Verhandlungsfähig?
Älter als 7 Tage

Lufthansa unterbreitet Piloten neues Angebot

Lufthansa
Lufthansa, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Lufthansa hat ihren streikenden Piloten ein neues Tarifangebot unterbreitet. Es sieht 4,4 Prozent höhere Vergütungen, eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern sowie Neueinstellungen vor, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit.

Auch alle anderen Tarifthemen wie die Betriebs- und Übergangsrenten sollen in neuen Verhandlungen gelöst werden, möglicherweise mit Hilfe eines Mediators, wie Personalchefin Bettina Volkens erklärte.

Verhandlungen könne man noch an diesem Wochenende aufnehmen. Mit dem Angebot knüpfe man an Gespräche mit der Vereinigung Cockpit aus dem September an.

So stellt sich Lufthansa die Eckpunkte neuer Verhandlungen mit Cockpit im Einzelnen vor:
  • Angebot zur Bereederung von 330 Flugzeugen in den heutigen KTV-Flugbetrieben sukzessive bis zum Jahr 2021
  • Dadurch Einstellung von bis zu 1.000 Nachwuchsflugzeugführern und Schaffung von bis zu 600 Kapitänsanwärterstellen in den kommenden fünf Jahren
  • Vergütungserhöhung von 4,4 Prozent und Einmalzahlung in Höhe von 1,8 Monatsgehältern für jeden KTV-Piloten
  • Im Gegenzug Modernisierung der Altersversorgung durch Systemwechsel von garantierten Auszahlungsbeträgen zu garantierten Beitragsleistungen
  • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit durch veränderte Vergütungsstrukturen und Anpassungen in den Manteltarifverträgen
  • Mediation

Für den Samstag sagte Lufthansa zunächst noch 137 Flüge ab, darunter 88 Interkontinental-Verbindungen. Betroffen seien rund 30.000 Passagiere, so dass sich die Gesamtzahlen für diese 14. Streikrunde der Piloten auf 2.755 ausgefallene Flüge mit 345.000 betroffenen Kunden steigern.

Gleichwohl kann die Lufthansa-Gruppe am Samstag 2.863 von 3.000 geplanten Flügen anbieten. Flüge der Billigtöchter Eurowings und Germanwings sowie der Konzerngesellschaften AUA, Swiss, Brussels und Air Dolomiti werden am Samstag erneut nicht bestreikt.

Piloten forderten "verhandlungsfähiges" Angebot

Erklärtes Ziel der Piloten sei es, von der Lufthansa ein verhandlungsfähiges Angebot zu erhalten, hatte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg betont. Sobald dieses vorliege, könne der Arbeitskampf beendet werden. Dies sei Konsens unter den Gewerkschaftsmitgliedern. "Die Kollegen erwarten, dass wir die Lufthansa nicht mit Samthandschuhen anfassen."

Nun liegt der Ball wieder bei Cockpit...

© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 25.11.2016 16:44
#11102
Beitrag vom 25.11.2016 - 22:42 Uhr
An @alle zur Info
Das Thema Lufthansa Streik verteilt sich mittlerweile auf nachstehende 4 Threads.
.
--Lufthansa Piloten lassen nicht locker
--Lufthansa-Piloten lassen Streikende offen
--Lufthansa unterbreitet Piloten neues Angebot
--Lufthansa Piloten lehnen neues Angebot ab
Um ein weiteres Auseinanderdriften zu vermeiden, die Übersichtlichkeit zu verbessern, habe ich die erstgenannten 3 Threads auf „r e a d o n l y “ gesetzt.

Weitere Beiträge bitte ich deshalb auf den letztgenannten Thread

"Lufthansa Piloten lehnen neues Angebot ab"
-------------------------------------------------------------
einzustellen.

Fly-away
Moderator


Dieser Beitrag wurde am 25.11.2016 22:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.11.2016 - 20:58 Uhr
Warum fordern die Jungs doch gleich über 20% für die vergangenen fünf Jahre??
ich verstehe es nicht... Kumuliert betrug die Inflationsrate ca.6,2%...
Kann mich jemand aufklären?
Beitrag vom 25.11.2016 - 20:44 Uhr
VC hat soeben dankend abgelehnt.


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