Interesse an A321LR
Älter als 7 Tage

Länge läuft – Interkontgeschäft stützt Lufthansa

FRANKFURT - Jede der über 70 Langstrecken, die Lufthansa diesen Sommer aus Frankfurt anbot, erzielte Gewinn, nachdem die Airline schwache Ziele wie Malaysia, Venezuela oder Oman aus dem Flugplan gestrichen hatte. Jetzt überlegt Lufthansa, einige Langstreckenflugzeuge länger zu behalten.

"Die Konsolidierung unseres Streckenportfolios hat in Frankfurt zu sehr guten Ergebnissen geführt", sagt Lufthansa-Hub-Chef Klaus Froese im Interview. Nach einem überraschend stark gebuchten September sei auch der Oktober "gut gelaufen".

Lufthansa Airbus A340-600
Lufthansa Airbus A340-600, © Deutsche Lufthansa AG

Nach den Auslieferungen aller A380 und 747-8 zündet Lufthansa 2017 mit der A350-900 die dritte Stufe in der Erneuerung ihrer Langstreckenflotte. Lufthansa hat 25 A350 bei Airbus bestellt und wird die ersten zehn Flugzeuge bis Sommer 2018 in München stationieren. Froeses Münchner Kollege Thomas Winkelmann stellt sich 2017 auf fünf A350-900 ein.

Eigentlich sollte jede A350-900 eine A340-600 ablösen. Einige A340-600 werde Lufthansa eventuell aber doch länger behalten, um die Kapazität auf besonders gefragten Langstrecken zu stärken, sagt Froese. "Wir können bei jedem neuen Flugzeug entscheiden, ob es unsere Flotte erweitert oder wir es für den Roll-over verwenden."

Konzernchef Carsten Spohr positionierte Lufthansa im Langstreckengeschäft neu, nachdem Golfairlines Lufthansa besonders in Fernost schwer zusetzen. Auf den meisten Langstrecken macht Lufthansa inzwischen gemeinsame Sache mit United Airlines, Air Canada, All Nippon Airways, Singapore Airlines und bald auch mit Air China.

Langstrecke: A321LR bis A380

Lufthansa werde sich außerdem mit dem Business Case hinter der A321LR befassen, sagt Froese. TAP Portugal, Norwegian und JetBlue liebäugeln mit dünnen Punkt-zu-Punkt-Strecken über den Atlantik, auf denen sich die 2019 verfügbare A321LR - eine langstreckenfähige Version der A321neo - im Gegensatz zu größerem Gerät profitabel einsetzen ließe.

"Das müssen wir im Blick behalten", meint Froese. Lufthansa werde immer Linien für ihre A380 und 747-8 im Programm haben, "aber wir müssen auch flexibel genug sein, kleinere Flugzeuge auf dünneren Routen zu fliegen". Lufthansa hat 45 A321neo bestellt, in dem Auftrag aber noch keine A321LR mit Zusatztanks spezifiziert.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Lufthansa | 02.11.2016 09:28

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Beitrag vom 02.11.2016 - 17:04 Uhr
Die Bestellung der B777-9 war genau richtig, in der Klasse gibt es nix anderes und sie passt super zwischen A350-900/1000 und A380.
Wenn Airbus noch ne 1100 nachschiebt sieht das natürlich etwas anders aus, aber man kann nicht immer alles berechnen, auch LH kann das nicht.
Wieviel B777-9 sind jetzt eigendlich bestellt laut Boeings Liste 20 ,laut LH 34 ? Man hat sich ja bis zu 67 gesichert..evt auch paar für SWISS.


Dieser Beitrag wurde am 02.11.2016 17:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.11.2016 - 16:40 Uhr
Nach Harmonisierung hört sich eher A321 Neo LR, A350 und A380 an. Boeing passt da nicht so wirklich rein wenn es um Commonality geht. Am Ende diktiert der Markt die Stückelung. Eine One-Size fits all Lösung wird es nie geben und gibt es selbst bei Emirates nicht.

Dieser Beitrag wurde am 02.11.2016 16:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.11.2016 - 15:44 Uhr
Ja da hast Du Recht. Meiner Meinung nach tut das LH auch. Man muss auch noch dazu bedenken, dass die A340-300 komplett abgeschrieben ist. Langfristig wird die Langstreckenflotte aber harmonisiert bzw. muss harmonisiert werden, da gebe ich Dir Recht. Ich würde sogar nur noch 3 Typen fliegen A350, B777X und A380. MAl schauen wo die Reise hingeht in vier bis fünf Jahren.


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