Airbus A320neo
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Dabei erreichte das Flugzeug auf der Piste mit gesetzten Klappen bereits eine Geschwindigkeit von rund 110 Knoten (200 km/h), also ein Tempo, bei dem das Seitenruder bereits aerodynamisch zu wirken beginnt, kurz vor der Rotationsgeschwindigkeit zum Abheben.
Der Startabbruchtest mit hoher Geschwindigkeit gilt als letzter Funktionstest vor einem Erstflug. Falls es nun keine unerwarteten Probleme gibt, dürfte das Flugzeug in den nächsten Tagen zum Erstflug starten können.
Wegen ungenannter Triebwerksprobleme hatte Airbus das bereits angelaufene neo-Rolltestprogramm überraschendunterbrochen. Diese Triebwerksprobleme sind nun offenbar gelöst. Airbus hatte aber stets betont, dass der Erstflug weiterhin, wie geplant, im dritten Quartal stattfinden könne.
Die erste A320neo mit der Werknummer MSN6101 ist ein Airbus A320-271N mit PurePower-PW1100G-JM-Getriebefans. Durch ein zwischengeschaltetes Getriebe kann die Niederdruckturbine schneller laufen und der vergrößerte Fan langsamer, also jeweils im wirtschaftlich optimalen Drehzahlbereich. Dadurch spart die neue Flugzeuggeneration rund 15 Prozent beim Treibstoffverbrauch. Alternativ ist auch ein Triebwerk von CFM International lieferbar, das LEAP-1A.
Erst am Montag hatte in Hamburg, als zweiter Airbus A320neo, die künftige D-AUBA mit der Werknummer 6286, noch ohne Triebwerke die Werkhallen in Finkenwerder verlassen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 11.09.2014 14:59
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