"Es geht nicht darum, hart zu bleiben", sagt Spohr im Interview mit "Bloomberg". "Es geht um die Zukunft der Lufthansa." Wenn Lufthansa jetzt den Forderungen der Arbeitnehmer nachgebe "haben wir keine Chance zu überleben". Es gebe keine Spielräume für bessere Angebote.
Cockpit fordert für die Piloten 20 Prozent mehr Gehalt für den Zeitraum 2012 bis 2017, nachdem die Bezüge seit 2011 unverändert blieben. Per anno entspricht die Forderung einem Plus von 3,7 Prozent. Carsten Spohr hat 2,5 Prozent oder 0,38 Prozent jährlich bis 2018 angeboten, was Cockpit als "unseriös" zurückwies.
Wenn sich Lufthansa auf die Lohnforderungen der Gewerkschaft einlasse, müsse die Airline weitere Strecken schließen, sagt Spohr. "Wir wollen aber in der Lage sein, wieder zu wachsen, sowohl als Gruppe als auch bei der Kernmarke Lufthansa. Wir wollen aufhören zu schrumpfen." Auf dieses Ziel arbeite Lufthansa hin und brauche dafür "wettbewerbsfähige Strukturen".
Jeder Streiktag verursacht laut Spohr einen "oberen einstelligen Millionenbetrag" an Kosten. Zu den finanziellen Einbußen addiert die inzwischen 14. Streikrunde erheblichen Imageschaden. Spohr bittet die Passagiere um Verständnis. "Lieber einige Tage ohne Lufthansa als irgendwann ganz ohne Lufthansa."
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Ingo Lang | 24.11.2016 08:56
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Dieser Beitrag wurde am 26.11.2016 14:49 Uhr bearbeitet.
1 Beitrag gelöscht wegen OT.
Ja was denn nun? Mal sollen sich die Piloten international vergleichen, mal in Deutschland.
Wie es gerade passt?