Flug EK9788
17:30 Uhr

Ermittler legen Erstbericht zu Flugunfall in Hongkong vor

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Flug EK9788, © Flightradar24

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HONGKONG - Eine Boeing 747-400F zieht am Flughafen Hongkong von der Landebahn in die Bucht, zwei Menschen sterben. Jetzt liegt ein erster Bericht vor - die Ermittler gehen einem möglichen Triebwerksversagen nach. 

Flughafen Hongkong, 20. Oktober 2025: Emirates 9788 aus Dubai schwebt am frühen Morgen auf 07L ein. Routine für die TC-ACF - für die 747-400F der türkischen Cargoairline ACT ist es bereits der dritte Dubai-Hongkong-Umlauf in ebenso vielen Tagen.

Doch bei dieser Landung geht etwas schief: Die 747-400F setzt auf, verzögert, zieht aus der Spur. Der Frachtjumbo durchbricht den Flughafenzaun, rammt ein Sicherheitsfahrzeug ins Meer - und rutscht selbst in die Bucht. Im Fahrzeug sterben zwei Mitarbeiter des Flughafensicherheitsdienstes, die Crew kann sich retten.

Triebwerk 4 reißt 747-400F aus der Spur 

Einen Monat nach dem Unfall hat die Hongkonger Flugunfallbehörde AAIA einen Erstbericht (PDF) herausgegeben. Darin kreisen die Ermittler ein auffälliges Triebwerksverhalten nach der Landung ein.

Die Piloten bremsen die Fracht-Boeing mit 95 Prozent Umkehrschub auf den Triebwerken 2 und 3 ab und schalten Triebwerk 1 in Leerlauf. Triebwerk 4 weist einen Defekt auf, der den Piloten bekannt ist - die Schubumkehr funktioniert nicht.

Nach dem Aufsetzen spult Triebwerk 4 ungesteuert auf Volllast hoch - erst auf 90 Prozent N1, zwölf Sekunden später auf 107 Prozent N1, vermerkt der Bericht. Die Untersuchung wird fortgesetzt.
© aero.de | 20.11.2025 17:30


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