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Minister geben Startschuss für gemeinsamen Luftraum

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SIA Cargo Boeing 747-412F, © world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography

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BRÜSSEL - Deutschland und fünf Nachbarländer gründen einen gemeinsamen Luftraum. Flugzeuge können somit kürzere Strecken fliegen und damit Sprit sparen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) unterzeichnete am Donnerstag in Brüssel mit seinen Kollegen aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz einen entsprechenden Staatsvertrag. Dieser soll bis 2012 ratifiziert werden.

Ramsauer sprach von einem wichtigen Meilenstein zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums. Das Gebiet trägt den Namen "Funktionaler Luftraumblock Europe Central" (FABEC). Mit 1,7 Millionen Quadratkilometern und zahlreichen Flughäfen zählt es zu den verkehrsreichsten weltweit.

Pro Jahr werden rund 5,5 Millionen Flüge gezählt - mehr als die Hälfte des europäischen Luftverkehrs. Die Vertragsstaaten verpflichten sich unter anderem, Vorschriften der Flugsicherung anzupassen.

Nach FABEC-Angaben wurde bereits ein Nachtstreckennetz eingeführt. Wegen 115 neuer Flugrouten sparten die Fluggesellschaften insgesamt 1,5 Millionen Flugkilometer pro Jahr - und damit 4.800 Tonnen Kerosin sowie 16.000 Tonnen CO2. "Das sind die Vorteile, die sich durch den grenzenlosen Himmel ergeben", sagte Ramsauer.

Derzeit kontrollieren laut Deutscher Flugsicherung 36 verschiedene Organisationen den gesamten Luftraum über Europa. Jede nutze andere Techniken und Flugverfahren. Flugzeuge flögen deshalb oft nicht auf der direkten Route, sondern orientierten sich an Landesgrenzen.
© dpa | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 02.12.2010 16:37


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