Verwandte Themen
Lufthansa und Cockpit hatten ihre heißgelaufene Tariffehde Mitte März beigelegt und sich auf Eckpunkte neuer Vereinbarungen, unter anderem zu Gehältern und Betriebsrenten, verständigt. Die Feinheiten des Gesamtpaketes sollten bis Ende September unterschriftsreif verhandelt werden.
Trotz "Verhandlungsmarathon" in den letzten Wochen gingen Piloten und Konzern am Samstagmorgen vorerst ohne Ergebnis auseinander, heißt es in einem Rundschreiben der VC, das aero.de vorliegt. "Die Tarifpartner haben sich daher darauf verständigt, die kommenden Tage für interne Beratungen zu nutzen."
Lufthansa hatte im März eine Bereederung von 325 Flugzeugen bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings mit Cockpitpersonal des Konzerntarifvertrags (KTV) zugesagt. Die Piloten akzeptierten im Gegenzug die Umstellung ihrer Betriebsrenten auf Festbeiträge, nahmen Lufthansa so das Zinsrisiko ab.
Verhärtete Fronten
Die Gesamtlösung soll einen Schlussstrich unter fünf Jahre zermürbenden Tarifstreit zwischen Lufthansa und Cockpit ziehen, der 14 Streikwellen produzierte. Konzern und Piloten hatten sich auf Vertragssicherheit bis 2022 verständigt.
Derzeit sorgt eine von Lufthansa beabsichtigte Anmeldung von 25 Airbus A320 von Air Berlin unter dem AOC von Eurowings Europe für neue Spannungen zwischen Konzern und Piloten.
© aero.de | Abb.: Lufthansa, Großbild: aero.de | 30.09.2017 13:15
Kommentare (1) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.