Eurowings Europe
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Lufthansa erklärt Ryanair zum Maß der Dinge

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Airbus

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FRANKFURT - Zwei Wochen vor dem Start der im Konzern nicht unumstrittenen Lufthansa-Tochter Eurowings Europe in Österreich hat Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt den irischen Konkurrenten Ryanair zum Maßstab für den Aufbau des eigenen Billiggeschäfts erklärt.

"Wir müssen schlicht die Chance haben, direkten Wettbewerbern auf Augenhöhe zu begegnen. Dazu gehört, dass wir auch auf Stationen im Ausland konkurrenzfähig operieren können", sagte Garnadt dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 7/2016, 16. Juni). "Ansonsten bliebe uns ja nur, das Spielfeld Europa-Verkehr den Ultra-Billigfliegern zu überlassen."

Garnadt ist im Lufthansa-Vorstand für den Aufbau der Billigfluglinie Eurowings zuständig. Er bestreitet, Mitarbeiter in Deutschland unter Druck setzen zu wollen. Die neue, im Konzern heftig umstrittene österreichische Tochter Eurowings Europe sei "kein Instrument zur Belästigung deutscher Arbeitnehmer".

Lufthansa sucht seit 15 Jahren nach einer Antwort auf die erfolgreichen Konkurrenten Ryanair und Easyjet. Mit Eurowings nimmt sich Lufthansa jetzt die Ausflaggung und Kostensenkung der beiden führenden europäischen Billigfluggesellschaften zum Vorbild.

Am 29. Juni wird Eurowings Europe den Flugbetrieb aufnehmen. Eine weitere Expansion auch in andere Länder hat das Lufthansa-Management nicht ausgeschlossen. Ryanair unterhält nach diesem Modell derzeit 84 eigenständige Basen im Ausland, Easyjet 24.

"Vielleicht die letzte" Chance


Langfristig soll Eurowings als Plattform funktionieren. Andere Fluggesellschaften sollen andocken können, indem sie Auftritt und Standards an Bord einfach übernehmen. So soll die Flotte von heute 88 Flugzeugen auf 200 bis 300 wachsen.

"Das ist unsere große Chance, um im Konsolidierungsprozess in Europa eine gestaltende Rolle zu übernehmen, vielleicht die letzte", sagte Garnadt gegenüber "Capital".
© aero.de, Capital | Abb.: Ryanair | 15.06.2016 11:18

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Beitrag vom 24.06.2016 - 14:08 Uhr
Nie habe ich davon gesprochen, dass er mit seinen Mitarbeitern gut Freund sein muss. Wenngleich ich mir das - Utopia - durchaus für beide Seiten als sehr angenehm vorstelle. Solche Typen gab es früher (Unternehmer) durchaus.
An erster Stelle steht das Wohl des Unternehmens. Auch wenn Sie sich anscheinend mehr für das Wohl einer einzelnen Berufsgruppe interessieren. Genau das gab es bei den "früheren Typen" aber nicht. Und man hatte es auch nicht mit Angestellten zu tun, die lieber alles gegen die Wand streiken als gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen. Im Zweifel war der Unternehmer der Chef und hatte zu entscheiden.
Von Ihren Freundschafts-Unternehmern hat übrigens wohl keiner letztlich überlebt.
Beitrag vom 24.06.2016 - 11:36 Uhr
@ cf6-80
erst lesen, dann antworten.
So wie ich von einem Manager verlange, dass er seine Ziele glaubwürdig vermitteln kann, im Idealfall seine Mitarbeiter aber auch begeistern, erwarte ich von ihm auch, dass er antizipieren kann. 2 von 3 Qualitäten, die MoL anscheindend besitzt.Nie habe ich davon gesprochen, dass er mit seinen Mitarbeitern gut Freund sein muss. Wenngleich ich mir das - Utopia - durchaus für beide Seiten als sehr angenehm vorstelle. Solche Typen gab es früher (Unternehmer) durchaus. Ohne Abneigung geht es bei Ihnen nicht? Die gehört eingebaut? Sonst kann man sich ja nicht durchsetzen? Verwechseln Sie das bitte nicht mit Respekt.

@gpower
Lese ich Ihre anderen Beiträge zum Thema, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, einen Controller (Yieldmanagement o. ä. ) aus dem LH-Konzern vor mir zu haben, der, in das Projekt EW eingebunden, stets rückwärtsgewandt, mit dem LH eigenen Drang zum Überoptimieren, Erbsen zählt (eine Fertigkeit, die ich keineswegs gering schätze)und anschließend, ziemlich spät, immer genau Bescheid weiß, warum LH eigentlich immer alles richtig gemacht hat, jetzt aber nun doch eine Änderung der Richtung dringend notwendig ist. Ihre Anmerkungen zum Thema PY o. ä. diesbezüglich sprechen Bände. LH reagiert, wähnt sich aber stets in der Rolle des Akteuers. Kafkaesk und leider kommunikatorisch nicht auflösbar.

Ok, kann ich nachvollziehen. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen der Grundausrichtung und einem Detail. Bleiben wir bei PY. Wann habe ich gesagt, LH hat alles richtig gemacht? Eher das Gegenteil ist der Fall, ebenso das viel zu späte Invest in ein ordentliches Bordprodukt. Das wird intern und exern aber auch so kommunizitiert. Zugegeben, ich tue mich schwer mit schlecht bis nicht recherchierten Stammtischparolen á la "Die haben das bei LH wieder verbockt und scheinbar keine Ahnung" Mir ging es darum die Argumente von damals aufzuzeigen und dann soll jeder selbst die Entscheidung treffen wie er es gemacht hätte. Weg A mit seinen Mängeln oder Weg B mit seinen Mängeln. Aber unter den Strich sind es dann doch die Zahlen und Erbsen.

Analysieren finde ich sehr, sehr wichtig - keine Frage - aber es muss von authentischer, klarer Seite kommen und es muss zeitgerecht sein. Alle 3 Faktoren vermisse ich bei der derzeitigen Lufthansa deutlich.

Was meinen Sie hier genau? Hätten Sie ein Beispiel?

Ob ich das glaube, was ich schreibe?

Das mit den Jahren bei LH und den Zusammenhang mit Ryan, dass können Sie doch nicht ernst meinen.

Ihre Frage kann ich nur zurückgeben. Weniger wissen, mehr glauben stünde Ihren Beiträgen ganz gut an.

Ui, hier versteigen Sie sich aber.

Dann hätten die anderen auch mehr Spaß.

Spaß? Einerseits kann das ja jeder selber kundtun, andererseits, wenn ich mir die Kesselflickerei und den Umgangston hier anschaue haben doch alle ausreichend Spaß.

Genießen Sie den Tag und freuen sich am Markennamen Eurowings (jetzt, wo die Briten draußen sind)

Werde ich.

Dieser Beitrag wurde am 24.06.2016 11:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2016 - 09:13 Uhr
@ cf6-80
erst lesen, dann antworten.
So wie ich von einem Manager verlange, dass er seine Ziele glaubwürdig vermitteln kann, im Idealfall seine Mitarbeiter aber auch begeistern, erwarte ich von ihm auch, dass er antizipieren kann. 2 von 3 Qualitäten, die MoL anscheindend besitzt.Nie habe ich davon gesprochen, dass er mit seinen Mitarbeitern gut Freund sein muss. Wenngleich ich mir das - Utopia - durchaus für beide Seiten als sehr angenehm vorstelle. Solche Typen gab es früher (Unternehmer) durchaus. Ohne Abneigung geht es bei Ihnen nicht? Die gehört eingebaut? Sonst kann man sich ja nicht durchsetzen? Verwechseln Sie das bitte nicht mit Respekt.

@gpower
Lese ich Ihre anderen Beiträge zum Thema, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, einen Controller (Yieldmanagement o. ä. ) aus dem LH-Konzern vor mir zu haben, der, in das Projekt EW eingebunden, stets rückwärtsgewandt, mit dem LH eigenen Drang zum Überoptimieren, Erbsen zählt (eine Fertigkeit, die ich keineswegs gering schätze)und anschließend, ziemlich spät, immer genau Bescheid weiß, warum LH eigentlich immer alles richtig gemacht hat, jetzt aber nun doch eine Änderung der Richtung dringend notwendig ist. Ihre Anmerkungen zum Thema PY o. ä. diesbezüglich sprechen Bände. LH reagiert, wähnt sich aber stets in der Rolle des Akteuers. Kafkaesk und leider kommunikatorisch nicht auflösbar.
Analysieren finde ich sehr, sehr wichtig - keine Frage - aber es muss von authentischer, klarer Seite kommen und es muss zeitgerecht sein. Alle 3 Faktoren vermisse ich bei der derzeitigen Lufthansa deutlich.
Ob ich das glaube, was ich schreibe? Ihre Frage kann ich nur zurückgeben. Weniger wissen, mehr glauben stünde Ihren Beiträgen ganz gut an.
Dann hätten die anderen auch mehr Spaß.
Genießen Sie den Tag und freuen sich am Markennamen Eurowings (jetzt, wo die Briten draußen sind)



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