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Irische Piloten: Treffen mit Ryanair "enttäuschend"

Ryanair Boeing 737
Ryanair Boeing 737, © Ryanair

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DUBLIN - Das erste Treffen in der Geschichte von Ryanair mit einer Pilotengewerkschaft hat keine Fortschritte gebracht. Die irische Impact Trade Union zeigte sich nach dem Treffen am Dienstagabend in Dublin enttäuscht. Ryanair sei nicht bereit gewesen, die Organisation schriftlich anzuerkennen.

Man habe jetzt dem Unternehmen eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet und erwarte bis Donnerstagmittag eine Antwort,  teilte Gewerkschaftssprecher Bernard Harbor am Mittwoch mit. Die Gewerkschaft vertritt auch die irische Pilotenvereinigung IALPA. Ryanair war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Billig-Airline hatte es bislang grundsätzlich abgelehnt, Gewerkschaften als Vertreter ihrer Beschäftigten anzuerkennen. Nach koordinierten Streikdrohungen europäischen Pilotengewerkschaften in mehreren Ländern machte Ryanair eine Kehrtwende und bot Gespräche an. Bislang hatte sich die Fluggesellschaft stets nur mit lokalen Piloten-Komitees an europaweit verteilten Stationen gesprochen.

Cockpit warnt Ryanair vor Tricksereien


An diesem Mittwoch sind Verhandlungen zwischen Ryanair und Vertretern der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) geplant. Man müsse herausbekommen, ob Ryanair wirklich Tarifverhandlungen anstrebe, sagte VC-Vorstand Markus Wahl in Frankfurt. "Es kann auch sein, dass sie sich nur über die Weihnachtstage retten wollen."

Für diesen Fall müsse den Iren allerdings klar sein, dass auch Streiks vor Weihnachten noch durchaus möglich seien. Er persönlich rechne allerdings damit, dass man Fortschritte erzielen könne und einen weiteren Termin vereinbare.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 20.12.2017 11:19

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Beitrag vom 20.12.2017 - 17:59 Uhr
Der Schaden liegt nicht im Streik, sondern im Image. Die unfehlbarste, zuverlässige und billigste Fluggesellschaft bröckelt...
Na ja, einen gewaltigen Imageverlust bei der LH kann ich nach den ganzen Streiks kaum ausmachen. Eher beim Image der Streikenden. Und die Fahnen der LH wehen momentan wohl kräftiger als die der VC.

Jetzt auch noch neidisch auf die Piloten von FR? Da muss der Frust ganz schön tief sitzen
Beitrag vom 20.12.2017 - 15:36 Uhr
Wieviele Streiks würden Sie denn einplanen? Ungefähr vierzehn? Könnten zuwenige sein, und nicht jeder FR Pilot steht so gut im Futter wie die KTV Angehörigen.
Vielleicht, aber wenn sollten die CEO dieser Welt versuchen ihre Mitarbeiter so knapp zu halten, dass sie weder Geld für Gewerkschaften noch zum Aufbau eines Polsters haben, dann, ja dann können die Mitarbeiter alle froh sein überhaupt noch arbeiten zu dürfen. Und endlich ist Ruhe mit Streiken oder aufmüpfiges Mitbestimmen wollen, gelobt sei der pure Machester Kapitalismus. Dann können wir doch auch alle billig kaufen - oder halt da fehlt doch etwas....
Beitrag vom 20.12.2017 - 15:33 Uhr
Der Schaden liegt nicht im Streik, sondern im Image. Die unfehlbarste, zuverlässige und billigste Fluggesellschaft bröckelt...
Na ja, einen gewaltigen Imageverlust bei der LH kann ich nach den ganzen Streiks kaum ausmachen. Eher beim Image der Streikenden. Und die Fahnen der LH wehen momentan wohl kräftiger als die der VC.


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