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Lufthansa: Gute Buchungen für neue BER-Strecken

BBI
Glasfassade am neuen BBI-Terminal, © Marion Schmieding / Alexander Obst, Berliner Flughäfen

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BERLIN - Fast neun Wochen vor dem Start des neuen Hauptstadtflughafens laufen die Flugbuchungen auf Hochtouren. Einzelne Strecken der Lufthansa sind nach Unternehmensangaben bereits für den Rest des Jahres zu 50 Prozent ausgebucht. Vor allem die Ziele Rom, Istanbul, Barcelona und Mallorca seien beliebt, sagte Bereichsleiter Oliver Wagner. Die Airline wird von Berlin aus zu 38 Zielen aufbrechen - und greift mit einem Einstiegspreis von 49 Euro die Billigflieger an.

Dafür müssen neu eingestellte Flugbegleiter allerdings im Vergleich zu den Kollegen zu schlechteren Konditionen rund zehn Prozent mehr Zeit in der Luft verbringen.

Dass sich der neue Flughafen zu einem internationalen Drehkreuz entwickeln wird, bezweifelte Wagner. "Dafür braucht es richtig viele Milliarden", die die Airlines derzeit noch nicht investieren wollten. Bislang sind Lufthansa-Routen vor allem zu europäischen Zielen geplant. Langstrecken-Flüge könnten erst aufgebaut werden, wenn sich der Flughafen etabliert habe, sagte Wagner.

15 Lufthansa-Maschinen sollen künftig direkt am Willy- Brandt-Flughafen stationiert sein - es ist laut Konzern die jüngste Teilflotte aller Standorte. "Das bedeutet auch neueste Triebwerke, die besonders treibstoffeffizient und leise sind", sagte Wagner auch im Hinblick auf die massiven Proteste von Fluglärmgegnern.

Mit dem geplanten Nachtflugkompromiss am Hauptstadtflughafen könne die Airline gut umgehen, da derzeit wenig späte oder sehr frühe Flüge geplant seien. Von Mitternacht bis 5.00 Uhr sind am neuen Flughafen keine Landungen und Starts erlaubt. Ausnahmen gelten für Postflugzeuge sowie Regierungsmaschinen und in Notfällen. So sei sichergestellt, dass bei Wetterproblemen alle Flugzeuge noch raus- und reinkämen, betonte Wagner.

Die erste Lufthansa-Maschine, die am Eröffnungstag um 5.30 Uhr vom neuen Flughafen abheben wird, wird den Namen der Hauptstadt tragen. Der Riesen-Airbus A380 soll wenige Tage vor dem 3. Juni vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) auf "Berlin" getauft werden.
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 01.02.2012 14:36

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Beitrag vom 04.02.2012 - 09:19 Uhr

BER ist und bleibt ein absoluter low yield spot, den lediglich Airlines wie EK ( ebenfalls nicht kostendeckend ) im long range Verkehr bedienen können. Auch AB fliegt hier nicht profitabel.
Genau, und deshalb stockt AB auch auf.


Und verdient trotzdem nichts damit. Das alte AB Problem.
Beitrag vom 03.02.2012 - 15:41 Uhr
Was den Bericht des Tagesspiegels betrifft steht doch ganz klar. LH wird im Europabereich aufrüsten denkt aber derzeit nicht im geringsten an eigene Langstrecke. Klarer kann es nirgendwo stehen und was in 3 oder 5 Jahren ist weiß keiner.
Die LH hat die Möglichkeit von Langstrecken Richtung Nordamerika bei der BER-Präsentation selbst ins Spiel gebracht.
Natürlich sollte man nicht vergessen, dass sich die Marktlage ständig verändert und diese Überlegungen weiter nach hinten gerutscht sein können. Und vielleicht sollte auch erst einmal der Flughafen eröffnen.

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2012 15:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.02.2012 - 13:37 Uhr
Danke @Runway, genau so sehe ich das auch. Neben Siemens ging übrigens auch die Allianz nach dem Krieg von Berlin nach München; gleich mal zwei Firmen, die sicherlich eine Menge hochpreisige Tickets kaufen.

Wie sich die Langstrecke ab Berlin entwickelt, bleibt abzuwarten. Optionen gibt es ja ein paar, z.B. dass noch mehr Star Alliance Partner von ihren Hubs aus Berlin anfliegen, und auch Air Berlin hat ja ein einige 787 geordert, die sie, so sie sie denn abnehmen, irgendwo einsetzen müssen. Aber das steht letztlich alles in den Sternen, und selbst die Airlines selber wissen das anscheinend noch nicht.

Klar ist, dass die Plankapazität von 27 Mio. Passagieren sehr bald überschritten wird, wenn nicht irgendeine Krise dazwischen kommt. Ich würde schätzen, schon 2013 ist es so weit.


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