Insolvenz
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Air-Berlin-Manager müssen mit Schadensersatzforderungen rechnen

Air Berlin
Joachim Hunold, © Air Berlin

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BERLIN - Der Sachwalter der Air-Berlin-Gläubiger, Lucas Flöther, lässt mögliche Schadenersatzansprüche gegen ehemalige Manager der insolventen Fluggesellschaft prüfen.

Experten des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) sollten klären, ob so "ein Zufluss für die Insolvenzmasse generiert werden kann", sagte Air-Berlin-Sprecher Ralf Kunkel am Sonntag auf Anfrage. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet. Frühere Manager könnten demnach auf Schadenersatz verklagt werden.

Bei der Prüfung geht es dem Zeitungsbericht zufolge auch um mögliche Ansprüche gegen den früheren Air-Berlin-Chef Joachim Hunold.

Dieser habe dem Partyveranstalter Manfred Schmidt seinerzeit eine Premiumkarte übergeben, mit der dieser umsonst fliegen durfte und auch Dritten kostenlose Tickets besorgen konnte, wie die "Bild am Sonntag" schrieb. Zwischen 2005 und 2011 sollen Air Berlin so Einnahmen in Höhe von rund 425.000 Euro entgangen sein.
© dpa-AFX, aero.de | 04.12.2017 08:18

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Beitrag vom 06.12.2017 - 10:41 Uhr

Tatsächlich war die Querfinanzierung der Verluste von AB durch Ethiad über viele Jahre nicht marktgerecht. AB hat unter den Kosten verkauft. Das war Dumping.

...und hat dadurch den Wettbewerb verhhindert. Bald fliegt Easy Jet z.B. FRA-TXL. Bei 68 Verbindungen die Woche, also ca. 10 mal täglich, spürbar häufiger als damals AB. Damit hat LH endlich eine echte Konkurrenz auf der Strecke. Ich wage zu behaupten, ohne die AB Pleite wäre das nicht so gekommen.

Auch ich bin der Meinung, dass marktgerecht preiswert und nicht billig bedeutet. Wer z.B. kurzfristig reisen will oder muss, für den werden über den Preis Plätze freigehalten - und dadurch wird es dann halt teurer, das ist bei der Bahn auch nicht anders.

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2017 10:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.12.2017 - 07:49 Uhr
Ich fliege nicht mehr mit Lufthansa!

LH wird sich bestimmt freuen, dass Sie nicht mehr mitfliegen. Viele Passagiere vermutlich auch. ;-)

Es muss doch mindestens einen Troll in jedem Forum geben, der Stammtischparolen zum Besten gibt, anstatt inhaltlich zu diskutieren....

Volle Zustimmung. Verschwörungstheorien scheinen etwas faszinierendes an sich zu haben.
Beitrag vom 06.12.2017 - 05:05 Uhr
Air Berlin ist technisch schon lange Pleite gewesen. Da kann die Lufthansa nun nichts dafür das Air Berlin u.a. wegen LTU zu hohe Kosten und gleichzeitig zu tiefe Einnahmen hatte. Man kann sich sicherlich über die derzeitige LH Dominanz aufregen, aber was sind die Alternativen? LH verdient ja im Europaverkehr kaum Geld und daher lohnt sich der Markt für andere nur begrenzt. Easyjet und Ryanair werden aber bald mehr Druck ausüben. Mit dem Resultat das dann alle die böse Ryanair wieder verteufeln. Das dichte LH Netz werden andere sicherlich nicht kopieren können da LH damit auch die Langstreckenflüge bedient. Ryanair und easyjet werden also nur auf bestimmten Strecken und an bestimmten Standorten mehr Wettbewerb bringen (Berlin zum Beispiel wo LH wenig präsent ist). Ausserdem gibt es neben Fluggesellschaften auch andere Konkurrenten wie die Deutsche Bahn (übrigens ein Monopolist), Auto, Bus, etc.


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