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Beitrag 16 - 30 von 53
Beitrag vom 06.09.2022 - 18:00 Uhr
UserSagenflieger
User (2 Beiträge)
Top mann. ein Wachstum außerhalb deutschlands durchaus nachvollziehbar. ein großer Teil der Belegschaft unterstützt diesen Kurs. Gerade angesichts der überzogenen Forderungen der Piloten/Sesselfurzer.


Wow… hier antwortet jetzt einer jener "Sesselfurzer"

Ich hoffe sehr, Sie niemals persönlich an Bord zu haben, denn für Menschen wie Sie, die definitiv weniger als keine Ahnung von unserer Tätigkeit haben, ist an Bord kein Platz.
Sie wissen nichts, gar nichts über die Hintergründe, außer, was Sie in den Mainstream Medien lesen. Sie haben keine Z, was bei uns los ist. Sie wissen nichts über die Existenz Ängste unserer jungen Copiloten, Sie haben keine Ahnung, unter welchen Bedingungen wir seit Monaten arbeiten.

Möchten Sie von einem völlig übermüdeten und ausgebranntem Piloten nach 14 Stunden Flugdienstzeit morgens um 05:30 bei Sturm, Regen und 30 Kts Crosswind auf einer 45m breiten nassen Bahn zu Boden gebracht werden???

Grüße vom Sesselfurzer, der nach 30 Jahren Cockpit Erfahrung auf Gäste wie Sie absolut verzichten kann.


bei einem 14 h flug, die man sich unter 4 Personen mit langen Pausen aufteilt…während dem flug passiert nichts außer ab und zu mal einen funkspruch absetzen, selbst dies geschieht schon vielerorts automatisch…start und landing sind nehmen die meiste konzentration in anspruch…bei der verlässlichkeit der systeme heutzutage muss auch eher ein ding der unwahrscheinlichkeit.

einzig die management komponente eines kapitäns im
umgang mit crew/technik etc. sind nicht ohne. das hat der busfahrer/lokführer/leitender angestellte auch…

vor 30 jahren stimme ich zu, war noch fliegerisches geschick gefragt. zumindest mehr als heute.

in naher zukunft wird es single pilot geben, irgendwann autonom…aber das wird noch dauern


Sie sind ja noch ahnungsloser als ich dachte:

Auf der Langstrecke Wird das zu DRITT geflogen!!

Außerdem meinte ich FLUGDIENSTZEIT
(Bitte genau lesen!!!)
MIT Kommandantenentscheid auf der Kurzstrecke (!) sind 14 Stunden ZU ZWEIT möglich.
Meine Güte, Ihnen ist wirklich nicht zu helfen!!
Beitrag vom 06.09.2022 - 20:59 Uhr
Usersf260
User (834 Beiträge)
streik abgewendet: erste eckdaten liegen vor Discover wird erwartungsgemäß weiter expandieren können, cityline 2 eingestellt.

Disco kann man gleich mit einstellen... Kurzstrecke ex FRA MUC zu EW, Langstrecke zu DLH... Damit würden alle an einem sträng ziehen

LH hat einfach nicht das Produkt, um die klassischen Warmwasserziele anzufliegen. Deswegen hatte man Condor und deswegen hat man jetzt Discover.
Beitrag vom 07.09.2022 - 00:38 Uhr
UserBlotto
User (349 Beiträge)
LH hat einfach nicht das Produkt, um die klassischen Warmwasserziele anzufliegen. Deswegen hatte man Condor und deswegen hat man jetzt Discover.

Das sagt sich so leicht. Aber was heißt das konkret? Der Flieger landet da genauso gut, der Koffer ist auch meistens mit dabei und unterwegs gibts einen Snack. Das funktioniert bei LH nach Male so gut wie nach Palma.
Beitrag vom 07.09.2022 - 08:10 Uhr
UserKonTra77
User (94 Beiträge)
Die Lufthansa ist eine AG und Spohr handelt wie ein CEO es bei den meisten anderen börsennotierten Unternehmen auch der Fall ist.
Viele Lufthanseaten haben aber immer noch nicht realisiert, dass die LH kein Staatskonzern mehr ist und man sich der internationalen Konkurrenz stellen muss.
Ja, es gib noch ein paar bessere Airlines, die ausnahmslos dann im Staatsbesitz sind und entsprechend gepimpert werden.
Sind die amerikanischen Airlines besser, ist Air France/KLM besser oder BA. Nehme ich so nicht wahr, es sei denn man hat Glück und ich gerade in einem neuen Produkt unterwegs.
Beitrag vom 07.09.2022 - 08:12 Uhr
UserBoeing757767
User (848 Beiträge)
Top mann. ein Wachstum außerhalb deutschlands durchaus nachvollziehbar. ein großer Teil der Belegschaft unterstützt diesen Kurs. Gerade angesichts der überzogenen Forderungen der Piloten/
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Modhinweis
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Beitrag bearbeitet.
Fly-away

Der Top Mann hat gerade richtig viele Baustellen, die ihm zu recht auf die Füsse fallen...
ist echt top Mann.
Der steht mit dem Rücken zur Wand und ist bald weg. keine Sorge

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2022 08:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.09.2022 - 08:19 Uhr
UserKonTra77
User (94 Beiträge)


Wow… hier antwortet jetzt einer jener "Sesselfurzer"

Ich hoffe sehr, Sie niemals persönlich an Bord zu haben, denn für Menschen wie Sie, die definitiv weniger als keine Ahnung von unserer Tätigkeit haben, ist an Bord kein Platz.

Ohne Kunden, egal wie anstrengend oder unangenehm diese sind, haben auch Sie keinen Job.


Sie wissen nichts, gar nichts über die Hintergründe, außer, was Sie in den Mainstream Medien lesen. Sie haben keine Z, was bei uns los ist. Sie wissen nichts über die Existenz Ängste unserer jungen Copiloten, Sie haben keine Ahnung, unter welchen Bedingungen wir seit Monaten arbeiten.


Dann fragen Sie doch mal eine Frisörin, eine Kassiererin oder Pflegekraft nach deren Ängsten.

Nein, keiner möchte einen übermüdete Crew haben, keinen am Joystick aber auch keine Purserin, die auch für die Sicherheit an Bord verantwortlich ist. Aber ganz ehrlich... Abitur und zwei Jahre Ausbildung rechtfertigen nicht mehr solche Gehälter für einen Beruf, zunehmend ergonomischer gestaltet wird und es von Redundanz nur so wimmelt.
In Indien wurde mehrmals bewiesen, dass man auch ohne Pilotenlizenz Flugzeuge fliegen und sogar auf dem Bugrad landen kann.
Militärflieger müssen wesentlich mehr mitbringen haben wesentlich höheren physischen Stress und verdienen einen Bruchteil.
LCC Piloten sind oft nicht weniger kompetent, erhalten meist aber weniger Training für wesentlich weniger Geld.



Sie sind ja noch ahnungsloser als ich dachte:

Auf der Langstrecke Wird das zu DRITT geflogen!!

Hängt von der Strecke und der Airline ab, es gibt vierer Crews.
Beitrag vom 07.09.2022 - 08:25 Uhr
UserKonTra77
User (94 Beiträge)
Wie jemand wie Spohr mit absolut Null Management-, Strategie- und Motivationsexpertise an die Spitze der LH gespült wurde, wundert mich immer wieder.

Spohr hat bestimmt nicht die meisten Freunde unter der Belegschaft, aber da sein Zeitarbeitsvertrag immer wieder verlängert wird, scheint er so schlecht in den Augen der Aktionäre nicht zu sein. Die Lufthansa ist nicht mehr Staatskonzern und kann seinen Angestellten eben nicht mehr das Rundumsorglospaket bieten, weil es andere, nicht-staatliche Airlines auch nicht mehr bieten. Lufthansa ist um längen besser als die Amis (nur in Ausnahmefällen haben die mal besseres Essen) und mindestens auf Augenhöhe mit den anderen europäischen Airlines. Der Rest da draußen, der besser ist, wird von seinen Staaten gesponsert und zieht dummerweise trotzdem nicht die LH Piloten in Scharen ab, weil das eben auch nicht gescheite Demokratien sind.

Das gute Business im Moment ist in der Hauptsache ein Nachholfeffekt vieler Menschen, die während Covid nicht reisen konnten, zudem kommt ein megastarker Dollar, der Reisen von US-Amerikanern günstiger macht. Allerdings hat Spohr jahrelang verschlafen ein konkurrenzfähiges Produkt aufzuziehen. In Economy und Business ist die LH nicht konkurrenzfähig, in First bedingt. Frustrierte Mitarbeiter aufgrund seiner wurstigen Personalpolitik, schlechter Service, Abbau fast aller Alleinstellungsmerkmale der LH und dies bei Premiumpreisen, sprich wer jetzt LH bucht weil er sonst nichts anderes als LH bekommt, wird halt kein zufriedener, langfristig loyaler Kunde werden, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat. Mit Spohr hat diese Fluggesellschaft keine Zukunft.
Beitrag vom 07.09.2022 - 10:50 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Nein, keiner möchte einen übermüdete Crew haben, keinen am Joystick aber auch keine Purserin, die auch für die Sicherheit an Bord verantwortlich ist. Aber ganz ehrlich... Abitur und zwei Jahre Ausbildung rechtfertigen nicht mehr solche Gehälter für einen Beruf, zunehmend ergonomischer gestaltet wird und es von Redundanz nur so wimmelt.

Ihr erster Denkfehler liegt schon darin, zu glauben, dass bei einem Piloten das Lernen mit Abitur und der Ausbildung vorbei ist. Das ist aber falsch. Sie müssen sich 4x im Jahr, jedes Jahr, im Simulator beweisen, sowohl ggü. den Behörden als auch ggü. dem Arbeitgeber, dass sie noch das Wissen und die Skills haben, um den Job ausüben zu können. Sie müssen sich permanent auf dem Laufenden halten, was neue Anflugverfahren, neue Technologien usw. angeht.

Ergonomisch? Sie meinen die immer komplexer werdende Software, die zum Teil Dinge macht, die nur der Ingenieur beim Flugzeughersteller kennt und mit der ein Pilot heutzutage fertig werden muss? Mit Lufträumen, die immer voller werden und Dinge wie diese hier passieren:  http://avherald.com/h?article=4fdcb4de&opt=0

Der Job des Piloten hat sich über die Jahre gewandelt wie andere Berufe auch. Einfacher ist er aber nicht geworden. Nur anders. Und die Verantwortung ist die selbe wie zu Beginn. Und mal ganz nebenbei: LH hat die Ausbildungskosten für neue Flugschüler in den letzten 4 Jahren VERDOPPELT! Wir reden hier nicht von 3,50€, sondern von >60.000€, die dieselbe Ausbildung jetzt mehr kostet, ohne dass man einen Mehrwert erhält. Die Gehälter sind nicht einmal ansatzweise im selben Maß mitgestiegen. Und wenn man in der LH Group (auch Eurowings...) als Pilot arbeiten will, führt an der eigenen Ausbildung kein Weg dran vorbei. Das Doppelte bezahlen, aber keinen Cent mehr verdienen dürfen? Alles klar...

In Indien wurde mehrmals bewiesen, dass man auch ohne Pilotenlizenz Flugzeuge fliegen und sogar auf dem Bugrad landen kann.

Was wollen Sie damit eigentlich sagen? Dass, nur weil ein paar Spinner irgendwo auf der Welt mit viel Glück kein Unheil erzeugt haben, die Fliegerei anspruchslos ist? Da kann man echt nur den Kopf schütteln. Möchten Sie von Cowboys wie diesen in den Urlaub geflogen werden?  https://youtu.be/rtbADWeJyMQ Na dann viel Spaß! Ich möchte von professionellen Piloten geflogen werden und nicht von Dilettanten.

Militärflieger müssen wesentlich mehr mitbringen haben wesentlich höheren physischen Stress und verdienen einen Bruchteil.

Das stimmt doch überhaupt nicht. Die Militärpiloten, zumindest hierzulande, verdienen nicht nur einen Bruchteil. Abgesehen davon haben sie viele andere Benefits, zum Beispiel müssen sie nicht in die Sozialversicherung einzahlen, brauchen keine Krankenversicherung, da alles von der Bundeswehr getragen, erhalten viele Vorteile durch ihren Beamtenstatus und nicht zuletzt haben sie Jobsicherheit - im Gegensatz zu einem Airlinepiloten. Und zum physischen Stress - naja, so wenig wie die zum Teil fliegen, hält sich das eher in Grenzen.

LCC Piloten sind oft nicht weniger kompetent, erhalten meist aber weniger Training für wesentlich weniger Geld.

Können Sie das belegen, dass LCC Piloten weniger Training erhalten?

Hängt von der Strecke und der Airline ab, es gibt vierer Crews.

Aber nicht bei LH und schon gar nicht auf der Kurzstrecke. Trotzdem sind da 14h Tage nicht selten.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2022 11:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.09.2022 - 13:34 Uhr
Userdsb
Luftfahrt
User (55 Beiträge)
Piloten muss überproportional viel für Weiterbildung usw machen? Was sollen dann bitte Ingenieure oder gar ITler sagen, wo sich die Branche innerhalb von wenigen Jahren stets neu erfindet?

Ich finde das ein ziemlich schwaches Argument für die hohen Gehälter. Da ist in anderen Bereichen wesentlich mehr Weiterbildung notwendig.

Man kann Pilotgehälter mMn nur noch über die überproportionale Belastung, den Schichtdienst und die schlechte Vereinbarkeit mit Familie argumentieren. Aber ganz ehrlich, das trifft dann die ganze Kabinen Crew und das Gefälle zwischen Cockpit und Kabine ist viel zu groß.
Beitrag vom 07.09.2022 - 13:44 Uhr
UserChristian159
User (889 Beiträge)
Solange Piloten von Ryanair, Wizz oder Condor zu schlechteren Bedingungen ihre Flugzeuge genauso sicher bewegen wie LH Piloten (und wer will das bestreiten) gibt es überhaupt kein Argument für die hohen Gehälter bis auf die Macht der Gewerkschaft.
Beitrag vom 07.09.2022 - 13:45 Uhr
Userdsb
Luftfahrt
User (55 Beiträge)

Ich hoffe sehr, Sie niemals persönlich an Bord zu haben, denn für Menschen wie Sie, die definitiv weniger als keine Ahnung von unserer Tätigkeit haben, ist an Bord kein Platz.

Finde ich ja auch eine sehr fragwürdige Einstellung zu seiner Arbeit. Zeigt schon eine gewisse Arroganz und ein sehr seltsames Selbstverständnis. Soll man sich denn als Pilot seine Kundschaft auch noch aussuchen dürfen? Und es dürfen nur die mit Ahnung fliegen? Aha, interessant.

Zum Glück kümmern sich andere Berufsgruppen um ihre Kunden, auch wenn sie keine Ahnung haben... Zum Beispiel Mediziner ;)
Beitrag vom 07.09.2022 - 13:55 Uhr
UserKonTra77
User (94 Beiträge)

Ihr erster Denkfehler liegt schon darin, zu glauben, dass bei einem Piloten das Lernen mit Abitur und der Ausbildung vorbei ist. Das ist aber falsch. Sie müssen sich 4x im Jahr, jedes Jahr, im Simulator beweisen, sowohl ggü. den Behörden als auch ggü. dem Arbeitgeber, dass sie noch das Wissen und die Skills haben, um den Job ausüben zu können. Sie müssen sich permanent auf dem Laufenden halten, was neue Anflugverfahren, neue Technologien usw. angeht.

Das ist kein Denkfehler, Sie glauben aber anscheinend, dass man sich in anderen Berufen nicht weiterbilden muss. Als Ing bei der LHT musste ich mich genauso auf die neuen Systeme, Behördenanforderungen etc. weiterbilden. Jetzt außerhalb gilt es sich genauso mit Digitalisierung, New Work, Hard Skills und Soft Skills kontinuierlich weiterzubilden. Und das gilt wohl für die allermeisten akademischen Berufe aber selbst Arbeiter unterliegen wechselnden Anforderungen.

Ergonomisch? Sie meinen die immer komplexer werdende Software, die zum Teil Dinge macht, die nur der Ingenieur beim Flugzeughersteller kennt und mit der ein Pilot heutzutage fertig werden muss? Mit Lufträumen, die immer voller werden und Dinge wie diese hier passieren:  http://avherald.com/h?article=4fdcb4de&opt=0

Wollen Sie jetzt mein Mitleid? Die Kollegen vom Slide Shop waren glücklich Rutschen packen zu dürfen und dann kam die LEAN Offensive und auf einmal sollten Sie noch SAP bedienen etc. Das ist auf deren Level mit Sicherheit eine größere Herausforderung, als für einem Piloten. Das Fehlerverhalten von Boeing kann nicht als Argument für die herausragende Leistung von Piloten dienen.

Der Job des Piloten hat sich über die Jahre gewandelt wie andere Berufe auch. Einfacher ist er aber nicht geworden. Nur anders. Und die Verantwortung ist die selbe wie zu Beginn. Und mal ganz nebenbei: LH hat die Ausbildungskosten für neue Flugschüler in den letzten 4 Jahren VERDOPPELT! Wir reden hier nicht von 3,50€, sondern von >60.000€, die dieselbe Ausbildung jetzt mehr kostet, ohne dass man einen Mehrwert erhält. Die Gehälter sind nicht einmal ansatzweise im selben Maß mitgestiegen. Und wenn man in der LH Group (auch Eurowings...) als Pilot arbeiten will, führt an der eigenen Ausbildung kein Weg dran vorbei. Das Doppelte bezahlen, aber keinen Cent mehr verdienen dürfen? Alles klar...
Es muss ja nicht immer ein LH Cockpit sein, oder? Es kann sich auch nicht jeder ein Harvard Studium leisten.
Wenn man heute 5 Jahre bis zum Master studiert, kommt auch ein ganz schönes Sümmchen zusammen, sicherlich nicht soviel bei der LH Pilotenschule, man fängt aber auch drei Jahre später an zu arbeiten. Und wer verdreifacht denn von den Akademiker nur mit "Erfahrung sammeln" sein Gehalt während der Karriere und steht am Ende bei 200.000 plus da?
Schauen Sie sich mal die Endanschläge bei den Ingenieuren an, die ähnlich viel Verantwortung auf siech laden, dafür aber 5 Jahre studiert haben. Oder die CS'ler... mal nicht richtig aufgebpasst und da kann der Pilot noch so gut sein wie er will...


In Indien wurde mehrmals bewiesen, dass man auch ohne Pilotenlizenz Flugzeuge fliegen und sogar auf dem Bugrad landen kann.

Möchten Sie von Cowboys wie diesen in den Urlaub geflogen werden?  https://youtu.be/rtbADWeJyMQ Na dann viel Spaß! Ich möchte von professionellen Piloten geflogen werden und nicht von Dilettanten.


Und ich hoffe auch, dass Sie mit einem Flugzeug fliegen wollen, dass von Profis gewartet wurde?


Das stimmt doch überhaupt nicht. Die Militärpiloten, zumindest hierzulande, verdienen nicht nur einen Bruchteil. Abgesehen davon haben sie viele andere Benefits, zum Beispiel müssen sie nicht in die Sozialversicherung einzahlen, brauchen keine Krankenversicherung, da alles von der Bundeswehr getragen, erhalten viele Vorteile durch ihren Beamtenstatus und nicht zuletzt haben sie Jobsicherheit - im Gegensatz zu einem Airlinepiloten. Und zum physischen Stress - naja, so wenig wie die zum Teil fliegen, hält sich das eher in Grenzen.

Die meisten Piloten bei der Bundeswehr sind Hauptleute oder Majore, liegen also zwischen A10 und A13 (übrigens genauso wie Grundschullehrer und Gymnasiallehrer, sind die reich?) bekommen noch rund 400€/Monat fürs fliegen oben drauf. Das macht dann rund 60.000€ also unter dem Einstiegsgehalt der LH Copiloten. Und es ist doch nicht ihr ernst, dass Sie das Fliegen eines Eurofighters im Druckanzug, das Üben eines Sarajevo-Manövers mit einer Transall oder A400M auch nur ansatzweise mit dem Fliegen einer A320 vergleichen, auch wenn Sie mehr Flugstunden auf dem Buckel bekommen. Und von wegen Jobsicherheit... Berufssoldat wird man ab 10 Jahren, vorher ist man SaZ. Krankenkasse müssen Sie auch zahlen, 60% plus 5% pro Kind zahlt der Staat für den Rest kommt der Beamte auf.

LCC Piloten sind oft nicht weniger kompetent, erhalten meist aber weniger Training für wesentlich weniger Geld.

Können Sie das belegen, dass LCC Piloten weniger Training erhalten?

Aussage einer Nachbarin, die erst LCC geflogen ist und dann Cityline. Bzw. ihr Mann ist in der Coporate Aviation unterwegs... noch viel weniger Training, dafür mehr Kohle und Oligarchen hinten in der Kabine.

Hängt von der Strecke und der Airline ab, es gibt vierer Crews.

Aber nicht bei LH und schon gar nicht auf der Kurzstrecke. Trotzdem sind da 14h Tage nicht selten.

Tja, wie hieß es schon als LH Ing... Reisezeit ist nicht Arbeitszeit... und ich bin mal so frech und sage, sobald der eine non-flying ist, hat er Reisezeit.
Ich behaupte nicht, dass Piloten nicht einen verantwortungsvollen Beruf haben, das er nicht anstrengende Phasen hat und, dass man nicht ein gewissen Maß an kognitiven Fähigkeiten haben muss, aber ganz ehrlich mit 150t€ im Endanschlag ist die Leistung schon sehr gut bezahlt. DAs verdienen Abteilungsleiter in Konzernen und aus eigener Erfahrung gibt es da auch den ein oder anderen 14h Arbeitstag... ohne Reisezeit.
Beitrag vom 07.09.2022 - 15:20 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Piloten muss überproportional viel für Weiterbildung usw machen?

Habe ich das behauptet?

Ich finde das ein ziemlich schwaches Argument für die hohen Gehälter. Da ist in anderen Bereichen wesentlich mehr Weiterbildung notwendig.

Müssen die sich auch mehrmals im Jahr darauf prüfen lassen, immer mit dem Risiko im Rücken, ihren Abschluss (=Lizenz) zu verlieren?

Man kann Pilotgehälter mMn nur noch über die überproportionale Belastung, den Schichtdienst und die schlechte Vereinbarkeit mit Familie argumentieren. Aber ganz ehrlich, das trifft dann die ganze Kabinen Crew und das Gefälle zwischen Cockpit und Kabine ist viel zu groß.

Plus die Ausbildungskosten, plus das Mehr an Verantwortung im Cockpit, denn schließlich steht der CPT mit einem Bein im Knast, nicht die Kabine.
Beitrag vom 07.09.2022 - 15:35 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Das ist kein Denkfehler, Sie glauben aber anscheinend, dass man sich in anderen Berufen nicht weiterbilden muss. Als Ing bei der LHT musste ich mich genauso auf die neuen Systeme, Behördenanforderungen etc. weiterbilden. Jetzt außerhalb gilt es sich genauso mit Digitalisierung, New Work, Hard Skills und Soft Skills kontinuierlich weiterzubilden. Und das gilt wohl für die allermeisten akademischen Berufe aber selbst Arbeiter unterliegen wechselnden Anforderungen.

Nein, das glaube ich nicht. Ich finde es aber eine Frechheit zu glauben, dass es mit Abi und der Ausbildung getan ist, wie Sie das so lapidar darstellen. Das ist beileibe nicht so.

Wollen Sie jetzt mein Mitleid? Die Kollegen vom Slide Shop waren glücklich Rutschen packen zu dürfen und dann kam die LEAN Offensive und auf einmal sollten Sie noch SAP bedienen etc. Das ist auf deren Level mit Sicherheit eine größere Herausforderung, als für einem Piloten. Das Fehlerverhalten von Boeing kann nicht als Argument für die herausragende Leistung von Piloten dienen.

Wollen Sie jetzt allen Ernstes die bequeme Bedienung von SAP an einem Computer (habe ich selber bei LHT erlebt, also bitte...) mit einem Flieger vergleichen, der Sie grade in den Boden steuern will und Sie haben wenig Zeit zum reagieren? Übrigens: Airbus kann das auch. Schonmal was von der High AOA Protection gehört? Steht auch in keinem Handbuch drin.

Es muss ja nicht immer ein LH Cockpit sein, oder? Es kann sich auch nicht jeder ein Harvard Studium leisten.

Die Ausbildung woanders ist aber auch teuer. Unter 70.000€ kommt man da nirgendwo unter. Wenn dann noch Kosten für Type Ratings anfallen, kommt man auch gut und gerne auf die Kosten der LH-Ausbildung.

Wenn man heute 5 Jahre bis zum Master studiert, kommt auch ein ganz schönes Sümmchen zusammen, sicherlich nicht soviel bei der LH Pilotenschule, man fängt aber auch drei Jahre später an zu arbeiten. Und wer verdreifacht denn von den Akademiker nur mit "Erfahrung sammeln" sein Gehalt während der Karriere und steht am Ende bei 200.000 plus da?

Mein Studium im Vergleich hat mich nur ein Bruchteil dessen gekostet, was die Pilotenausbildung kostet. Ist also keineswegs vergleichbar. Mein Einstiegsgehalt lag mit dem Bachelor schon nicht weit weg vom LH Einstiegsgehalt, mit dem Master wäre es gleichwertig gewesen. Am Ende des Tages kommt es darauf an, in welche Branche man geht.

Schauen Sie sich mal die Endanschläge bei den Ingenieuren an, die ähnlich viel Verantwortung auf siech laden, dafür aber 5 Jahre studiert haben. Oder die CS'ler... mal nicht richtig aufgebpasst und da kann der Pilot noch so gut sein wie er will...

Ich spreche den Ingenieuren auch nicht ab, mehr Geld verdienen zu dürfen, im Gegenteil! Das ist wieder diese Krabbenmentalität: "Ich verdiene weniger als du, deshalb darfst du nicht mehr verdienen!". Anstatt zu sagen: "Hey, die verdienen mehr als ich, dann will ich auch mehr!". Bei dem Stellenwert der Ingenieure sollte das durchsetzbar sein.

Und ich hoffe auch, dass Sie mit einem Flugzeug fliegen wollen, dass von Profis gewartet wurde?

Natürlich.

Aussage einer Nachbarin, die erst LCC geflogen ist und dann Cityline. Bzw. ihr Mann ist in der Coporate Aviation unterwegs... noch viel weniger Training, dafür mehr Kohle und Oligarchen hinten in der Kabine.

Hörensagen. Ich habe von Ryanair gehört, dass deren Training mindestens ebenbürtig mit dem der LH ist. Und nun?

Tja, wie hieß es schon als LH Ing... Reisezeit ist nicht Arbeitszeit... und ich bin mal so frech und sage, sobald der eine non-flying ist, hat er Reisezeit.

Das ist an Arroganz nicht zu überbieten. Als hätte der PM nichts mehr zu tun, nur weil er nicht selber fliegt. Das zeugt mal wieder von der Unkenntnis.

Ich behaupte nicht, dass Piloten nicht einen verantwortungsvollen Beruf haben, das er nicht anstrengende Phasen hat und, dass man nicht ein gewissen Maß an kognitiven Fähigkeiten haben muss, aber ganz ehrlich mit 150t€ im Endanschlag ist die Leistung schon sehr gut bezahlt. DAs verdienen Abteilungsleiter in Konzernen und aus eigener Erfahrung gibt es da auch den ein oder anderen 14h Arbeitstag... ohne Reisezeit.

Im internationalen Vergleich sind 150t€ ein Witz. Sie vergleichen unterschiedliche Berufsgruppen miteinander, aber wenn man sich einmal innerhalb der Berufsgruppe umschaut, ist das LH Gehalt eher Durchschnitt.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2022 15:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.09.2022 - 16:45 Uhr
UserChristian159
User (889 Beiträge)

Im internationalen Vergleich sind 150t€ ein Witz. Sie vergleichen unterschiedliche Berufsgruppen miteinander, aber wenn man sich einmal innerhalb der Berufsgruppe umschaut, ist das LH Gehalt eher Durchschnitt.

Was würde denn ein Kapitän, der bei LH 150t€ verdient, bei einem Wechsel zu EK, BA, DL, AA oder UA verdienen?