"Der Spiegel"
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Piloten grummeln über Tarifkompromiss mit Lufthansa

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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FRANKFURT - In der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) regt sich Unmut über den mit der Lufthansa grundsätzlich vereinbarten Tarifkompromiss aus dem Frühjahr. Vor allem jüngere Flugzeugführer sähen sich benachteiligt, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Dies wurde auch aus Kreisen der Lufthansa-Nachwuchspiloten bestätigt.

Co-Piloten müssten bis zu 20 Jahre auf die Beförderung zum Kapitän warten und könnten nur noch deutlich geringere Lebenseinkommen erzielen, lauten die wichtigsten Kritikpunkte. Die VC-Tarifkommission habe sich von der Lufthansa über den Tisch ziehen lassen. Die Piloten hatten in dem Konflikt 14 mal gestreikt.

Natürlich gebe es interne Diskussionen, erklärte VC-Sprecher Markus Wahl. Sie kämen allerdings zur Unzeit, weil zahlreiche Details noch gar nicht ausverhandelt seien. Mit fertigen Tarifverträgen zu den komplexen Themen wie Gehalt, Übergangs- und Altersversorgung sowie den Arbeitsbedingungen sei erst im Herbst zu rechnen.

Bislang war immer von Sommer die Rede gewesen. Selbstverständlich würden die Ergebnisse den Mitgliedern dann zu einer Urabstimmung vorgelegt. Er rechne fest mit einer Zustimmung, sagte Wahl.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 22.06.2017 14:40

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Beitrag vom 28.06.2017 - 10:08 Uhr
Mal sehen, ob wir die 100 Postings mit diesem Thema knacken.

Ich hole mal Bier und Popcorn.

Knapp daneben!
Aus dem Thema scheint die Luft draußen zu sein.

Ja. Bin ich aber nicht allzu traurig drüber. Aber interessant, wer hier so alles mitliest ;-)
Beitrag vom 27.06.2017 - 22:27 Uhr
Mal sehen, ob wir die 100 Postings mit diesem Thema knacken.

Ich hole mal Bier und Popcorn.

Knapp daneben!
Aus dem Thema scheint die Luft draußen zu sein.
Beitrag vom 25.06.2017 - 10:43 Uhr
Ist sicherlich nicht ungewöhnlich, dass sich Unmut breit macht, wenn die Karriere nicht in den Gang kommt, man aber im Gegenzug Abstrichte macht. 20 Jahre zum Kapitän ist für die heutigen Einstellungen da fast schon optimistisch aber eben auch die Glaskugel. Noch dazu finden nach wie vor keine Einstellungen statt. Und nur weil Boden und Kabine Abstriche ohne Zusagen machen, heißt das ja nicht dass man die gleichen Fehler machen muss. Verdi und UFO stehen in der letzten Zeit ziemlich schwach da und können der Abschaffung Ihrer Konzernarbeitsplätze nur zuschauen.
Die Kollegen vorne sind auch alle bereit für Abstriche, einige werden halt gerade ungeduldig, aber aus einem offenen Brief einzelner nun diese Stimmung abzuleiten und in eine Schlagzeile zu packen ist doch sehr hochtreibend. Am Ende wird abgestimmt und nur daraus lässt sich die Stimmung ableiten.

Auch wenn ich natürlich (zu recht) im Verdacht stehe, nicht objektiv zu sein, passt der Beitrag mE nicht zur Realität.

UFO hat eben sehr wohl deutliche Absicherungen in der letzten Runde verhandelt. Diese beinhalten nicht nur Kündigungs- und Auslagerungsschutz, sondern auch ein Bündnis für Wachstum und Beschäftigung etc. Die Versorgung wurde auf eine Weise umgestellt, dass sie den vorher existierenden Problemen gerecht wird. Diese Lösungen müssen nun noch durch EW-Verträge, die dazu passen, ergänzt werden. Dazu sind wir gerade in der Schlichtung. Die UFO-Mitglieder haben diese Lösungen und Absicherungen mit über 80% Zustimmung abgesegnet. Auch wenn es natürlich, wie immer, Kritiker gibt, stehen wir meines Erachtens gut abgesichert da. Es entstehen, AUCH durch diesen Abschluss ermöglicht, in den verschiedenen Konzerngesellschaften gerade zusätzliche, von uns tarifierte Arbeitsplätze.

Gruß, Nicoley Baublies


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