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Beitrag vom 25.04.2020 - 08:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
100 von 760 Fliegern wären 13%. Aber wie gesagt die Zahlen sind Makulatur, es ist alles zu Volantil.
Warum sollte Systems nicht betroffen sein? Es wird jeder betroffen sein. Wenn man nachher weniger Flieger hat, aber die gleiche Anzahl Beschäftigter hat man viel zu hohe Personalkosten. (zusätzlich zum geringeren Revenue den Gordon richtigerweise erwähnt. @gordon: Ja ich stimme ihnen zu Dani gehend ;) ).

:)

Ausser jeder verzichtet auf einen großen Teil Lohn. Das glaube ich nicht.

Aber das wird ja die eigentliche Herausforerung. 100 Flugzeuge kann man ja vielleicht mit den 'kreativen Teilzeitmodellen', Vorruhestand, etc. bewältigen.

Aber SOLLTE die Prognose (-20% Erlös) eintreten, müssen auch die Kosten entsprechend sinken. Und da ein guter Teil der Kosten gar nicht beeinflussbar ist (Treibstoff, Flugzeug, etc., von den Kosten für die Kredite gar nicht zu sprechen), müssten die übrigen Kosten überproportional sinken um das wieder auszugleichen.
Und da werden die Personalkosten natürlich im Fokus sein.

Dieser Beitrag wurde am 25.04.2020 08:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2020 - 08:37 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
100 von 760 Fliegern wären 13%. Aber wie gesagt die Zahlen sind Makulatur, es ist alles zu Volantil.
Warum sollte Systems nicht betroffen sein? Es wird jeder betroffen sein. Wenn man nachher weniger Flieger hat, aber die gleiche Anzahl Beschäftigter hat man viel zu hohe Personalkosten. (zusätzlich zum geringeren Revenue den Gordon richtigerweise erwähnt. @gordon: Ja ich stimme ihnen zu Dani gehend ;) ).

:)

Ausser jeder verzichtet auf einen großen Teil Lohn. Das glaube ich nicht.

Aber das wird ja die eigentliche Herausforerung. 100 Flugzeuge kann man ja vielleicht mit den 'kreativen Teilzeitmodellen', Vorruhestand, etc. bewältigen.

Aber SOLLTE die Prognose (-20% Erlös) eintreten, müssen auch die Kosten entsprechend sinken. Und da ein guter Teil der Kosten gar nicht beeinflussbar ist (Treibstoff, Flugzeug, etc., von den Kosten für die Kredite gar nicht zu sprechen), müssten die übrigen Kosten überproportional sinken um das wieder auszugleichen.
Und da werden die Personalkosten natürlich im Fokus sein.

Aber es gibt auch Kosten die ziemlich sicher tiefer sein werden: Fuel nachdem man den gehedgen Fuel bezahlt hat, wer weiß, vielleicht lassen sich Verträge mit Airbus und Boeing nachverhandeln? Zur Zeit sind die auch froh überhaupt Flieger vom Hof zu bekommen.
Sie (oder jemand anderes?) haben die Relation von Personal zu anderen Kosten ja schon mal hier gepostet - Personalkosten sparen wird nicht reichen.
Aber ja, es wird nicht ohne Kosteneinsparungen beim Personal gehen. Und ich gehe davon aus, dass Mittel & Gutverdiener mehr abgeben werden - sollte klar sein. Wie soll ein Cabin Crew noch 20% (oder welche Zahl auch immer) abgeben?
Beitrag vom 25.04.2020 - 08:47 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Frage an @contrail55 umd @Gordon: weshalb sollte eine LH AG, eine IAG oder eine AF/KLM staatlich unterstützt werden?

Ich verstehe nicht, warum Sie diese Frage an mich stellen!
Ich habe niemals gefordert, dass eine dieser Gesellschaften staatlich unterstützt werden soll.
Diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Beitrag vom 25.04.2020 - 08:47 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Deshalb meine Neuanmeldun. Frage an @contrail55 umd @Gordon: weshalb sollte eine LH AG, eine IAG oder eine AF/KLM staatlich unterstützt werden? Sie waren doch bisher - als es z.B. um die immer schlechteren Leistungen für die Paxe (durch LH & Co.) ging, immer absolute Verfechter des Marktes (der Markt will das so). Nunja, im Augenblick braucht "der Markt" keine Airlines. Ist einfach Fakt! Warum sollten diese also mit Staats/ Steuergeldern "gerettet" werden? Zumal niemand weiß, ob es überhaupt jemals wieder einen "solchen Markt" wie vor Corona gibt! Warum also nicht LH, IAG, KLM/AF etc. in die Insolvenz gehen lassen? Ich bin sicher, das kommt den Steuerzahler "billiger", als jetzt Milliarden in diese Airlines zu pumpen. Da gibt es wesentlich wichtigee, systemrelevante Wirtschaftsgebiete, mit Millionen von AN (die z.Zt. von der Pleite bedroht sind - Kleinbetriebe und Mittelstand), die eine staatliche Unterstützung wirklich verdient haben! Ja klar, "LH Pleite" das sind eine Menge AN die auf einmal in die Arbeitslosigkeit gehen. Aber m.E. immer noch (für den Steuerzahler) preiswerter, als diese zu "päbeln". Siehe oben.
Und ich bin ziemlich sicher, wenn es wieder einen Markt für Airlines gibt, wird es auch ganz schnell wieder Anbieter geben.
Im übrigen hat das @EricM in einem anderem Thread sehr gut beschrieben (wurde aber - warum wohl - nicht beachtet:
"Mittelständler seien der Kern der deutschen Wirtschaft. Es gebe ein übergeordnetes Interesse, ihren Bestand in dieser durch sie unverschuldeten Krise zu schützen.

Durchaus richtig. Und das sind genau NICHT die öffentlich sichtbaren Firmen, die per perfekt organisierter Öffentlichkeitsarbeit ab Tag 1 der Krise auf lautstarke Betteltour gegangen sind wie zB Condor, Lauda, Ryanair und Konsorten.

Im Mittelstand sitzt das deutsche Know-How und die Innovation, die unseren Lebensstandard überhaupt erst ermöglichen. Aber statt hier entschieden zu helfen, sagt Deutschland lieber Ferienfliegern Millionenhilfen zu...

Was ungeschickt ist, denn wenn im Mittelstand signifikant Firmen wegbrechen, brauchen wir nach der Krise auch keine Ferienflieger mehr, weil sich niemand mehr das leisten kann.

Generell:
Ohne Kunden aus Industrie und Handel und ohne starke Wirtschaft in diesen beiden Sektoren werden Dienstleistungen nach der Krise gar nicht mehr benötigt.
Staatshilfen sollten daher in der aktuellen Situation den Dienstleistungssektor weitgehend aussparen und sich auf Handel und Industrie konzentrieren.
Und das schreibe ich, obwohl ich selbst im Bereich Dienstleistungen arbeite."

Abgesehen von dem massiven Batzen Steuern und vor allem Sozialabgaben den eine LH und Co ins Steuerfass spülen - gut gezahlte Jobs gehen auch immer mit hohen Steuern / Sozialabgaben einher - an wen verkaufen denn unsere Mittelstandsplayer aus Handel und Industrie ihre ganzen Innovationen / Waren?!
Ohne Airlines keine Flugzeuge, ohne Flugzeuge kein Airbus, ohne Airbus keine tausenden Mittelständischen Zulieferer, ohne tausende Mittelständische Zulieferer kein Binnenmarkt für Maschinenbauer.
Wollen Sie sich etwa NOCH MEHR vom Export abhängig machen als wir es eh schon sind? Wie toll das funktioniert hat ja der Februar bewiesen als CNY verlängert wurde und die deutschen Maschinenbauer ganz laaaaange Gesichter gezogen haben.

Wenn RR und MTU ihre Werke bei uns runterfahren gibts gleich nochmal ein paar Zehntausend gut bezahlte Jobs weniger...
Der deutsche Weltmarktführer Goldhofer wird sich auch freuen wenn plötzlich niemand mehr Flugzeugschlepper braucht...

Dann schreiben sie solchen Unsinn wie " Nunja, im Augenblick braucht "der Markt" keine Airlines. Ist einfach Fakt! Warum sollten diese also mit Staats/ Steuergeldern "gerettet" werden? Zumal niemand weiß, ob es überhaupt jemals wieder einen "solchen Markt" wie vor Corona gibt!".
Wie kurzfristig kann man denn überhaupt denken?!
Der Markt braucht aktuell auch keinerlei Gastronomie / Restaurants / Hotels / Theater. Trotzdem wäre wohl niemand so dumm sich hinzustellen und zu behaupten man könnte die alle Pleite gehen lassen weil sie auf absehbare Zeit niemand mehr braucht.

Vor zukünftigen Beiträgen bitte das Hirn einschalten, etwas weiter denken als bis zum nächsten Stammtisch (obwohl diese Spanne gerade schon länger ist als sonst üblich) und auch mal darüber nachdenken dass an einer Firma vielleicht an paar mehr Jobs hängen als nur die der Firma selbst...
Beitrag vom 25.04.2020 - 09:07 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Aber es gibt auch Kosten die ziemlich sicher tiefer sein werden: Fuel nachdem man den gehedgen Fuel bezahlt hat, wer weiß, vielleicht lassen sich Verträge mit Airbus und Boeing nachverhandeln? Zur Zeit sind die auch froh überhaupt Flieger vom Hof zu bekommen.
Sie (oder jemand anderes?) haben die Relation von Personal zu anderen Kosten ja schon mal hier gepostet - Personalkosten sparen wird nicht reichen.
Das ist wohl so, aber die Personalkosten sind Kosten auf die Sie den größten Einfluss haben. Alles andere wird überwiegend von Außen bestimmt.
Aber ja, es wird nicht ohne Kosteneinsparungen beim Personal gehen. Und ich gehe davon aus, dass Mittel & Gutverdiener mehr abgeben werden - sollte klar sein. Wie soll ein Cabin Crew noch 20% (oder welche Zahl auch immer) abgeben?
Es ist nicht unbedingt eine Frage des Einkommens. Es sind, nennen wir es mal, Privilegien, die auch enorme Kosten verursachen zB Layovertage vor Ort, TZ, Urlaub... , da muss alles auf den Prüfstand. Vielleicht haben Sie die Diskussion über das "Monster" mitbekommen, den neuen MTV der Kabine. Wenn man da mit dem feinen Kamm durchgehen würde, da lassen sich schnell Millionen finden ohne Einfluss auf das Einkommen aber auf die Arbeit an sich.
Das Problem ist auch das Umfeld, hier sinken im Wettbewerb die Kosten rapide, siehe Lauda in Wien. Andere LCC blasen bereits zum Angriff. Diese Schere zur LHG darf nicht größer werden. Wenn man einen SLF von 80% braucht um Profit zu machen dann wird man auf dieser Basis und der Prognose so schnell keinen machen und weiter Geld verbrennen. Und die erste Milliarde eines möglichen Gewinns wird in die Kapitalkosten fließen. Wo das hinführen kann zeigt Norwegian.
Ich höre bei Ihnen immer so ein bisschen "wird schon nicht so schlimm" heraus. Ich meine das gar nicht negativ, ich halte das für eine völlig normale Haltung. Ich befürchte nur, es wird schlimm. Daher liegen wir da oft in unseren Meinungen auseinander. Diesmal hoffe ich, dass ich nicht recht habe.
Beitrag vom 25.04.2020 - 09:36 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Aber es gibt auch Kosten die ziemlich sicher tiefer sein werden: Fuel nachdem man den gehedgen Fuel bezahlt hat, wer weiß, vielleicht lassen sich Verträge mit Airbus und Boeing nachverhandeln? Zur Zeit sind die auch froh überhaupt Flieger vom Hof zu bekommen.
Sie (oder jemand anderes?) haben die Relation von Personal zu anderen Kosten ja schon mal hier gepostet - Personalkosten sparen wird nicht reichen.
Das ist wohl so, aber die Personalkosten sind Kosten auf die Sie den größten Einfluss haben. Alles andere wird überwiegend von Außen bestimmt.
Aber ja, es wird nicht ohne Kosteneinsparungen beim Personal gehen. Und ich gehe davon aus, dass Mittel & Gutverdiener mehr abgeben werden - sollte klar sein. Wie soll ein Cabin Crew noch 20% (oder welche Zahl auch immer) abgeben?
Es ist nicht unbedingt eine Frage des Einkommens. Es sind, nennen wir es mal, Privilegien, die auch enorme Kosten verursachen zB Layovertage vor Ort, TZ, Urlaub... , da muss alles auf den Prüfstand. Vielleicht haben Sie die Diskussion über das "Monster" mitbekommen, den neuen MTV der Kabine. Wenn man da mit dem feinen Kamm durchgehen würde, da lassen sich schnell Millionen finden ohne Einfluss auf das Einkommen aber auf die Arbeit an sich.
Das Problem ist auch das Umfeld, hier sinken im Wettbewerb die Kosten rapide, siehe Lauda in Wien. Andere LCC blasen bereits zum Angriff. Diese Schere zur LHG darf nicht größer werden. Wenn man einen SLF von 80% braucht um Profit zu machen dann wird man auf dieser Basis und der Prognose so schnell keinen machen und weiter Geld verbrennen. Und die erste Milliarde eines möglichen Gewinns wird in die Kapitalkosten fließen. Wo das hinführen kann zeigt Norwegian.
Ich höre bei Ihnen immer so ein bisschen "wird schon nicht so schlimm" heraus. Ich meine das gar nicht negativ, ich halte das für eine völlig normale Haltung. Ich befürchte nur, es wird schlimm. Daher liegen wir da oft in unseren Meinungen auseinander. Diesmal hoffe ich, dass ich nicht recht habe.

Naja, ich gehe davon aus dass es auch folgen auf das hat was sie geschrieben haben. Die Verträge sind viel zu kompliziert und ja, es gibt sicher Inhalte mit denen könnte man schnell Millionen sparen. Aber ich gehe auch davon aus, dass es folgen auf Ground Staff hat. Wenn wir manchmal Meetings haben und eine Edelweiss/Swiss schickt 3 Leute, sitzen einem plötzlich 30 der LH gegenüber....
Das Problem ist es geht bei den Einsparungen wohl eher um Milliarden als Millionen. Das wird man beim Personal allein nicht rausbekommen...
Beitrag vom 25.04.2020 - 09:42 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Frage an @contrail55 umd @Gordon: weshalb sollte eine LH AG, eine IAG oder eine AF/KLM staatlich unterstützt werden?

Ich verstehe nicht, warum Sie diese Frage an mich stellen!
Ich habe niemals gefordert, dass eine dieser Gesellschaften staatlich unterstützt werden soll.

So sorry, aber ich hatte Sie auch als "Verteidiger" des EW/ SN/ SUN Express/ Jupp Konzeptes" der LH AG in Erinnerung.

Vielleicht erklären Sie kurz, was das "EW/ SN/ SUN Express/ Jupp Konzeptes" der LH AG" mit staatlicher Unterstütung zu tun hat.

Und: Ich habe doch nie gefordert, dass Fluglinien staatlich unterstützt werden sollen!
Was wollen Sie eigentlich?

Dieser Beitrag wurde am 25.04.2020 09:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2020 - 09:50 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
 https://youtu.be/jtccxnEmfeM

Falls jemand ein bisschen Comedy am Morgen braucht...
Beitrag vom 25.04.2020 - 10:04 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Naja, ich gehe davon aus dass es auch folgen auf das hat was sie geschrieben haben. Die Verträge sind viel zu kompliziert und ja, es gibt sicher Inhalte mit denen könnte man schnell Millionen sparen. Aber ich gehe auch davon aus, dass es folgen auf Ground Staff hat. Wenn wir manchmal Meetings haben und eine Edelweiss/Swiss schickt 3 Leute, sitzen einem plötzlich 30 der LH gegenüber....
Das Problem ist es geht bei den Einsparungen wohl eher um Milliarden als Millionen. Das wird man beim Personal allein nicht rausbekommen...
Nein, Milliarden wohl eher nicht aber eine wäre schon drin. Alles ist auf dem Prüfstand Personal, Material, Strategie. Wir brauchen wettbewerbsfähige Kosten und Flexibilität in der Produktion. Der Benchmark ist Ryan/Wizz für EW und AUA für LH. Sonst holt uns das alles mittelfristig ein. Ich sehe das so ähnlich wie den Virus. Wenn wir jetzt zu nachlässig sind kommt die zweite Welle. Vielleicht zu schwarz, aber dennoch nicht unrealistisch.
Beitrag vom 25.04.2020 - 10:18 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Aber es gibt auch Kosten die ziemlich sicher tiefer sein werden: Fuel nachdem man den gehedgen Fuel bezahlt hat,

Naja, die heutigen Fuelkosten durch das Hedging sind ja nicht relevant für das "new normal" in 2023ff. Auf jeden Fall sind sie nicht zu beeinflussen.

...wer weiß, vielleicht lassen sich Verträge mit Airbus und Boeing nachverhandeln? Zur Zeit sind die auch froh überhaupt Flieger vom Hof zu bekommen.

Kann sein. Aber das Geld für die neuen Flieger muss auch erst einmal verdient werden.

Sie (oder jemand anderes?) haben die Relation von Personal zu anderen Kosten ja schon mal hier gepostet - Personalkosten sparen wird nicht reichen.

Nein, natürlich nicht. Aber hier ist der beeinflußbarste Hebel. Man wird sich an den Personalkosten der Konkurrenz orientieren müssen.

Aber ja, es wird nicht ohne Kosteneinsparungen beim Personal gehen. Und ich gehe davon aus, dass Mittel & Gutverdiener mehr abgeben werden - sollte klar sein. Wie soll ein Cabin Crew noch 20% (oder welche Zahl auch immer) abgeben?

Ist doch meine Rede heute schon (siehe Aufstockungsdiskussion).

Wie @contrail schon geschrieben hat, es geht ja nicht nur um Gehalt. Produktivität ist ein Schlüsselwort.
Müssen 30 Tage Urlaub sein (manche Mitarbeiter in bestimmten Berufsgruppen haben ja sogar noch mehr!)?

Ist in der Verwaltung eine 37,5 Stundenwoche notwendig? Können es nicht auch >40 sein?

Müssen (am Beispiel Piloten ;)) Umschulungen nach einem ganz bestimmten Tarifvertrag vorgenommen werden oder sollte nicht einfach dorthin geschult werden, wo Nachfrage ist (Beispiel: CLH A340 Piloten werden - statt auf den 'verwandten' A320 - auf CRJ geschult, weil CRJ-Piloten aus Senioritätsgründen auf A320 geschult werden müssen? So ein kostenintensiver Unsinn muss endlich aufhören!)?

Da gibt es bei LH hunderte Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge, die die Produktivität nach unten ziehen. Da muss man ran!


Dieser Beitrag wurde am 25.04.2020 10:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2020 - 10:18 Uhr
UserHop234
User (106 Beiträge)
AUA=LH. Also profitabel soll sich mit unprofitabel vergleichen ??
Ihr Ernst
Beitrag vom 25.04.2020 - 10:25 Uhr
Userflydc9
User (795 Beiträge)
Von den 10000 geplanten vom Abbau betroffenen Mitarbeitern sollen alleine 2000 von der AUA sein (ebenso 20 Flugzeuge werden dort dauerhaft stillgelegt) das ist bei diesem kleinen Unternehmen ein Haufen zeug , aber bei der großen Lufthansa sollen es dann nur 8000 sein (bei stillegung 80 Flugzeugen?)
Hier stimmt doch das Verhältnis überhaupt nicht.
Und von der hervorragend performenden Swiss hat man noch kaum was von Personalabbau und dauerhaften Stillegungen gehört
Beitrag vom 25.04.2020 - 10:31 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
AUA=LH. Also profitabel soll sich mit unprofitabel vergleichen ??
Ihr Ernst

Es geht doch hier um die Kosten!



Und Sie sind mir noch eine Antwort schuldig bzgl. "Gewinnausschüttung über Aktien". Sie erinnern sich?
Natürlich nur, wenn Sie denn Mumm dazu haben!

@Gordon

Erwähnen sie doch bitte auch, dass die Gewinnbeteiligung in Form von Aktien ausgezahlt wird, damit der Cashflow nicht angegangen wird.

Immer die ganze Wahrheit schreiben.
Sie lassen ja gerne wichtige Sachen aus.

Und was habe ich geschrieben?
Beitrag vom 25.04.2020 - 11:26 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Wie @contrail schon geschrieben hat, es geht ja nicht nur um Gehalt. Produktivität ist ein Schlüsselwort.
Müssen 30 Tage Urlaub sein (manche Mitarbeiter in bestimmten Berufsgruppen haben ja sogar noch mehr!)?

Ähm, ja? Für einen durchschnittlichen Angestellten sind 30 Tage vielleicht ausreichend (und die habe ich in meiner Zeit bei LH nicht mal bekommen, sondern etwas mehr als 20 Tage - selbst als Aushilfe im Supermarkt hatte ich da mehr!), aber gerade für die nicht wenigen Angestellten bei LH, die kein Wochenende kennen und auch keine Feiertage (und dafür nicht mal unbedingt einen Zuschlag erhalten), sind 30 Tage fast schon zu wenig! Und wie gesagt: dass jeder schon 30 Tage Urlaub erhält, ist bei LH gar nicht selbstverständlich. Wie viel weniger darfs denn noch sein?

Ist in der Verwaltung eine 37,5 Stundenwoche notwendig? Können es nicht auch >40 sein?

Sind 40 Stunden pro Woche je nach Berufsgruppe überhaupt die effizienteste und zeitgemäße Methode, um Produktivität rauszukitzeln? Ich verweise hier auf Asien, bei denen sich gerade eine 4-Tage Woche als besonders effizienzsteigernd erweist.

Müssen (am Beispiel Piloten ;)) Umschulungen nach einem ganz bestimmten Tarifvertrag vorgenommen werden oder sollte nicht einfach dorthin geschult werden, wo Nachfrage ist (Beispiel: CLH A340 Piloten werden - statt auf den 'verwandten' A320 - auf CRJ geschult, weil CRJ-Piloten aus Senioritätsgründen auf A320 geschult werden müssen? So ein kostenintensiver Unsinn muss endlich aufhören!)?

Gegenfrage: ist es denn effizient, bei einer derart kleinen Airline vier (!) Flugzeugtypen zu betreiben, und das auch noch in kleiner Stückzahl? Dass das Senioritätsprinzip beim fliegenden Personal aus gutem Grund besteht, muss ich Ihnen ja nicht erklären. Dieses jetzt auszuhöhlen, in dem man sagt: "Sorry, du hast zwar mehr Erfahrung bzw. bist länger bei uns dabei, aber hast leider das falsche Typerating", sehe ich nicht unproblematisch..

Dieser Beitrag wurde am 25.04.2020 11:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2020 - 11:37 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Wie @contrail schon geschrieben hat, es geht ja nicht nur um Gehalt. Produktivität ist ein Schlüsselwort.
Müssen 30 Tage Urlaub sein (manche Mitarbeiter in bestimmten Berufsgruppen haben ja sogar noch mehr!)?

Ähm, ja? Für einen durchschnittlichen Angestellten sind 30 Tage vielleicht ausreichend (und die habe ich in meiner Zeit bei LH nicht mal bekommen, sondern etwas mehr als 20 Tage - selbst als Aushilfe im Supermarkt hatte ich da mehr!), aber gerade für die nicht wenigen Angestellten bei LH, die kein Wochenende kennen und auch keine Feiertage (und dafür nicht mal unbedingt einen Zuschlag erhalten), sind 30 Tage fast schon zu wenig! Und wie gesagt: dass jeder schon 30 Tage Urlaub erhält, ist bei LH gar nicht selbstverständlich. Wie viel weniger darfs denn noch sein?

Ist in der Verwaltung eine 37,5 Stundenwoche notwendig? Können es nicht auch >40 sein?

Sind 40 Stunden pro Woche je nach Berufsgruppe überhaupt die effizienteste und zeitgemäße Methode, um Produktivität rauszukitzeln? Ich verweise hier auf Asien, bei denen sich gerade eine 4-Tage Woche als besonders effizienzsteigernd erweist.

Müssen (am Beispiel Piloten ;)) Umschulungen nach einem ganz bestimmten Tarifvertrag vorgenommen werden oder sollte nicht einfach dorthin geschult werden, wo Nachfrage ist (Beispiel: CLH A340 Piloten werden - statt auf den 'verwandten' A320 - auf CRJ geschult, weil CRJ-Piloten aus Senioritätsgründen auf A320 geschult werden müssen? So ein kostenintensiver Unsinn muss endlich aufhören!)?

Gegenfrage: ist es denn effizient, bei einer derart kleinen Airline vier (!) Flugzeugtypen zu betreiben, und das auch noch in kleiner Stückzahl? Dass das Senioritätsprinzip beim fliegenden Personal aus gutem Grund besteht, muss ich Ihnen ja nicht erklären. Dieses jetzt auszuhöhlen, in dem man sagt: "Sorry, du hast zwar mehr Erfahrung bzw. bist länger bei uns dabei, aber hast leider das falsche Typerating", sehe ich nicht unproblematisch.
Da haben Sie vollkommen recht. Das sind alles Punkte die diskutiert werden müssen, aber wir müssen sie diskutieren. Aber wenn wir hier nicht ergebnissoffen rangehen wird das nichts werden.
Man könnte ja auch anderes an die Sache rangehen. Wenn es bei den Wettbewerbern keine Feiertagszuschläge gibt und wohl auch nicht geben wird, können wir uns dieses Privileg denn dann noch so leisten?
Ich halte das Flottenargument für nicht geeignet. Sie kennen ja selbst den Flottenplan und wissen, dass der Flottenmix eine Momntaufnahme ist wie der Pln aussieht (besser aussah) Heute kann man froh sein diesen Mix zu haben denn die größeren Flieger werden nicht so schnell voll werden. Jetzt versucht das Management diesen Mix zu verschlanken, dann gibt es dafür Prügel, Stichwort GWI. Alles nicht so einfach und auch eher nicht schnell zu lösen. Aber offen dafür müssen wir wohl sein.
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