Die 330-Minuten-Zulassung für "Extended Operations" (ETOPS) sei am Mittwoch erteilt worden, teilte Boeing mit. Erstmals habe ein Vierstrahler die früher nur für zweistrahlige Langstreckenflugzeuge vergebene Zusatzklassifikation erhalten.
Für die ETOPS-Zulassung muss das Flugzeug seine technische und statistische Einsatzzuverlässigkeit nachweisen. Außerdem werden häufig Zusatzeinrichtungen, wie elektrische Ausweichschaltungen und leistungsstärkere Feuerlöscher, Batterien etc. verlangt.
Die ETOPS-Erlaubnis ist seit Februar 2015 für alle neu gebauten, vierstrahligen Passagierflugzeuge vorgeschrieben, die sich weiter als 180 Flugminuten von einem Ausweichflughafen entfernen wollen. Nach einer planerisch angenommenen Störung, zum Beispiel einem Triebwerksausfall, muss die 747-8 Intercontinental künftig erst nach 330 Minuten, dann im Dreimotorenflug, einen Ausweichflughafen erreichen können.
"Unsere Kunden werden von diesem zusätzlich nachgewiesenen Sicherheitsniveau profitieren", sagte Bruce Dickinson, Boeing-Programmvorstand für die 747. "Die 747-8 spart schon durch ihre bessere aerodynamische Form Kerosin. Jetzt darf sie noch direkter fliegen, was nochmals den Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß senkt."
Bisher sind 83 Flugzeuge der Passagier- und VIP-Version bei elf Kunden im Einsatz, die bei 619.000 Flugstunden über 101.000 Flugzyklen erreicht haben.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Lufthansa | 18.03.2015 21:00
Kommentare (8) Zur Startseite
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Wieso bekommt dann die 747-8i als erster 4-Strahler dieses Rating?
Die zeitliche Nähe zwischen der Einführung des 4-Strahler ETOPS und es 747-8i-Ratings ist mit Sicherheit kein Zufall...
Alles Gute BOEING!!!
-Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/ETOPS
Da es sich um ein Amerikanisches Muster handelt, meiner Meinung nach alles richtig gemacht.