Atomabkommen
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Iran bestellt 114 Airbus-Flugzeuge

Iran Air Airbus A300-600
Iran Air Airbus A300-600, © Ingo Lang

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TEHERAN - Der Iran hat nach Angaben von Transportminister Abbas Achundi 114 Airbus-Flugzeuge bestellt. Die Maschinen würden nach der Umsetzung des Atomabkommens und der Aufhebung der Sanktionen allmählich geliefert und eingesetzt, sagte der Minister am Samstag iranischen Medien.

Besonders die zivile Luftfahrtindustrie des Irans hat in den letzten zehn Jahren unter den Wirtschaftssanktionen gelitten. Die Modernisierung der zivilen Luftfahrt gehört daher zu den Prioritäten der Regierung nach der Implementierung des Atomabkommens.

Über Einzelheiten des Auftrags wurde zunächst nicht öffentlich gesprochen. Airbus darf offenbar aber auf ein Geschäftsvolumen von zehn Milliarden US-Dollar hoffen - der Auftrag soll sich aus neuen A320 und gebrauchten A340 zusammensetzen.

Iran Air verfügt über rund 45 Flugzeuge, darunter 21 Airbus. Mahan Air, mit 65 Flugzeugen die größte Airline des Landes, sicherte sich im vergangenen Jahr bereits sieben Airbus A340-600, eine A340-300 und einen Airbus A321. Teilweise stammen die gebrauchten Flugzeuge von Virgin Atlantic und wurden von Airbus vermittelt.

Beide Gesellschaften hatten in den vergangenen Jahren als Folge der Sanktionen Schwierigkeiten mit der Teileversorgung ihrer Flotten.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 17.01.2016 12:10

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Beitrag vom 24.01.2016 - 13:35 Uhr
Mal wieder....
"Kurz vor dem Abschluss stehe bereits der Erwerb von acht A380-Superjumbos, die ab 2019 geliefert würden."
 http://www.n-tv.de/wirtschaft/Airbus-bekommt-Grossauftrag-aus-Teheran-article16839961.html
Beitrag vom 18.01.2016 - 07:44 Uhr
Hier steht näheres
 http://www.aerotelegraph.com/der-clevere-iran-deal-von-airbus
Beitrag vom 18.01.2016 - 01:01 Uhr
@fbwlaie

Drum wohl erst die Veröffentlichung der Bestellung bei Airbus.

Europa, speziell Frankreich, steht der gesamten Region wohlgesonnener gegenüber als die USA - zumindest wenn es um ein anderes Thema als Waffen oder Öl geht.

Spannend bleibt es dennoch: Stichwort Finanzierung.
Da fahren die USA ja inzwischen eine ziemlich heftige Linie, sobald ein ausländisches Institut sowohl in den USA wie auch im Embargo-Land tätig ist ...

Abermals Stichwort Finanzierung:
Der Ölpreis wird lediglich mittelfristig auf diesem extrem niedrigen Niveau verharren. Bevor irgendwelche Verträge real umgesetzt werden (Produktionsmaschinen, Förderequipment, Infrastruktur-Projekte, Flugzeugleerungen - alle haben einen gewissen Vorlauf), wird der Preis für Öl und Gas wieder gestiegen sein.
Vergiss nicht, dass der Iran fast so günstig fördern kann wie Saudi-Arabien. Kaum ein anderes Land kann so billig "produzieren".

Für die Anschubfinanzierung, die Sicherheiten, kann der Iran ohne weiteres Sorge tragen, so seine Konten wieder frei gemacht werden.
Da liegen mWn über 300 Milliarden Dollar eingefroren rum, was immerhin der aktuellen Devisen-Reserve Russlands entspricht.


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