Am 08. Dezember 1989 hatte Boeing die 747-400 L/N 696 an Northwest Airlines übergeben, die 2008 nach einer Fusion in Delta aufging. Der vorher auch zu Testzwecken bei Boeing eingesetze Jumbo-Prototyp flog die nächsten 26 Jahre als N661US Northwest- und Delta-Passagiere über eine Gesamtdistanz von 61 Millionen Meilen.
Fotoserie: Die erste Boeing 747-400 für eine Airline
Am 09. Oktober 2002 geriet das Flugzeug über der Beringsee in eine Luftnotlage. Ein blockiertes Seitenleitwerk ließ die Boeing unvermittelt um etwa 30 Grad nach links rollen.
Den vier Piloten des Flugs Northwest Airlines 85 gelang eine sichere Notlandung am Flughafen von Anchorage (Alaska). Der Vorfall zog 2003 eine Lufttüchtigkeitsanweisung für die Boeing 747-400 nach sich.
Delta wird ihre verbleibenden zwölf 747-400 bis 2017 nach und nach durch "kleinere, effizientere Flugzeuge" ersetzen, die insbesondere im Asiennetz flexibler einsetzbar seien. Die 747-400 fliegen bei Delta mit 376 Sitzen - der letzte Flug der 6301 war voll gebucht.
Viele Flugzeuge enden nach ihrem aktiven Einsatzleben in der Abwrackwerft. Für ihre Flottennummer 6301 reservierte Delta hingegen einen Ruhesitz im Delta Flight Museum von Atlanta. Anfang 2016 werde die historische 747-400 dorthin überführt und ausgestellt.
Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel "Boeing 747-400 geht bei British Airways in die Verlängerung".
© aero.de | Abb.: Delta | 10.09.2015 10:28
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