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Beitrag vom 23.08.2015 - 19:08 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
Wer ist Niki Lauda?
Beitrag vom 23.08.2015 - 19:19 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Im Falle von Herrn Lauda mag das stimmen....
Beitrag vom 23.08.2015 - 19:58 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Solange nicht mal schei* Züge von alleine fahren, betrete ich sicher kein Flugzeug ohne Pilot.
Außerdem, ob da jetzt 2 Menschen mehr drin sitzen oder nicht ist auch egal.
Beitrag vom 23.08.2015 - 20:05 Uhr
UserLavendel
User (88 Beiträge)
Das einzige Problem in der Luftfahrt sind Sparfritzen wie Sie, Herr Lauda!
Beitrag vom 23.08.2015 - 20:09 Uhr
UserLavendel
User (88 Beiträge)
Ein MPL bei dem man nicht mehr fliegen lernt, Leute, die man nicht bezahlen will...
Bis einer weint.
Beitrag vom 23.08.2015 - 20:52 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
@Pilot25

Gibt doch schon längst diverse Bahnen die Autonom fahren, zb. Shuttlezüge oder sogar U-Bahnen. Absolut nichts mehr besonderes schon seit Jahren.
Die Tatsache das es noch kein Autonomen ICE gibt liegt einzig an den Kosten der ganzen Infrastruktur. Aber es liegt nicht an Sicherheitsbedenken.

Heute würde ich noch in keinen Flieger ohne Pilot einsteigen, wenn mich aber die Technik überzeugen würde dann würde ich es ganz sicher machen. Ein Computer begeht kein Selbstmord, er fliegt nicht besoffen und hat auch sonst keine Probleme mit Übermüdung usw. usw.
Die Technik geht weiter, ganz klar.

Beitrag vom 23.08.2015 - 21:34 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Wenn ich die Gülle von Lauda sehe, kommt mir die kalte Galle hoch.

Klar lassen die Skills der Piloten zu wünschen übrig, aber was erwartet man auch, wenn man den Piloten einen Computerflieger hinstellt, dessen Hauptaufgabe darin besteht, dem Piloten soviel wie möglich Arbeit abzunehmen und ihn auf Langstrecke schickt, wo er nur 2-3 Landungen im Monat hat? Die Hauptaufgabe des Piloten hat sich nunmal gewandelt, heutzutage geht es weniger um die Fliegerei an sich, sondern darin, als Allrounder mit den alltäglichen Problemen klar zu kommen.

Und soviele Spezialfälle kann man in einen Computer gar nicht hineinprogrammieren, damit er stets richtig reagieren kann.

Die Vergangenheit hat doch eins gezeigt: Der Mensch allein macht Fehler aber auch der Computer ist nicht perfekt. Warum nicht eine Symbiose schaffen in der beide optimal zusammenarbeiten?
Beitrag vom 23.08.2015 - 21:59 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Der Flugcomputer kennt nur eine 1 oder die 0

Gott sei Dank gibt es noch die Menschen an den Steuerhörner oder den FBW-Sticks!
Diese Kollegen steuern und regeln nach. Natürlich ist auch der "Human Factor" ein gewisses Risiko.
Aber dem Risiko kann und darf man vertrauen!

Beitrag vom 23.08.2015 - 22:19 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)
Wenn ich den Namen Lauda höre muss ich immer an den Todesflug der Boeing 767 mit dem Namen Mozart denken. Laudas Geiz und dem von ihm verordneter Sparzwang in seinem damaligen Flugunternehmen hat wohl nicht unerheblich dazu beigetragen, dass 223 Menschen ihr Leben verloren.

@ Höhenflieger

Das erklären Sie uns jetzt aber mal bitte ausführlich!


Es gibt da eine sehr ausführliche Reportage bei den Kollegen von "Austrian Wings". Dort einfach mal suchen unter dem Begriff "Der Todesflug der Mozart" und dann den Bericht vom 26.5.2011 lesen. Dort kommt unter anderm der Gutachter, Hr.Zeibig, zu dem Ergebnis, dass die Mozart nie hätte starten dürfen da bei Lauda Air aus Sparzwängen heraus einfach Fehlermeldungen des Triebwerks lange vor dem Unglück einfach wieder gelöscht wurden ohne darauf richtig zu reagieren. Wer den Bericht aufmerksam analysiert müsste eigentlich zu dem Schluss kommen, dass an Laudas Händen Blut klebt.

 https://www.austrianwings.info/2011/05/der-todesflug-der-mozart/

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2015 22:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.08.2015 - 22:21 Uhr
UserJa-Nee-Is-Klar
User (22 Beiträge)
Ich empfehle die Kommentare in 30 Jahren noch einmal zu lesen. Könnte amüsant werden.
Denn wenn die Marktvorhersagen der großen Zwei nur annähernd zutreffen werden und die Luftverkehrsdichte so massiv zunimmt, dann müssen ATC und Cockpit in der Folge technologisch aufgerüstet und automatisiert werden. Die nächsten 25 Jahre werden spannend werden - auch auf der Straße ...!
Beitrag vom 23.08.2015 - 22:30 Uhr
UserDüse
User (390 Beiträge)
Der letzte Absatz in der Introduction bringt die Sache auf den Punkt.

 http://www.vision.net.au/~apaterson/aviation/B717_DC9.htm
Beitrag vom 23.08.2015 - 23:04 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
Nicht das wir uns falsch verstehen, ich bin ebenso der Meinung das Menschen in Cockpit gehören. Die hier vorgebrachten Argumente sind nur falsch.

Wenn ich das schon höre "Computer verstehen nur 0 oder 1" kommt mir ehrlich gesagt die Galle hoch. Dieses alte Totschlagargument das schon Generationen von Automatisierungegnern verwendet haben, aber nie richtig war. Es ist Unsinn.

Ja, es ist richtig das letztlich, das ein Computer auf 0 und 1 basiert, aber das ist nur ein Datentyp: Boolean … true oder false. Integer, Floating Point, Decimal sind andere, die eine Vielzahl von anderen Antworten ermöglichen.

Dazu kommt: Schon in den 60er Jahren wurden logische Systeme aufgebaut, die auf abgestuften Werten für Wahrheit basierten Vielleicht kennt hier noch jemand "Fuzzy Logic" das ende der 80er ja total hip war, ist zwar nicht mehr hip, wird aber bis heute grossflächig angewendet.

Jemand schreibt hier, das man gar nicht soviele Einzelfälle in einen Computer programmieren kann, als das er immer richtig reagieren kann. Das ist sicherlich richtig. Kann man aber einen Menschen aber auch nicht lernen lassen. Man fängt dann irgendwann an auszuprobieren nach Regelwerken und dem Wissen über die IT. das kann aber auch ein Computer und der merkt wahrscheinlich durch Sensoranalyse schneller das etwas nicht so reagiert, wie das theoretische Gebilde es vorgibt also vermutlich eine im bestimmten Grade blöde Idee ist.

Und wenn ich das hier so richtig lese, ist Fliegerei auch in Problem- und Katastrophenfällen ganz ganz viel Befolgen von festgelegten Prozeduren. Und das mit Verlaub kann ein Computer sehr viel schneller und vor allen Dingen sehr viel paralleler als das System zwei aus Fleisch und Blut bestehenden Akuatoren.

Ich glaube, die wenigsten haben einen Einblick hier, was mit moderne Datenanalyse möglich ist, welche massen an daten verarbeitet werden können. Da ist ein fliegendes Flugzeug ein vergleichbar kleines System.

Beim Menschen ist dann richtig spekuliert "Pilot ist ein Held" und ein weiterer Beweis, das Menschen ins Cockpit gehören. Falsch spekuliert ist eine Katastrophe. Computer rettet den Tag findet nirgends Gehör, Computer baut Mist ist dann wieder Futter um die Ängste der Menschen zu füttern.

Man mag mutmassen, das ein Computer auf Basis der Datenlage in Taipeh nicht das falsche Triebwerk an der Propellermaschine abgeschaltet hätte. Ein Computer hätte wohl einfach stumpf bei AF447 das Standardprocedere durchgezogen hätte für Situationen in denen die Sensordaten nicht mehr passen, hätte man ihm nicht einprogrammiert, an den Menschen zu übergeben. Ein Computer hätte nicht die Cockpittür verriegelt um den Menschen vom Eingriff abzuhalten. Wobei hier als bittere Ironie ja der Autopilot als Computer die Maschine in den Berg gesteuert hat, wie man so liesst. Wobei zugegeben, ein Computer wäre wohl nicht auf dem Hudson gelandet. Aber wieviele andere Menschen hätten als erster diese Idee gehabt.

Ich frage mich sowieso, wie Flugverkehr ablaufen sollen, wenn Indien oder China auf vergleichbares Wohlstandniveu wie in Europa kommen und dann in gleichem Masse fliegen. Nicht nur , woher die Energie kommen soll, sondern auch wie man das ohne massive Automatisierung machen will, sowohl bei fliegerei als auch bei flugsicherung.

Man mag am Ende ebenso spekulieren, das hier nur noch keine Entwicklung stattgefunden hat, weil man eh die Piloten aus anderen Gründen braucht, und sei es nur das selbsichere Auftreten des Pilotens beim Einsteigen das einem als angstbehaftete selbstladende Fracht sagt "Ich bring Dich sicher ans Ziel". Das funktioniert aber nur so lange, wie die Piloten nicht zuviel Mist bauen. Bei einem immer weiteren Ausbau der Passagierfliegerei wird die Fliegerei nicht mehr nur das eine Ende der Glockenkurve im Arbeitsmarkt abfischen können, sondern mit Durchschnittlichkeit leben müssen. Es wird mehr Mist gebaut werden. Spätestens dann wird der Schrei auch von der selbstladenden Fracht kommen, mehr und ausgiebiger zu automatisieren, an dessen Ende der mögliche Wegfall der Piloten steht.

Man bedenke auch, das es zwar nicht für meine oder die vorherige Generation, aber für die nächste und übernächste Generation ziemlich normal sein wird, sich der automatischen Steuerung im Autoverkehr zu unterwerfen. Das baut etwaige psychologische Schranken zusätzlich ab.

Und klar wird man dann auf die Idee kommen, das ein Mensch ja auch mehrere Flugzeuge überwachen kann, um dann gezielt einzugreifen, wenn eines der Flugzeug Probleme hat. Das kann man für eine gute idee halten, ich glaube es ist eher keine gute idee. Aber das wird der Markt entscheiden, ob sowas angenommen wird.
Beitrag vom 23.08.2015 - 23:06 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
oh, die Haeme wuerde ich mir hier sparen.

Zwei Dinge sind sicher:

1. Software will eat the world ( Marc Andreessen)

2. Rechenleistung steigt (Moores' law)

Seit Anbegin des Verkehrs wurde automatisiert.
Sensoren werden extrem wichtig.

Die Folgen, werte Luftfahrbegeisterte, sind teilweise noch nicht mal im Ansatz absehbar.

Schon heute ist das selbstfahrende Auto Realitaet, und googles car faehrt sicherer als jeder von uns.
Kein Wunder, wenn das Ding mehr Sensoren hat als wir Sinne, die Rechner mehr Rechenleistung als unser Gehirn und die Software von einem ganzen Haufen von verdammt guten Ingenieuren entworfen und nach Fehlern weiter verbessert wurde.
Fail- Safe Auslegung ist in Mechanik und Sotfware eine erwiesenermassen funktionierende Methode.

Fakt ist, das sie in einem heutigen FLugzeug, besonders im Airbus, die beim Cockpit immer etwas offener fuer Innovationen sind (vgl. fly by wire, glass cockpit, etc.) die Schnittstelle zwischen Computer und Mensch das Problem ist.
Die Flieger sind einfach zu komplex geworden, als das ein Mensch sie ohne den Computer steuern kann - bzw. dafuer extremes wissen, training und erfahrung braucht.
In der regel fliegt der computer den flieger aber sicherer und effizienter, somit kann der Mensch garnicht ausreichend erfahrung und training haben.
Das fuehrt zu einem Dilema, das folgerichtig nur einen Schluss zulaesst: Der Mensch muss raus aus dem Cockpit - frueher oder spaeter.
Der Mensch weiss oft genug nicht mehr, was der Computer/das System macht.

Haben wir in der Informatik auch - da fragt man sich dann, was Java und Compiler da anstellen, ("Was macht er da?") - aber das ist i.d.R. nicht sicherheitskritisch.

Zuege koennten schon laengst ohne den Menschen fahren, die eine oder andere U-Bahn und Nahverkehrsbahn faehrt bereits ohne Mensch.
In der Logistik sind selbstfahrende Werkstuecktraeger oder fahrerlose Transportsysteme (zb. via FLurfoerderfahrzeuge) bereits im Einsatz.

Hier stoesst man im Grunde nurnoch an Kostengrenzen, weil die Sensoren verdammt teuer sind- aber da gibt es zahlreiche Neuerungen.

Wer Lauda hier diffamiert, und selbstfliegende Flugzeuge ohne Pilot ins Reich der Fabeln verweist,
ist selbst nicht in der Lage voraus zu denken.

Ich kann ihnen nicht sagen wann wir keine Piloten mehr im Flugzeug brauchen, aber das dieser Zeitpunkt nicht so weit entfernt ist, wie sie hier wohl denken.

Die Vorraussetzungen sind bereits da, und sie werden jeden Tag besser.
Beitrag vom 23.08.2015 - 23:08 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Die Hauptaufgabe des Piloten hat sich nunmal gewandelt, heutzutage geht es weniger um die Fliegerei an sich, sondern darin, als Allrounder mit den alltäglichen Problemen klar zu kommen.......... Warum nicht eine Symbiose schaffen in der beide optimal zusammenarbeiten?
Ich denke, genau darum geht es auch Lauda. Die "Nachhilfe" der Computer hat ihren Wert, aber auch ihren Preis, geflogen wird künftig zwangsläufig mehr mit dem Kopf als mit dem Bauch.

M.E. plädiert Lauda für nichts anderes als für eine neue Cockpit-Kultur, wo Pilot und Technik in einer Art Partnerschaft optimal zusammenarbeiten.

Die Verantwortung für den Flug kann und wird letztlich aber immer einem Piloten obliegen, egal ob er nun im Cockpit sitzt oder in zwanzig Jahren vielleicht in einer Flugzentrale, wo 10 "Allounder" (s.o.) 100 Flüge überwachen. Ähnlich wie das mit der Technik ja bereits heute der Fall ist. Dass dabei die "Sullenberger" immer rarer werden, liegt in der Natur der Sache. 2030 werden rund eine Million Piloten gebraucht, und die wenigstens von ihnen werden potentielle Kunstflieger sein.
Beitrag vom 24.08.2015 - 09:03 Uhr
UserJoris Kreuz
modellflughafen.blogspot.de
User (30 Beiträge)
Niki Lauda sagt es ja selbst: Beim Air France-Flug haben die Piloten es nicht richtig gemacht, beim Lufthansa-Flug schon. Ich habe seit 34 Jahren meinen Führerschein, fahre bis zu 40.000 km im Jahr und habe noch nie einen Punkt in Flensburg gehabt; auch keinen Unfall. Würde ich mich nun dem Autonomen Fahren hingeben und mich nur noch fahren lassen, gingen meine Aufmerksamkeit und mein Leistungsvermögen im Straßenverkehr Jahr für Jahr zurück. Ich glaube auf gar keinen Fall daran, dass das Autonome Fahren in letzter Konsequenz überall funktioniert.

Ich glaube auch nicht, dass es Flugzeuge mit untrainierten Piloten geben sollte. Ein Flugzeug zu betreten, das keinen Pilot mehr hat, wäre ein absolutes No-Go für mich, das ich auch folgenden Generationen nicht wünsche. Sicher machen Menschen Fehler, aber mir ist eine geschulte Crew im Cockpit lieber, als keine Crew. Die Systeme eines Flugzeuges mögen komplex sein; dann muss die Bedienung eben vereinfacht werden oder die Piloten wieder lernen, manuell zu fliegen und sich eben nicht von der Technik zu entfremden.
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