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Lufthansa-Kabine stimmt Arbeitskampf grundsätzlich zu

Lufthansa Airbus A321
Lufthansa Airbus A321, © Deutsche Lufthansa

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FRANKFURT - In der deutschen Luftfahrtindustrie sind weitere Arbeitskämpfe näher gerückt. Nach den Lufthansa-Piloten der Vereinigung Cockpit haben nun auch die in der Gewerkschaft Ufo organisierten Flugbegleiter in einer Urabstimmung prinzipiell grünes Licht für Streiks gegeben.

Bei der am Sonntag ausgezählten Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitglieder mehrerer deutscher Airlines stimmten 93,3 Prozent mit Ja, wie Ufo-Chef Nicoley Baublies auf Anfrage erklärte. Von den rund 20.000 Berechtigten nahmen aber nur 52,4 Prozent teil.

Streiks stehen nach der Abstimmung nicht unmittelbar bevor, sind nun aber grundsätzlich zu einer Vielzahl von offenen Tarifthemen bei der Lufthansa und anderen Fluggesellschaften möglich.

Vor zwei Wochen waren die Verhandlungen zur betrieblichen Altersversorgung und den Übergangsrenten der Lufthansa-Flugbegleiter gescheitert, allerdings wurde gleichzeitig eine sofortige Schlichtung eingeleitet. Auf einen Schlichter haben sich beide Seiten aber noch nicht geeinigt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 01.02.2015 10:57

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Beitrag vom 07.02.2015 - 16:21 Uhr
Ich glaube, es langt mir jetzt endgültig mit den wildgewordenen Mini Gewerkschaften bei LH.

Beim nächsten Mal nehme ich Swiss für Transatlantik und Emirates für Asien/Indien. Dann weiss ich wenigstens sicher wann ich dort ankomme und wann ich wieder zurück bin.


SWISS .....? Wo doch schon viele der Verbindungen mit EDELWEISS durchgefuehrt werden und bei Flugzeugzwischenfaellen KEIN Ersatz zu besorgen ist ..... dann doch lieber auf BA umsteigen, oder?
Beitrag vom 06.02.2015 - 07:01 Uhr
Das Problem an diesem Forum hiermit, dass wirklich nur ein minimaler Bruchteiler aller die hier Ihren Senf dazugeben, wirklich Ahnung von dem haben, worüber sie sich äußern.
Beitrag vom 05.02.2015 - 21:31 Uhr
Die Überzahl der "Niedrigverdiener" als solches ist kein Problem, ein Problem wird es nur dann, wenn diese die Mehrheitsverhältnisse zu Ungunsten einer Minderheit ausnutzen oder berufsspezifische Besonderheiten nicht berücksichtigen
Sorry, dass ich mich hier nochmal melden muss, aber was Sie schreiben ist mit völlig unverständlich. Wer nutzt da denn was genau aus? Schieben Sie den Niedrigverdienern irgendwas in die Schuhe, was Sie den Gewerkschaften anhängen müssten?

Ok, meinetwegen ersetzen wir die "Neidrigverdiener" durch die Gewerkschaften. Ich will auch keinem was "in die Schuhe schieben", wie es andere hier gerne bei den Piloten tun (oder verwechselt da auch ständig jemand die VC-Piloten mit den Gewerkschaften?). Ich hatte nur darauf hingewiesen, was u.a. zu den Gründungen der Spartengewerkschaften geführt hatte.

Wie schon erwähnt, ich gehöre zu den "Niedrigverdienern" außerhalb der LH aber ich kenne das aus "meinem" Betrieb recht gut. Wir "unten" nutzen gerne den Einfluß und die "Macht" der Spitzengruppe (ähnlich der vom Cockpit bei LH), aber wenn Gehaltserhöhungen zu verteilen sind oder Arbeitszeitregelungen aufgeweicht werden, die Altersvorsorge neu geregelt wird, dann sind die Kollegen in den hohen Tarifgruppen für uns gerne mal die, die ja "auch mal" verzichten können. Hat eine Gruppe besonders hohe Belastungen für die es Zulagen gibt, gilt die natürlich nur für die niedrigeren TG, die anderen "bekommen eh schon genug". Wenn dann die 5% der Belegschaft, die nichts bekommen gegen den TV stimmen, aber die 95%, die etwas bekommen dafür, dann gilt er. Das könnte man durchaus auch als "ausnutzen" sehen. Es gibt da schon einige Beispiele, wenn man sich wirklich mal umsieht. Aber das geht hier wirklich zu weit.

Ich will den "Ausschüttungsbetrag" auch nicht wie von Ihnen beschrieben verteilen. Ich hatte doch geschrieben:
Nein, die Überzahl der Niedrigverdiener ist kein Problem, wenn aber der von Ihnen genannte Kuchen durch die Gewerkschaften nicht einmal mehr prozentual anteilig an die einzelnen Gruppen verteilt oder gar fast nur noch an eine davon verteilt wird, dann ist das ein Problem.

Wenn dabei die prozentuale Aufteilung 10% an "Cockpit", 20% an "Kabine" und 70% an "Boden" bedeutet ist mir das genauso recht, wie wenn alle pauschal 2% Erhöhung bekommen. Aber 0% für die eine (oder gar minus) und 100% für die anderen Gruppen sind nicht ok. Und wie die Piloten hier angegriffen werden, weil sie nach 4 Jahren eine durchschnittliche Erhöhung von 2,5% fordern (in Realität ohnehin finanzmathematisch weniger als 2,5% und bei den üblichen Abschlägen bis zu einem Abschluß ohnehin unter 1%) und gegen die faktische Abschaffung der betrieblichen Altersvorsorge eintreten finde ich ebenfalls nicht ok. Es war ja immer die "luxoriöse" Übergangsversorgung, die hier angeführt und diskutiert wurde, und die Hinweise der Piloten, dass es da um mehr geht, wurden abgetan. Nun hat es sich ja gezeigt, dass es LH um die ganze betriebliche Altersversorgung geht, auch bei den niedrigsten TG (siehe Ver.di). Und das ist auch nur der Anfang. Dass die "Niedrigverdiener" je nach Abschluß der VC mehr oder weniger belastet werden darf man übrigens getrost vergessen, es wird überall das Maximum herausgeholt werden (Der Vorstand hat ja schon mal die Zitronenpresse ins Spiel gebracht).

Dann sollte ich mir aber auch keine Sorgen um die Leute machen, die 30 € pro Viertelstunde oder kürzer einstreichen?

Falls die davon 10 durchschittliche LH-Flüge pro Woche selbst bezahlen und abfliegen müssten vermutlich doch. ;-)



Dieser Beitrag wurde am 05.02.2015 21:37 Uhr bearbeitet.


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