Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Boeing 777 der Malaysia Airlines mit...

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Beitrag vom 09.03.2014 - 10:33 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
Warum sollte jmd mit einem gestohlenen Pass an Bord eines Flugzeuges gehen? Woher wusste der Dieb überhaupt dass diese Person auf den Flug gebucht war?

Da erscheinen mir Vermutungen für einen Terroranschlag schon sehr realistisch!

Man sollte auch an ein Engine Failure denken.

Denkbar wäre ein ähnlich fataler Disc Burst wie beim Quantas Flug 32.
Das war eine Trent 900. Dies ist die größere Trent 800, die ähnlich gebaut ist.
Die Disc ist aber riesig und schwer. Falls die in 3 Stücke bricht und mit mehrfacher Schalgeschwindigkeit in die Fuselage einschlägt, dann kann es schon sein das ein Flügel abbricht.

Ich hoffe die finden das Wrack.

Ein engine failure ist äußert selten. Ein uncontained engine failure noch viel seltener! So ein Rotor bricht nicht einfach in 3 große Teile, noch dreht er mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit. Schon gar nicht reisst er dann einfach mal einen Flügel ab.
Selbst wenn am Flügel sehr großer Schaden entsteht der den Auftrieb massiv mindert, so folgt aus FL350 ein minutenlanges Trudeln in den Tod und beim Aufprall löst der ELT aus. Es wäre auch noch möglich einen Funkspruch abzusetzen (war es bei etlichen anderen Unfällen auch) und ich bin mir sicher Malaysian Airlines verfügt über ein Datenübertragungssystem via ACARS und FODA. Darüber werden etliche Parameter des Flugzeuges (das hundertfache dessen was der FDR aufzeichnet) in Echtzeit übertragen und so lassen sich alle Daten eines Fluges rekonstruieren.
Wird die Maschine aber durch einen Sprengsatz in Stücke gerissen, so löst kein ELT aus, keine Möglichlkeit einen Funkspruch abzusetzen o.ä

Der FDR sendet natürlich ein Signal. Je nach Wassertiefe ist dieses Signal aber nicht wahrnehmbar, bzw muss erstmal ein Schiff ziemlich genau an der Absturzstelle sein um das Signal überhaupt orten zu können.

Bei AF 447 waren mehrere mehrwöchige Suchaktionen notwendig, bei denen teilweiße Quadratkilometer des Meeresbodens gescannt wurden bis man den FDR und die Absturzstelle gefunden hat.

Dieser Ausführung, kann ich nur voll und ganz zustimmen. Mal schauen was dabei heraus kommt. Die Spekulationen beim AF Flug waren ja auch hanebüchen.
Beitrag vom 09.03.2014 - 11:12 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
So, nun ist auch noch ein dritter Passagier wohlauf in seiner Heimat...

 http://www.themalaysianinsider.com/malaysia/article/xinhua-reports-discrepancy-in-malaysia-airlines-passenger-record

Bin mal gespannt, auf wieviele der sieben über China Southern gebuchten Fluggäste das noch zutrifft. Im Falle des "Italieners" und "Österreichers" wurden die Tickets in Baht gezahlt und Weiterflüge von Peking nach Amsterdam und dann Kopenhagen und Frankfurt gebucht. Also waren somit keine Visas für China nötig.

 http://www.themalaysianinsider.com/malaysia/article/passengers-using-stolen-passports-bought-mh370-tickets-together-reports-cnn

Beitrag vom 09.03.2014 - 12:43 Uhr
User-wolf-
User (125 Beiträge)
Weiß jemand mehr über den Unfall der Maschine in Shanghai 2012? Wie kaputt war der Flügel?
Beitrag vom 09.03.2014 - 13:02 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
In etwa 1 m der Flügelspitze wurden abgerissen. Die Maschine wurde durch Boeing repariert und freigegeben.

 http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=147571

Nachtrag: Hier gibt es ein Bild -->

 http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2014/03/08/article-2576353-1C209EEE00000578-701_634x452.jpg

...und hier noch mehr zu dem damaligen Vorfall.

 http://news.hexun.com/2012-08-10/144602435.html


Dieser Beitrag wurde am 09.03.2014 13:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.03.2014 - 14:04 Uhr
User-wolf-
User (125 Beiträge)
@reinerMitflieger: Danke.

Mir kam nur so der Gedanke, ob da evtl. "geschlampt" worden sein könnte.
Beitrag vom 09.03.2014 - 15:28 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Im Moment gibt es wirklich keine Informationen, die Licht in das Ganze bringen.
Gemäß der letzen Pressekonferenz des Malyaischen Verkehrsministeriums gehören weder die Ölteppiche noch die gesichteten schwimmenden Gegenstände zu Flug MH370, die angeblichen inflight Handytelefonate mit Passagieren sind -wie zu erwarten war- Fakes.

Ein Terrorakt ist trotz der seltsamen Umstände mit den Pässen auch eher unwahrscheinlich, da weder jemand schreit "Ich wars!" noch von irgendwo ein vorschnelles "Der wars!" kommt.

Hier gibt es übrigens noch Infos zum Captain

 http://www.reuters.com/article/2014/03/09/us-malaysia-crash-pilot-idUSBREA280BK20140309

und FO

 http://edition.cnn.com/2014/03/08/world/asia/malaysia-airlines-first-officer/index.html?hpt=hp_c2


Dieser Beitrag wurde am 09.03.2014 15:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.03.2014 - 18:36 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
@reinerMitflieger: Danke.

Mir kam nur so der Gedanke, ob da evtl. "geschlampt" worden sein könnte.

Nun der Verlust von einem Meter Flügelspitze dürfte ein Flugzeug mit einem derart großen Flügel wohl kaum zum Absturz bringen. Der Auftrieb reicht selbst dann noch völlig aus, um die Maschine sicher zum nächsten Flughafen zu steuern und zu landen.

Ich halte einen Terroranschlag oder einen Entführungsversuch für am Wahrscheinlichsten. Dafür spricht der Fehlende Notruf, die Passagiere mit gefälschten Pässen und der plötzliche Kurswechsel mit rapidem Höhenverlust. Evtl. ein Kampf im Cockpit?

In China gab es in letzter Zeit ja häufig Anschläge religiöser Fanatiker.



Beitrag vom 09.03.2014 - 19:22 Uhr
Userflygrendl
Raumfahrer
User (81 Beiträge)
@Godzilla7, das kann man alles auch ganz anders sehen:
- Fehlender Notruf: bei einem gravierenden technischen Problem sind die Piloten gut beschäftigt mit dem Retten des Flugzeugs. Funken hat da wenig Priorität.
- Nicht jeder, der mit gefälschtem resp. gestohlenem Pass reist, will sein Reisemittel entführen oder vernichten.
- Wie auch schon vor mir schon erwähnt wurde: ein Terror-Anschlag ohne "wir waren's!" bringt nicht viel.

Also eigentlich spricht sehr viel gegen einen Terroranschlag und eher für ein gravierendes technisches Problem.

Klar, wegen einer fehlenden Flügelspitze stürzt kein Flugzeug ab. Wenn aber der halbe Flügel fehlt? Nur, weil damals lediglich die Spitze abgebrochen ist, kann es ja auch durchaus nicht entdeckte Beschädigungen weiter innen gegeben haben.

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2014 19:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.03.2014 - 19:48 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Natürlich kann man nur spekulieren. Aber ich bekomme auch so langsam den Gedanken, dass der Flug MH370 entführt worden ist.
Die Wassertiefen in dem Seegebiet dort sind sehr flach. Nur 30-70m tief. Trotzdem keine Trümmer, kein ELT Signale? Nichts ...
Ich stelle mir aber gerade auch die Frage, ob es heutzutage überhaupt noch möglich ist, ein modernes Passagierflugzeug der Größe unentdeckt zu entführen, zu landen und zu verstecken. Ok, Transponder und ELT´s könnte man vom Flugzeug aus lahm legen. Bei dem ACARS bin ich mir nicht sicher. Da bleiben aber immer noch andere Dinge die funken und geortet werden könnten. Immerhin waren da noch rund 240 Paxe an Bord, mit dem ein oder anderen Smartphone in der Tasche oder Koffer.

Ok reine Spekulation ...

Selbst beim Absturz vom Flug AF447, hat man recht schnell schwimmende Trümmer gefunden. Mal abgesehen davon war das betroffene Seegebiet weit aus größer und weniger überwacht.
Beitrag vom 09.03.2014 - 19:52 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Natürlich kann man nur spekulieren. Aber ich bekomme auch so langsam den Gedanken, dass der Flug MH370 entführt worden ist.
Die Wassertiefen in dem Seegebiet dort sind sehr flach. Nur 30-70m tief. Trotzdem keine Trümmer, kein ELT Signale? Nichts ...
Ich stelle mir aber gerade auch die Frage, ob es heutzutage überhaupt noch möglich ist, ein modernes Passagierflugzeug der Größe unentdeckt zu entführen, zu landen und zu verstecken. Ok, Transponder und ELT´s könnte man vom Flugzeug aus lahm legen. Bei dem ACARS bin ich mir nicht sicher. Da bleiben aber immer noch andere Dinge die funken und geortet werden könnten. Immerhin waren da noch rund 240 Paxe an Bord, mit dem ein oder anderen Smartphone in der Tasche oder Koffer.

Ok reine Spekulation ...

Selbst beim Absturz vom Flug AF447, hat man recht schnell schwimmende Trümmer gefunden. Mal abgesehen davon war das betroffene Seegebiet weit aus größer und weniger überwacht.
Beitrag vom 09.03.2014 - 20:10 Uhr
Userflugstr
User (198 Beiträge)
Ich kann nur sagen: Der Fisch stinkt vom Kopfe her.

Und wenn ich lese und höre, dass CNN berichtet, bin ich doppelt misstrauisch! Genauso, wenn das chinesische oder nordkoreanische Staatsfernsehen etwas über den Fall berichtet.
Beitrag vom 09.03.2014 - 20:18 Uhr
UserDüse
User (390 Beiträge)

Die Wassertiefen in dem Seegebiet dort sind sehr flach. Nur 30-70m tief. Trotzdem keine Trümmer, kein ELT Signale? Nichts ...
Ok, Transponder und ELT´s könnte man vom Flugzeug aus lahm legen.

Dem ELT ist die Wassertiefe egal,es ist nutzlos unter Wasser.Lahm legen geht auch nicht.
Ein Smartphone ohne Netz hilft auch nicht wirklich...
Beitrag vom 09.03.2014 - 21:00 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Sicher ist einiges zunächst unverständlich (z. B. die späte Benachrichtigung durch MAS).
Bis alle Informationen richtig einsortiert sind, wird es wohl noch eine Zeit dauern.


Beitrag vom 09.03.2014 - 22:32 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Und wenn ich lese und höre, dass CNN berichtet, bin ich doppelt misstrauisch! Genauso, wenn das chinesische oder nordkoreanische Staatsfernsehen etwas über den Fall berichtet.

Na, dann kannst du ja beruhigt immer doppelt misstrauisch sein.

Meine letzte Info ist, dass eine Maschine der Vietnamesischen Küstenwache vor wenigen Stunden etwa 200 km nördlich der letzten Ortungsstelle ein Faserverbundteil im Meer gesichtet hat. Bei Anbruch des Tages soll es geborgen werden, dann wissen wir vermutlich mehr.

Sicher ist einiges zunächst unverständlich (z. B. die späte Benachrichtigung durch MAS)
Hier ist es aber so gewesen, daß die Luftüberwachung MAS erst sehr spät informiert hatte. Genauer etwa eine Stunde nach Verlust des Kontaktes.

Selbst beim Absturz vom Flug AF447, hat man recht schnell schwimmende Trümmer gefunden.
Soweit ich mich erinnere waren es hier auch drei Tage und die letzte Position war recht gut bekannt. Man sollte dabei auch nicht die doch etwas unterschiedlichen technischen Ausstattungen der betroffenen Regionen vergessen und bis das entsprechende Gerät herangeschafft ist, vergeht doch einiges an Zeit.

Bezüglich der falschen Pässe denke ich auch eher an sonstige zwielichtige Gründe. Für eine Entführung oder ein Attentat wäre es nicht nötig die Tickets bar in Pattaya zu kaufen und dann von Kuala Lumpur über Peking und Amsterdam nach Kopenhagen und Frankfurt zu buchen. Das sieht eher nach dem Versuch aus etwas zu umgehen.
Ich hatte heute eine Quelle gesehen nach der gefälschte oder gestohlene Pässe eher die Regel sind. Das hätte ich mir so vorher nicht gedacht. Vor Jahren wurden beim Crash einer Air India z.B. 10 gefälschte Pässe entdeckt.

 http://www.riskandforecast.com/post/dubai/at-least-10-passengers-of-crashed-air-india-plane-had-fake-passports_512.html

Beitrag vom 10.03.2014 - 00:33 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Natürlich kann man nur spekulieren. Aber ich bekomme auch so langsam den Gedanken, dass der Flug MH370 entführt worden ist.
Die Wassertiefen in dem Seegebiet dort sind sehr flach. Nur 30-70m tief. Trotzdem keine Trümmer, kein ELT Signale? Nichts ...
Ich stelle mir aber gerade auch die Frage, ob es heutzutage überhaupt noch möglich ist, ein modernes Passagierflugzeug der Größe unentdeckt zu entführen, zu landen und zu verstecken. Ok, Transponder und ELT´s könnte man vom Flugzeug aus lahm legen. Bei dem ACARS bin ich mir nicht sicher. Da bleiben aber immer noch andere Dinge die funken und geortet werden könnten. Immerhin waren da noch rund 240 Paxe an Bord, mit dem ein oder anderen Smartphone in der Tasche oder Koffer.



Mittlerweile sind so viele technische Daten und Systeme komplett frei zugänglich im Internet für jedermann erhältlich. Das ACARS lässt sich durch ziehen einer einzigen Sicherung lahmlegen, ebenso die meisten anderen System die "nach Hause telefonieren".
Handys und Co haben erst in Bodennähe Empfang, außerdem sind GPS und GSM Jammer ebenso frei erhältlich mit denen sich die Signale unterdrücken lassen.
Selbst in Zentraleuropa gibt es große Gegenden in der eine flächendeckende Primärradar Abdeckung erst ab größeren Höhen oder gar nicht gegeben ist - ich schätze mal im Gebiet der Unglücksstelle wird es mit der Radar Abdeckung noch deutlich schlechter aussehen.

Trotzdem dürfte es ziemlich schwer werden eine 777 zu Entführen und irgendwie unentdeckt zu landen. Sind ja auch ein paar Meter Landebahn usw nötig und ein Hangar um das Flugzeug zu verstecken. Einfach so unter freiem Himmel parken dürfte dank moderner Überwachungssatelliten eher keine gute Idee sein.

"Soweit ich mich erinnere waren es hier auch drei Tage und die letzte Position war recht gut bekannt"

Nein bei AF447 war die letzte Position nicht bekannt. Aufgrund der Gewitter wurde von der geplanten Route abgewichen, Radar Abdeckung gibt es wie gesagt nichtmal in Europa überall, erst recht nicht über dem gesamten Atlantik. Aufgrund der letzten Positionsdaten konnte die Position nur grob eingegrenzt werden und es blieb immer noch eine Gebiet das mehrere Hundert Quadratkilometer groß war...
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