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Beitrag vom 22.04.2016 - 11:18 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Nur als kleiner Hinweis, die Verhandlungen mit den Flugbegleiterin ist mitnichten beendet, es gab nur ein Eingeständnis der GL die den Flugbegleiterin eine Einmalzahlung erbrachte, Blödsinn da nicht Tabellenwirksam und eine Erhöhung des Gehaltes der gerade so einen gewissen Ausgleich erbringt gegenüber der Inflation. Der Rest wird noch verhandelt über eine Schlichtung die Mitte des Jahres Beginnen wird.

Kann es sein, dass Sie hier etwas verwechseln? Der VTV ist ageschlossen, siehe hier  http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-und-flugbegleiter-einigen-sich-in-tarifstreit-a-1073319.html und ich habe die tabellenwirksamen Erhöhungen schon auf meinem Gehaltszettel mit Rückberechung bis Jan. In der Schlichtung befindet sich der AV/ÜV, geplanter Abschluss bis Juni/Juli.
Beitrag vom 22.04.2016 - 12:38 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
@ gpower: sehe ich genauso.


VTV Kabine ist durch mit einem f. meinem Verständnis guten Beitrag ( Verhältnis Einmalzahlung und Grundgehalt, Steigerung und Laufzeit ).

Das wäre ich im Cockpit auch bereit so abzuschliessen.

Dann gemeinsam mit der Kabine eine gemeinsame ÜV/Rentenvereinbarung.

Im Übrigen will Verdi die Flughäfen nun bestreiken und fordert 6 % für die Sicherheitsleute etc.

Wo sind denn hier nun die "Schreier", die die Forderungen der Verdi unverschämt finden ??

Ich finde Verdi könnte doch auch um 2% in 2 Schritten steigern und einen Beitrag zur Entlastung der Airlines geben.....
Lach.. Oder bei den Passageieren, die eine Menge Gebühren p Ticket sparen könnten....
Gabs a Flughafen nicht erst gefühlt vor ein paar Monaten einen Verdi streik ??? mal die Historie checken. LOL

Mal im ernst, bei den Piloten geht allen Neidern hier die Hutschnur, beim Rest ist es ok.

@ fokker50:

Und der angesprochene Vergleich zwischen Management und Piloten ( und restlicher Belegschaft auch ):

ALLE inkl. des Managements machen nur Ihren Job ( Fliegen das Ding von A nach B, wie es so schön gesagt wurde über die Piloten )

Die GF muss sich trotz Ihrer Glazleistungen noch teure Berater holen, und genehmigt sich dafür 15 % mehr.
Flieger und Boden machen ihren Job SELBST und sollen 0 Runde machen.
Sorry, wenn die GF die Verzichtsposition nicht teilt, dann könnten die sich auch selbst woanders bewerben. Ihre MA Fürsorgepflicht und die Übernahme von Fürsorgepflichten spreche nicht nur ich der GF gerade massiv ab.

Was der Kopf vormacht, muss auch für die "unten" gelten.

Bei 1,8 MRD Gewinn und die Belegschaft soll, nachdem man in der 2. Runde die GF Gehälter ohne Fingerspitzengefühl durchgedrückt hat, verzichten.

" Klar. Verstehe ich voll. Ich gebe gerne, damit die da oben besser gepolstert sind" Ironie aus.

Dass etliche Leute hier im Forum ohne Verstand mit diesen Dingen sympathisieren, kann ich wirklich nicht begreifen.
Ich verstehe es mittlerweile als Pilotenbashing.

Kabine streikt, gut.( finde ich auch gut )
Boden streikt gut, ( der angekündigte Verdi Streik )

Meine Frage aber: warum haben die LH Bodenbeschäftigten den Ar..h nicht in der Hose gehabt und sich billigst verkauft ? Den Streik hätte ich vollends supported !

GF erhöht sich das Gehalt, alles fein.( find ich nicht, weil es bis zum Ende der schwelenden Verhandlungen auch Zeit gehabt hätte )

Piloten lehnen Angebot ab: Chaos und Hölle. Die Firma geht drauf. Ja ja ja ja

Dieser Beitrag wurde am 22.04.2016 12:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.04.2016 - 15:10 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Meine Frage aber: warum haben die LH Bodenbeschäftigten den Ar..h nicht in der Hose gehabt und sich billigst verkauft ? Den Streik hätte ich vollends supported !

Das Problem ist, dass "der Boden" keine homogene Berufsgruppe ist, wie Piloten oder Flugbegleiter. Die lassen sich leicht gegeneinander ausspielen, und können nix dagegen tun. Wird leider auch erfolgreich praktiziert. Zum Rest des Postings gebe ich Ihnen 100% Recht!


Dieser Beitrag wurde am 22.04.2016 15:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.04.2016 - 15:56 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ja ja, die "Bodenlemminge" haben "keinen Ar..h in der Hose". Es reicht langsam mit ihren abfälligen Bemerkungen gegen das LH-Bodenpersonal. Ich kann ihnen versichern, dass es am Boden niemanden interessiert, ob abgehobene "Kollegen" wie sie uns "vollends supporten" oder nicht. Wie sie schon richtig erwähnt haben, gibt es keine "LH-Familie" (mehr). Sie machen ihr Ding und wir machen unseres.

Dafür, dass es am Boden niemenden interessiert, sind die Anfeindungen von Nicht-Piloten gegen Piloten hier aber ziemlich heftig.

Ob wir uns am Boden "billigst" verkauft haben bezweifle ich. Ich fand den Abschluss nicht überragend aber in Ordnung. Zweimal 2,2% mehr (bei einer momentanen Inflation nahe Null) und Einmalzahlung, damit kann ich leben. Bei LHT und LCAG gilt es jetzt erst mal so viele Jobs wie möglich zu erhalten, das ist wichtig.

Ich glaube man ist vom Ziel her garnicht so weit auseinander. Nur der Ansatz ist anders. VC fordert mehr und sagt, wenn die Jobs sicher sind, kommen wir in der Summe entgegen. Verdi sagt erst mal Geld sicherstellen, danach schauen wir was wir sonst machen können um die Jobs zu retten.
Welcher Ansatz am Ende besser sein wird...? Everybodies guess!
Beitrag vom 23.04.2016 - 02:14 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Sie mögen das alles anders sehen, aber wie gesagt interessiert ihre Meinung dazu am Boden überhaupt nicht. Kümmern sie sich um ihre Belange, planen sie die nächsten 13 Streikrunden und gut ist.

Da stimme ich Ihnen 100% zu. Wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht.
Nur verstehe ich dann nicht, daß bei den Piloten-Gehaltsverhandlungen immer YETI + PLETI meint, seinen unmaßgeblichen Senf dazu abgeben zu müssen. Hauptsächlich Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritzen und Techniker.
Beitrag vom 23.04.2016 - 06:55 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
Nur verstehe ich dann nicht, daß bei den Piloten-Gehaltsverhandlungen immer YETI + PLETI meint, seinen unmaßgeblichen Senf dazu abgeben zu müssen. Hauptsächlich Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritzen und Techniker.

Es ist bekannt, dass man Postings, die in beliebigen Foren vermeintliche Privatmeinungen verbreiten auch kaufen kann (Astroturfing)
Dass die LH mit einem in diesem Bereich aktiven Unternehmen seit langem zusammenarbeitet und zB beim Ausbau des Frankfurter Flughafens bereits entsprechend verdeckte Techniken zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung angewendet hat ist ebenfalls öffentlich bekannt.


 Beispiele für Astroturfing

 Bewertung der Ja zu FRA Kampagne bei Lobbypedia

Es ist durchaus möglich, dass diese Techniken bei der Durchsetzung von Tarifzielen des Unternehmens ebenfalls angewendet werden - von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark in quasi-anonymen Internet Foren über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...


Dieser Beitrag wurde am 23.04.2016 07:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2016 - 07:12 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...

Ist schon klar.
Ich denke nur an "Gordon" und Co.
Beitrag vom 23.04.2016 - 07:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...

Ist schon klar.
Ich denke nur an "Gordon" und Co.

Wieso? Was habe ich vorgegeben zu sein?

Und würden Sie bitte ein Zitat bringen, wo ich über Piloten wettere! Aber nichts aus dem Zusammenhang reissen, bitte!
Beitrag vom 23.04.2016 - 07:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ ErikM

Es ist durchaus möglich, dass diese Techniken bei der Durchsetzung von Tarifzielen des Unternehmens ebenfalls angewendet werden - von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark in quasi-anonymen Internet Foren über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...


Glauben Sie wirklich, dass das, was hier die 10 bis 15 immer gleichen Personen treiben, Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben?
Wenn die LH das machen würde, würde ich mir hier bestimmt nicht so alleine vorkommen.
Oder glauben Sie, LH zahlt für siebenfritz Geld?
Beitrag vom 23.04.2016 - 08:23 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
Glauben Sie wirklich, dass das, was hier die 10 bis 15 immer gleichen Personen treiben, Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben?

Nicht direkt. Das Ziel wäre die konfliktbegleitende Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung und Entsolidarisierung der verschiedenen Mitarbeitergruppen. Primärziel für derartige Kampagnen sind daher die Massenmedien, also Bild, Spiegel, Focus, Welt, FR, FAZ, etc. plus thematisch passende Sparten-Medien.
Das Pilotenbashing begleitet mit schöner Regelmäßigkeit die meisten Berichte rund um den Tarifkonflikt der Piloten. Die 10 bis 15 Leute bei aero.de sind in der Tat nicht ausschlaggebend. Erst die Persistenz der Aussagen quer über viele Massenmedien erzeugt den gewünschten Effekt.

Oder glauben Sie, LH zahlt für siebenfritz Geld?
:-) Nein, die zahlen wenn, dann Profis die das etwas subtiler betreiben ...
Werbetechnisch ist es ja für eine Firma nicht wirklich positiv, in Foren Unterstützung von Leuten zu bekommen, die zB ein Sozialverhalten wie Attilla der Hunne an den Tag legen.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen dass ein vermeintlicher "Bodenmitarbeiter", der in einem anonymen Forum über abgehobene Piloten schimpft, noch lange keiner sein muss und man deswegen besser keine Verallgemeinerungen in Form von "'der Boden' oder 'die Kabine' sagt" benutzen sollte.

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2016 08:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2016 - 09:37 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@ ErikM

Es ist durchaus möglich, dass diese Techniken bei der Durchsetzung von Tarifzielen des Unternehmens ebenfalls angewendet werden - von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark in quasi-anonymen Internet Foren über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...


Glauben Sie wirklich, dass das, was hier die 10 bis 15 immer gleichen Personen treiben, Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben?
Wenn die LH das machen würde, würde ich mir hier bestimmt nicht so alleine vorkommen.
Oder glauben Sie, LH zahlt für siebenfritz Geld?

Übrigens der Herr EricM ist auch als Fluglärminfo(Disqus-Airliners) bekannt.Kein Wunder ,dass er sich da so auskennt.Ich könnte mir vorstellen,dass er von Fluglärmgegnern bezahlt wird.Zu erkennen war das an ein und demselben Text,indem es um Drohnen ging .

Also wenn er schreibt,geht das voll gegen Fraport,Lufthansa und Co.
Beitrag vom 23.04.2016 - 12:06 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Es ist durchaus möglich, dass diese Techniken bei der Durchsetzung von Tarifzielen des Unternehmens ebenfalls angewendet werden - von daher: Möglicherweise ist nicht jeder "Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritze und Techniker", der lautstark in quasi-anonymen Internet Foren über Piloten wettert, tasächlich was er zu sein vorgibt...


Ich bin erschüttert, zu welchen haarsträubenden Argumenten hier jetzt gegriffen wird, bei denen schon im Ansatz klar, das das völlig abstrus ist, wenn man auch nur ein Spur von Realitätssinn entwickelt. Was und wer hier im Forum was diskutiert, ist für die laufende Tarifdiskussion so etwas von irrelevant, unwichtig und gegenstandslos, das andersartige Behauptungen nicht mehr ernst genommen werden können.

Das etliche Leute hier im Forum ohne Verstand mit diesen Dingen sympathisieren, kann ich wirklich nicht begreifen. Ich verstehe es mittlerweile als Pilotenbashing.
>

Das Unverständis liegt m.E. eher am Realitätsverlust der VC, den Gesamtkontext und die Lage nicht nur nicht wirklich zu begreifen sondern schlicht zu ignorieren und 'Schikane' zu wittern. Beispiel das 15% Gehaltserhöhungsargument: natürlich hat es diese gegeben, zugegeben auch ein schlechtes Signal, aber es wird dabei vorsätzlich unter den Tisch fallen gelassen, das die LH eine gesamte Führungsebene einspart und dabei trotz der 15% dennoch hunderte Mio. € dabei effektiv einspart. Die 15% kommen zwar zum schlechtesten Zeitpunkt, aber sie richten sich am internationen Maßstab für vergleichbare Managementpositionen. Und wenn man das lange nicht anpasst, wird man gute Manager verlieren. Und diese hat die LH zweifelsfrei trotz der paar Fehlschläge in der Vergangenheit in überwiegenden Maße immer noch in den eigenen Reihen. Die LH hat aber auch mit Antiori (Emirates) und Buchholz (Bombardier) schon zwei gute Top-Manager verloren. Auch hier steht die LH in einer enormen Wettbewerbssituation.

Jetzt möchte ich die VC sehen, ob sie freiwillig auf Arbeitsplätze verzichtet und dabei die Arbeitsbelastungen auf die verbleibenen Piloten verteilt, um höhere Gehälter zu rechtfertigen, so wie es das LH-Mgtm. gemacht hat.

Zusätzlich versuchen die VC-Supporter jetzt wieder mit der Kabine zu paktieren, um nicht allein dazustehen. Doch dabei Ihre wieder vorsätzlich verschwiegen, das in Bezug auf Gehalt und Rente eine Rahmenvereinbarung getroffen wurde. Ferner wird verschwiegen, das sich die UFO substantiell bewegt hat und aktiv zur Befriedigung des Streits beigetragen hat. Genau dies bleibt die VC schuldig.

Es gibt deswegen aber noch lange kein Pilotenbashing, aber eine allgemein wachsende gesellschaftliche Ablehnung der Positionen der VC, die gemessen am Gesamtkontext mehr als begründet ist.



Dieser Beitrag wurde am 23.04.2016 12:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2016 - 12:26 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Zurück zu dem Artikel:
Das Angebot der LH ist dermaßen gut, das sie eigentlich gar keine Verhandlungsmasse mehr haben dürften. Der Eigentümer deren LH müssen dabei erhebliches Sturnrunzeln bekommen, da dieses Angebot zu keiner nachhaltigen Kostenreduktion führen wird.

Noch viel schlimmer dabei ist, das trotz dieses Angebots die Positionen noch meilenweit entfernt zu sein scheinen.

In dem Fall blieb der Lufthansa nur noch der Weg übrig, dann die Zeit das Problem lösen zu lassen, indem keine KTV-Piloten mehr eingestellt werden und die KTV-Pilotenanzahl mit der Zeit schrumpfen wird, bis es zur Auflösung kommt. Diesen Prozess kann die LH beschleunigen, wie sie es bereits mit Tyrolean und der EW schon gezeigt hat. Eine weitere Beschleunigung ginge über noch härtere Maßnahmen, in dem man die Piloten aus der Passage in eine eigene Gesellschaft ausgliedert und diese dann abwickelt, d.h. auch zum Mittel der betriebsbedingten Kündigung greift und gleichzeitig an anderer Stelle das Personal entsprechend aufstockt.

Das hört sich zugegebenerweise wie eine Kriegserklärung an, aber es gibt kein Weg daran vorbei, das die LH Ihre Personalkosten reduzieren muss - auch bei den Piloten. Hohe Pensionslasten stellen für jeden Betrieb langfristig eine extentielle Gefahr dar, wenn diese ein gesundes Niveau übersteigt, wie das bei der Piloten-ÜV/Rente der Fall ist. Der Riese GM ist genau dadurch bankrott gegangen und nicht (wie nur) wegen der Finanzkrise. Es gibt viele weitere Beispiele in der Writschaftsgeschichte.

Ich bin sicher, das das LH-Management den eingeschlagenen Weg nicht verlassen können und wird. Was aber am Ende dabei rauskommt, hängt aktuell im Wesentlichen vom Verhalten der VC ab.

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2016 12:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2016 - 13:59 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Sie mögen das alles anders sehen, aber wie gesagt interessiert ihre Meinung dazu am Boden überhaupt nicht. Kümmern sie sich um ihre Belange, planen sie die nächsten 13 Streikrunden und gut ist.

Da stimme ich Ihnen 100% zu. Wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht.
Nur verstehe ich dann nicht, daß bei den Piloten-Gehaltsverhandlungen immer YETI + PLETI meint, seinen unmaßgeblichen Senf dazu abgeben zu müssen. Hauptsächlich Bodenmitarbeiter, Verwaltungsfritzen und Techniker.
Aber genau das ist doch das Problem. Piloten geben doch auch hier ihren Senf zu den Gehaltsentwicklungen der LH Vorstände, der Kabine usw. Wieso eigentlich? Gibt doch absolut nichts mitzureden für die.
Ich denke nur an "Gordon" und Co.
Keine Ahnung ob ich jetzt Co bin. Gibts da irgendwo eine Liste?
Beitrag vom 23.04.2016 - 14:12 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Das Unverständis liegt m.E. eher am Realitätsverlust der VC, den Gesamtkontext und die Lage nicht nur nicht wirklich zu begreifen sondern schlicht zu ignorieren und 'Schikane' zu wittern. Beispiel das 15% Gehaltserhöhungsargument: natürlich hat es diese gegeben, zugegeben auch ein schlechtes Signal, aber es wird dabei vorsätzlich unter den Tisch fallen gelassen, das die LH eine gesamte Führungsebene einspart und dabei trotz der 15% dennoch hunderte Mio. € dabei effektiv einspart. Die 15% kommen zwar zum schlechtesten Zeitpunkt, aber sie richten sich am internationen Maßstab für vergleichbare Managementpositionen. Und wenn man das lange nicht anpasst, wird man gute Manager verlieren. Und diese hat die LH zweifelsfrei trotz der paar Fehlschläge in der Vergangenheit in überwiegenden Maße immer noch in den eigenen Reihen. Die LH hat aber auch mit Antiori (Emirates) und Buchholz (Bombardier) schon zwei gute Top-Manager verloren. Auch hier steht die LH in einer enormen Wettbewerbssituation.

Also, von jedem "eingesparten" Arbeitsplatz bekommt das Management einen kleinen Gehaltsbonus?!?


Jetzt möchte ich die VC sehen, ob sie freiwillig auf Arbeitsplätze verzichtet und dabei die Arbeitsbelastungen auf die verbleibenen Piloten verteilt, um höhere Gehälter zu rechtfertigen, so wie es das LH-Mgtm. gemacht hat.
Passiert doch ganz automatisch... Im Moment werden bei LH so viele Extrastunden geflogen, wie noch nie... D.h.: Entweder neue Arbeitsplätze mit Bestandsgarantie oder mehr Kohle... Genau wie es der Vorstand gemacht hat;-)

Zusätzlich versuchen die VC-Supporter jetzt wieder mit der Kabine zu paktieren, um nicht allein dazustehen. Doch dabei Ihre wieder vorsätzlich verschwiegen, das in Bezug auf Gehalt und Rente eine Rahmenvereinbarung getroffen wurde. Ferner wird verschwiegen, das sich die UFO substantiell bewegt hat und aktiv zur Befriedigung des Streits beigetragen hat. Genau dies bleibt die VC schuldig.

Es gibt deswegen aber noch lange kein Pilotenbashing, aber eine allgemein wachsende gesellschaftliche Ablehnung der Positionen der VC, die gemessen am Gesamtkontext mehr als begründet ist.

Woher nehmen Sie denn "allgemeine gesellschaftliche Ablehnung"? Und wieso meinen Sie für den "Gesamtkontext" zu sprechen?

Ich persönlich sehe es anders.
Die Piloten versuchen, natürlich auch historisch gewachsen, Privilegien zu erhalten und diese sogar für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Es erscheint mir eben sehr fragwürdig, diese in "guten" Zeiten zu beschneiden! Im letzten Jahr gab es ein Angebot seitens der Piloten, dass dem Konzern ca. 1 Mrd. gespart hätte, dass aber aus taktischen Gründen ausgeschlagen wurde. Was will man denn erreichen?
Mein Gefühl sagt mir, dass man daran geht, die letzte schlagkräftige Arbeitnehmervertretung im Konzern so klein zu machen, dass man tatsächlich komplette soziale Gestaltungsfreiheit bekommt. Das ist etwas, dass ich absolut nicht gut heiße und hoffe, dass es den Piloten gelingt, sich dagegen zu wehren.
Denn die Konsequenz bei Erfolglosigkeit, ist ein Gesellschaftsbild (absoluter Kapitalismus bei minimaler sozialer Verantwortung), was ich eigentlich in Deutschland nicht sehen wollte...


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