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Beitrag vom 11.06.2022 - 09:15 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
"Andererseits haben viele Menschen den Luftfahrtsektor während der Pandemie verlassen und andernorts Arbeit gefunden"

So muss man das erst mal formulieren können ohne rot anzulaufen ...

"Andererseits hat der Luftfahrtsektor viele, gerade ältere Menschen während der Pandemie entlassen, die wir auch jetzt nicht wieder einstellen möchten. Stattdessen setzen wir für die zu vergebenden Jobs auf Neueinstellungen junger, billiger Mitarbeiter zum Einstiegsgehalt."

Wäre das - eventuell - eine ehrlichere Aussage gewesen?
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:23 Uhr
UserKeknot42
User (6 Beiträge)
Man erinnert sich, die LH Group hat 24,000 Mitarbeiter entlassen. Tja
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:35 Uhr
Usersnowbird
User (211 Beiträge)
Wie wäre es mit einer für die Ballungsgebiete Frankfurt und München vernünftigen Bezahlung für die Arbeitnehmer?

Vielleicht würde man dann genügend Personal bekommen?
Oder man hätte es gar nicht erst entlassen sollen…
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:35 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Man erinnert sich, die LH Group hat 24,000 Mitarbeiter entlassen. Tja

Aber nicht da, wo es jetzt hakt!
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:35 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wie wäre es mit einer für die Ballungsgebiete Frankfurt und München vernünftigen Bezahlung für die Arbeitnehmer?

Vielleicht würde man dann genügend Personal bekommen?
Oder man hätte es gar nicht erst entlassen sollen…

Die LH Group hat im Rhein-Main Gebiet keine Leute entlassen.
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:38 Uhr
Userhobbes
User (84 Beiträge)
In zwei Jahren und trotz massiver staatlicher Hilfen haben die verantwortlicheb Führungskräfte in der Branche (nicht nur in Deutschland und auch nicht nur bei den Airlines) eine ganze Branche ruiniert.

Die jetzige Situation ist eine Bankrott-Erklärung einer ganzen Branche. Keine Dienstleistung ist langfristig erfolgreich, wenn sie primär als Ärgernis angesehen wird.
Beitrag vom 11.06.2022 - 09:43 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
Sowohl die gesamte Branche als auch der Laden selbst haben sich längst schon verpfiffen, es gibt auch genügend nicht Hungerleider Jobs somit wird sich kaum mehr jemand selbst in die Finger schneiden,da hilft schönreden auch nichts mehr :–))
Beitrag vom 11.06.2022 - 10:31 Uhr
UserGhostPilot65
User (8 Beiträge)
In zwei Jahren und trotz massiver staatlicher Hilfen haben die verantwortlicheb Führungskräfte in der Branche (nicht nur in Deutschland und auch nicht nur bei den Airlines) eine ganze Branche ruiniert.
Ist das vielleicht ein bissie undifferenziert?
Mal ehrlich: ich kenne keine Branche, die einen fast 100%igen mehrmonatigen Produktionsstopp locker wegstecken würde. Covid schon vergessen? Oder den russischen Einmarsch in die Ukraine? Oder die Verdopplung des Spritpreises seit Jahresbeginn?
Die Tatsache, dass in der Luftfahrt abgesehen von einigen Vorständen keine Banker-Gehälter gezahlt oder Mega-Renditen eingefahren werden, liegt an einer einfachen Rechnung:
Hohe Investitions- und Betriebskosten, hoher Personaleinsatz - und gleichzeitig die Kundenerwartung, für unter 500€ nach Nordamerika geflogen zu werden.
Oder für unter 100€ nach Mallorca.
Achtet generell auf Euren carbon foot print und zahlt - wenn Ihr schon fliegt - ordentliche Preise, dann können die Airlines auch ordentliche Gehälter zahlen.
Sonst habt Ihr Ryanair.
Und wie die mit Ihren Mitarbeitern umgehen, das möchte ich hier nicht detaillieren.
Beitrag vom 11.06.2022 - 10:34 Uhr
UserGhostPilot65
User (8 Beiträge)
Man erinnert sich, die LH Group hat 24,000 Mitarbeiter entlassen. Tja
Das waren überwiegend Mitarbeiter der LSG in Übersee.
Macht es nicht besser, aber da kann man halt leicht entlassen, wenn die Hütte brennt.
Und die LSG ist beim Umsatz damals auf NULL gefallen.
In Deutschland gab es Abfindungs- und Umorientierungsprogramme.
Diese haben eine ganze Reihe Mitarbeiter genutzt.
Hätten sie aber nicht müssen.
Aber da LH post-pandemisch mit über 100 Flugzeugen weniger an den Start gehen wollte, macht es Sinn, den Personalkörper ebenfalls an die Zielgröße anzupassen.
Beitrag vom 11.06.2022 - 10:47 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Man erinnert sich, die LH Group hat 24,000 Mitarbeiter entlassen. Tja

Aber nicht da, wo es jetzt hakt!

Es hakt z.B. bei Cabin Crews.
Da hat die LH Group eine 3-Stellige Zahl Mitarbeiter entlassen.
Also, wir alle kennen Ihre absolute Loyalität dem Management gegenüber. Aber deshalb hier schlicht Unwahrheiten verbreiten, lassen Sie das bitte sein!
Das Management hat sich schlicht grob verschätzt was das Personal für nach der Krise angeht.
In verschiedensten Bereichen. Die Gewerkschaften haben davor gewarnt. Sie wurden ignoriert.
Natürlich ist es so, dass die Gewerkschaften das ganze immer positiver sehen als die Geschäftsleitung. Und damit auch schon daneben lagen.
Dieses Mal war es anders. Fehler machen ist menschlich. Diese einzugestehen und daraus zu lernen, daran hapert es. Und das darf man zu recht kritisieren.
Beitrag vom 11.06.2022 - 10:50 Uhr
UserStillerleser
User (10 Beiträge)
Die Lufthansa hat während der Krise in so gut wie allen Bereichen die Mitarbeiter, um es nett zu formulieren, zum Wechsel gedrängt. Wie man sich jetzt hinstellen kann und über einen selbst verursachten Mangel jammern, ist unglaublich. Aber diese Haltung zieht sich durch den Konzern wenn’s läuft war es die Führungskraft selbst und wenn’s nicht läuft immer alle anderen.
Wenn man zu den Löhnen niemanden findet dann ist er halt zu niedrig freie Marktwirtschaft funktioniert eben auch in diese Richtung.
Beitrag vom 11.06.2022 - 12:28 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Die Lufthansa hat während der Krise in so gut wie allen Bereichen die Mitarbeiter, um es nett zu formulieren, zum Wechsel gedrängt. Wie man sich jetzt hinstellen kann und über einen selbst verursachten Mangel jammern, ist unglaublich. Aber diese Haltung zieht sich durch den Konzern wenn’s läuft war es die Führungskraft selbst und wenn’s nicht läuft immer alle anderen.
Wenn man zu den Löhnen niemanden findet dann ist er halt zu niedrig freie Marktwirtschaft funktioniert eben auch in diese Richtung.

Wo lesen Sie da denn ein "jammern"? Das sind doch alles Kommentare, die einfach die Situation beschreiben und was man dafür für eine kurzfristige und was für eine langfristige Lösung man anstrebt/ergreift.

Aber na klar, da ein Jammern reinzuinterpretieren, hilft natürlich sich seine eigene Geschichte dazu zu schreiben :-D
Beitrag vom 11.06.2022 - 15:19 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (698 Beiträge)
Es ist schwer einer 5-Strene Airline atwas abzugewinnen, wenn weder das Personal zufrieden ist, noch die Kundschaft das bekommt, wofuer diese bezahlt und der Service seit Jahren (auch schon VOR CORONA) nichts mit 5-Sternen zu tun hat. (Es sei denn, man hat das noetoge Kleingeld um diesen Titel nur kaufen zu muessen, aber keine Leistung dahinter steckt)

Ich denke JEDER kann ein Lied davon singen, wie schlecht diese Airline gemanged wird (seit vielen Jahren!) und die Parteien alle gegeneinander ausgespielt werden, nur um noch 1 Cent billiger zu werden.

GESAMTE Lufthansa-Group ist nicht erst jetzt eine trauriges Spiel, das Blatt hat sich bereits im Januar gewendet, mit einem Abwaertstrend der sich noch lange hinziehen wird.
Flugstreichungen nicht nur auf Europa Strecken, New york, Miami, Philladelphia, Kapstadt . . . um nur einige zu nennen, auch bei der SWISS oder Austrian!
Erreichbarkeit erfordert viel Gedult und online Aenderung der so digitalen Airline mit 5-Sternen . . . Fehlanzeige!
Da ist noch VIEL Platz nach oben und endlich GUT zu werden, von 5-Sternen WEIT entfernt!

Da muss man sich QATAR Airways loben, 5-Sterne verdient, NIE in der gesamten Corona Zeit einen Flug komplett eingestellt oder sofort einen Ersatz geboten und online Umbuchbarkeit, kein Problem!
Da kann man dann nicht nur 5* in der Luft erkennen sondern auch am Passagierservice.
Ich denke da haben die Herren Spohr einfach noch VIEl zu lernen und sollten vielleicht einfach mal von diesem ganzen Sektendasein abkommen und externe Profis ans Werk lassen, zusammen mit der Perosnalpolitik.

Vom Staat retten lassen, Personal vor die Tuer setzen und mit dubiosesten Mitteln versuchen alte Angestellte loszuwerden und dann am Ende ueberrascht zu sein, dass nix mehr laeuft.

Hoert sich zu 100% nach LUFTHANSA-Group an!
Beitrag vom 11.06.2022 - 17:40 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Was ich nicht verstehe:
das ist doch genau die Situation die man (das LH Management) erhofft und eigentlich sogar Anfang 2022 vorausgesagt hat.

"Auf der einen Seite sehe Lufthansa eine "starke Rückkehr unserer Kunden mit vielen vollen Flügen" und "einen sehr positiven Buchungsausblick" für die kommenden Monate."

Wie kann man da jetzt quasi "überrascht" und nicht vorbereitet sein, wenn eine erhoffte und erwartete Entwicklung dann auch Eintritt!?


Gestern gab es in der Tagesschau ein Interview mit einem FRAPORT Manager, der sagte (sinngemäß): "Wir haben in der (Corona)Krise fast alle Mitarbeiter:innen mit KuG an 'Bord' gehalten." Aber wo sind die jetzt denn dann auf einmal alle hin?

Und einmal völlig von der Luftfahrtbranche abgesehen:
in fast allen Bereichen der Wirtschaft (Handel, Hotel- und Gastgewerbe, Bahn, ÖPNV und private Transportdienstleister usw.usf.) überall werden händeringend, und auch nicht nur hochqualifizierte AN, gesucht.

Deshalb meine Frage dazu (aus dem Artikel):

"Andererseits haben viele Menschen den Luftfahrtsektor während der Pandemie verlassen und andernorts Arbeit gefunden,..."

Wohin, in welche Branchen, sind die denn gegangen?
Beitrag vom 11.06.2022 - 20:14 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
‌"... haben viele Menschen den Luftfahrtsektorwährend der Pandemie verlassen und andernorts Arbeit gefunden" Viele Menschen - gerade die über 50 - wurden, sowohl bei Lufthansa wie bei anderen Airlines, Flughafenbetreiber usw geradezu rausgeekelt. Mit nicht einmal sonderlich attrektiven Frührentenangebote, mittelmäßige Abfindungen oder dadurch dass Arbeitsplätze absichtlich unattraktiv gemacht wurden. Die jetzigen Zuständen sind von den Chefetagen der Branche wissentlich und mit Absicht herbeigeführt worden. Arbeitnehmer und Gewerkschaften wie ver.di oder VC haben diese Entwicklung kommen sehen und immer wieder davor gewarnt. Aber die gesammelten Chefetagen wollten es nicht hören.
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