Übrigens, Moore speichern nach neueren Erkentbissen etwa doppelt soviel CO2 wie Wald - auch Regenwald. Torf Abbau sollte wie Wald verringerung vorrangig abgestellt werden.

@ Eric: Auch die 3 l zusätzlich wurden mal eingelagert zu Zeiten als die CO2 Konzentration bis zu 15.000 ppm betrug. Wir zerstören nicht die Erde sondern nur unsere bisherige Lebensgewohnheit. Vielleicht sogar deren Grundlage aber so negativ sehe ich es nicht weil z.B. große Flächen im noch eisigen Norden besiedlungsfähig werden.

Es kann sich auf der Welt keine Population ungestraft grenzenlos vermehren. Auch der Mensch nicht. Pro Jahr setzen wir Menschen Kohlenstoffeinlagerung von 1 MioJahre wieder frei und verbreiten uns immer weiter. Die Erde ist ein Raumschiff und das begreifen leider zu wenige.

@ Eric: Auch die 3 l zusätzlich wurden mal eingelagert zu Zeiten als die CO2 Konzentration bis zu 15.000 ppm betrug.

Yep, bei 15-20°C höheren Durchschnittstemperaturen im Carbon ...

Wir zerstören nicht die Erde sondern nur unsere bisherige Lebensgewohnheit. Vielleicht sogar deren Grundlage

Korrekt. Die Erde übersteht das locker, das Leben an sich auch. Aber ehrlich gesagt bin ich nicht scharf darauf, Verteilungkriege um die verbliebenen Nahrungsmittelreserven, Landflächen oder Süßwasserreservoirs zu führen, oder meinen Kindern aufzuzwingen, diese Kriege zu führen, nur weil wir uns heute nicht mal minimal am Riemen reißen können.

aber so negativ sehe ich es nicht weil z.B. große Flächen im noch eisigen Norden besiedlungsfähig werden.

Aktuell geht da erst mal eher Lebensraum verloren, weil der Boden bis in die Tiefe taut und der eisige Norden zum matschigen Norden mutiert.
 https://www.scinexx.de/news/geowissen/klimawandel-gefaehrdet-arktische-infrastruktur/

Langfristig (> 1000 Jahre) gibt sich das aber sicher auch :-)

Es kann sich auf der Welt keine Population ungestraft grenzenlos vermehren. Auch der Mensch nicht. Pro Jahr setzen wir Menschen Kohlenstoffeinlagerung von 1 MioJahre wieder frei und verbreiten uns immer weiter. Die Erde ist ein Raumschiff und das begreifen leider zu wenige.

Gut gesagt.

Und genau das passiert auch in der Atmosphäre.
Der Mensch fügt pro Jahr 3% des Umsatzes des Kohlenstroff-Kreislaufs der Atmosphäre hinzu.
Dadurch steigt der CO2 Gehalt seit 150 Jahren.
Dadurch wurde seit 1850 der CO2 Gehalt der Atmosphäre um satte 50% von 280ppm auf 420ppm erhöht.

Das Argument (mit der implziten Aussage 3% ist doch fast nix) ist daher nicht valide.


Tut mir leid, Eric, ich muß Ihnen hier widersprechen. Es ist eben kein empfindliches Gleichgewicht bzw. ein Nullsummenspiel wie Ihr Badewannenbeispiel. Mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre (bei allen anderen Variablen gleich) bewirkt keine Ansammlung des "überschüssigen" CO2 in der Atmosphäre, sondern vermehrtes Wachstum der Vegetation. Was meinen Sie, warum der Luft in Gewächshäusern beispielsweise für Tomaten künstlich CO2 zugesetzt wird? Weil die Pflanzen dann besser und schneller wachsen. Mehr CO2 bedeutet mehr Grundstoff für die Photosynthese, die Pflanze kann unter Sonnenlicht mehr Energie generieren und wird kräftiger und größer.

CO2 Anreicherung hilft Pflanzen aber nur schneller zu wachsen, mehr Biomasse (=Kohlenstoff) binden sie dadurch aber in freier Natur nicht, da diese Obergrenze durch andere Faktoren (Licht, Wasser,Nährstoffe) begrenzt wird.
Und diese externen Bedingungen verschlechtern wir durch den Klimawandel eben auch ständig, speziell durch die Zerstörung und Austrocknung passender Böden.
Ja, tropische Regenwaldabholzung ist ein Problem. Aber (von FW190) trockenfallende Moore und absterbende Wälder hierzulande, in den nördlichen Breiten, Waldbrände in Sibirien, etc. sind zusammengenommen eine deutlich größere CO2 Quelle als vermehrtes Pflanzenwachstum selbst unter optimalen Bindungen im Regenwald eine Senke sein könnte.
Plus das CO2 aus fossiler Verbrennung ...

So ist es in Jahrmillionen gelaufen - da gab es immer wieder Veränderungen im CO2-Gehalt der Atmosphäre, in die eine wie in die andere Richtung, durch alle möglichen Ursachen und Auslöser.

Stimmt, aber natürlicher CO2 Abbau erfolgt nur in geologischen Zeiträumen von 100.000 bis Millionen von Jahren durch zB tendenziell stärkere Verwitterung von Gestein. Nicht mal eben in 170 Jahren.

Drei oder fünf Prozent sind da nichts.

Einmalig nicht.
Aber Jahr für Jahr summiert sich das. Das mit den 50% Anstieg haben Sie überlesen oder ignorieren Sie es absichtlich?

Aber über den Daumen gepeilt 30% weniger Regenwald (geschätzt, vll ist es sogar noch mehr) in nur 200 Jahren plus eine sehr stark gestiegene Konzentration an Methan durch die ausufernde Rinderhaltung sind hingegen eine relevante Größe.

Diese beiden Faktoren sind warum jetzt genau alleinig relevant? Weil da nirgends Boeing oder Airbus draufsteht? :-)



Dieser Beitrag wurde am 09.02.2021 08:05 Uhr bearbeitet.

Hier habe ich noch etwas interessantes zur Wirkung der Luftverschmutzung gefunden. Je sauberer um so wärmer: Wie man lesen kann, hat jedes Ding 2 Seiten.

 https://www.spektrum.de/news/lockdown-erhoehte-temperatur-der-erde/1829266

Wie viel Prozent des weltweiten CO2 Ausstoßes macht nochmal der Luftverkehr aus? Um die 1-3% wenn ich mich recht entsinne. Wie viele Jobs hängen weltweit an der Fliegerei? Das sind haltlose Forderungen fernab der Realität. Traurig, dass so viele auf diesen "Zug" aufspringen.

€EricM

Auf der einen Seite spielen Sie hier im Forum oft den Ritter für die armen, vom Management und der Beraterzunft geknechteten Airlineangestellten, auf der anderen Seite unterstützen Sie aber auch jede noch so kleine Initiative, die den Luftverkehr heute und in Zukunft einschränken soll und damit die oben erwähnten Airlineangestellten aus der Knechtschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wird.
Bei mir kommt das irgendwie widersprüchlich an. Passt das für Sie zusammen?

Wie viel Prozent des weltweiten CO2 Ausstoßes macht nochmal der Luftverkehr aus? Um die 1-3% wenn ich mich recht entsinne.
In der Klimawirkung durch den ausgestoßenen Wasserdampf und andere Klimagase etwas mehr. Das IPCC geht von etwa 5-6% aus.

Wie viele Jobs hängen weltweit an der Fliegerei?
Tatsächlich vergleichsewiese wenig, im Gegensatz zu Landwirtschaft, Industrie und Energiesektor...

Das sind haltlose Forderungen fernab der Realität. Traurig, dass so viele auf diesen "Zug" aufspringen.

Das wären dann tatsächlich haltlose Forderungen wenn ausschließlich der Flugverkehr im Sinne des Umewltschutzes reguliert würde - was aber nicht der Fall ist.
Der Flugverkehr ist aber eine von vielen betroffenen Industrien, und zwar eine, die in den letzten 30 Jahren massiv gewachsen ist.

€EricM

Auf der einen Seite spielen Sie hier im Forum oft den Ritter für die armen, vom Management und der Beraterzunft geknechteten Airlineangestellten, auf der anderen Seite unterstützen Sie aber auch jede noch so kleine Initiative, die den Luftverkehr heute und in Zukunft einschränken soll und damit die oben erwähnten Airlineangestellten aus der Knechtschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wird.
Bei mir kommt das irgendwie widersprüchlich an. Passt das für Sie zusammen?

Finde ich schon.
Auf der einen Seite hat das Airline-Geschäft als von der WTO unregulierter Bereich weltweit Arbeitsverhältnisse wie in Drittwelt-Staaten hervorgebracht.
Das macht über geringe Personalkosten das Fliegen verglichen mit dem getriebenen Aufwand heute extrem billig. Daher die massive Expansion in den letzten 30 Jahren.

Auch umwelttechnisch, seien es Lärm oder Abgase, führen viele Regierungen in Bezug auf den Flugverkehr nur Spiegelfechterei. Die Airlines schreien theatralisch empört auf, der Bürger ist zufrieden und alles geht seinen gewohnten (Wachstums-)Gang.

Auch wenn ich damit bei Hardcore-Umweltaktivisten als Industrievertreter durchgehe:
Was liegt näher als den Flugverkehr über bessere Arbeitsbedingungen zu einem besseren und gesünderen Arbeitgeber zu machen, darüber die Kosten->Preise zu erhöhen und damit über sinkende Nachfrage Verbesserungen der Umweltbilanz des Flugverkehrs zu erreichen?
Ganz ohne Verbote, auf die die Grünen so stehen?

Mehr Jobs in der Luftfahrt erreicht man dadurch sicher nicht. Bessere hingegen schon.

Oh Mann, wie es mich nervt, dass diese Leute ihre Sicht der Dinge immer auch allen anderen aufzwingen wollen. Wenn sie der Meinung sind, man solle fliegen und für den Rest der Menschheit das Klima zerstören, dann sollen sie für sich behalten und nicht noch ihre allzu flache Lernkurve in Foren dokumentieren.

Ich Frage mich immer wieder von Neuem, was Sie eigentlich in einem Luftfahrtforum suchen?

€EricM

Auf der einen Seite spielen Sie hier im Forum oft den Ritter für die armen, vom Management und der Beraterzunft geknechteten Airlineangestellten, auf der anderen Seite unterstützen Sie aber auch jede noch so kleine Initiative, die den Luftverkehr heute und in Zukunft einschränken soll und damit die oben erwähnten Airlineangestellten aus der Knechtschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wird.
Bei mir kommt das irgendwie widersprüchlich an. Passt das für Sie zusammen?

Finde ich schon.
Auf der einen Seite hat das Airline-Geschäft als von der WTO unregulierter Bereich weltweit Arbeitsverhältnisse wie in Drittwelt-Staaten hervorgebracht.
Das macht über geringe Personalkosten das Fliegen verglichen mit dem getriebenen Aufwand heute extrem billig. Daher die massive Expansion in den letzten 30 Jahren.

Auch umwelttechnisch, seien es Lärm oder Abgase, führen viele Regierungen in Bezug auf den Flugverkehr nur Spiegelfechterei. Die Airlines schreien theatralisch empört auf, der Bürger ist zufrieden und alles geht seinen gewohnten (Wachstums-)Gang.

Auch wenn ich damit bei Hardcore-Umweltaktivisten als Industrievertreter durchgehe:
Was liegt näher als den Flugverkehr über bessere Arbeitsbedingungen zu einem besseren und gesünderen Arbeitgeber zu machen, darüber die Kosten->Preise zu erhöhen und damit über sinkende Nachfrage Verbesserungen der Umweltbilanz des Flugverkehrs zu erreichen?
Ganz ohne Verbote, auf die die Grünen so stehen?

Mehr Jobs in der Luftfahrt erreicht man dadurch sicher nicht. Bessere hingegen schon.

Ein lobenswerter Ansatz!
Ihr letzter Satz müsste allerdings lauten:
Dadurch erreicht man bessere Jobs, leider weniger als heute. Denn teurere Flüge werde natürlich Nachfrage kosten. Weniger Passagiere - weniger Flugzeuge - weniger Arbeitsplätze.

Dann kommt eben der Kommunismus nach Deutschland (zurück). Na ja, zum Glück entscheiden das nicht Leute wie Erich M. und Konsorten. Hier kann jeder schreiben was er möchte, ändern wird sich deshalb genau: Nichts. Gut so.

Ihr letzter Satz müsste allerdings lauten:
Dadurch erreicht man bessere Jobs, leider weniger als heute. Denn teurere Flüge werde natürlich Nachfrage kosten. Weniger Passagiere - weniger Flugzeuge - weniger Arbeitsplätze.

Ja das ist richtig.
"Nicht mehr" war da etwas euphemistisch formuliert...

Dann kommt eben der Kommunismus nach Deutschland (zurück).

Ja, genau: Alles was nicht nach Manchester Manier maximal den Gesetzen der ungehemmten freien Marktwirtschaft unter Externalisierung aller möglichen Kosten ( Umwelt, Sozial, etc. ) unterworfen wird, ist gleich "Kommunismus".

:-)

Wir haben hier keine freie Marktwirtschaft. Wenn man lange genug in der BRD gelebt hat oder dort aufgewachsen ist, weiß man das auch.
Sie sind irgendwann mal der Retter der Nation. Sie würden es vorziehen die halbe Nation in Massenarbeitslosigkeit zu schicken um ein paar wenigen den Rest in die Taschen zu schaufeln. Zum Glück haben Sie nichts zu melden in dieser nicht-kommunistischen Republik.

Ich Frage mich immer wieder von Neuem, was Sie eigentlich in einem Luftfahrtforum suchen?


Bleiben sie neugierig, stellen sie Fragen! Wer nicht fragt bleibt dumm.