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Beitrag 31 - 45 von 60
Beitrag vom 24.06.2021 - 18:47 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Aber das ist so ähnlich wie mein Hinweis auf den "völlig unbeachteten" Aero.de Artikel zu den - von den Luftfahrtverantwortlichen selbst bestätigten - viel größeren, schädlicheren Auswirkungen auf das Klima, als bisher diskutiert. Da kommt nichts.
Und die Antwort "warum" haben Sie ja damals selbst schon gegeben... .

Können Sie das 'warum' uns noch einmal kurz ins Gedächtnis rufen?

Aber gerne doch, bitteschön:

"@Lima88 schrieb:

"Was verträglich für mich ist, wird bei mir entschieden. Das was die Grünen letzte Woche noch von sich gaben, gehört nicht dazu. Und auch ich bin deutscher Staatsbürger und kein kommunistischer Untertan. Hat´s geklingelt?"

Was mich in diesem Kontext doch sehr wundert, dass hier niemand über diesen offensichtlich wissentschaftlich seriös begründeten Artikel, hier auf Aero.de, diskutiert hat !?

 https://www.aero.de/news-39852/Flugverkehr-beeinflusst-Wolkenbildung-und-Klima.html

Warum wohl ;)

Hier lesen nunmal viele mit, deren Gehalt aus der Luftfahrt kommt. Da kann man schon nachvollziehen, dass bei einigen keine objektive Auseinandersetzung mit diesem Thema stattfindet und stattdesesen solche Meldungen lieber verdrängt werden.
Und Kommentare zu diesen Themen sorgen dann nur dafür dass es in der Community-Spalte oben bleibt. Wäre also kontraproduktiv."

Und wundert Sie das jetzt?

Sie hatten darum gebeten,die Antwort von @EricM (warum) noch einmal "kurz ins Gedächtnis zu rufen".

Nur das habe ich getan, ohne irgendeine Wertung oder Kommentierung.
Was soll mich also 'wundern?

Ich frage mich, warum Sie jetzt zum dritten Mal in 5 Tagen die gleiche Frage stellen und den Link posten, wo sie doch anscheinend wissen, warum das nicht thematisiert wird.
Beitrag vom 24.06.2021 - 19:04 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)

Können Sie das 'warum' uns noch einmal kurz ins Gedächtnis rufen?


Und wundert Sie das jetzt?

Sie hatten darum gebeten,die Antwort von @EricM (warum) noch einmal "kurz ins Gedächtnis zu rufen".

Nur das habe ich getan, ohne irgendeine Wertung oder Kommentierung.
Was soll mich also 'wundern?

Ich frage mich, warum Sie jetzt zum dritten Mal in 5 Tagen die gleiche Frage stellen und den Link posten, wo sie doch anscheinend wissen, warum das nicht thematisiert wird.

Ich tue das, worum Sie mich gebeten haben 😉!
Merken Sie selber, oder?
Beitrag vom 25.06.2021 - 08:10 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Das ist aber nicht fair. EK et al würden sich freuen... Von USA über Golf nach Indien etc. überfliegen die nicht die EU.
Das können Sie stricken wie Sie wollen. Lokal begrenzte Maßnahmen bestrafen nur die lokal Betroffenen, alle anderen machen munter weiter und schöpfen den Rahm ab.

An dieser Stelle muss ich Ihnen widersprechen. Europa ist neben Nordamerika der wichtigste und lukrativste Markt der Welt. Diesen "Rahm" will jeder haben.
Im Übrigen geht davon Signalwirkung aus. Eine USA unter Biden kann sich ermutigt fühlen und das ganze mitmachen.
Sie widersprechen mir nicht, Sie sprechen über etwas anderes. Einer der großen Märkte ist USA - Indien. Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon. Das würde alle freuen, die nicht in oder über die EU fliegen müssen, die könnten in diesem lukrativen Markt den Rahm abschöpfen. Im Rest der Welt sowieso, da dort keine Gebühren anfallen, für die EU Airlines aber auf JEDEM Flug. Daher würde eine lokale Maßnahme der EU diese Airlines in den Nachteil bringen.
Ob die USA sich dem anschließen würde halte ich für hoch spekulativ, denn deren Airlines hätten durch das Routing einen großen Vorteil.

Vielleicht könnten Sie ja, als immer nur 'das geht so nicht, das ist nicht richtig, da ist eine 'Zahl/Wert/Aussage' falsch, das ist zu allgemein, das ist 'bla,bla,bla', das sind Äpfel mit Birnen' usw.usf. auf Beiträge von anderen Foristen zu antworten, mal zur Abwechslung SELBER einen konkreten Vorschlag machen und uns hier daran teilhaben lassen!?
Ich sage doch nicht, dass es nicht geht. Nur wenn ein bestimmtes Ziel verfolgt werden soll, dann ist es doch legitim zu überprüfen, ob die Maßnahmen dieses Ziel erreichen können. Immerhin hat Jan M. eine Idee, über die man sprechen kann. Sie haben ja leider nichts.
Zum Beispiel zur Lösung dieses Problems: wie wäre denn Ihr konkrezer Vorschlag dazu?
Was ist die konkrete Frage?
Wir werden sehen, da ist Bewegung drin.
Ist leider 'nur' eine allgemeine Binsenweisheit.
Nein, es geht ja hier um die Neugestaltung der Emmissionsrechte. Solange es dazu kein Ergebnis gibt werden wir warten müssen und dann kann man darüber diskutieren, ob die Maßnahen das Ziel erreichen und zu welchem Preis.

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2021 08:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.06.2021 - 13:16 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
@neutraler Beobachter
Zum Beispiel zur Lösung dieses Problems: wie wäre denn Ihr konkrezer Vorschlag dazu?
Was ist die konkrete Frage?
Ich hätte Ihnen ja gerne geantwortet, aber ich weiß nicht, was Sie mit "dieses Problems" meinen. Im Austausch mit @Jan M gab es kein Problem, nur eine unterschiedliche Ansicht einer Sache.
Da Sie aber nicht geantwortet haben, obwohl Sie hier fleißig unterwegs sind, unterstelle ich, dass es Sie eigentlich nicht wirklich interessiert. Passt mir auch gut, ein weiteres Beispiel, warum ich die Diskussion mit Ihnen nicht weiter verfolge.


Dieser Beitrag wurde am 26.06.2021 13:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.06.2021 - 14:38 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
@neutraler Beobachter
Zum Beispiel zur Lösung dieses Problems: wie wäre denn Ihr konkrezer Vorschlag dazu?
Was ist die konkrete Frage?
Ich hätte Ihnen ja gerne geantwortet, aber ich weiß nicht, was Sie mit "dieses Problems" meinen. Im Austausch mit @Jan M gab es kein Problem, nur eine unterschiedliche Ansicht einer Sache.
Da Sie aber nicht geantwortet haben, obwohl Sie hier fleißig unterwegs sind, unterstelle ich, dass es Sie eigentlich nicht wirklich interessiert. Passt mir auch gut, ein weiteres Beispiel, warum ich die Diskussion mit Ihnen nicht weiter verfolge.

Oh bitte, ich habe mich wirklich gefreut das Sie mir (wieder) geschrieben haben! Klar war/bin ich hier fleißig unterwegs, aber immer nur recht kurz. Ihnen wollte (und werde ich) jetzt am WE antworten , aber eben (nicht wieder husch - husch und fehlerbehaftet). Bitte noch ein klein wenig Geduld.

So jetzt.

Also meine Frage war eigentlich nur, was denn Ihre Vorstellung/ Lösung, für dieses kommende Szenario aussehen würde? Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden?

Ich hatte ja einen Vorschlag (Überlegung aus meiner, zugeben begrenzten Sicht - ich bin halt kein Insider, da nur Pax) gemacht, wie die befürchtete Wettbewerbsverzerrung zugunsten von 'Nicht EU Airlines' bei Einführung der diskutierten Massnahmen zum Klimaschutz (z.B. erhöhte CO2 Zertifikatspreise) zumindest gemildert werden könnte. Indem man für ALLE Airlines, egal ob sie in der EU abfliegen, da landen oder 'nur' drüberfliegen, für exakt diese "über EU Gebiet" geflogene Strecke (und in Abhängigkeit vom Flugzeugtyp, ergo der realen Emissionen) eine quasi "Luftverunreinigungssteuer" errechnet und diese den betreffenden Airlines in Rechnung stellt. Vielleicht könnte (ein bisschen Egoismus darf schon sein) für EU Airlines (bei reinen INNER - EU Flügen) ein Bonussystem eingeführt werden. Sicher, einige Airlines werden dann eben "um die EU rumfliegen", aber das kostet dann halt wieder mehr Treibstoff, so das man sich das genau durchrechnen muss.

Sie schrieben dazu: "Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon."

Auf 'direkten' Strecken USA - Indien sind die dort tätigen Airlines aber keine Wettbewerber der EU Airlines. Sondern eben nur die, wie Sie schrieben Umsteiger, oder eben die (oft kritisierten), z.B. staatlich subventionierten Airlines (wie die der Golfstaaten, die ja hier Paxe 'abgreifen' - völlig wertfrei gemeint) und andere Airlines, für die Strecken, auf denen man wirklich in unmittelbaren Wettbewerb/ Preiskampf steht.

Es könnte, im Gegenteil, m.E.sogar eine Vorteil für manche EU Airlines geben, den z.B. LHR - FRA- BKK (mit LH) gegen EK (LHR - DXB - BKK): die Strecke über EU Gebiet ist für EK größer/ länger als für LH. Gilt genauso für Strecken nach Australian. Und wenn dann, als Folge, bestimmte Airlines auf die Strecken nach/von Europa verzichten, um so besser für die EU Airlines.

Dazu hatten Sie sich leider nicht geäussert. Hätte mich wirklich und ehrlich interessiert, was Sie davon halten, oder ob das nicht darstell/machbar ist. Und wenn, warum?

Desweiteren hätte mich Ihre Meinung zu dem Problem der bereits jetzt abgebauten 26.000 und noch (ist das denn noch aktuell?) abzubauenden 10.000 Mitarbeiter*Innen (allein bei LH AG) eine neue Beschäftigung zu finden, interessiert? Das wird ja, so wie es aussieht, selbst dann passieren - im Rahmen der Effizienzsteigerung - wenn die Luftfahrt wieder auf das Volumen von 2019 kommen sollte. Zumindest habe ich die Aussagen von Herrn Carsten Spohr (und andere CEO's) so verstanden. Das wir ja nicht nur bei LH AG passieren.

Es wird also, im Rahmen der Umstruktierungen, viele AN geben, die einen neuen Job benötigen werden. Das dürfte unstreitbar sein.

Ich hatte, anhand der Einstellung der Strecke Nürnberg - München, in einem anderen Thread einen Vorschlag gemacht. Wie man vielleicht bei den (wohl oder übel kommenden) weiteren Einstellung von kurzen, deutschen Flugverbindungen (ich weiß das wird jetzt bei Einigen wieder 'Reflexe' auslösen) und des dadurch entstehenden weiteren "Personalüberhangs" im Rahmen der Verlagerung auf die Schiene, eben auch als ZUBRINGER für die Lang- und Mittelstrecke, neue (sogar nahe an der bisherigen Tätigkeit) Arbeitsplätze schaffen KÖNNTE. Es müsste eine Servicegesellschaft gegründet werden, die (an bestimmten Bahnhöfen) Leistungen erbringt, die den "Zug zum Flug Zubringer" von Anfang an, genauso wie ein Zubringerflug, für die Paxe gestaltet. Also Gepäckannahme und Abfertigung am Bahnhof, Bordkartenausstellung, Servicebetreuung im Zug (ähnlich wie auf einem Flug, gestaffelt nach gebuchter Kategorie)usw.. Selbstverständlich müsste das in enger Zusammenarbeit mit der Bahn (oder eben auch einer anderen Bahngesellschaft) erfolgen. So wären halt bestimmte Abteile für die Fluggäste exklusiv freizuhalten und zu gestalten (C und ECO), Gepäckabteile einzubauen usw.usf.. Das wird nicht von heute auf morgen passieren und sicher auch nicht ALLE freigestellten EX AN auffangen können (insbesondere - wie in dem anderen Thread bereits diskutiert - für Pilot*Innen wäre das wohl nichts), aber es wäre ein möglicher Weg: mehr Service und gleichzeitig WIRKLICH NEUE Arbeitsplätze (da keine Verdrängung)zu schaffen.

M.E. würde sich dafür, quasi als Pilotprojekt, die Strecke Köln - Frankfurt anbieten. Die wird ja bereits als Zubringer verkauft. Aber auf die eigentlichen Annehmlichkeiten, die die Paxe von Zubringerflügen gewöhnt sind (Gepäckaufgabe vom Start(bahnhof) bis zum Ankunftsort des (Weiter-)Fluges, Service am Platz, Status Extras - z.B. DB Loungezugang usw.) haben sie da nicht. Es wird sicher am Kölner HbF eine "Ecke" für einen solchen Serviceschalter für Flugkunden (muss ja nicht nur für LH & Co. sein) zu finden sein. Und wenn das angenommen wird bzw. erfolgreich läuft (wovon ich überzeugt bin!) dann könnte man das Stepp by Stepp republikweit ausbauen. Und weitere Strecken "ins Auge fassen" - quasi Win - WIN, fürs Klima, die 'abgebauten' AN und den Service.

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2021 18:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.06.2021 - 09:07 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Also meine Frage war eigentlich nur, was denn Ihre Vorstellung/ Lösung, für dieses kommende Szenario aussehen würde? Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden?
Bei all den "gordischen Knoten" die sich hier knüpfen fehlt mir die Frage, wo kommt der eigentlich her? Das heißt, wo wollen/müssen wir hin und was sind wir bereit dafür zu tun und zu ertragen? Solange das für alle Beteiligten nicht klar definiert ist, wird jeder weiterhin versuchen das Tun und Ertragen für sich so gering wie möglich zu halten. Unabhängig, ob man das fühlt, der Nachbar hat ein größeres Auto, oder einen messbaren wirtschaftlichen Nachteil erfährt.
Deswegen hat die angedachte Selbstbeschränkung nicht wirklich funktioniert. Hier wird in der Regel zwar in einem Bereich, je nachdem was gerade en vogue ist, das persönliche Gewissen beruhigt, aber die Einschränkung in anderen Bereichen (über)kompensiert. Dadurch ergibt sich in der Endsumme kaum eine Veränderung. Beispiel Fleischkonsum, mal vom Tier abgesehen ist der Energie und Wasserverbrauch pro Kilo ein gerne bemühtes Argument dagegen. Gleichzeitig hat sich der Verbrauch an Avocados in den letzten 15 Jahren verfünffacht, trotz hohen Wasserverbrauchs pro Kilo.
Gleiches würde möglicherweise auch für eine CO2 Aktion über EU Gebiet gelten. Was ändert sich dadurch wirklich?

Sie schrieben dazu: "Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon."

Nehmen wir an, es gibt einen Passagier, der möchte von SFO nach DEL. Für diese Strecke hat er etwa 20 Angebote, ein paar Non Stop und der Rest mit Umsteigen. Umsteigen kann er innerhalb der USA, in Europa und am Golf. Er ist bereit dafür 1000$US zu bezahlen. Die Non Stop Airline kann die 1000$US komplett für sich verbuchen, da kein EU Überflug. Der US Umsteiger wird die EU ein Stück weit überfliegen (Großkreis) und muss von den 1000$US etwas abgeben. Die EU Umsteiger müssen am meisten abgeben, da sie einen größeren Teil der Strecke über der EU unterwegs sind und die Golf Umsteiger müssen wieder nichts abgeben (Großkreis).
Was ist das Ziel? Durch Gebühren den CO2 Ausstoß verringern. Das wird hier aber nicht passieren, denn es wollen immer noch genau gleich viele Passagiere von SFO nach DEL. Da die Airlines ohne Gebühren mehr Spielraum in der Preisgestaltung haben, sie können zB einen Teil der gesparten Gebühren an die Passagiere weitergeben. Diese nehmen das natürlich gerne mit und fliegen mit diesen Airlines, welche ihr Angebot entsprechend ausweiten. CO2 Einsparung Zero. Dazu können diese Airlines den anderen gesparten Teil in modernstes Gerät investieren.
Gleiches würde für vergleichbare Märkte gelten, zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika, ...
Deswegen wehrt man sich jeweils gegen lokale Maßnahmen in einem globalen Markt.
Etwas anderes wären lokale Maßnahmen in einem lokalen Markt. Hier wäre, siehe oben, allerdings erst zu klären, wo wollen wir genau hin, wie erreichen wir das und was sind wir bereit dafür zu ertragen. Wollen wir viel CO2 einsparen müssten wir drastische Maßnahmen ergreifen und den Verlust vieler Arbeitsplätze in Kauf nehmen. Sind wir dazu bereit? Wenn nicht wir das Ergebnis auch nur klein sein.
Ich finde die Idee des Mindestpreises für ein Produkt nicht schlecht. Man könnte unterteilen in Produktnutzung (vereinfacht)"notwendig" "eingeschränkt notwendig" "nicht notwendig" . Wenn man es schafft das nicht Notwendige zu reduzieren, wäre man schon einen großen Schritt weiter. Muss man alle 2 Jahre einen neuen Fernseher kaufen, muss man 50Kg Fleisch im Jahre verbrauchen, muss man zum Konzert nach Birmingham fliegen? Das macht man alles nur, weil es günstig ist. Das zu reduzieren würde zwar nur wenig bringen, aber es wäre auch nur ein kleiner Eingriff in unser Leben. Für einen größeren Eingriff müsste man erst klären, siehe oben, was wäre man bereit zu ertragen und wie groß ist die Not.
Günstige Flugpreise und Angebote sind dazu da um Plätze zu füllen die sonst leer blieben und so einen Deckungsbeitrag leisten. Fiele dieser Deckungsbeitrag weg, würde sich der ein oder andere Flug nicht mehr lohnen und würde wegfallen. Durch einen Mindestpreis würde insgesamt weniger geflogen, da man es sich mehr so oft leisten kann. Dennoch wäre noch genügend Angebot da, um die Notwendigen und Eingeschränkt Notwendigen Reisen zu unternehmen, da die Airlines mit den Preisen kostendeckend arbeiten könnten, auch bei nur 60% Auslastung. Das könnte dann wieder mit kleinerem Gerät geleistet werden usw.
Diese Idee hat sicherlich auch ihre Mängel, aber es ging ja darum Thesen zu diskutieren und dazu muss es auch Thesen geben.

Dazu hatten Sie sich leider nicht geäussert. Hätte mich wirklich und ehrlich interessiert, was Sie davon halten, oder ob das nicht darstell/machbar ist. Und wenn, warum?

Desweiteren hätte mich Ihre Meinung zu dem Problem der bereits jetzt abgebauten 26.000 und noch (ist das denn noch aktuell?) abzubauenden 10.000 Mitarbeiter*Innen (allein bei LH AG) eine neue Beschäftigung zu finden, interessiert? Das wird ja, so wie es aussieht, selbst dann passieren - im Rahmen der Effizienzsteigerung - wenn die Luftfahrt wieder auf das Volumen von 2019 kommen sollte. Zumindest habe ich die Aussagen von Herrn Carsten Spohr (und andere CEO's) so verstanden. Das wir ja nicht nur bei LH AG passieren.

Es wird also, im Rahmen der Umstruktierungen, viele AN geben, die einen neuen Job benötigen werden. Das dürfte unstreitbar sein.
Jeder abgebaute Arbeitsplatz ist doof. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Aber, siehe oben gordischer Knoten, das ist wieder das Pferd von hinten aufzäumen. Warum sind die weg? Zum einen wurden Unternehmensteile verkauft, diese AN sind in der Zahl drin, und man reduziert die Flotte. Warum verkauft oder reduziert an? Weil man das auf der aktuellen Kostenbasis nicht wirtschaftlich darstellen kann. Hört sich nach Managementsprech an? Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers.
Ich hatte, anhand der Einstellung der Strecke Nürnberg - München, in einem anderen Thread einen Vorschlag gemacht. Wie man vielleicht bei den (wohl oder übel kommenden) weiteren Einstellung von kurzen, deutschen Flugverbindungen (ich weiß das wird jetzt bei Einigen wieder 'Reflexe' auslösen) und des dadurch entstehenden weiteren "Personalüberhangs" im Rahmen der Verlagerung auf die Schiene, eben auch als ZUBRINGER für die Lang- und Mittelstrecke, neue (sogar nahe an der bisherigen Tätigkeit) Arbeitsplätze schaffen KÖNNTE...

Klar könnte man das machen und wenn es sich rechnet, wird man das auch, da bin ich sicher. Bisher hat sich das nicht gerechnet, zB. Haftung und Gepäckhandling ist sehr teuer und ob Kunden früher zum Bahnhof kommen, um in einer Lounge zu sitzen sei dahingestellt. Zum Flug muss man früher da sein, zum Zug nicht. Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein.
Das überlasse ich dem Markt.

Dieser Beitrag wurde am 27.06.2021 09:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.06.2021 - 16:54 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Also meine Frage war eigentlich nur, was denn Ihre Vorstellung/ Lösung, für dieses kommende Szenario aussehen würde? Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden?

Ehrlich geschrieben: Ihre Antwort lässt mich etwas ratlos zurück... !?

Bei all den "gordischen Knoten" die sich hier knüpfen fehlt mir die Frage, wo kommt der eigentlich her? Das heißt, wo wollen/müssen wir hin und was sind wir bereit dafür zu tun und zu ertragen? Solange das für alle Beteiligten nicht klar definiert ist, wird jeder weiterhin versuchen das Tun und Ertragen für sich so gering wie möglich zu halten. Unabhängig, ob man das fühlt, der Nachbar hat ein größeres Auto, oder einen messbaren wirtschaftlichen Nachteil erfährt.
Deswegen hat die angedachte Selbstbeschränkung nicht wirklich funktioniert. Hier wird in der Regel zwar in einem Bereich, je nachdem was gerade en vogue ist, das persönliche Gewissen beruhigt, aber die Einschränkung in anderen Bereichen (über)kompensiert. Dadurch ergibt sich in der Endsumme kaum eine Veränderung. Beispiel Fleischkonsum, mal vom Tier abgesehen ist der Energie und Wasserverbrauch pro Kilo ein gerne bemühtes Argument dagegen. Gleichzeitig hat sich der Verbrauch an Avocados in den letzten 15 Jahren verfünffacht, trotz hohen Wasserverbrauchs pro Kilo.

Der 'gordische Konten' kommt ganz eindeutig daher, dass ein Teil der Menschheit (in der sogenannte 1.Welt) massiv 'über Ihre Verhältnisse' gelebt hat und noch lebt, die sogenannte 2. und 3. Welt nun seit Jahren versucht ebenfalls das zu tun (und leider auf/mit völlig falschen Wegen/Techniken etc.), das wir Ressourchen verbrauchten und verbrauchen die ein vielfaches dessen betragen, welches - in Ihrer Folge des Verbrauches - die Erde um ein vielfaches belasten, als sie vertragen kann.
Aber wir schreiben hier in einem Luftfahrtforum, so dass es (eigentlich) nur um den Teil der Luftfahrt daran gehen kann und nicht um andere Industrien (wie von Ihnen thematisiert: KfZ Industrie, Lebensmittelindustrie etc.) .
Das ist das m.E. nur das 'berühmt - berüchtigte' zeigen (und warten) auf andere... .


Gleiches würde möglicherweise auch für eine CO2 Aktion über EU Gebiet gelten. Was ändert sich dadurch wirklich?
>

Genau darum geht es! Und dazu habe ich ziemlich kONKRET einen Vorschlag (ob nun dumm oder nicht - dazu hätte ich gerne etwas von Ihnen, als Fachmann gelesen!) gemacht.
Sie lediglich dazu:

Sie schrieben dazu: "Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon."

Nehmen wir an, es gibt einen Passagier, der möchte von SFO nach DEL. Für diese Strecke hat er etwa 20 Angebote, ein paar Non Stop und der Rest mit Umsteigen. Umsteigen kann er innerhalb der USA, in Europa und am Golf. Er ist bereit dafür 1000$US zu bezahlen. Die Non Stop Airline kann die 1000$US komplett für sich verbuchen, da kein EU Überflug. Der US Umsteiger wird die EU ein Stück weit überfliegen (Großkreis) und muss von den 1000$US etwas abgeben. Die EU Umsteiger müssen am meisten abgeben, da sie einen größeren Teil der Strecke über der EU unterwegs sind und die Golf Umsteiger müssen wieder nichts abgeben (Großkreis).
Was ist das Ziel? Durch Gebühren den CO2 Ausstoß verringern. Das wird hier aber nicht passieren, denn es wollen immer noch genau gleich viele Passagiere von SFO nach DEL. Da die Airlines ohne Gebühren mehr Spielraum in der Preisgestaltung haben, sie können zB einen Teil der gesparten Gebühren an die Passagiere weitergeben. Diese nehmen das natürlich gerne mit und fliegen mit diesen Airlines, welche ihr Angebot entsprechend ausweiten. CO2 Einsparung Zero. Dazu können diese Airlines den anderen gesparten Teil in modernstes Gerät investieren.
Gleiches würde für vergleichbare Märkte gelten, zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika, ...
Deswegen wehrt man sich jeweils gegen lokale Maßnahmen in einem globalen Markt.

Das ist, Sie mögen mir verzeihen, wie Sie einmal mir antworteten: bla, bla, bla. Es geht zuerst einmal um Europa bzw. die EU Airlines und den Verkehr von, nach, über EU Gebiet - was ich auch thematisiert hatte. Darum "zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika" geht es eben NICHT. Denn EU Airlines fliegen nämlich KEINE Strecken in Amerika, oder Australien oder China oder Afrika.
Es geht um eine (faiern) Wettbewerb der EU Airlines mit anderen Airlines auf Strecken von und nach der EU und ggfls. um ZUSÄTZLICH Einnahmen und damit auch Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz(!) ÜBER EU Gebiet.

Etwas anderes wären lokale Maßnahmen in einem lokalen Markt. Hier wäre, siehe oben, allerdings erst zu klären, wo wollen wir genau hin, wie erreichen wir das und was sind wir bereit dafür zu ertragen. Wollen wir viel CO2 einsparen müssten wir drastische Maßnahmen ergreifen und den Verlust vieler Arbeitsplätze in Kauf nehmen. Sind wir dazu bereit? Wenn nicht wir das Ergebnis auch nur klein sein.

Auch das ist, sorry, nur sehr allgemein und so, so sorry - Ablenkung! Wo wir genau hin wollen bzw. MÜSSEN: zu vielmehr klimaschonenden Massnahmen in allen Bereichen und eben auch der Luftfahrt (über die wir hier diskutieren). Das dürfte mittlerweile (bis auf einige unverbesserliche "Wird schon alles nicht so schlimm" bzw. "nach mir die Sintflut" Vertreter*Innen) klar sein.

Ich finde die Idee des Mindestpreises für ein Produkt nicht schlecht. Man könnte unterteilen in Produktnutzung (vereinfacht)"notwendig" "eingeschränkt notwendig" "nicht notwendig" . Wenn man es schafft das nicht Notwendige zu reduzieren, wäre man schon einen großen Schritt weiter. Muss man alle 2 Jahre einen neuen Fernseher kaufen, muss man 50Kg Fleisch im Jahre verbrauchen, muss man zum Konzert nach Birmingham fliegen? Das macht man alles nur, weil es günstig ist. Das zu reduzieren würde zwar nur wenig bringen, aber es wäre auch nur ein kleiner Eingriff in unser Leben. Für einen größeren Eingriff müsste man erst klären, siehe oben, was wäre man bereit zu ertragen und wie groß ist die Not.

NOCH ist die "NOT" (scheinbar) nicht groß genug: "Was ein Tornado mit Toten in Tchechien? Nicht mein Problem!"... .
Jedoch genau das was Sie schreiben (und noch viel mehr!) IST absolut notwendig (und ich für meinen Teil absolut bereit dazu dies zu akzeptieren und auch umzusetzen, hatte ich bereits geschrieben), wird aber eben auf der Basis nur "Freiwilligkeit" nicht funktionieren.

Günstige Flugpreise und Angebote sind dazu da um Plätze zu füllen die sonst leer blieben und so einen Deckungsbeitrag leisten. Fiele dieser Deckungsbeitrag weg, würde sich der ein oder andere Flug nicht mehr lohnen und würde wegfallen. Durch einen Mindestpreis würde insgesamt weniger geflogen, da man es sich mehr so oft leisten kann. Dennoch wäre noch genügend Angebot da, um die Notwendigen und Eingeschränkt Notwendigen Reisen zu unternehmen, da die Airlines mit den Preisen kostendeckend arbeiten könnten, auch bei nur 60% Auslastung. Das könnte dann wieder mit kleinerem Gerät geleistet werden usw.

Da wären wir wieder bei der Frage, warum gibt es "günstige bzw. billigste Flugpreise" überhaupt? Meine Antwort: weil mit Eintritt der sogenannten "Billigflieger" in den Markt ein Angebot geschaffen wurde und damit quasi künstlich "eine Nachfrage" geschaffen wurde, die überhaupt nicht vorhanden war. Aber eigentlich haben die klassischen Airlines selber damit angefangen: erinnert sich noch jemand an die Fernsehwerbung (ich glaube von LH) aus den 70igern, in der eine (gespielte) Millionärsgattin sich darüber aufregte, dass durch die neuen, preiswerten Tarife sie (und Ihresgleichen) jetzt Mallorca nicht mehr "für sich allein haben"!? Wenn es nur bei diesen (preiswerten Flügen) geblieben wäre. Aber es wurde die "Büchse der Pandora" geöffnet - mit den Folgen, nicht nur für das Klima, sondern auch für die AN der etablierten und neuen Airlines, die wir heute haben. War das nun gut?
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich gönne jedem Menschen seinen Urlaub und auch die Reise dahin mit dem Flieger. Was ich meine sind die, m.E. mittlerweile mindesten 50 % der Flugzeugnnutzung, die nicht unbedingt nötig (und sinnvoll sind), wie Kurztrips zum Shoppen nach New York, mal kurz nach Barcelona, oder sonstwohin... nicht weil man dahin muss, sondern "es ist ja ein Angebot da"... . Also eben keine Bedarf für dieses Angebot, sondern ein überflüssiges Angebot, auf Kosten aller.

Diese Idee hat sicherlich auch ihre Mängel, aber es ging ja darum Thesen zu diskutieren und dazu muss es auch Thesen geben.

Absolut! Aber ganz ehrlich: eine These (zur Lösung bzw. Änderung) kann ich nicht erkennen.
Nur (bekannte) Allgemeinplätze - die Sie - in/an meinen Beiträgen ja kritisiert hatten... !?
Dazu hatten Sie sich leider nicht geäussert. Hätte mich wirklich und ehrlich interessiert, was Sie davon halten, oder ob das nicht darstell/machbar ist. Und wenn, warum?

Desweiteren hätte mich Ihre Meinung zu dem Problem der bereits jetzt abgebauten 26.000 und noch (ist das denn noch aktuell?) abzubauenden 10.000 Mitarbeiter*Innen (allein bei LH AG) eine neue Beschäftigung zu finden, interessiert? Das wird ja, so wie es aussieht, selbst dann passieren - im Rahmen der Effizienzsteigerung - wenn die Luftfahrt wieder auf das Volumen von 2019 kommen sollte. Zumindest habe ich die Aussagen von Herrn Carsten Spohr (und andere CEO's) so verstanden. Das wir ja nicht nur bei LH AG passieren.

Es wird also, im Rahmen der Umstruktierungen, viele AN geben, die einen neuen Job benötigen werden. Das dürfte unstreitbar sein.
Jeder abgebaute Arbeitsplatz ist doof. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Aber, siehe oben gordischer Knoten, das ist wieder das Pferd von hinten aufzäumen. Warum sind die weg? Zum einen wurden Unternehmensteile verkauft, diese AN sind in der Zahl drin, und man reduziert die Flotte. Warum verkauft oder reduziert an? Weil man das auf der aktuellen Kostenbasis nicht wirtschaftlich darstellen kann. Hört sich nach Managementsprech an? Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers.
Ich hatte, anhand der Einstellung der Strecke Nürnberg - München, in einem anderen Thread einen Vorschlag gemacht. Wie man vielleicht bei den (wohl oder übel kommenden) weiteren Einstellung von kurzen, deutschen Flugverbindungen (ich weiß das wird jetzt bei Einigen wieder 'Reflexe' auslösen) und des dadurch entstehenden weiteren "Personalüberhangs" im Rahmen der Verlagerung auf die Schiene, eben auch als ZUBRINGER für die Lang- und Mittelstrecke, neue (sogar nahe an der bisherigen Tätigkeit) Arbeitsplätze schaffen KÖNNTE...

Klar könnte man das machen und wenn es sich rechnet, wird man das auch, da bin ich sicher. Bisher hat sich das nicht gerechnet, zB. Haftung und Gepäckhandling ist sehr teuer und ob Kunden früher zum Bahnhof kommen, um in einer Lounge zu sitzen sei dahingestellt. Zum Flug muss man früher da sein, zum Zug nicht. Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein.

"Bisher hat es sich das nicht gerechnet,..." ? Hat das denn schon mal irgendjemand versucht? Und wenn ich mich nicht täusche, wird doch von den Airlines immer beklagt, dass sich Zubringerflüge eigentlich "auch nicht rechnen"!?

"Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein." Verlässlich und pünktlich - absolut keine Frage, selbstvertsändlich muss es das sein! Aber warum sollte/ kann man nicht versuchen daraus ein ein POSITIVES (Zusatz)-Erlebnis zu machen? Das nennt sich dann SERVICE.

Das überlasse ich dem Markt.

Naja, was dieser, wenn nicht massvoll reguliert, "anrichtet" können wir ja an den Folgen besichtigen. Soziale Marktwirtschaft haben wir doch schon lange nicht mehr, eher ein "Race to the Bottom" ! Dazu passt doch Ihr:
"Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers."!

Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten. Ihr AG wäre sicher happy.

Dieser Beitrag wurde am 27.06.2021 17:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.06.2021 - 19:08 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Also meine Frage war eigentlich nur, was denn Ihre Vorstellung/ Lösung, für dieses kommende Szenario aussehen würde? Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden?

Ehrlich geschrieben: Ihre Antwort lässt mich etwas ratlos zurück... !?

Bei all den "gordischen Knoten" die sich hier knüpfen fehlt mir die Frage, wo kommt der eigentlich her? Das heißt, wo wollen/müssen wir hin und was sind wir bereit dafür zu tun und zu ertragen? Solange das für alle Beteiligten nicht klar definiert ist, wird jeder weiterhin versuchen das Tun und Ertragen für sich so gering wie möglich zu halten. Unabhängig, ob man das fühlt, der Nachbar hat ein größeres Auto, oder einen messbaren wirtschaftlichen Nachteil erfährt.
Deswegen hat die angedachte Selbstbeschränkung nicht wirklich funktioniert. Hier wird in der Regel zwar in einem Bereich, je nachdem was gerade en vogue ist, das persönliche Gewissen beruhigt, aber die Einschränkung in anderen Bereichen (über)kompensiert. Dadurch ergibt sich in der Endsumme kaum eine Veränderung. Beispiel Fleischkonsum, mal vom Tier abgesehen ist der Energie und Wasserverbrauch pro Kilo ein gerne bemühtes Argument dagegen. Gleichzeitig hat sich der Verbrauch an Avocados in den letzten 15 Jahren verfünffacht, trotz hohen Wasserverbrauchs pro Kilo.

Der 'gordische Konten' kommt ganz eindeutig daher, dass ein Teil der Menschheit (in der sogenannte 1.Welt) massiv 'über Ihre Verhältnisse' gelebt hat und noch lebt, die sogenannte 2. und 3. Welt nun seit Jahren versucht ebenfalls das zu tun (und leider auf/mit völlig falschen Wegen/Techniken etc.), das wir Ressourchen verbrauchten und verbrauchen die ein vielfaches dessen betragen, welches - in Ihrer Folge des Verbrauches - die Erde um ein vielfaches belasten, als sie vertragen kann.
Aber wir schreiben hier in einem Luftfahrtforum, so dass es (eigentlich) nur um den Teil der Luftfahrt daran gehen kann und nicht um andere Industrien (wie von Ihnen thematisiert: KfZ Industrie, Lebensmittelindustrie etc.) .
Das ist das m.E. nur das 'berühmt - berüchtigte' zeigen (und warten) auf andere... .
Aber die Luftfahrt lebt ja nicht auf einer Insel, das funktioniert alles nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Wenn wir uns mit den Möglichkeiten in der Luftfahrt beschäftigen wollen, dann müssen wir Einigkeit über die Mechanismen herstellen. Sind wir uns da nicht einig, ist der Rest obsolet. Sie haben mir doch vorgeworfen ich würde sagen das geht nicht wg XYZ zB Arbeitsplätze. Daher müssen wir berückstichtigen, ob das System bereit ist Arbeitsplätze im großen Stil zu opfern oder nicht. Sonst reden wir aneinander vorbei.

Gleiches würde möglicherweise auch für eine CO2 Aktion über EU Gebiet gelten. Was ändert sich dadurch wirklich?
>

Genau darum geht es! Und dazu habe ich ziemlich kONKRET einen Vorschlag (ob nun dumm oder nicht - dazu hätte ich gerne etwas von Ihnen, als Fachmann gelesen!) gemacht.
Sie lediglich dazu:

Sie schrieben dazu: "Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon."

Nehmen wir an, es gibt einen Passagier, der möchte von SFO nach DEL. Für diese Strecke hat er etwa 20 Angebote, ein paar Non Stop und der Rest mit Umsteigen. Umsteigen kann er innerhalb der USA, in Europa und am Golf. Er ist bereit dafür 1000$US zu bezahlen. Die Non Stop Airline kann die 1000$US komplett für sich verbuchen, da kein EU Überflug. Der US Umsteiger wird die EU ein Stück weit überfliegen (Großkreis) und muss von den 1000$US etwas abgeben. Die EU Umsteiger müssen am meisten abgeben, da sie einen größeren Teil der Strecke über der EU unterwegs sind und die Golf Umsteiger müssen wieder nichts abgeben (Großkreis).
Was ist das Ziel? Durch Gebühren den CO2 Ausstoß verringern. Das wird hier aber nicht passieren, denn es wollen immer noch genau gleich viele Passagiere von SFO nach DEL. Da die Airlines ohne Gebühren mehr Spielraum in der Preisgestaltung haben, sie können zB einen Teil der gesparten Gebühren an die Passagiere weitergeben. Diese nehmen das natürlich gerne mit und fliegen mit diesen Airlines, welche ihr Angebot entsprechend ausweiten. CO2 Einsparung Zero. Dazu können diese Airlines den anderen gesparten Teil in modernstes Gerät investieren.
Gleiches würde für vergleichbare Märkte gelten, zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika, ...
Deswegen wehrt man sich jeweils gegen lokale Maßnahmen in einem globalen Markt.

Das ist, Sie mögen mir verzeihen, wie Sie einmal mir antworteten: bla, bla, bla. Es geht zuerst einmal um Europa bzw. die EU Airlines und den Verkehr von, nach, über EU Gebiet - was ich auch thematisiert hatte. Darum "zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika" geht es eben NICHT. Denn EU Airlines fliegen nämlich KEINE Strecken in Amerika, oder Australien oder China oder Afrika.
Doch, genau darum geht es. Ich habe ja nicht von Strecken IN Amerika gesprochen, sondern von Nigeria nach china vv. usw. LH, KL, AF, BA, ... fliegen Massen von Umsteigern von China nach Nigeria usw.
Es geht um eine (faiern) Wettbewerb der EU Airlines mit anderen Airlines auf Strecken von und nach der EU und ggfls. um ZUSÄTZLICH Einnahmen und damit auch Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz(!) ÜBER EU Gebiet.

Etwas anderes wären lokale Maßnahmen in einem lokalen Markt. Hier wäre, siehe oben, allerdings erst zu klären, wo wollen wir genau hin, wie erreichen wir das und was sind wir bereit dafür zu ertragen. Wollen wir viel CO2 einsparen müssten wir drastische Maßnahmen ergreifen und den Verlust vieler Arbeitsplätze in Kauf nehmen. Sind wir dazu bereit? Wenn nicht wir das Ergebnis auch nur klein sein.

Auch das ist, sorry, nur sehr allgemein und so, so sorry - Ablenkung! Wo wir genau hin wollen bzw. MÜSSEN: zu vielmehr klimaschonenden Massnahmen in allen Bereichen und eben auch der Luftfahrt (über die wir hier diskutieren). Das dürfte mittlerweile (bis auf einige unverbesserliche "Wird schon alles nicht so schlimm" bzw. "nach mir die Sintflut" Vertreter*Innen) klar sein.
Ok, kein Problem, Sie sehen das anders. Sie haben das Medienecho zu den "perspektivisch einzustellenden Kurzstreckenflügen" mitbekommen. Klitzekleine Maßnahme. Was glauben Sie ist los, wenn man das mal auf ein ordentliches Volumen erweitert. Nicht nur Luftfahrt, alle Transporte, fairerweise. Das dreht das System auf links und Ihre Firma, 3 Goldkarten auf unterschiedlichen Allianzen, können Sie zumachen, weil Fliegen ist nicht mehr. Wenn wir uns darüber einig sind, dass es nur so überhaupt einen Impact hat, dann können wir wieder über Maßnahmen reden.
Ich finde die Idee des Mindestpreises für ein Produkt nicht schlecht. Man könnte unterteilen in Produktnutzung (vereinfacht)"notwendig" "eingeschränkt notwendig" "nicht notwendig" . Wenn man es schafft das nicht Notwendige zu reduzieren, wäre man schon einen großen Schritt weiter. Muss man alle 2 Jahre einen neuen Fernseher kaufen, muss man 50Kg Fleisch im Jahre verbrauchen, muss man zum Konzert nach Birmingham fliegen? Das macht man alles nur, weil es günstig ist. Das zu reduzieren würde zwar nur wenig bringen, aber es wäre auch nur ein kleiner Eingriff in unser Leben. Für einen größeren Eingriff müsste man erst klären, siehe oben, was wäre man bereit zu ertragen und wie groß ist die Not.

NOCH ist die "NOT" (scheinbar) nicht groß genug: "Was ein Tornado mit Toten in Tchechien? Nicht mein Problem!"... .
Eben.
Jedoch genau das was Sie schreiben (und noch viel mehr!) IST absolut notwendig (und ich für meinen Teil absolut bereit dazu dies zu akzeptieren und auch umzusetzen, hatte ich bereits geschrieben), wird aber eben auf der Basis nur "Freiwilligkeit" nicht funktionieren.
Hab ich doch gesagt. Wenn wir denn dann einen Startschuss haben, ALLE Transportmittel müssen in 5 Jahren ihren CO2 Ausstoß halbieren, dann können wir über Maßnahmen spekulieren. Aktuell ist nur Platz für kleine Maßnahmen, darüber habe ich geschrieben. Alles andere ist zu spekulativ und für alle Eventualitäten mir Gedanken zu machen die Zeit zu schade.
Günstige Flugpreise und Angebote sind dazu da um Plätze zu füllen die sonst leer blieben und so einen Deckungsbeitrag leisten. Fiele dieser Deckungsbeitrag weg, würde sich der ein oder andere Flug nicht mehr lohnen und würde wegfallen. Durch einen Mindestpreis würde insgesamt weniger geflogen, da man es sich mehr so oft leisten kann. Dennoch wäre noch genügend Angebot da, um die Notwendigen und Eingeschränkt Notwendigen Reisen zu unternehmen, da die Airlines mit den Preisen kostendeckend arbeiten könnten, auch bei nur 60% Auslastung. Das könnte dann wieder mit kleinerem Gerät geleistet werden usw.

Da wären wir wieder bei der Frage, warum gibt es "günstige bzw. billigste Flugpreise" überhaupt?
Völlig egal. Sie sind da und wir müssen damit umgehen.
Meine Antwort: weil mit Eintritt der sogenannten "Billigflieger" in den Markt ein Angebot geschaffen wurde und damit quasi künstlich "eine Nachfrage" geschaffen wurde, die überhaupt nicht vorhanden war. Aber eigentlich haben die klassischen Airlines selber damit angefangen: erinnert sich noch jemand an die Fernsehwerbung (ich glaube von LH) aus den 70igern, in der eine (gespielte) Millionärsgattin sich darüber aufregte, dass durch die neuen, preiswerten Tarife sie (und Ihresgleichen) jetzt Mallorca nicht mehr "für sich allein haben"!? Wenn es nur bei diesen (preiswerten Flügen) geblieben wäre. Aber es wurde die "Büchse der Pandora" geöffnet - mit den Folgen, nicht nur für das Klima, sondern auch für die AN der etablierten und neuen Airlines, die wir heute haben. War das nun gut?
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich gönne jedem Menschen seinen Urlaub und auch die Reise dahin mit dem Flieger. Was ich meine sind die, m.E. mittlerweile mindesten 50 % der Flugzeugnnutzung, die nicht unbedingt nötig (und sinnvoll sind), wie Kurztrips zum Shoppen nach New York, mal kurz nach Barcelona, oder sonstwohin... nicht weil man dahin muss, sondern "es ist ja ein Angebot da"... . Also eben keine Bedarf für dieses Angebot, sondern ein überflüssiges Angebot, auf Kosten aller.

Diese Idee hat sicherlich auch ihre Mängel, aber es ging ja darum Thesen zu diskutieren und dazu muss es auch Thesen geben.

Absolut! Aber ganz ehrlich: eine These (zur Lösung bzw. Änderung) kann ich nicht erkennen.
Nur (bekannte) Allgemeinplätze - die Sie - in/an meinen Beiträgen ja kritisiert hatten... !?
Da müssten Sie nochmal lesen. Ich habe doch den Mindestpreis als Maßnahme genannt. Das ist doch konkret. Wenn Sie die Maßnahme als nicht ausreichend sehen, kein Problem. Wie hart denn ein Maßnahme sein darf/soll, darüber gibt es doch keine Klarheit. Sie geben hier genau das Beispiel, welches ich beschrieben habe.
Dazu hatten Sie sich leider nicht geäussert. Hätte mich wirklich und ehrlich interessiert, was Sie davon halten, oder ob das nicht darstell/machbar ist. Und wenn, warum?

Desweiteren hätte mich Ihre Meinung zu dem Problem der bereits jetzt abgebauten 26.000 und noch (ist das denn noch aktuell?) abzubauenden 10.000 Mitarbeiter*Innen (allein bei LH AG) eine neue Beschäftigung zu finden, interessiert? Das wird ja, so wie es aussieht, selbst dann passieren - im Rahmen der Effizienzsteigerung - wenn die Luftfahrt wieder auf das Volumen von 2019 kommen sollte. Zumindest habe ich die Aussagen von Herrn Carsten Spohr (und andere CEO's) so verstanden. Das wir ja nicht nur bei LH AG passieren.

Es wird also, im Rahmen der Umstruktierungen, viele AN geben, die einen neuen Job benötigen werden. Das dürfte unstreitbar sein.
Jeder abgebaute Arbeitsplatz ist doof. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Aber, siehe oben gordischer Knoten, das ist wieder das Pferd von hinten aufzäumen. Warum sind die weg? Zum einen wurden Unternehmensteile verkauft, diese AN sind in der Zahl drin, und man reduziert die Flotte. Warum verkauft oder reduziert an? Weil man das auf der aktuellen Kostenbasis nicht wirtschaftlich darstellen kann. Hört sich nach Managementsprech an? Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers.
Ich hatte, anhand der Einstellung der Strecke Nürnberg - München, in einem anderen Thread einen Vorschlag gemacht. Wie man vielleicht bei den (wohl oder übel kommenden) weiteren Einstellung von kurzen, deutschen Flugverbindungen (ich weiß das wird jetzt bei Einigen wieder 'Reflexe' auslösen) und des dadurch entstehenden weiteren "Personalüberhangs" im Rahmen der Verlagerung auf die Schiene, eben auch als ZUBRINGER für die Lang- und Mittelstrecke, neue (sogar nahe an der bisherigen Tätigkeit) Arbeitsplätze schaffen KÖNNTE...

Klar könnte man das machen und wenn es sich rechnet, wird man das auch, da bin ich sicher. Bisher hat sich das nicht gerechnet, zB. Haftung und Gepäckhandling ist sehr teuer und ob Kunden früher zum Bahnhof kommen, um in einer Lounge zu sitzen sei dahingestellt. Zum Flug muss man früher da sein, zum Zug nicht. Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein.

"Bisher hat es sich das nicht gerechnet,..." ? Hat das denn schon mal irgendjemand versucht? Und wenn ich mich nicht täusche, wird doch von den Airlines immer beklagt, dass sich Zubringerflüge eigentlich "auch nicht rechnen"!?

"Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein." Verlässlich und pünktlich - absolut keine Frage, selbstvertsändlich muss es das sein! Aber warum sollte/ kann man nicht versuchen daraus ein ein POSITIVES (Zusatz)-Erlebnis zu machen? Das nennt sich dann SERVICE.

Das überlasse ich dem Markt.

Naja, was dieser, wenn nicht massvoll reguliert, "anrichtet" können wir ja an den Folgen besichtigen.
Ah, jetzt soll also Maßvoll reguliert werden. War doch mein Ansatz zum Thema Mindestpreis, maßvoll.
Soziale Marktwirtschaft haben wir doch schon lange nicht mehr, eher ein "Race to the Bottom" ! Dazu passt doch Ihr:
"Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers."!
Na klar passt das. Gefällt mir das? Nein, ist aber da also muss man sich damit beschäftigen.
Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten. Ihr AG wäre sicher happy.
Bestimmt wäre er das. Würde ich Abstriche akzeptieren? Habe ich alles schon mehrfach geschrieben und die mangelnde Kreativität der GW zu Arbeitsplatzerhaltung und Ausflaggungsvermeidung bemängelt. Haben Sie wohl überlesen. Deswegen wird das auch nix mit uns.

Dieser Beitrag wurde am 27.06.2021 19:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.06.2021 - 01:15 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Also meine Frage war eigentlich nur, was denn Ihre Vorstellung/ Lösung, für dieses kommende Szenario aussehen würde? Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden?

Ehrlich geschrieben: Ihre Antwort lässt mich etwas ratlos zurück... !?

Bei all den "gordischen Knoten" die sich hier knüpfen fehlt mir die Frage, wo kommt der eigentlich her? Das heißt, wo wollen/müssen wir hin und was sind wir bereit dafür zu tun und zu ertragen? Solange das für alle Beteiligten nicht klar definiert ist, wird jeder weiterhin versuchen das Tun und Ertragen für sich so gering wie möglich zu halten. Unabhängig, ob man das fühlt, der Nachbar hat ein größeres Auto, oder einen messbaren wirtschaftlichen Nachteil erfährt.
Deswegen hat die angedachte Selbstbeschränkung nicht wirklich funktioniert. Hier wird in der Regel zwar in einem Bereich, je nachdem was gerade en vogue ist, das persönliche Gewissen beruhigt, aber die Einschränkung in anderen Bereichen (über)kompensiert. Dadurch ergibt sich in der Endsumme kaum eine Veränderung. Beispiel Fleischkonsum, mal vom Tier abgesehen ist der Energie und Wasserverbrauch pro Kilo ein gerne bemühtes Argument dagegen. Gleichzeitig hat sich der Verbrauch an Avocados in den letzten 15 Jahren verfünffacht, trotz hohen Wasserverbrauchs pro Kilo.

Der 'gordische Konten' kommt ganz eindeutig daher, dass ein Teil der Menschheit (in der sogenannte 1.Welt) massiv 'über Ihre Verhältnisse' gelebt hat und noch lebt, die sogenannte 2. und 3. Welt nun seit Jahren versucht ebenfalls das zu tun (und leider auf/mit völlig falschen Wegen/Techniken etc.), das wir Ressourchen verbrauchten und verbrauchen die ein vielfaches dessen betragen, welches - in Ihrer Folge des Verbrauches - die Erde um ein vielfaches belasten, als sie vertragen kann.
Aber wir schreiben hier in einem Luftfahrtforum, so dass es (eigentlich) nur um den Teil der Luftfahrt daran gehen kann und nicht um andere Industrien (wie von Ihnen thematisiert: KfZ Industrie, Lebensmittelindustrie etc.) .
Das ist das m.E. nur das 'berühmt - berüchtigte' zeigen (und warten) auf andere... .
Aber die Luftfahrt lebt ja nicht auf einer Insel, das funktioniert alles nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Wenn wir uns mit den Möglichkeiten in der Luftfahrt beschäftigen wollen, dann müssen wir Einigkeit über die Mechanismen herstellen. Sind wir uns da nicht einig, ist der Rest obsolet. Sie haben mir doch vorgeworfen ich würde sagen das geht nicht wg XYZ zB Arbeitsplätze. Daher müssen wir berückstichtigen, ob das System bereit ist Arbeitsplätze im großen Stil zu opfern oder nicht. Sonst reden wir aneinander vorbei.

Ja, aber wir schreiben hier in einem LUFTFAHRTFORUM! Und es geht nur um den Anteil bzw. Beitrag, den die Luftfahrt leisten kann (und muss).
Und es geht nicht darum "Arbeitsplätze zu opfern", sondern darum, für diese 'in naher Zukunft überflüssigen Arbeitsplätze' Alternativen zu finden.

Gleiches würde möglicherweise auch für eine CO2 Aktion über EU Gebiet gelten. Was ändert sich dadurch wirklich?
>

Immerhin ein wichtiger Anteil! Wer immer noch der Meinung ist "erst die anderen bzw. nur alle zusammen hat immer noch nichts begriffen!


Genau darum geht es! Und dazu habe ich ziemlich kONKRET einen Vorschlag (ob nun dumm oder nicht - dazu hätte ich gerne etwas von Ihnen, als Fachmann gelesen!) gemacht.
Sie lediglich dazu:

Sie schrieben dazu: "Auf dem Weg lässt sich die EU gut umfliegen, da würden also keine Gebühren anfallen, für alle Umsteiger in Europa aber schon."

Nehmen wir an, es gibt einen Passagier, der möchte von SFO nach DEL. Für diese Strecke hat er etwa 20 Angebote, ein paar Non Stop und der Rest mit Umsteigen. Umsteigen kann er innerhalb der USA, in Europa und am Golf. Er ist bereit dafür 1000$US zu bezahlen. Die Non Stop Airline kann die 1000$US komplett für sich verbuchen, da kein EU Überflug. Der US Umsteiger wird die EU ein Stück weit überfliegen (Großkreis) und muss von den 1000$US etwas abgeben. Die EU Umsteiger müssen am meisten abgeben, da sie einen größeren Teil der Strecke über der EU unterwegs sind und die Golf Umsteiger müssen wieder nichts abgeben (Großkreis).
Was ist das Ziel? Durch Gebühren den CO2 Ausstoß verringern. Das wird hier aber nicht passieren, denn es wollen immer noch genau gleich viele Passagiere von SFO nach DEL. Da die Airlines ohne Gebühren mehr Spielraum in der Preisgestaltung haben, sie können zB einen Teil der gesparten Gebühren an die Passagiere weitergeben. Diese nehmen das natürlich gerne mit und fliegen mit diesen Airlines, welche ihr Angebot entsprechend ausweiten. CO2 Einsparung Zero. Dazu können diese Airlines den anderen gesparten Teil in modernstes Gerät investieren.
Gleiches würde für vergleichbare Märkte gelten, zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika, ...
Deswegen wehrt man sich jeweils gegen lokale Maßnahmen in einem globalen Markt.

Das ist, Sie mögen mir verzeihen, wie Sie einmal mir antworteten: bla, bla, bla. Es geht zuerst einmal um Europa bzw. die EU Airlines und den Verkehr von, nach, über EU Gebiet - was ich auch thematisiert hatte. Darum "zB Nigeria - China, Asien - Lateinamerika, USA - Afrika" geht es eben NICHT. Denn EU Airlines fliegen nämlich KEINE Strecken in Amerika, oder Australien oder China oder Afrika.
Doch, genau darum geht es. Ich habe ja nicht von Strecken IN Amerika gesprochen, sondern von Nigeria nach china vv. usw. LH, KL, AF, BA, ... fliegen Massen von Umsteigern von China nach Nigeria usw.

Dann, wo sorry, ist so ein Geschäftsmodel ein falsches! Wenn es um Strecken geht, die meilenweit jenseits des "Heimatmarktes" liegen, dann ist das Kannibalismus. Und hat nichts, aber überhaupt nichts, mit gesundem Wettbewerb zu tun. Sondern ist wildern in fremden Märkten!

Es geht um eine (faiern) Wettbewerb der EU Airlines mit anderen Airlines auf Strecken von und nach der EU und ggfls. um ZUSÄTZLICH Einnahmen und damit auch Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz(!) ÜBER EU Gebiet.

Etwas anderes wären lokale Maßnahmen in einem lokalen Markt. Hier wäre, siehe oben, allerdings erst zu klären, wo wollen wir genau hin, wie erreichen wir das und was sind wir bereit dafür zu ertragen. Wollen wir viel CO2 einsparen müssten wir drastische Maßnahmen ergreifen und den Verlust vieler Arbeitsplätze in Kauf nehmen. Sind wir dazu bereit? Wenn nicht wir das Ergebnis auch nur klein sein.

Auch das ist, sorry, nur sehr allgemein und so, so sorry - Ablenkung! Wo wir genau hin wollen bzw. MÜSSEN: zu vielmehr klimaschonenden Massnahmen in allen Bereichen und eben auch der Luftfahrt (über die wir hier diskutieren). Das dürfte mittlerweile (bis auf einige unverbesserliche "Wird schon alles nicht so schlimm" bzw. "nach mir die Sintflut" Vertreter*Innen) klar sein.
Ok, kein Problem, Sie sehen das anders. Sie haben das Medienecho zu den "perspektivisch einzustellenden Kurzstreckenflügen" mitbekommen. Klitzekleine Maßnahme. Was glauben Sie ist los, wenn man das mal auf ein ordentliches Volumen erweitert. Nicht nur Luftfahrt, alle Transporte, fairerweise. Das dreht das System auf links und Ihre Firma, 3 Goldkarten auf unterschiedlichen Allianzen, können Sie zumachen, weil Fliegen ist nicht mehr. Wenn wir uns darüber einig sind, dass es nur so überhaupt einen Impact hat, dann können wir wieder über Maßnahmen reden.

Ich verstehe nicht, dass Sie sich jetzt auf das niedrige Niveau andere Foristen begeben und persönliche Angriffe "fahren". Was haben mein 3 Goldkarten mit dem Thema zu tun? Zumal, wie ich geschrieben hatte, ich zukünftig diese eh nicht mehr erhalten werde, weil ich auf Fliegen in Deutschland bereits seit Jahren verzichte und (hoffentlich) bald auch in Europa, verzichten kann. Und meine Firma, auch das hatte ich bereits geschrieben, Stepp by Stepp, für die dringend notwendigen Veränderungen 'fit mache'.
Sorry, aber diese Diskussionsführung spricht nicht gerade für Sie.

Ich finde die Idee des Mindestpreises für ein Produkt nicht schlecht. Man könnte unterteilen in Produktnutzung (vereinfacht)"notwendig" "eingeschränkt notwendig" "nicht notwendig" . Wenn man es schafft das nicht Notwendige zu reduzieren, wäre man schon einen großen Schritt weiter. Muss man alle 2 Jahre einen neuen Fernseher kaufen, muss man 50Kg Fleisch im Jahre verbrauchen, muss man zum Konzert nach Birmingham fliegen? Das macht man alles nur, weil es günstig ist. Das zu reduzieren würde zwar nur wenig bringen, aber es wäre auch nur ein kleiner Eingriff in unser Leben. Für einen größeren Eingriff müsste man erst klären, siehe oben, was wäre man bereit zu ertragen und wie groß ist die Not.

NOCH ist die "NOT" (scheinbar) nicht groß genug: "Was ein Tornado mit Toten in Tchechien? Nicht mein Problem!"... .

Eben.

Was meinen Sie mit "eben"? Das wir noch (weiter) warten sollten, bis sowas auch bei uns (gab es übrigens schon!) regelmässig passiert?

Jedoch genau das was Sie schreiben (und noch viel mehr!) IST absolut notwendig (und ich für meinen Teil absolut bereit dazu dies zu akzeptieren und auch umzusetzen, hatte ich bereits geschrieben), wird aber eben auf der Basis nur "Freiwilligkeit" nicht funktionieren.
Hab ich doch gesagt. Wenn wir denn dann einen Startschuss haben, ALLE Transportmittel müssen in 5 Jahren ihren CO2 Ausstoß halbieren, dann können wir über Maßnahmen spekulieren. Aktuell ist nur Platz für kleine Maßnahmen, darüber habe ich geschrieben. Alles andere ist zu spekulativ und für alle Eventualitäten mir Gedanken zu machen die Zeit zu schade.

DAS, Ihre Meinung, IST SCHADE!
Btw: Wer sollte den "Startschuss" denn Ihrer Meinung nach geben?

Günstige Flugpreise und Angebote sind dazu da um Plätze zu füllen die sonst leer blieben und so einen Deckungsbeitrag leisten. Fiele dieser Deckungsbeitrag weg, würde sich der ein oder andere Flug nicht mehr lohnen und würde wegfallen. Durch einen Mindestpreis würde insgesamt weniger geflogen, da man es sich mehr so oft leisten kann. Dennoch wäre noch genügend Angebot da, um die Notwendigen und Eingeschränkt Notwendigen Reisen zu unternehmen, da die Airlines mit den Preisen kostendeckend arbeiten könnten, auch bei nur 60% Auslastung. Das könnte dann wieder mit kleinerem Gerät geleistet werden usw.

Da wären wir wieder bei der Frage, warum gibt es "günstige bzw. billigste Flugpreise" überhaupt?
Völlig egal. Sie sind da und wir müssen damit umgehen.

Müssen wir nicht, da überflüssig - also Pseudonotwendig.

Meine Antwort: weil mit Eintritt der sogenannten "Billigflieger" in den Markt ein Angebot geschaffen wurde und damit quasi künstlich "eine Nachfrage" geschaffen wurde, die überhaupt nicht vorhanden war. Aber eigentlich haben die klassischen Airlines selber damit angefangen: erinnert sich noch jemand an die Fernsehwerbung (ich glaube von LH) aus den 70igern, in der eine (gespielte) Millionärsgattin sich darüber aufregte, dass durch die neuen, preiswerten Tarife sie (und Ihresgleichen) jetzt Mallorca nicht mehr "für sich allein haben"!? Wenn es nur bei diesen (preiswerten Flügen) geblieben wäre. Aber es wurde die "Büchse der Pandora" geöffnet - mit den Folgen, nicht nur für das Klima, sondern auch für die AN der etablierten und neuen Airlines, die wir heute haben. War das nun gut?
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich gönne jedem Menschen seinen Urlaub und auch die Reise dahin mit dem Flieger. Was ich meine sind die, m.E. mittlerweile mindesten 50 % der Flugzeugnnutzung, die nicht unbedingt nötig (und sinnvoll sind), wie Kurztrips zum Shoppen nach New York, mal kurz nach Barcelona, oder sonstwohin... nicht weil man dahin muss, sondern "es ist ja ein Angebot da"... . Also eben keine Bedarf für dieses Angebot, sondern ein überflüssiges Angebot, auf Kosten aller.


Keine Meinung dazu ist eben auch eine Antwort.

Diese Idee hat sicherlich auch ihre Mängel, aber es ging ja darum Thesen zu diskutieren und dazu muss es auch Thesen geben.

Absolut! Aber ganz ehrlich: eine These (zur Lösung bzw. Änderung) kann ich nicht erkennen.
Nur (bekannte) Allgemeinplätze - die Sie - in/an meinen Beiträgen ja kritisiert hatten... !?
Da müssten Sie nochmal lesen. Ich habe doch den Mindestpreis als Maßnahme genannt. Das ist doch konkret. Wenn Sie die Maßnahme als nicht ausreichend sehen, kein Problem. Wie hart denn ein Maßnahme sein darf/soll, darüber gibt es doch keine Klarheit. Sie geben hier genau das Beispiel, welches ich beschrieben habe.

Wo haben Sie was konkret zum Beitrag der Luftfahrt zum Klimaschutz geschrieben? Sie meinen jetzt nicht Ihre Überschlagsrechnung zum CO2 Preis, oder?

Dazu hatten Sie sich leider nicht geäussert. Hätte mich wirklich und ehrlich interessiert, was Sie davon halten, oder ob das nicht darstell/machbar ist. Und wenn, warum?

Tja, wie schon geschrieben: von jemand der immer betont 'in der Materie drinn zu sein', ziemlich dünn... .

Desweiteren hätte mich Ihre Meinung zu dem Problem der bereits jetzt abgebauten 26.000 und noch (ist das denn noch aktuell?) abzubauenden 10.000 Mitarbeiter*Innen (allein bei LH AG) eine neue Beschäftigung zu finden, interessiert? Das wird ja, so wie es aussieht, selbst dann passieren - im Rahmen der Effizienzsteigerung - wenn die Luftfahrt wieder auf das Volumen von 2019 kommen sollte. Zumindest habe ich die Aussagen von Herrn Carsten Spohr (und andere CEO's) so verstanden. Das wir ja nicht nur bei LH AG passieren.

Es wird also, im Rahmen der Umstruktierungen, viele AN geben, die einen neuen Job benötigen werden. Das dürfte unstreitbar sein.
Jeder abgebaute Arbeitsplatz ist doof. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Aber, siehe oben gordischer Knoten, das ist wieder das Pferd von hinten aufzäumen. Warum sind die weg? Zum einen wurden Unternehmensteile verkauft, diese AN sind in der Zahl drin, und man reduziert die Flotte. Warum verkauft oder reduziert an? Weil man das auf der aktuellen Kostenbasis nicht wirtschaftlich darstellen kann. Hört sich nach Managementsprech an?

Das ist "Managementsprech"! Und tja, warum sind die weg? Wenn man 'böse' denkt: aus Profitgründen.

Ich hatte, anhand der Einstellung der Strecke Nürnberg - München, in einem anderen Thread einen Vorschlag gemacht. Wie man vielleicht bei den (wohl oder übel kommenden) weiteren Einstellung von kurzen, deutschen Flugverbindungen (ich weiß das wird jetzt bei Einigen wieder 'Reflexe' auslösen) und des dadurch entstehenden weiteren "Personalüberhangs" im Rahmen der Verlagerung auf die Schiene, eben auch als ZUBRINGER für die Lang- und Mittelstrecke, neue (sogar nahe an der bisherigen Tätigkeit) Arbeitsplätze schaffen KÖNNTE...

Klar könnte man das machen und wenn es sich rechnet, wird man das auch, da bin ich sicher. Bisher hat sich das nicht gerechnet, zB. Haftung und Gepäckhandling ist sehr teuer und ob Kunden früher zum Bahnhof kommen, um in einer Lounge zu sitzen sei dahingestellt. Zum Flug muss man früher da sein, zum Zug nicht. Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein.

"Bisher hat es sich das nicht gerechnet,..." ? Hat das denn schon mal irgendjemand versucht? Und wenn ich mich nicht täusche, wird doch von den Airlines immer beklagt, dass sich Zubringerflüge eigentlich "auch nicht rechnen"!?


Wieder keine Antwort... .

"Bei Zug zum Flug zählt eher nicht das Reiseerlebnis, sondern das soll unkompliziert, verlässlich und pünktlich sein." Verlässlich und pünktlich - absolut keine Frage, selbstvertsändlich muss es das sein! Aber warum sollte/ kann man nicht versuchen daraus ein ein POSITIVES (Zusatz)-Erlebnis zu machen? Das nennt sich dann SERVICE.

Dazu auch nicht... .

Das überlasse ich dem Markt.

Naja, was dieser, wenn nicht massvoll reguliert, "anrichtet" können wir ja an den Folgen besichtigen.
Ah, jetzt soll also Maßvoll reguliert werden. War doch mein Ansatz zum Thema Mindestpreis, maßvoll.

Ja, warum denn nicht? Wo habe ich etwas anders geschrieben?

Soziale Marktwirtschaft haben wir doch schon lange nicht mehr, eher ein "Race to the Bottom" ! Dazu passt doch Ihr:
"Beispiel - Meine Blockstunde ist 4 x so teuer wie die eines Discover Pursers."!
Na klar passt das. Gefällt mir das? Nein, ist aber da also muss man sich damit beschäftigen.

Antworten Sie doch einfach, es war ja eine Frage die Sie konkret (über kurz oder lang) betreffen könnte, mit JA oder NEIN! Denn SIE sind SIE und nicht "man". Das wäre mal eindeutig und nicht: hätte, könnte, möglicherweise... .

Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten. Ihr AG wäre sicher happy.
Bestimmt wäre er das. Würde ich Abstriche akzeptieren? Habe ich alles schon mehrfach geschrieben und die mangelnde Kreativität der GW zu Arbeitsplatzerhaltung und Ausflaggungsvermeidung bemängelt. Haben Sie wohl überlesen. Deswegen wird das auch nix mit uns.

Ne, haben Sie nicht. Und was hat nun wieder die Gewerkschaft mit einer konkreten Frasge an Sie zu tun? Ablenkungsmanöver?

Aber Sie haben Recht: Es wird nix mir uns beiden (wobei: heiraten wollte ich Sie eh nicht 😉)
Beitrag vom 28.06.2021 - 08:15 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Mann oh Mann, das ist echt anstrengend. Sie bleiben nicht beim Thema und machen immer wieder neue Felder auf.
Abschließend noch ein paar Klarstellungen.
Und es geht nicht darum "Arbeitsplätze zu opfern", sondern darum, für diese 'in naher Zukunft überflüssigen Arbeitsplätze' Alternativen zu finden.
Nein, Ihre Frage war "Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden? "
Dann, wo sorry, ist so ein Geschäftsmodel ein falsches! Wenn es um Strecken geht, die meilenweit jenseits des "Heimatmarktes" liegen, dann ist das Kannibalismus. Und hat nichts, aber überhaupt nichts, mit gesundem Wettbewerb zu tun. Sondern ist wildern in fremden Märkten!
Ich glaube Sie haben nichts verstanden. Die genannten Netzwerk Carrier leben zu 60% davon Märkte miteinander zu verbinden. Da wird die Diskussion darüber schwierig.
Billigflugpreise - Ich versuche mögliche Effkte eines Mindespreises zu beschreiben, war ja Ihre Frage, und Sie machen eine Geschichte über ein "überflüssiges Angebot" auf. Das geht ja dadurch nicht weg. Meine Meinung dazu habe ich doch geschrieben und eine Möglichkeit das zu reduzieren. Wollen oder Können Sie nicht?
Sie meinen jetzt nicht Ihre Überschlagsrechnung zum CO2 Preis, oder?
Ich müsste mich schon sehr irren, aber eine Rechnung über CO2 Preise? Sind Sie wieder mal in der Zeile verrutscht?
Das ist "Managementsprech"! Und tja, warum sind die weg? Wenn man 'böse' denkt: aus Profitgründen.
War ja meine Aussage, aber wieder neues Thema.
"Bisher hat es sich das nicht gerechnet,..." ? Hat das denn schon mal irgendjemand versucht?
Können Sie nicht ernst meinen, oder? Aber gehen Sie mal davon aus
 https://www.airliners.de/deutsche-bahn-lufthansa-weiten-zusammenarbeit/59646
Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten.
Habe ich nicht als Frage, eher als Statment in der Diskussion gelesen. Antwort: Freiwillig? Nein.
So, das war´s.









Dieser Beitrag wurde am 28.06.2021 08:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.06.2021 - 09:24 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Mann oh Mann, das ist echt anstrengend. Sie bleiben nicht beim Thema und machen immer wieder neue Felder auf.

Sorry, aber das machen Sie - indem Sie ständige "wie die Katze um den heißen Brei" rumreden, statt auf die Dinge einzugehen, die ich schrieb.
Stattdessen interpretieren Sie Dinge (rein), die ich nicht schrieb.

Abschließend noch ein paar Klarstellungen.
Und es geht nicht darum "Arbeitsplätze zu opfern", sondern darum, für diese 'in naher Zukunft überflüssigen Arbeitsplätze' Alternativen zu finden.
Nein, Ihre Frage war "Wie kann der "kordische Knoten" (Benachteiligung der EU Airlines im Wettbewerb) gelöst werden? "

Dazu hatte ich eine sehr konkreten Vorschlag gemacht, den Sie bisher völlig ingoriert haben (s.u.). Stattdesse kamen SIE u.a. mit dem "Arbeitsplätze opfern" ... .

Dann, wo sorry, ist so ein Geschäftsmodel ein falsches! Wenn es um Strecken geht, die meilenweit jenseits des "Heimatmarktes" liegen, dann ist das Kannibalismus. Und hat nichts, aber überhaupt nichts, mit gesundem Wettbewerb zu tun. Sondern ist wildern in fremden Märkten!
Ich glaube Sie haben nichts verstanden. Die genannten Netzwerk Carrier leben zu 60% davon Märkte miteinander zu verbinden. Da wird die Diskussion darüber schwierig.

Wenn das so ist, dann ist das "Geschäftsmodel" - so brutal muss man es dann sagen - ein falsches bzw. zumindest zu hinterfragen. Es sollte - im Wettbewerb - zuerst um die Heimatmärkte gehen. Und nicht darum um PAXE aus anderen Gebieten abzugreifen (was ja gerne den "SandAirlines" vorgeworfen wird) und über einen "sinnlosen" Umweg ans Ziel zu befördern.
Aber auf meine konkretes Beispiel LHR - BKK (wo eben das genau zutrifft und EU Airline sogar einen Vorteil haben, sind Sie (mal wieder) nicht eingegangen... .

Billigflugpreise - Ich versuche mögliche Effekte eines Mindespreises zu beschreiben, war ja Ihre Frage

WO UND WANN?,

"und Sie machen eine Geschichte über ein "überflüssiges Angebot" auf. Das geht ja dadurch nicht weg. Meine Meinung dazu habe ich doch geschrieben und eine Möglichkeit das zu reduzieren. Wollen oder Können Sie nicht?"
>
Weil, wie Sie ja selber schreiben, alles mit allem zusammenhängt!

> Sie meinen jetzt nicht Ihre Überschlagsrechnung zum CO2 Preis, oder?
Ich müsste mich schon sehr irren, aber eine Rechnung über CO2 Preise? Sind Sie wieder mal in der Zeile verrutscht?
Das ist "Managementsprech"! Und tja, warum sind die weg? Wenn man 'böse' denkt: aus Profitgründen.
War ja meine Aussage, aber wieder neues Thema.

"Managementsprech" - auch das haben SIE in die Diskussion eingeführt!

"Bisher hat es sich das nicht gerechnet,..." ? Hat das denn schon mal irgendjemand versucht?
Können Sie nicht ernst meinen, oder? Aber gehen Sie mal davon aus
 https://www.airliners.de/deutsche-bahn-lufthansa-weiten-zusammenarbeit/59646

Doch meine ich, in dem Sinne wie ich das beschrieben habe, total ernst. Und der Artikel vom 8.März 2021 (!) beschreibt doch exakt das, was ich auch schreibe - bis auf die Gepäckaufgabe. Aber auch da lässt sich mit gutem Willen eine Lösung finden (schließlich hat die Bahn früher auch Gepäck von Reisende separat transportiert - da gab es, selbst an jedem noch so kleinen Bahnhof, eine Gepäckaufgabe). Und das "Scannerproblem" lässt sich sicher auch lösen. Schließlich erfolgt die personliche Sicherheitskontrolle der (Bahn)Reisenden auch erst am Airport. Warum kann das aufgegeben Gepäck nicht auch dort gecheckt werden?

Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten.
Habe ich nicht als Frage, eher als Statment in der Diskussion gelesen. Antwort: Freiwillig? Nein.

"Ich schrieb exakt: "Würden Sie denn feiwillig diese (Nichtnotwendigkeit) akzeptieren und auch für das "Discover Gehalt" arbeiten."
Okay das Fragezeichen fehlt, trotzdem hat das wohl jeder als Frage an Sie verstanden.
Statt einer einfachen Antwort 'machen Sie ein neues Thema auf' und kommen mit Gewerkschaften!?

So, das war´s.

Wie schon öfters, wenn jemand nicht auf "Ihre Linie einschwenkt" bzw. "aufgibt" dann stellen Sie es so hin, als ob der Andere "dämlich" wäre und Ihre 'Weisheiten' nicht begreift.

In diesem Sinne: yeap.

Dieser Beitrag wurde am 28.06.2021 09:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.06.2021 - 09:31 Uhr
UserA320Fam
User (1734 Beiträge)
@neutralerBeob...

🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
Beitrag vom 28.06.2021 - 09:31 Uhr
UserA320Fam
User (1734 Beiträge)
@neutralerBeob...

🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
Beitrag vom 28.06.2021 - 09:52 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
@neutralerBeob...

🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

Meint was zum Thema?
Beitrag vom 28.06.2021 - 11:34 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
@neutraler Beobac..
Dann, wo sorry, ist so ein Geschäftsmodel ein falsches! Wenn es um Strecken geht, die meilenweit jenseits des "Heimatmarktes" liegen, dann ist das Kannibalismus. Und hat nichts, aber überhaupt nichts, mit gesundem Wettbewerb zu tun. Sondern ist wildern in fremden Märkten!
Ich glaube Sie haben nichts verstanden. Die genannten Netzwerk Carrier leben zu 60% davon Märkte miteinander zu verbinden. Da wird die Diskussion darüber schwierig.

Wenn das so ist, dann ist das "Geschäftsmodel" - so brutal muss man es dann sagen - ein falsches bzw. zumindest zu hinterfragen. Es sollte - im Wettbewerb - zuerst um die Heimatmärkte gehen. Und nicht darum um PAXE aus anderen Gebieten abzugreifen (was ja gerne den "SandAirlines" vorgeworfen wird) und über einen "sinnlosen" Umweg ans Ziel zu befördern.
Aber auf meine konkretes Beispiel LHR - BKK (wo eben das genau zutrifft und EU Airline sogar einen Vorteil haben, sind Sie (mal wieder) nicht eingegangen...


Aus welcher Branche kommen Sie, dass Sie die Globalisierung mit Füßen treten können?
Des Weiteren, wie kommen Sie darauf, dass man das Verbinden zwischen Märkten als "Abzweigen" verstehen kann? Abzweigen wäre für mich, wenn man statt einem inner EU-Flug über IST fliegt z.B HAM-IST-BCN.

Ferner kommen wir doch in Teufelsküche, wenn wir anfangen, Produkte nicht mehr zu verkaufen.
Die Klimakrise lässt sich nur international unter gleichen Regeln lösen, nur das wird schwer bis unmöglich, da Vorstöße in Sachen Klimaschutz auf der anderen Seite des Planeten immer als Wettbewerbsvorteil der Klimasünder ausgenutzt werden, das ist der Nachteil unser globalisierten Welt. Ob man das zurückdrehen kann und will?
Man kann dieses System aber nur retten, wenn man international an einem Strang zieht oder man muss auf die Vorzüge des Kapitalismus verzichten.

Der größte Teil des Emmisionsproblems in der Luftfahrt wäre leicht zu lösen. Internationale Kerosinsteuer oder selbstverplfichtende Investitionsabgabe in alternative Kraftstoffe, Power to Liquid. Vermutlich wird man den Staat als Koordinator in dieser Frage brauchen. Wenn diese Infrastruktur im Aufbau ist, wird der Markt zuletzt regeln, wie teuer ein Flug mit CO2 neutralen Treibstoffen ist. Nur man kann den Äffchen nichts mehr wegnehmen, wenn man sich auf Ideen wie freiheitlichen Leben beruft. Und die Äffchen wollen halt günstig diese Art von Mobilität erfahren, weil's toll ist. Dieses Konzept von Selbstverzicht halte ich für einfach unreif, da es nicht begeisterungsfähig ist.

Um zurück zum Thema zu kommen: Der Vorschlag der LH ist gut, führt zwar nur zu einem Aufschlag auf EU-Reisen, macht die Bahn innerhalb von der EU attraktiver, erzielt damit vllt eine positive Klimawirkung.


Aber von Sinn oder Unsinn zu sprechen bzgl unserem Wirtschaftssystems: Dem Menschen irgendwelche Bedürfnisse zu befriedigen, die man ihm vorher noch schmackhaft macht, daran wird man nichts ändern wollen. Also gebt den Äffchen Zucker und wenn der alle ist, müssen wir was neues finden.