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Doric bereitet sich auf A380-Rückläufer vor

Singapore Airbus A380
Singapore Airbus A380, © Ingo Lang

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HAMBURG - Doric trifft Vorbereitungen für eine Rücknahme von fünf Airbus A380, deren Leasingverträge mit Singapore Airlines ab 2017 auslaufen. "Es ist möglich, dass Singapore Airlines die Option zur Verlängerung des Leasings nicht ausüben wird", sagte Doric-Geschäftsführer Bernd Reber im Interview.

Vorsorglich habe Doric daher bereits Zeiten in Lackieranlagen reserviert und die Verfügbarkeit von Sitzen angefragt.

Singapore Airlines war 2007 der erste Betreiber der A380 und unterhält mit 19 Flugzeugen die zweitgrößte A380-Flotte hinter Emirates. Fünf A380 erwartet Singapore Airlines in den nächsten Jahren noch direkt von Airbus.

Bisher gibt es keinen getesteten Gebrauchtmarkt für die A380 - bei zwölf Airlines sind derzeit rund 180 Superjumbos im Einsatz. Einige Flugkonzerne der ersten Reihe zeigen inzwischen Interesse an A380 der ersten Generation, die ab kommenden Jahr über den Leasingmarkt verfügbar werden könnten.

So will sich die IAG, unter deren Dach British Airways, Iberia und Aer Lingus Langstrecken fliegen, Leasingangebote für gebrauchte A380 einholen. Solche A380 könnten die Flotten von Iberia oder sogar Aer Lingus sinnvoll ergänzen, sagte IAG-Chef Willie Walsh. British Airways betreibt derzeit zwölf A380.

Reber stellt Interessenten schon mal "attraktive" Leasingkonditionen auch mit kurzen Laufzeiten unterhalb der üblichen 10 bis 12 Jahre in Aussicht. Die Neueinrichtung früher A380, bei denen die First Class im Hauptdeck installiert ist, sei kein allzu aufwändiges Unterfangen.

Airbus will Leasinggesellschaften wie Doric bei der Neuplatzierung ihrer A380 unter die Arme greifen und sieht viel Potenzial in Asien. Dort könnten A380 auf Strecken mit sechs bis acht Stunden Flugzeit laut Airbus sehr gut eingesetzt werden.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 11.05.2016 15:56

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Beitrag vom 12.05.2016 - 10:31 Uhr
weiß man, was so eine gebrauchte A380 in etwa kostet, verglichen zum Neupreis 2016?

Soviel wie ein Interessent bereit ist zu zahlen. Im Ernst, bei Gebrauchtwagen gibt es Listen an denen sich die vom Fach orientieren und trotzdem sind die Preise die real gezahlt werden oft weit auseinander. Hier ist die Angebot/Nachfrage Situation noch viel unübersichtlicher.

Einerseits waren die Preise aus den Bestellungen von ca. 2001 (Liste ca 230-250 Mio) deutlich niedriger als die heutigen. Bei guter Nachfrage könnte man also theoretisch auch gut verkaufen/vermieten.

Was macht man aber wenn es keine Interessenten gibt oder nur solche die zu Schnäppchenpreisen zugreifen wollen. Die Dinger lange auf dem Hof stehen zu lassen ist auch teuer. Was da hinter den Kulissen abgeht durfte spannend sein.
Beitrag vom 12.05.2016 - 10:14 Uhr
weiß man, was so eine gebrauchte A380 in etwa kostet, verglichen zum Neupreis 2016?
Beitrag vom 11.05.2016 - 21:04 Uhr
Die IAG möchte doch gebraucht A380 haben. Vielleicht für Aer Lingus.


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