Also 44.000€ Jahresgehalt für junge Copiloten ist doch ein sehr gutes Einstiegsgehalt. Die Raten für die Rückzahlung sind sehr überschaubar, man muss ja nicht innerhalb 5 Jahren mit der Abzahlung fertig sein. Die Ausbildung ist nichts besonderes, und sollte man danach eine lange Wartezeit haben, verbietet es einem keiner ein Studium zu beginnen und seine Qualifikation zu steigern.
Die Airlines mit niedrigeren Gehältern sind nicht automatisch unsicherer. Die Entscheidungen die im Notfall getroffen werden müssen, werden auch Leute ohne gelben Ausweis mindestens genau so gut treffen können.
Das Angebot bietet den jungen Leuten ein gutes Gehalt, eine gute Perspektive in naher Zukunft Kapitän zu werden, und sogar ein kostenloses Typerating. Die Flugschüler sollten es dem Carsten Spohr danken, dass Ihnen diese Chance in den harten Zeiten geboten wird. Meine Empfehlung: sofort unterschreiben. Was besseres kommt für euch sicher nicht.
Jemand der 2 Jahre Ausbildung hinter sich hat würde diesen Traumjobangebot sofort nehmen.
Bezahlt werden für Zeitung lesen über den Wolken ... Top! Und fast 4000€ Einstiegsgehalt, Traum!!!

Angemessene Gehälter, soso. Mit an die 100.000.- Schulden. Da bekomme ich locker ein Harvard Studium darum (hier nachzurechnen  https://college.harvard.edu/) mit wirklich angemessenen Gehältern danach! (siehe College CSR Report) Und wer rechnen kann, weiß dann auch, was nach Abzug von Loss of licence und den Schulden überhaupt noch zum Leben bleibt. Dumm, wer da noch die Verantwortung und diesen Lebens"stil" auf sich nimmt! (Aber die Firma nutzt die Zwangslage aus, in die sie die Leute erst gebracht hat!)

Und eines sollte auch mal erwähnt werden: wer einer der nicht mal 5% war, der den DLR-Test bestanden hatte, dem wurde ein Arbeitsplatz bei Lufthansa (d.h. auch Deutschland) zugesagt (hier sogar noch der ungeänderte Text:  https://www.lufthansa-flight-training.com/pilot/lufthansa-pilot) und manch einer hat sich auch nur deshalb darauf eingelassen. Sie bestellen ja auch keinen Mercedes und sagen bei Lieferung des KIA, der dann auch noch in Asien abzuholen ist: na gut, fährt auch.

Ganz im Gegensatz zu den jungen Hazardeuren, die ihre Ausbildung im vollen Wissen des Risikos privat machten und vielleicht auch noch der Eltern Haus und Hof verschuldeteten und dies jetzt als letzte Chance und Sprungschanze sehen, nach dem Stundensammeln später wenigstens einen der noch gutbezahlten Plätze bei Emirates zu ergattern. (Und wer als CP zu EW wechselt, ist wohl dann, sorry für die absichtliche Bösartigkeit, zuvor wohl nur Taxi gefahren oder aber wird aufgrund seiner Notlage auf seine eigenen Kosten ausgenutzt! Bsp: ev. Air Berlin Abgänge u.ä.) Pfui!

Und wer weiß, dass die Cockpitkosten nur 4% der Preise ausmachen, erkennt auch, dass DAMIT kein Krieg zu gewinnen ist und niedriger Ticketpreise nicht von den Gehältern kommen. Aber man will ja auch nur die Neidhammel damit erreichen und das ist geglückt. :)

@Business People
@Experte

Als ich vor knappen 20 Jahren zu einer der Vorgängergesellschaften von KPMG kam, wurde mir mein Gehalt nicht auf ein Minimum reduziert, das ein Überleben in einer westeuropäischen Großstadt nicht zulässt, falls ich mal länger krank war.

Und glauben Sie mir, das ist auch heute nicht so. Die Juniors im Bereich Tax bekommen heute zwischen 38k und 45k. Auch wenn sie krank zu Hause sind. Und diese Juniors haben zwar einen Master, aber noch keinen StB oder WP und daher rührt auch das Gehalt. Sie sind in Augen der Unternehmung eben noch in Ausbildung. Von den Freistellungen zur Prüfungsvorbereitung fange ich jetzt mal gar nicht an.

Benchmarkt man das EW-Europe-Angebot, steht es ziemlich schlecht da. Wohl nur noch unterboten von Wizzair und Pay-to-Fly-Airlines wie Germania.

Benchmarkt man das EW-Europe-Angebot, steht es ziemlich schlecht da. Wohl nur noch unterboten von Wizzair und Pay-to-Fly-Airlines wie Germania.


Kann man das Gehalt denn mit einer Ryanair überhaupt benchmarken, wo man als Scheinselbständiger ja nicht mal einen Arbeitsvertrag hat?

Der Vergleich mit ganz anderen Berufen ist immer problematisch. Sonst kommt hier bald die examinierte Krankenschwester in die Diskussion. Hat sicher auch was mit der Attraktivität des Berufes zu tun (nichts gegen Wirtschaftsprüfer ;) )

Die Lufthansa Flugschüler müssen keine 100.000€ zurückzahlen. Sondern nur 60.000€. Die Lufthansa bietet Raten in Höhe von ca 250€ pro Monat an, anfänglich. Diese kann man mit 4000€ Monatsgehalt locker abzahlen. Außerdem kann man diese von der Steuer absetzen. Alles wunderbar.

Wenn man Gehalt betriebswirtschaftlich definiert betrachtet, sollte wohl ein Benchmark auch mit Ryanair möglich sein.

Gehaltsvergleiche über verschiedenste Berufsgruppen hinweg sind schlicht unseriös. Da bin ich bei Ihnen.

Die WP-Schelte bin ich, ähnlich wie die LH-Piloten schon länger gewöhnt. Da stumpft man irgendwann ab. ;)

Die letzten paar hundert Flugschüler stehen übrigens nicht mit 60.000 Euro, sondern mit 70.000 Euro bei der LFT in der Kreide.

Jeder kann ja frei entscheiden ob er dieses Angebot annimmt oder nicht. Klar gibt es da sicher einige NFFs welche kaum eine andere Möglichkeit haben. Diese haben sich aber zu Beginn ihrer Ausbildung den Gesetzen der Branche unterworfen und einen Ausbildungsvertrag unterschrieben - mehr nicht. Mittlerweile haben sich die Bedingungen geändert.

Ich kann dazu nur sagen: Don´t hate the player, hate the game! EW soll Geld verdienen, der Markt gibt den Rahmen vor. Wenn bei EW die gleichen Gehälter wie bei LH gezahlt werden, kann man die Nummer von Anfang an vergessen. M.M.n. machen die das bei EW halt konsequent, und auch dort werden die Cockpits besetzt werden.

>Die Lufthansa Flugschüler müssen keine 100.000€ zurückzahlen. Sondern nur 60.000€. Die Lufthansa bietet Raten in Höhe von ca 250€ pro Monat an, anfänglich. Diese kann man mit 4000€ Monatsgehalt locker abzahlen. Außerdem kann man diese von der Steuer absetzen. Alles wunderbar.

Ja, hier zeigt sich dann, warum sich ISpyUSpy scheinbar so oft ungerecht behandelt fühlt. Leider haben Sie nicht zu Ende gedacht, denn dann hätten Sie bemerkt:
60.000€ Schulden, 4,0% Mindestzinssatz und 250€ Raten = über 41 Jahre Rückzahlung! Quasi das gesamte Arbeitsleben 250€ weniger pro Monat verdient.
Eben nicht "Alles wunderbar".
Vielleicht hätte es dann auch in Hamburg geklappt?

Schlimm diese Neidhammel ! Keine Ahnung wieso viele Foristen hier den Piloten kein vernünftiges Gehalt gönnen ? Erstens ist der Eignungstest sehr anspruchsvoll, zweitens hat man nach der Ausbildung einen Batzen Schulden und drittens kann man schneller flugunfähig sein als man denkt.
Ich fühle mich wohler, wenn ein ausgeruhter, vernünftig bezahlter Pilot und First Officer vorne sitzt, anstatt jemand der sich Sorgen macht wie er die nächste Rate seines Kredites abbezahlt.
Ich persönlich gönne den Piloten ihr derzeitiges Gehalt und denke nicht dass sie überbezahlt sind. Das Problem der LH ist das Management und nicht die Verdienste das Kabinen- bzw. Cockpitpersonals.

Hallo in die Runde! Ich lese immer wieder die aero.de, die Artikel sind meist gut recherchiert und jeder Luftfahrtbegeisterte bekommt hier gute Nachricjten informativ verpackt. Eines verstehe ich aber immer weniger, und deswegen lasse ich mich, der einer der schweigenden Mehrheit angehört mich dazu hinreißen hier meinen ersten Kommentar zu schreiben. Ich frage mich, warum hier vereinzelt Menschen Kommentare schreiben, die weder Luftfahrtbegeisterte sind, noch etwas mit der Fliegerei zu tun haben. Daher meine Bitte, solche neidvollen Kommentare in Zukunft in anderen Foren zu schreiben. Mit freundlichen Grüßen

@A345

Meinen Sie wirklich, dass EW Europe leicht zu bereedern sein wird?
Ich denke, dass es gerade auf der Kapitänsseite zu diesen Bedingungen schwierig wird. Hier ist das gebotene Angebot noch schlechter als auf der FO-Seite.
Die FO-Stellen werden besetzt. Ganz klar. Denn es gibt genug Piloten in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Es fragt sich jedoch für wie lang. Denn der Exodus wird nach 1500 Stunden stattfinden. Wäre ich heute FO am freien Markt würde ich genau diejenige Stundenanzahl dort fliegen, die ich brauche, um in vernünftige Bedingungen wechseln zu können. Easyjet, Condor, UK-Carrier oder eben die üblichen Alternativen am Bosphorus oder am Golf sind dann die nächsten Anlaufstellen. Will heißen EW bezahlt ständig Typeratings, Linetrainings und nach 2 Jahren sind die FOs wieder weg. Nicht unbedingt vorausschauende und leicht zu berechnende Personalplanung.

Ich bin langjähriger Mitarbeiter bei LHT und ich finde es eine Frechheit was die Pilotenabsolventen sich einbilden!
1. 2 Jahre Ausbildung und dann große klappe obwohl ihr nicht mal in der Lage seid manuell zu fliegen!

2.
der Kollege Fluggerätmechaniker, welcher euch jeden Tag ein sicheres Arbeitsgerät zur Verfügung stellt benötigt 4 Jahre bis zur Lizenz vom lba und ist dann lange noch kein Techniker oder hat ein type Rating bei Schichtsystem und ca. 33.000 Euro im Jahr.

3.
Ihr habt Schulden!? Na und? Studenten haben auch meist Schulden wenn Sie nicht wie einige von euch reiche Eltern haben und können dann bei Ihren Praktikas in Konzernen auch nicht rum heulen das Sie Schulden haben.

4.
Ja Ihr habt ein Asessment absolviert! Super, wer muss das nich?
Für ATPL braucht man nicht einmal Abitur!
Der Kapitän zur See benötigt Abitur und Nautik Studium und bewegt sich nur auf einer Ebene.

5.
Freundet euch mit dem Gedanken an, dass ihr nur einen Befähigungsschein zum fliegen erworben habt und kein Berufsabschluß!
Geht doch mal auf das Arbeitsamt mit euren goldenen Streifen und der Sachbearbeiter wird euch sagen das Ihr ungelernt seid wie ein freischaffender Künstler.
Selbst ein Ausgebildeter Gebäudeteiniger benötigt 3 Jahre zum IHK Abschluß. Dieser hat dann aber einen Beruf, ihr nicht.

Die Flugschüler müssen auch noch für ihren Unterhalt sorgen...
Das alles wäre doch ganz einfach, falls sie eine ATPL-Ausbildung gemacht hätten!
Mit dem MLP hat sich LH aber bewußt in die Pflicht genommen, aus der sie sich mit dem "Traum" bei EW nun stehlen will.
Ich weiß allerdings nicht, welchen Freibrief sich LH bei der MLP-Ausbildung schriftlich ausbedungen hat. Arbeits- und Ausbildungsverträge bedürfen immer der schriftlichen Form!
Was also die Ausbilder meinten, erzählen zu dürfen, ist oder war nur Schall und Rauch!

Eieiei, jetzt hatte die Diskussion gerade ein bisschen Ernsthaftigkeit zurückgewonnen und jetzt kommen Sie, jason186, um die Ecke.

Alles, was Sie anführen, wurde in diesen Foren schon hundertmal durchgekaut. Der Vergleich zwischen verschiedenen Berufen hinkt, das Risiko Ihres Berufes ist deutlich geringer, damit einhergehend Ihre Verantwortung.
Piloten fliegen mit den Geräten, an denen Sie arbeiten und dann nach getaner Schicht nach Hause gehen.

Ich habe es schon einmal geschrieben. Das größte Problem der LH-Boden-Beschäftigten ist, dass sie die Piloten als Feinde und Schmarotzer sehen. Wenn man kooperieren würde, wäre man deutlich stärker in Verhandlung mit dem AG. Aber vielleicht sind beide Seiten, Boden und Piloten, einfach zu unintelligent dafür. Gut für den Vorstand und Carsten Spohr.

Hey Jason186, erst mal tief durchatmen... Ironie an: Sehr fundierter, qualifizierter Beitrag von einem offensichtlich hochintelligenten Mitarbeiter der LH Technik. Ironie aus.
Ich schätze die Arbeit der Technik sehr, verbitte mir jedoch derart blödsinnige Kommentare über Dinge, von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast.