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Scheuer fordert neue Debatte über Tegel

Lufthansa in Berlin-Tegel
Lufthansa in Berlin-Tegel, © Lufthansa

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BERLIN - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) empfindet den immer noch unvollendeten Hauptstadtflughafen in Berlin als Ärgernis und fordert, eine Offenhaltung von Tegel zu prüfen.

"Die ganze Welt lacht über diese Baustelle in unserer Hauptstadt, und ich mag es nicht, wenn Deutschland ausgelacht wird", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Aber ich kann eigentlich auch nur den Kopf schütteln."

Er werde sich mit den Verantwortlichen intensiv mit dem Zeitplan beschäftigen, kündigte der Politiker an. "Es reicht mir nicht, immer nur zu hören: Das wird schon." Er wolle "das Thema hart anpacken".

Berlin solle außerdem erwägen, ob es Tegel nicht doch offenhalten wolle. "Der Luftverkehr nimmt zu, und das Ergebnis des Volksentscheids sollte den politisch Verantwortlichen erst recht zu denken geben."

Bei dem Entscheid im September 2017 hatten 56,4 Prozent der Wähler dafür gestimmt, den alten Flughafen auch nach Eröffnung des neuen Hauptstadt-Airports BER weiter zu betreiben. Der Senat will den Entscheid aus rechtlichen und finanziellen Gründen nicht umsetzen.

Der neue Flughafen soll nach dem neuesten Zeitplan 2020 an den Start gehen - mit dann neun Jahren Verspätung. Baumängel, Planungsfehler und Technikprobleme ließen zahlreiche Eröffnungstermine platzen.
© dpa-AFX, aero.de | 01.04.2018 11:06

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Beitrag vom 30.04.2018 - 00:33 Uhr

vergleichen Sie doch einfach mal die Steigerungsraten von Berlin mit denen von FRA und MUC. Da sehen die "Platzhirsche" ganz schön alt aus. Und das ganze ohne (nennenswerten) Umsteigerverkehr und Langstrecke! Schon komisch.

Nee also das Wachstum des MUC kann 1. mit dem von Berlin mithalten und ist 2. durch zwei Pisten gebremst.

Mathematik scheint nicht Ihre Stärke zu sein - Entwicklungen PAXe:

FRA 2006: 52.821.778. 2017: 64.409.703. + 21%
MUC 2006: 30.757.978. 2017: 44.546.263. + 45%
BER 2006: 18.506.506. 2017: 33.312.016. + 80%

Die Entwicklung in FRA wird dann wahrscheinlich durch die 4.Piste gebremst:)
Nur weil Sie das Märchen von der "dringend notwendigen" 3.Piste in MUC ständig wiederholen, wird es nicht wahrer.
Berlin hat im übrigen zwar theoretisch 3.Pisten, aber praktisch auch nur zwei (und wie schon mal wo anders geschrieben, Stansted nur eine...).

Wenn erstmal alle, rein formalen, Prestige/ Zwangs- Firmensitzverlegungen (google mal: erster Treffer "IHK Berlin") nach Berlin abgeschlossen sind und auch die Dt. Post nach Berlin umgezogen ist wird es da gar kein Wachstum mehr geben.

Dieses "Wissen" (und diesen Glauben) haben Sie wohl exklusiv.

Und nochmal: unterlassen Sie das Geduze!

Paul, was willst du mit diesem Beitrag erreichen,xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx?

Eine relative entwicklung sagt leider garnichts aus, von 1 auf 2 ist auch 100% steigerung.
v.a. lustig wenn dann deutlich 44 mio zu 33 mio steht.

AUch ein Grund warum ein BER mit 27 Mio. PAX kapazität bei erföffnung vlt. eine nummer zu klein ist.

Berlin hat selbst mit ganz brandenburg max. 6 mio. einwohner, das ist die hälfte von dem was bayern hat. und das mit einer ganz anderen finanziellen und wirtschaftlichen lage.

neben dem stellt sich die frage MUC oder BER doch garnicht, was ein Käse - wenn sich jemand findet der BER als Hub nutzen möchte, spricht doch MUC nicht dagegen - weshalb auch.
In Berlin geht bisher v.a. LCC - wie das an einem BER klappen soll, frag ich mich schon.

MUC krankt generell an einem provinzialischen Denken. Wenn ich mir die Straßen und das Bauen hier anschaue - die Bev. wächst, aber die Infrastruktur dauert ewig, es hat jetzt gute 30 Jahre für die 2. Stammstrecke gedauert, die U-Bahn ist kaum ausgebaut worden, es gibt weiterhin keine QUerverbindungen, der Hauptbahnhof ist immer noch eine Katastrophe (Sackbahnhof), es gibt keinen S-Bahn Ring, weiterhin gibt es keine Downtown (hat jede Metropole, aber es gelten die 100m der Frauenkirche), der AUtobahnring ist nicht geschlossen, die mittlere ring ist nicht 3 spruig ausgebaut worden,
der Flughafen ist erbärmlich angeschlossen, keinen Fernbahnhof, keine Express Bahn, und nicht ausgebaut worden (keine 3. Startbahn)

Wie alles in Deutschland dauert es halt ewig, für mich ist es unbegreiflich das Deutschland nach dem Krieg so schnell wieder aufgebaut wurde, wenn ich mir anschaue wie langsam das heute geht.
Jetzt sollte man mal überlegen, wo MUC (und auch München) wäre, wenn man nur ein paar Dinge lösen würde. z.b. könnte ein Zug vom Ostbahnhof/ HBF (ca. 30km) mit 120 kmh in knapp 20 min. hinfahren - direkt, ohne stopps, durch. Dafür reicht ein einziges Gleis! Schafft der zug es mit 140 sind es schon nurnoch 15 minuten.

Man könnte mit einigen Kniffen Bayern besser an MUC anbinden und Airports wie FMM einfach zusperren bzw. die Subventionen einstellen. Die 3. Bahn bauen, und voila, man hat einen besseren Airport.
Dafür müsste man aber die ideologische Haltung zum Flugverkehr ändern.

Dtl. ist definitiv groß genug für ein paar mehr große Flughäfen, DUS, FRA, MUC und BER schließen sich keineswegs aus.

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Moderator

Dieser Beitrag wurde am 30.04.2018 23:07 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 29.04.2018 - 21:44 Uhr
Kurz und sachlich weil es mich interessiert und ich da einen kleinen Einblick gewinnen konnte:

Ich habe nach Besuchen in Polen und der CZ u.a. aber insbesondere Aufgrund der Einstellung der Bevölkerung bzw. Gesellschaft den Eindruck das insbesondere die CZ enormes wirtschaftliches Potential hat ganz im Gegensatz zu Polen.
Die Polen erfüllen so viele Polen- Vorurteile das ist echt der Wahnsinn, "die Russen sind schuld", "die Deutschen sind schuld" und der Mangel jeglichern Willens oder zumindest einer allgemeinen Aufbruchsstimmung sowie teils südländischer Verhaltensweisen wohingegen man in Tschechien deutlich die Deutsche Vergangenheit spürt, blieben dort ja auch mehr nach dem 2.WK
Das ist nicht zu unterschätzen, schließlich stand die gesellschaftliche Entwicklung im Ostblock mindestens 40 Jahre auf Standby.

Auch ist Tschechien im Allgemeinen heute schon deutlich weiter als Polen was natürlich großteils an ausländischer Hilfe liegt (Skoda, GE etc.) aber die kommt auch nur wenn die Investoren das Gefühl haben das ihr Projekt was wird, es gab für die ja keine solch massiven und bedingungslosen Hilfsprogramme wie den Soli.

Das schaut jetzt wirklich hart nach Werbung für den MUC aus ich weiß aber ich habe wirklich diesen Eindruck.
Beitrag vom 28.04.2018 - 12:22 Uhr
Was hat Scheuer im eigenen Haus bereits erreicht, damit die Aufsicht im Aufsichtsrat besser wahrgenommen wird?
Der Fisch stinkt doch zuerst am Kopf!
Was würde Scheuer sagen, falls der Finanzminister ihn ohne Vorankündigung zum Thema BER befragt?
Mit 30 Minuten Vorlaufzeit soll den avisierten Gesprächspartner Zeit gegeben werden, ihre aktuellen Tätigkeiten abzubrechen und sich bereitzuhalten, damit der Herr Minister nicht warten muss...
Und dann will dieser natürlich einen ganz ganz verbindlichen Eröffnungstermin haben...


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