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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa will Kündigungen vermeiden

Beitrag 31 - 45 von 141
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Beitrag vom 05.06.2020 - 08:59 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
War es nicht so, dass VC auf die GL zugekommen ist und von sich aus was angeboten hat (irgendwas mit 40%)?

Wissen Sie, wie sich diese "irgendwas mit 40%" errechnen?
Ist es nicht so, dass man auf (fiktive) Gehalts-/Tariferhöhungen der nächsten Jahre "verzichtet", also auf dem heutigen Stand bleibt und das als "Einsparung" propagiert.
Fragen Sie mal die GW Funktionäre.
Mit solchen Propagandameldungen konnten Sie vielleicht frühere Vorstände über den Tisch ziehen, die heutige Situation ist zu prekär für solche Spielchen.

Und welchen Spielraum hat denn die GL gegeben?

Was für einen Spielraum meinen Sie?

Hat Sie überhaupt schon was konkretes gefordert, oder immer nur das Wort Flexibilität strapaziert?

Die Forderung ist eine Absenkung der Personalkosten um 25%.

Wäre es nicht an der GL Vorschläge zu machen?

Natürlich. Die können radikal sein.
Eigentlich ist es doch ein Entgegenkommen der Geschäftsleitung, Vorschläge zur Erreichung dieses Ziels den Mitarbeitervertretungen zu überlassen.
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.

Nachtrag:
Vorgeschlagen zur Reduzierung der Personalkosten wurden u.a.:
- Absenkung der Aufstockung zum KUG
- Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld inkl. Zuschlägen
- die betriebliche Altersversorgung reduzieren
- Kürzung der Urlaubstage
- Absenkung der Arbeitszeit ("innovative Teilzeitmodelle")


Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2020 09:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:02 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Achtung. Mein Beissreflex schlägt zu:

Wieso suggerieren Sie, dass jetzt die GW jetzt am Zuge sind?
Hat nicht die LH die Zahl von 10.000 in den Raum gestellt und auch zu GWI gesagt - (singemäß) wenn man es schafft genügend innovative TZ Modelle oä zu konstruieren, dann können so viele wie möglich an Bord bleiben. Das würde ich mal als "Ball ist im Feld der GW" bezeichnen

Ja, so gesehen haben Sie recht.
Ich finde es aber echt spannend, dass man jetzt das in die Verantwortung der GW schiebt. Während des Wachstums verbat man sich jegliche Einmischung in diese Praktiken...
Heißt? Wir wollen nicht weil damals durften wir auch nicht? Das ist aber ein verdammt hohes Ross... Alternativ bliebe dann nur das aktuelle TUI oder BA Modell, x % muss weg, startet den Sozialplan, hier ist das Budget (falls es eins gibt). Nicht ihr Ernst?

Ich denke, dass beide Seiten abwechselnd auf "dem Hohen Ross" sitzen. Das liegt auch in der Natur der Sache. Wie der Airbus-Fahrer schon geschrieben hat, hat wenigstens eine GW schon einmal vorgelegt (Nebelkerzen hin oder her ;-) ). Darauf hat man aber nichts mehr gehört.
Es gab auch für die anderen GW meines Wissens nach bis jetzt keinerlei Rahmen seitens der GL, ausser der mantramäßig wiederholten Flexibilität.
Was soll das denn auch heißen? Mit 0% zu Hause sitzen, bis man für 30% weniger wieder 120%ig für den Konzern zur Verfügung steht?


Haben die GW überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf das, was hier gerade geschieht?!?
Verteilen. Aber nur noch das Wie, nicht das Was. Die Größe des Was wird woanders bestimmt.

Das kann aber ja nur funktionieren, wenn sich die GW auch auf das WAS verlassen können und nicht wieder kurz vor Schluss gesagt bekommen, dass das WIE so leider doch nicht geht.
Sorry, aber auch hier liegt der Ball bei den GW des fliegenden Personals. Es wurden in der Vergagenheit regelmäßig Monsterverträge abgeschlossen und kaum war die Tinte trocken hat man sich über die Auslegung gestritten. Das ist schlechtes Handwerk, da es gefühlt jedes mal so passiert ist. Wenn ich die Umsetzung der Verträge nicht sicherstellen kann, dann habe ich in der Ausgestaltung gepennt.

Das sehe ich natürlich anders ;-) Denn es gehören immer zwei Vertragspartner dazu. Und einer will sich, wie auch jetzt, auf Teufel komm raus bloß nicht festlegen, bzw. in seiner unternehmerischen Freiheit einschränken lassen. Der Andere versuch mit Präambeln und "Geist der Schlichtung" irgendetwas einklagbares zu bekommen. Und dann wundert sich zumindest eine Seite immer wieder, dass ihr einseitige Auslegung nicht auf Gegenliebe stößt??

Das werden die GW kaum lange mitmachen wollen und dann wird man sehr deutlich auch noch über das WAS reden... ;-(
Oder die GL wird ihrem unternehmerischen Auftrag gerecht und gestaltet selbst das WIE und die GW dürfen nur noch zustimmen ;-)
So wird das kommen. Die GW haben sich bisher nicht besonders kreativ und innovativ gezeigt, sondern jeweils eher auf die Forderungen der GL reagiert. Sie bewegen sich in ihren ewig gleichen Mantren, zB. wir geben was aber dafür Jobgarantie. Das ist nicht besonders kreativ und so bekomme ich keinen Einfluss.

Mantren beherrscht die GL doch ebenso. Wo ist da der Unterschied?

Dieser Tage sind Grundsatzgespräche zwischen den Toplevel GL und GW, um die Richtung auszuloten. Danach wissen wir mehr. Die Marschrichtung der LHG ist ziemlich klar kommuniziert, sie braucht Flexibilität im Personalbereich um bedarfsgerecht auf qualifiziertes Personal zugreifen zu können und die Kosten müssen analog Wettbewerb um mindestens 20% runter. Dauerhaft. Da sie mangels Job im Markt und über das KUG Personal hält kann sie die Flexibilität selbstbestimmt sicherstellen. Den Hebel der Kosten hat sie damit fest in der Hand. Jetzt sind die GW am Zug den Spielraum, den die GL gibt, zu nutzen.

Welchen Spielraum meinen Sie denn? Soweit mir bekannt ist, wurde der Rahmen gar nicht benannt!
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:06 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@A320Fam

Teil zwei, bzw. Rest...

Sorry, die größer, bzw. kleiner Zeichen scheinen unbeabsichtigte Folgen zu haben.


Historisch betrachtet (mindestens bis 2000, aber auch 2010 wieder, als die Amerikaner 9/11 verdaut hatten) war der KTV mal die Mittelschicht in der professionellen Luftfahrt und nicht wenige Legacycarrier haben die LH um ihr geringes Tarifniveau beneidet. Das war aber eben auch dem geschuldet (und das haben die Konkurrenzlegacies gerne auch mal ignoriert), dass man auch die Klein-Kurzstrecke (100-Sitzige B737) in diesem Tarif abgebildet hat. Das hat sich heute deutlich geändert.
Zum einen, weil die VC nicht in der Lage war, den

< 100 Sitzen weitere Perspektiven zu geben, zum anderen weil der LH-Konzern keine Gelegenheit ausgelassen hat, jedwedes Zugeständnis an Konditionen zu umgehen und wieder in Frage zu stellen.

Das wird jetzt alles sehr von meiner persönlichen Vita geprägt sein.

Deshalb aber von "Wahnsinn" oder "entrückt" auszugehen, empfinde ich dann auch als ebenso einseitig, wie unpassend...

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2020 09:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:11 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
War es nicht so, dass VC auf die GL zugekommen ist und von sich aus was angeboten hat (irgendwas mit 40%)?

Wissen Sie, wie sich diese "irgendwas mit 40%" errechnen?
Ist es nicht so, dass man auf (fiktive) Gehalts-/Tariferhöhungen der nächsten Jahre "verzichtet", also auf dem heutigen Stand bleibt und das als "Einsparung" propagiert.
Fragen Sie mal die GW Funktionäre.

Ne, ich weis das nicht. Kann die Leute leider nicht fragen, sind nicht meine Gewerkschaft. Aber deshalb mache ich auch keine Aussagen dazu sondern stelle Fragen.
Was haben eigentlich die Gewerkschaften ausm Büro bisher angeboten?

Mit solchen Propagandameldungen konnten Sie vielleicht frühere Vorstände über den Tisch ziehen, die heutige Situation ist zu prekär für solche Spielchen.
Naja, auch früher war das nicht anders: Die Zitrone...

Hat Sie überhaupt schon was konkretes gefordert, oder immer nur das Wort Flexibilität strapaziert?

Die Forderung ist eine Absenkung der Personalkosten um 25%.
Wo steht das?
Wäre es nicht an der GL Vorschläge zu machen?

Natürlich. Die können radikal sein.
Na dann mit guten Beispiel voran! Das hilft sicher um glaubwürdig zu sein.
Eigentlich ist es doch ein Entgegenkommen der Geschäftsleitung, Vorschläge zur Erreichung dieses Ziels den Mitarbeitervertretungen zu überlassen.
Oder es ist wieder eine Taktik weil sie genau wissen, dass die GW von sich aus nicht die gleichen Vorschläge bringt wie sie selbst. Dann kann man nachher wieder auf die ach so böse GW einschlagen.
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.
Jap, weis ich. Noch kein Wort von langfristigen (über die Krise hinausgehenden) Maßnahmen. Stattdessen klar nachvollziehbare offene Kommunikation, eine Einigung zwischen GW und GL für die Zeit bis nächsten Februar.
Geht ja...
Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Naja. Vllt hätte man das von Anfang an. Sagen wir über den Move mit der GWI lässt sich sicher diskutieren. Da wird’s vllt den ein oder anderen geben der sich nicht mitgenommen fühlt. Eher abgehängt.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:13 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)

Sorry, aber auch hier liegt der Ball bei den GW des fliegenden Personals. Es wurden in der Vergagenheit regelmäßig Monsterverträge abgeschlossen und kaum war die Tinte trocken hat man sich über die Auslegung gestritten. Das ist schlechtes Handwerk, da es gefühlt jedes mal so passiert ist. Wenn ich die Umsetzung der Verträge nicht sicherstellen kann, dann habe ich in der Ausgestaltung gepennt.

Wann wurde denn der letzte Monstervertrag abgeschlossen? Und was ist ein Monstervertrag?
Aber wird ein Vertrag nicht von 2 Seiten abgeschlossen? Dann würden Sie ja der LH GL schlechtes Handwerk vorwerfen :O
Der letzte MTV der Kabine. Wird auch von der GW so bezeichnet. Ja klar wird der von 2 Seiten abgeschlossen, aber es ging hier ja um den Vorwurf um das regelmäßige Ausnutzen von Schlupflöchern durch die GL. Möglich, dass die GW auch so etwas macht, sie hat es zumindest nicht verkündet daher wäre das spekulativ. Aber wenn sie es auch macht fällt das Argument der bösen GL in sich zusammen.
Das werden die GW kaum lange mitmachen wollen und dann wird man sehr deutlich auch noch über das WAS reden... ;-(
Oder die GL wird ihrem unternehmerischen Auftrag gerecht und gestaltet selbst das WIE und die GW dürfen nur noch zustimmen ;-)
So wird das kommen. Die GW haben sich bisher nicht besonders kreativ und innovativ gezeigt, sondern jeweils eher auf die Forderungen der GL reagiert. Sie bewegen sich in ihren ewig gleichen Mantren, zB. wir geben was aber dafür Jobgarantie. Das ist nicht besonders kreativ und so bekomme ich keinen Einfluss.
Dieser Tage sind Grundsatzgespräche zwischen den Toplevel GL und GW, um die Richtung auszuloten. Danach wissen wir mehr. Die Marschrichtung der LHG ist ziemlich klar kommuniziert, sie braucht Flexibilität im Personalbereich um bedarfsgerecht auf qualifiziertes Personal zugreifen zu können und die Kosten müssen analog Wettbewerb um mindestens 20% runter. Dauerhaft. Da sie mangels Job im Markt und über das KUG Personal hält kann sie die Flexibilität selbstbestimmt sicherstellen. Den Hebel der Kosten hat sie damit fest in der Hand. Jetzt sind die GW am Zug den Spielraum, den die GL gibt, zu nutzen.

War es nicht so, dass VC auf die GL zugekommen ist und von sich aus was angeboten hat (irgendwas mit 40%)? Und welchen Spielraum hat denn die GL gegeben? Hat Sie überhaupt schon was konkretes gefordert, oder immer nur das Wort Flexibilität strapaziert? Wäre es nicht an der GL Vorschläge zu machen? Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?
Das waren die ersten Gespräche aller Beteiligten, in denen VC vorgeprescht ist. Die 40% haben wir hier aber schon ausreichend belegt, die muss man nicht mehr auspacken. Die 20% sind auch öffentlich.
Sie scheinen ja viel zu wissen und Insider Infos zu haben, freue mich auf die Beantwortung der Fragen. Vielen Dank.
Das sind keine Insider Infos, außer vielleicht das Erlebte als Kabinenmitarbeiter. Der Rest ist in internen und externen Medien zu finden. Da haben Sie ja auch Zugriff, muss man nur lesen. Was ich sonst noch weiß schreibe ich hier nicht.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:17 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Mit solchen Propagandameldungen konnten Sie vielleicht frühere Vorstände über den Tisch ziehen, die heutige Situation ist zu prekär für solche Spielchen.

Diese "Spielchen" werden aber auf beiden Seiten relativ professionell gespielt, nicht wahr?!?

Hat Sie überhaupt schon was konkretes gefordert, oder immer nur das Wort Flexibilität strapaziert?

Die Forderung ist eine Absenkung der Personalkosten um 25%.

25% von was ??


Wäre es nicht an der GL Vorschläge zu machen?

Natürlich. Die können radikal sein.
Eigentlich ist es doch ein Entgegenkommen der Geschäftsleitung, Vorschläge zur Erreichung dieses Ziels den Mitarbeitervertretungen zu überlassen.
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.

Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Jo, Drohszenarien ist genau das, was MA für ihre Firma "brennen" lässt.

Also nach unten soll man über die Grenzen schauen, nach oben darf man aber nicht?!? Das ist doch ebensowenig konsequent.

LH hat einen Schatz aus selbstbewussten und unternehmensorientierten MA in allen Berufsgruppen. Deshalb ist das Personal der LH auch teurer.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:27 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.
Jap, weis ich. Noch kein Wort von langfristigen (über die Krise hinausgehenden) Maßnahmen. Stattdessen klar nachvollziehbare offene Kommunikation, eine Einigung zwischen GW und GL für die Zeit bis nächsten Februar.
Ok, und wenn Sie über den Mikrokosmos der Swiss hinausschauen...
Geht ja...
Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Naja. Vllt hätte man das von Anfang an. Sagen wir über den Move mit der GWI lässt sich sicher diskutieren. Da wird’s vllt den ein oder anderen geben der sich nicht mitgenommen fühlt. Eher abgehängt.
Dazu empfehle ich das allererste "Offen gesagt" zum Thema GWI. Man zieht das Ende der GWI 2 Jahre vor und versucht alle an Bord zu halten, wenn man Platz macht. Diese Aussage in Coronazeiten als "abgehängt" zu bezeichnen?

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2020 09:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2020 - 09:32 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.
Jap, weis ich. Noch kein Wort von langfristigen (über die Krise hinausgehenden) Maßnahmen. Stattdessen klar nachvollziehbare offene Kommunikation, eine Einigung zwischen GW und GL für die Zeit bis nächsten Februar.
Ok, und wenn Sie über den Mikrokosmos der Swiss hngeschauen...

Warum das? Kann man nicht, wenn man ein Betrieb hat wo das soziale Miteinander funktioniert das als Vorbild sehen? Soll man Ihrer Meinung nach lieber nach Wien/Dublin schauen? Find ich nicht so ein cooles Vorbild.

Geht ja...
Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Naja. Vllt hätte man das von Anfang an. Sagen wir über den Move mit der GWI lässt sich sicher diskutieren. Da wird’s vllt den ein oder anderen geben der sich nicht mitgenommen fühlt. Eher abgehängt.
Dazu empfehle ich das allererste "Offen gesagt" zum Thema GWI. Man zieht das Ende der GWI 2 Jahre vor und versucht alle an Bord zu halten, wenn man Platz macht. Diese Aussage in Coronazeiten als "abgehängt" zu bezeichnen?

Wenn man Platz macht —> Probleme die man sich selber gemacht hat sollen andere auslöffeln? Ok.. auch ne Ansicht. Und wenn man kein Platz findet? Ist ja auch ziemlich klar, die Antwort darauf.
Hört sich mehr nach einer (schlecht verpackten) Drohung an. Aber kann die GL natürlich machen. Sitzen an nem ziemlich langen Hebel.
Beitrag vom 05.06.2020 - 13:14 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Schauen Sie mal über die Grenzen, wie in anderen Ländern mit diesem Thema umgegangen wird.
Jap, weis ich. Noch kein Wort von langfristigen (über die Krise hinausgehenden) Maßnahmen. Stattdessen klar nachvollziehbare offene Kommunikation, eine Einigung zwischen GW und GL für die Zeit bis nächsten Februar.
Ok, und wenn Sie über den Mikrokosmos der Swiss hngeschauen...

Warum das? Kann man nicht, wenn man ein Betrieb hat wo das soziale Miteinander funktioniert das als Vorbild sehen? Soll man Ihrer Meinung nach lieber nach Wien/Dublin schauen? Find ich nicht so ein cooles Vorbild.
Es geht ja nicht um Vorbild, es geht um die Realitäten. Ob Swiss da immun ist wird man noch sehen. Wenn überall Kahlschlag ist und die Kosten gedrückt werden kann man das doch nicht ignorieren. Das sind die Wettbewerber, die mit mir um den gleichen Kunden buhlen. Das kann ich gut finden, oder auch nicht. Aber das sind die Realitäten und die gehen nicht weg wenn man sich in sein Schneckenhaus zurückzieht und hofft, dass das Auto nicht drüberfährt.

Geht ja...
Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Ist es auch, aber man versucht die Mitarbeiter mitzunehmen. Wenn man Sie hört, sollte sie das wohl besser nicht.

Naja. Vllt hätte man das von Anfang an. Sagen wir über den Move mit der GWI lässt sich sicher diskutieren. Da wird’s vllt den ein oder anderen geben der sich nicht mitgenommen fühlt. Eher abgehängt.
Dazu empfehle ich das allererste "Offen gesagt" zum Thema GWI. Man zieht das Ende der GWI 2 Jahre vor und versucht alle an Bord zu halten, wenn man Platz macht. Diese Aussage in Coronazeiten als "abgehängt" zu bezeichnen?

Wenn man Platz macht —> Probleme die man sich selber gemacht hat sollen andere auslöffeln? Ok.. auch ne Ansicht. Und wenn man kein Platz findet? Ist ja auch ziemlich klar, die Antwort darauf.
Das ist langweilig, immer die selbe Platte. Soweit ich mich erinnere war der Übergang der GWI in die EW geregelt (zumindest Kabine), unter Annahme des antizipierten Wachstums. Wachstum ist aber nicht mehr, wir erinnern uns. Und nun? Aber zumindest ist das Angebot da. Bei BA, SK, AC, ... ist es das nicht.
Hört sich mehr nach einer (schlecht verpackten) Drohung an. Aber kann die GL natürlich machen. Sitzen an nem ziemlich langen Hebel.
So ist das, Realitäten tun manchmal weh. Aber es ging ja ursächlich um das "mitnehmen". Wer aktuell nicht mitbekommt was in der Welt, in der Wirtschaft und speziell in diesem Unternehemen gerade los ist, welcher Kommunikationsaufwand betrieben wird um alle auf dem Laufenden zu halten, für den tut es mir nicht mal leid, wenn er sich nicht "mitgenommen fühlt" Der Stern der Garantie, auf dem manche leben, der liegt in einer anderen Galaxie. Sorry to say.
Beitrag vom 06.06.2020 - 07:36 Uhr
Userflydc9
User (795 Beiträge)
Die Unternehmen nutzen Corona, um endlich Ballast loszuwerden, den sie ohne nie losgeworden wären.
Eine Entschlackungskur für die Wirtschaft. Wer bleibt auf der Strecke? Na wer wohl...

wenn in den nächsten 1-2 Jahren noch immer 20-30 % der Flotte am Boden stehen weil kein Bedarf da ist (der A 380 wird bei LH m.E. nie mehr fliegen) dann wird es ohne massiven Stellenabbau nicht gehen. Oder soll man 135.000 Mitarbeiter hier ewig durchfüttern?
Beitrag vom 06.06.2020 - 12:18 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
> Oder soll man 135.000 Mitarbeiter hier ewig durchfüttern?
Wenn man auf Kündigungen verzichten will, dann ist das wohl der Plan.
Damit stehen die Chancen gut, dass man statt 1 Mio. in der Stunde vielleicht sogar 2 Mio. verbrennt. So richtig los geht es mit dem Auslaufen des Kurzarbeitergelds. Dagegen war die Alitalia bislang sogar eine ziemlich günstige Geldverbrennungsmaschine. Man träumt insgeheim von einer kurzfristigen Erholung. Wie das gehen soll, ist völlig unklar, Teile der deutschen Industrie haben systemische Probleme, die Autoindutrie ist da ganz vorne, die fingen schon vor Corona an. Der Bedarf im Businessbereich wird damit deutlich geringer ausfallen, überall sind Kostensenkungen und Standortverlagerungen angesagt. In der Touristik wird der Billigflug dominieren, da ist die LH hoffnungslos unterlegen.

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2020 12:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2020 - 12:47 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
135.000 Mitarbeiter ewig durchfüttern? Warum ewig? Wissen Sie mehr?

Aufgaben eines Unternehmens sind aus meiner Sicht (ehemals Mitarbeiter, jetzt Anteilseigner):
- Ein Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten
- Gewinne für die Eigentümer zu erwirtschaften
- die Mitarbeiter zu ernähren
- Steuern an die Gemeinschaft zu entrichten
- Rücklagen zu bilden für weniger erfolgreiche Zeiten
- Investitionen zur Zukunftssicherung zu tätigen.
Betriebsbedingt zu kündigen widerspricht meinem Verständnis von Unternehmensführung und -kultur. Wenn das Unternehmen in Schieflage gerät und weniger oder kein Gewinn entsteht, müssen alle kürzer treten. Die Dienstleistung ist ja bereits eingeschränkt, die Eigentümer bekommen nichts (kann man drüber streiten), die Steuerlast geht automatisch runter ohne Gewinne, Rücklagen werden aufgebraucht statt gebildet, Investitionen auf ein Minimum reduziert und die Belegschaft muss in den Bezügen dann runtergedreht werden. Aber nicht tariflich, sondern akut bedingt und nur vorübergehend. Die Aufstockung des KuG ist aus meiner Sicht ein Luxus, den sich die LH hätte verkneifen müssen, weil sie es sich schlicht nicht leisten kann. Wenn es nur 10% Arbeit gibt, dann sollte auch das Gehalt deutlich reduziert werden. Gordon wird jetzt vermutlich 10% vorschlagen, aber das ist natürlich illusorisch. KuG + null wäre doch schonmal ein Ansatz gewesen. In guten Zeiten müssen die Gewinne dann aber auch den Mitarbeitern ermöglichen, selbst Rücklagen zu bilden. Wer in guten Zeiten alles raushaut für 2., 3. und 4. Ex-Frauen und Golfen und Porsche, der darf jetzt aber nicht jammern.
Beitrag vom 06.06.2020 - 13:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die Aufstockung des KuG ist aus meiner Sicht ein Luxus, den sich die LH hätte verkneifen müssen, weil sie es sich schlicht nicht leisten kann. Wenn es nur 10% Arbeit gibt, dann sollte auch das Gehalt deutlich reduziert werden. Gordon wird jetzt vermutlich 10% vorschlagen, aber das ist natürlich illusorisch. KuG + null wäre doch schonmal ein Ansatz gewesen. In guten Zeiten müssen die Gewinne dann aber auch den Mitarbeitern ermöglichen, selbst Rücklagen zu bilden.

Weil Sie meinen Nick erwähnen:

Nein, ich habe nie "10% vorgeschlagen". Und hätte das auch nicht.

Mehrfach habe ich geschrieben, dass ich eine Aufstockung des KUG bei niedrigen Tarifgruppen befürworte.

Aber für den Rest müssen 60%/67% (demnächst ja mehr) in diesen Zeiten ausreichen. Und zwar, wie es das Gesetz vorsieht, bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Was dann immer noch mehr ist als der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer in guten Zeiten verdient!!!

Für völlig absurd und auch unkollegial halte ich Aufstockungen von 85% bis 90% bei Einkommen, die die BMG um ein vielfaches übersteigen.


Ergänzung:
Aber klar muss auch sein: Hat ein Unternehmen einen Umsatzrückgang von (sagen wir) 15% und einen großen Schuldenberg, der mit Zinsen binnen weniger Jahre zurückgezahlt werden muss, dass müssen die Personalkosten überproportional sinken, um das Schiff wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen.

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2020 13:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2020 - 14:04 Uhr
User
User ( Beiträge)
Mehrfach habe ich geschrieben, dass ich eine Aufstockung des KUG bei niedrigen Tarifgruppen befürworte.
Da bin ich dabei. Bis zur BBG wäre OK, denn dafür wurde schließlich eingezahlt.
Aber für den Rest müssen 60%/67% (demnächst ja mehr) in diesen Zeiten ausreichen. Und zwar, wie es das Gesetz vorsieht, bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Was dann immer noch mehr ist als der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer in guten Zeiten verdient!!!
Sollte eigentlich jedem einleuchten.
Für völlig absurd und auch unkollegial halte ich Aufstockungen von 85% bis 90% bei Einkommen, die die BMG um ein vielfaches übersteigen.
Das sehe ich exakt gleich.
Ergänzung:
Aber klar muss auch sein: Hat ein Unternehmen einen Umsatzrückgang von (sagen wir) 15% und einen großen Schuldenberg, der mit Zinsen binnen weniger Jahre zurückgezahlt werden muss, dass müssen die Personalkosten überproportional sinken, um das Schiff wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen.
Ja.
Beitrag vom 06.06.2020 - 14:12 Uhr
User
User ( Beiträge)
Betriebsbedingt zu kündigen widerspricht meinem Verständnis von Unternehmensführung und -kultur. Wenn das Unternehmen in Schieflage gerät und weniger oder kein Gewinn entsteht, müssen alle kürzer treten.
Wenn es nicht mehr anders geht, ist es immer noch "besser" wenn 20 Prozent der Belegschaft gehen müssen als wenn alle gehen. Solidarität ist toll, aber man muss es sich leisten können. Bei der LH sind nicht nur Piloten beschäftigt, sollte man immer im Auge behalten.
Die Aufstockung des KuG ist aus meiner Sicht ein Luxus, den sich die LH hätte verkneifen müssen, weil sie es sich schlicht nicht leisten kann.
Man hätte die BBG zur Aufstockung heranziehen sollen, dafür wurde eingezahlt. Der Rest ist der von Ihnen genannte Luxus.
Wenn es nur 10% Arbeit gibt, dann sollte auch das Gehalt deutlich reduziert werden.
Die teuersten Angestellten dürften bei weit unter 10% liegen.
KuG + null wäre doch schonmal ein Ansatz gewesen. In guten Zeiten müssen die Gewinne dann aber auch den Mitarbeitern ermöglichen, selbst Rücklagen zu bilden.
Der eine mehr, der andere weniger.
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