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Ryanair sei an zusätzlichen 737-800 interessiert, sollten Boeing andere Airlines kurzfristig abspringen, sagte O`Leary in einem Interview mit "Bloomberg". Dabei ist Ryanair mit 115 eigenen Restaufträgen für die 737-800 und 100 Aufträgen für den Nachfolger 737 MAX 200 eigentlich alles andere als unterversorgt.
"Sofern 2017 und 2018 zusätzliche Slots frei werden, übernehmen wir sie gerne", um ältere 737-800 zu ersetzen, sagte O`Leary. Boeing werde "sicher auf Ryanair zukommen, wenn sie statt einer überverkauften Produktion in Gefahr geraten, unplatzierte Flugzeuge zu bauen".
O`Leary verwies auf einen ähnlichen Deal mit Boeing, in dessen Zuge Ryanair für 15 737-800 anderer Airlines einsprang. Die Flugzeuge wurden 2014 und 2015 - mit hohem Sonderrabatt - an Ryanair geliefert.
MAX-Option
Airbus und Boeing fahren die Programme A320 und 737 in den nächsten Jahren von 42 auf 60 Monatseinheiten hoch - das macht beide Hersteller anfällig, sollten Airlines Aufträge auflösen oder verlegen. Gerade erst stellte Southwest Airlines zahlreiche 737 MAX zurück und erwischte Boeing kalt.
Unterdessen verhandele Ryanair mit Boeing über die Ausübung einer Option für 100 zusätzliche 737 MAX 200, sagte O`Leary. Ryanair ist Erstkunde der mit 197 Sitzen bestuhlten Günstig-Konfiguration der 737 MAX. Eine Entscheidung über die Erweiterung der Order müsse Ryanair aber erst 2018 treffen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Ryanair | 02.09.2016 11:57
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