Vermisste Boeing 777
Älter als 7 Tage

Wrackteil auf La Reunion löst Spekulationen um MH370 aus

PARIS - Das Wrackteil eines Flugzeugs auf der Insel La Reunion im Indischen Ozean hat Spekulationen über mögliche Verbindungen zum verschollenen Flug MH370 von Malaysia Airlines ausgelöst. Das rund zwei Meter lange Stück war am Mittwoch an der Küste bei Saint-André im Osten der zu Frankreich gehörenden Insel gefunden worden.

Die Boeing 777 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. Nach der Maschine wurde seither ohne Erfolg gesucht.

Der französische Luftsicherheitsexperte Xavier Tytelman sprach von einer unglaublichen Ähnlichkeit zwischen dem gefundenen Wrackstück und einem Teil einer Ladeklappe einer Boeing 777. Auf seinem Twitter-Account und seinen Blog stellte er eine Skizze dazu. "In einigen Tagen werden wir eine sichere Antwort haben", schrieb Tytelman.

Die für Lufttransporte zuständige Gendarmerie auf La Reunion eröffnete nach den Berichten ein Untersuchungsverfahren. Derzeit werde in alle Richtungen ermittelt.

Das laut Augenzeugen mit Muscheln besetzte Wrackteil soll etwa nach Seriennummern abgesucht werden. Neben möglichen Verbindungen zur MH370 sollen auch eventuelle Spuren zu zwei Flugzeugabstürzen in den Jahren 2006 und 2009 untersucht werden.

Ein im März veröffentlichter Zwischenbericht zu MH370 brachte kaum neue Erkenntnisse über das Schicksal der Boeing und ihrer Insassen.


Möglicherweise Wrackteil von MH370 angeschwemmt, © Twitter

© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Pieter van Marion, CCBYSA | 29.07.2015 20:01

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Beitrag vom 30.07.2015 - 20:03 Uhr
Danke @ Hans104G

Ich hatte vor dem Kommentar nur das Bild beim Spiegel gesehen. Da ich persönlich aber nur an diversen Airbus Flugzeugen gearbeitet habe und die Boeing Flugzeuge nicht kenne, habe ich nur rein subjektiv ein eventuelles "könnte" geschrieben.

Naja, knapp 24h später scheint es sich ja auf eine FIN von Boeing zu verdichten.

Letztendlich wünsche ich den Angehörigen von MH370 das es endlich mal ein Stück weiter geht, das ertragene Leid endgültig aufzuklären.

Für uns aus der Branche ist das einfach wieder mal nur ein gutes Beispiel, warum es so wichtig ist, bis ins kleinste Detail zu dokumentieren und Logbücher zu füllen.
Beitrag vom 30.07.2015 - 10:11 Uhr
@Nachdenklich
Bestimmt koennen Sie auf Grund Ihrer Beruferfahrung auf Basis eines Bildes sofort erkennen on es sich om einen A320 od. A330 handelt.
Aber deswegen muss man nicht sofort einen Kollegen sofort angreifen und es als "nichtssagende Kommentare" abtun.
Es war eine negative Einschaetzung und nicht mehr.
Warten wir doch die Untersuchungsergebnisse ab.

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2015 10:12 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 30.07.2015 - 09:32 Uhr
Definitiv ein Flugzeugbauteil was man auf dem Bild sehen kann. Aber ob das von einem Flap einer B777 stammt, kann ich nicht einschätzen. Könnte ein Teilstück vom äußersten unteren Flap-Abschnitt sein.

Ich liebe solche nichtssagenden Kommentare. Denn ein Erfahrener Mechaniker, Prüfer oder Entwickler, der an der B777 täglich arbeitet, sieht das sofort. Jedes Modell hat seine ganz besonderen Details, und wenn man nicht mit Scheuklappen durch den Berufsalltag rennt, dann merkt man sich sowas irgendwann zwangsläufig. Also bei A320 und A330 könnte ich Dir, an den Bereichen wo ich mitgewirkt habe, das sofort sagen. Da weiß ich auch nach zwanzig Jahren Jahren sogar noch wo die Typenschilder und die Seriennummern vermerkt worden sind.

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2015 10:30 Uhr bearbeitet.


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