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Im vergangenen Jahr hatte es bei den Flugzahlen einen ersten Einbruch seit dem Krisenjahr 2009 gegeben. 2012 hatten die Lotsen 2,99 Millionen Flüge geleitet,bei denen es 3 gefährliche Annäherungen von Flugzeugen untereinander gab. Im Rekordjahr 2008 waren es noch 3,15 Millionen Flüge bei 4 solcher Annäherungen.
Die geringere Flugzahl bringt die bundeseigene DFS auch in wirtschaftliche Probleme, da die Prognose für dieses Jahr sogar um 10,9 Prozent unterschritten wurde. Auf dieser Grundlage seien aber die Gebührensätze berechnet worden, sagte Scheuerle. Er werde sich dafür einsetzen, in Zukunft die tatsächlichen Kosten der Flugsicherung als Planungsgrundlage heranzuziehen. Im operativen Geschäft macht die DFS nach eigenen Angaben wegen der europäischen Regulierungsvorgaben ein Defizit von 29 Millionen Euro jährlich.
Die beiden Startbahnen würden daher zur Zeit im Reißverschlussverfahren freigegeben und die Piloten auf die engere Einhaltung der Routen geschult. Die für Frankfurt angestrebte maximale, derzeit aber noch nicht benötigte Kapazität von 126 Flugbewegungen könne derzeit mit 96 Slots nicht erreicht werden.
Im Jahr 2012 kam es nach DFS-Angaben bei den von ihr kontrollierten Flügen zu drei Fällen unmittelbarer Gefährdung von Flugzeugen. In einem Fall bei Nürnberg und zweien bei Mannheim seien aber keine Passagiermaschinen betroffen gewesen. Die DFS habe keinen der Vorfälle verursacht. Im Jahr zuvor hatte es ebenfalls drei Fälle dieser Kategorie sowie einen schwächeren gegeben.
© dpa | 04.06.2013 15:26
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