Schlichtung
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Lufthansa verpasst Einigung mit Flugbegleitern

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Airbus S.A.S.

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FRANKFURT - Bei der Lufthansa eskaliert ein weiterer Tarifkonflikt. Die Gewerkschaft Ufo hat die Verhandlungen zu Fragen der betrieblichen Altersversorgung und der Übergangsrenten von rund 19.000 Flugbegleitern für gescheitert erklärt.

Man habe sich aber mit der Lufthansa geeinigt, unverzüglich eine Schlichtung einzuleiten, erklärte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies am Montag in Frankfurt. Die "Spar- und Abschaffungsphantasien" der Lufthansa müssten ein schnelles Ende finden.

Die Mitglieder der Ufo sind in einer bis zum Monatsende befristeten Urabstimmung aufgerufen, über einen Arbeitskampf zu entscheiden. Ebenfalls offen ist der Tarifkonflikt mit den Piloten, die seit April 2014 bereits in zehn Streikrunden ihre Arbeit niedergelegt haben.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 19.01.2015 16:37

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Beitrag vom 22.01.2015 - 19:36 Uhr
..sehr bezeichnend dieser Fakt mit den 1% unserer Gesellschaft. Passt aber zu den Plänen der Lufthansa GL. Eine hypothetische Reduzierung der Pilotengehälter um 50% wirkt sich kaum bis garnicht auf die Ticketpreise aus, wodurch weder ein signifikanter Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz entsteht noch Kunden günstigere Tickets erwerben können. Allerdings ließen sich durch eine 50%ige Reduktion der Cockpitkosten ca. 600 Mio. einsparen (bezogen auf die von FW 190 genannten Zahlen), was den Aktionären (die tendenziell eher zu den 1% als zu den 99% gehören) sehr gelegen kommt. Man könnte natürlich auch die Vermutung anstellen, dass Großaktionäre wie Blackrock einen gewissen Druck ausüben... Ein Schelm wer böses denkt ;)

Dieser Beitrag wurde am 22.01.2015 19:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.01.2015 - 11:55 Uhr
... Sie schlagen mit 5% zu Buche. Man braucht keine Mathegenie sein um die Auswirkung selbst einer 50% Reduktion der Cockpitkosten auf den Ticketpreis ausrechnen zu können.

Ich kann dieses ewigen Neid auf die Piloten einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht mal an der eigenen Nase packen und für eine Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen eintreten...

Die 5% passen ganz gut: Von den gut 25 Mrd. des Flugbetriebes kosten die Piloten etwa ca. 1,2 Mrd. Wenn die nun für die Hälfte arbeiten würden könnten die Tickets um 2,5% sinken. Aber nur Herr Nogger ist bereit Abstriche bei seinem Einkommen hinzu nehmen - oder doch lieber nicht?

Leute wir arbeiten uns immer weiter die Spirale hinunter damit Geiz geil bleibt. Schaut Euch doch einfach mal die Einkommensentwicklung der letzten 20 Jahre an und dann die Kumulierung der Vermögen - war doch gerade gestern der Bericht über die Verhältnisse in der Welt: 1% besitzt soviel wie die restlichen 99%.
Beitrag vom 20.01.2015 - 00:35 Uhr
steht mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, wer am Ende "Federn lassen muss"...

Klar. Die Raubritter aus der Kanzel. Die Aufsichtsräte und der Großteil der Aktionäre stehen mittlerweile längst hinter dem Aufräumer. Gut so !!!

Natürlich stehen die Aktionäre dahinter, sie erhoffen sich eben eine höhere Rendite dadurch, dass denen, die den Unternehmenserfolg erwirtschaften, die Erfolgsbeteiligung gekürzt wird ;) Wer ernsthaft glaubt die Lufthansa-Ticketpreise würden durch Kürzung der Cockpitkosten signifikant günstiger (Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit gegen über den Airlines aus den Emiraten etc.) hat schlecht recherchiert. Sie schlagen mit 5% zu Buche. Man braucht keine Mathegenie sein um die Auswirkung selbst einer 50% Reduktion der Cockpitkosten auf den Ticketpreis ausrechnen zu können.

Ich kann dieses ewigen Neid auf die Piloten einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht mal an der eigenen Nase packen und für eine Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen eintreten...



Dieser Beitrag wurde am 20.01.2015 00:52 Uhr bearbeitet.


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