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Beitrag vom 25.07.2022 - 12:54 Uhr
UserX-Ray
User (521 Beiträge)
Die ersten Angebote der GL waren meiner Meinung nach nicht verkehrt. Für die untersten Lohngruppen lief das schon auf eine Steigerung von bis zu 300€/Monat bzw. bis zu 15% hinaus, bei 6 Monaten längerer Laufzeit. So weit ist man da nicht auseinander, da sollte man erstmal weiter verhandeln.

Streiks sind momentan das absolut allerletzte, was wir jetzt brauchen, egal in welchem Bereich.
Beitrag vom 25.07.2022 - 12:54 Uhr
UserViri
User (1396 Beiträge)
Bei allen Anstrengungen, die das Personal dank der Unfähigkeit des Managements durchleben müssen, sollte man sich vor einem Steik auch mal fragen, wie soll das finanziert werden?

Nur weil die Cargo und die Technik das Gesamtergebnis mal kurz ins schwarze gehieft haben, ist die Passage noch langen nicht in den schwarzen Zahlen. Und zukünftige Kunden werden im Minutentakt für immer vergrault.

Es geht hier aber nicht nur um die Passage. Wahrscheinlich sind die MA bei LHA zahlenmäßig eher in der Minderheit.
Beitrag vom 25.07.2022 - 12:55 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Hat Cockpit denn schon zu Streiks aufgerufen?
kommt demnächst so sicher wie das amen im gebet
Beitrag vom 25.07.2022 - 12:58 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Bei allen Anstrengungen, die das Personal dank der Unfähigkeit des Managements durchleben müssen, sollte man sich vor einem Steik auch mal fragen, wie soll das finanziert werden?

Nur weil die Cargo und die Technik das Gesamtergebnis mal kurz ins schwarze gehieft haben, ist die Passage noch langen nicht in den schwarzen Zahlen. Und zukünftige Kunden werden im Minutentakt für immer vergrault.

die flieger auf langstrecke sind alle so gut wie Ausgebucht
das gibt imensen schaden - und keine chance einer alternativen beförderung, daauch die nächsten tage und wochen kaummehr in platz auf den langstrecken (auch anderer airlines) frei ist
Beitrag vom 25.07.2022 - 13:06 Uhr
Userrambazamba123
User (493 Beiträge)
Bzw. in welche Situation die Streikenden ihre arbeitenden Kolleg:innen bringen. Da möchte ich nicht am Gate sitzen...

Die am Ende erstreikte Gehaltserhöhung nehmen die arbeitenden Kolleg:innen dann aber gerne mit.

Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß ;-)
Beitrag vom 25.07.2022 - 13:11 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Schon lustig dass hier jetzt grad die meisten die Gewerkschaft angreifen.
Dabei gehören da immer 2 dazu. Wie man hört war das Angebot der LH halt schlicht bescheiden.
Ganz klar ist auf jeden Fall, dass die Passagiere die grossen Verlierer sind bei der Sache. Das ist schon sehr schade.

Aber wenn dem Management wirklich was daran liegt, dass nicht gestreikt wird, der Spohr hat sicher die Nummer von der Verdi auf Kurzwahl… er könnte anrufen und morgen noch Gespräche mit einem neuen Angebot ansetzen… aber so wichtig scheint es dann wohl nicht zu sein. Oder wie er sagen würde: "Lieber ein paar Tage ohne deutsche Lufthansa als irgendwann einmal ganz"
Die Zitrone ist halt noch nicht ausgepresst :)
Beitrag vom 25.07.2022 - 13:13 Uhr
UserCargofan
User (29 Beiträge)
Gibt es nicht schon genug Chaos an den Flughäfen und Frust bei den Passagieren? Die beiden Parteien hätten sich auch ohne Streik, Anfang August, geeinigt. Dafür ist der Druck auf allen Seiten schon jetzt viel zu groß. Aber die LH hat‘s ja. Da scheinen ja Streikkosten und Reputationsverlust keine Rolle zu spielen. Mir tun jetzt schon all die MitarbeiterInnen leid, die direkt mit den Fluggästen zu tun haben.
Beitrag vom 25.07.2022 - 13:13 Uhr
UserCargofan
User (29 Beiträge)
Gibt es nicht schon genug Chaos an den Flughäfen und Frust bei den Passagieren? Die beiden Parteien hätten sich auch ohne Streik, Anfang August, geeinigt. Dafür ist der Druck auf allen Seiten schon jetzt viel zu groß. Aber die LH hat‘s ja. Da scheinen ja Streikkosten und Reputationsverlust keine Rolle zu spielen. Mir tun jetzt schon all die MitarbeiterInnen leid, die direkt mit den Fluggästen zu tun haben.
Beitrag vom 25.07.2022 - 14:25 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Streik wird immer die Kunden am Ende treffen.

Und wenn nicht Jetzt wann dann . Ist schon übel, dass es hier immer noch einige Teilnehmer gibt, die die Endlosschleife des " wer soll's bezahlen " und warum " kann sich der MA nicht wieder bücken " runter beten.

Nein der MA ist nicht dazu da immer als letztes dran zu stehen. Die Warnungen waren da, CS will nicht. Dann nicht . 9.5% ist im verretbaren Rahmen unter Berücksichtigung v Inflation und der langen Gehalts Pause. Cockpit wird nachziehen und CAB auch.
Beitrag vom 25.07.2022 - 15:23 Uhr
UserDaedalos1504
User (524 Beiträge)
Und wenn nicht Jetzt wann dann . Ist schon übel, dass es hier immer noch einige Teilnehmer gibt, die die Endlosschleife des " wer soll's bezahlen " und warum " kann sich der MA nicht wieder bücken " runter beten.

Mit Endlosschleife hat das nichts zu tun. Vor 4 Jahren, als Rekordgewinne verkündet wurden, hätte man einen kräftigen Schlug aus der Pulle nehmen könne.

Jetzt nach der Rekordverschuldung und der aktuellen katastrophalen Performance in der Passage, die viele gutzahlende Kunden zur Konkurrenz treibt, geht es nicht darum, das der MA sich wieder bückt, sondern darum, den Laden auf den Beinen zu halten.

Ein "too big to fail" gibt es inzwischen nicht mehr, dafür wird die EU-Kommission schon sorgen. Air Berlin und Alitalia lassen grüßen.

Und wenn es dann soweit ist, ist die GL mit einem guten Abfindungsangebot weg und der MA geht aufs Amt oder backt in anderen Betrieben kleine Brötchen.
Beitrag vom 25.07.2022 - 15:58 Uhr
UserViri
User (1396 Beiträge)
Und wenn nicht Jetzt wann dann . Ist schon übel, dass es hier immer noch einige Teilnehmer gibt, die die Endlosschleife des " wer soll's bezahlen " und warum " kann sich der MA nicht wieder bücken " runter beten.

Mit Endlosschleife hat das nichts zu tun. Vor 4 Jahren, als Rekordgewinne verkündet wurden, hätte man einen kräftigen Schlug aus der Pulle nehmen könne.

Jetzt nach der Rekordverschuldung und der aktuellen katastrophalen Performance in der Passage, die viele gutzahlende Kunden zur Konkurrenz treibt, geht es nicht darum, das der MA sich wieder bückt, sondern darum, den Laden auf den Beinen zu halten.

Ein "too big to fail" gibt es inzwischen nicht mehr, dafür wird die EU-Kommission schon sorgen. Air Berlin und Alitalia lassen grüßen.

Und wenn es dann soweit ist, ist die GL mit einem guten Abfindungsangebot weg und der MA geht aufs Amt oder backt in anderen Betrieben kleine Brötchen.

Die stets wiederholte Drohung mit dem Jobverlust verliert mehr und mehr an Strahlkraft. Wir haben Fachkräftemangel. Überall. In jeder Branche. Der Arbeitsmarkt wandelt sich: die Arbeitgeber müssen in Zukunft um die Arbeitnehmer buhlen und nicht umgekehrt wie das die letzten Jahrzehnte der Fall war. Wenn die LH nicht schleunigst Kehrt macht mit ihrem Ansatz, ihr Personal nur als teure Kostenstelle zu betrachten, wird sie irgendwann noch weniger Personal haben, die ihre Flugzeuge in die Luft bringt. Insbesondere nach diesem katastrophalen Sommer sollte man sich nicht über Maß mit dem Personal anlegen.
Beitrag vom 25.07.2022 - 16:31 Uhr
UserDaedalos1504
User (524 Beiträge)

Die stets wiederholte Drohung mit dem Jobverlust verliert mehr und mehr an Strahlkraft. Wir haben Fachkräftemangel. Überall. In jeder Branche. Der Arbeitsmarkt wandelt sich: die Arbeitgeber müssen in Zukunft um die Arbeitnehmer buhlen und nicht umgekehrt wie das die letzten Jahrzehnte der Fall war. Wenn die LH nicht schleunigst Kehrt macht mit ihrem Ansatz, ihr Personal nur als teure Kostenstelle zu betrachten, wird sie irgendwann noch weniger Personal haben, die ihre Flugzeuge in die Luft bringt. Insbesondere nach diesem katastrophalen Sommer sollte man sich nicht über Maß mit dem Personal anlegen.

Warum denn dann noch streiken?
Ab zu den Arbeitgebern, die mit höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen um die fehlenden Mitarbeiter buhlen.

Upps, oder zahlt die Lufthansa im Vergleich dann doch am besten?
Beitrag vom 25.07.2022 - 16:40 Uhr
UserViri
User (1396 Beiträge)

Die stets wiederholte Drohung mit dem Jobverlust verliert mehr und mehr an Strahlkraft. Wir haben Fachkräftemangel. Überall. In jeder Branche. Der Arbeitsmarkt wandelt sich: die Arbeitgeber müssen in Zukunft um die Arbeitnehmer buhlen und nicht umgekehrt wie das die letzten Jahrzehnte der Fall war. Wenn die LH nicht schleunigst Kehrt macht mit ihrem Ansatz, ihr Personal nur als teure Kostenstelle zu betrachten, wird sie irgendwann noch weniger Personal haben, die ihre Flugzeuge in die Luft bringt. Insbesondere nach diesem katastrophalen Sommer sollte man sich nicht über Maß mit dem Personal anlegen.

Warum denn dann noch streiken?
Ab zu den Arbeitgebern, die mit höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen um die fehlenden Mitarbeiter buhlen.

Upps, oder zahlt die Lufthansa im Vergleich dann doch am besten?

Lassen Sie sich immer direkt scheiden, wenn es mal Krach in der Ehe gibt? Gibt ja schließlich Millionen potenziell neue Partner. Oder versuchen Sie, vorher das Problem zu lösen, auch wenn es wehtut, bevor man so einen Schritt geht? Wenn der Partner dann konsequent unkooperativ ist, wird der Schritt schon gemacht. Same here. Auch wenn einige das hier nicht wahrhaben wollen: die Arbeitnehmer bei LH sind durchaus kooperativ und vernünftig. Aber genug ist irgendwann einfach genug. Überraschend kommt das hier alles nicht.

Und LH zahlt im Vergleich auch nicht am besten. In den letzten Jahren war man einfach nur Nutznießer der bisher umgedrehten Machtstellung im Arbeitsmarkt. Das ändert sich nun.

Anstatt immer auf die Gewerkschaften zu schimpfen, sollte man sie vielleicht mal aus der Perspektive betrachten, dass sie die Attraktivität eines Arbeitgebers erhöhen. Ich arbeite lieber in einem tarifierten Betrieb mit Mitbestimmung.

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2022 16:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.07.2022 - 16:42 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Und wenn nicht Jetzt wann dann . Ist schon übel, dass es hier immer noch einige Teilnehmer gibt, die die Endlosschleife des " wer soll's bezahlen " und warum " kann sich der MA nicht wieder bücken " runter beten.

Mit Endlosschleife hat das nichts zu tun. Vor 4 Jahren, als Rekordgewinne verkündet wurden, hätte man einen kräftigen Schlug aus der Pulle nehmen könne.

Jetzt nach der Rekordverschuldung und der aktuellen katastrophalen Performance in der Passage, die viele gutzahlende Kunden zur Konkurrenz treibt, geht es nicht darum, das der MA sich wieder bückt, sondern darum, den Laden auf den Beinen zu halten.

Ein "too big to fail" gibt es inzwischen nicht mehr, dafür wird die EU-Kommission schon sorgen. Air Berlin und Alitalia lassen grüßen.

Und wenn es dann soweit ist, ist die GL mit einem guten Abfindungsangebot weg und der MA geht aufs Amt oder backt in anderen Betrieben kleine Brötchen.

Echt, das wäre so viel besser gewesen? Früher höhere Kosten und insgesamt dann auch teurere Krisenverträge hätten also so viel mehr geholfen? Interessanter Ansatz.
Übrigens hieß es damals genauso, man kann von den Rekordergebnissen nichts verteilen, weil man ja damit Investitionen stemmen muss usw. etc. pp.
Für alles ist Geld da, nur für die Mitarbeiter nie. Das wird sich wandeln, oder der Laden bricht irgendwann, ganz einfach.

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2022 16:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.07.2022 - 16:43 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2387 Beiträge)
Bei allen Anstrengungen, die das Personal dank der Unfähigkeit des Managements durchleben müssen, sollte man sich vor einem Steik auch mal fragen, wie soll das finanziert werden?

Nur weil die Cargo und die Technik das Gesamtergebnis mal kurz ins schwarze gehieft haben, ist die Passage noch langen nicht in den schwarzen Zahlen. Und zukünftige Kunden werden im Minutentakt für immer vergrault.
Ja, ich hätte mir auch gewünscht, dass die GW dem Management mal Veranwortung für das Produkt vorleben. Über eine gestaffelte Einmalzahlung à la Austrian (unten mehr, oben weniger) erst mal den Sommer überbrücken und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Den Gast.

Gab es denn ein solches Angebot seitens des LH Managements?
Und wenn nicht:
warum nicht schnell heute noch was vorlegen (also etwas was nicht nur die finanzielle Lage des Unternehmens berücksichtigt, sondern auch die der MA).

Aber so isses nun mal, wird man sehen wie das alles ausgeht.
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