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Behörden sollten dann schneller Hinweise auf "abweichendes Flugverhalten" bekommen. Das Verschwinden von MH370 und auch des erst nach Monaten gefundenen Air-France-Fluges AF 447vor fünf Jahren hätten die Notwendigkeit eines Verfolgungssystems deutlich gemacht, sagte Aliu.
"Der Verlust eines Flugzeuges mit Menschen darin war immer die größte Sorge der ICAO und der ganzen Luftfahrtwelt", sagte der Nigerianer. "Das Fehlen von Antworten wie bei MH370 macht alles für die Angehörigen noch viel schwerer."
Eine durchgehende Flugüberwachung ziviler Flugzeuge wurde auch von Seiten der malaysischen Regierung gefordert. Flug MH370 offenbarte aber auch andere Sicherheitslücken, die jetzt geschlossen werden sollen.
AirAsia fahndet nach gestohlenen Pässen
AirAsia wird als erste Airline weltweit bei Interpol checken, ob Passagiere mit gestohlenen Pässen unterwegs sind. Die Airline erhält als erste Zugriff auf die Datenbank der internationalen Polizeiorganisation, wie beide am Dienstag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mitteilten.
In der Datenbank sind mehr als 40 Millionen verloren gegangene Reisedokumente aus 167 Ländern aufgelistet. "Das wird zu mehr Sicherheit für die Passagiere beitragen", sagte AirAsia-Chef Tony Fernandes. Die Datenbank war bereits für Grenzbehörden in aller Welt zugänglich, nur haben nicht alle Länder davon Gebrauch gemacht, darunter auch Malaysia.
Das kam nach dem Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugs MH370 ans Licht. An Bord waren zwei Iraner mit gestohlen gemeldeten europäischen Pässen. Sie waren problemlos durch die Passkontrolle am Flughafen gekommen.
AirAsia wird den Zugang zu Interpols "I-Checkit"-System an mehr als 100 Flughäfen installieren. Die Fluggesellschaft hat jeden Tag 600 Flüge in mehr als 20 Länder. Sie transportierte im ersten Quartal 2014 mehr als elf Millionen Passagiere.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 14.05.2014 08:17
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