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Beitrag 31 - 45 von 57
Beitrag vom 06.10.2016 - 08:47 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
gordon sollte man in den Vorstand der LH berufen.

Danke für die Blumen ;-)

Allerdings denke ich, flydc9 oder prawda wären wesentlich besser geeignet, da die ja Kostenkontolle eher als zweitrangig ansehen und wohl auch schon Ideen zur Neuausrichtung und zukünftige Strtegie der Lufthansa haben. Und uns hoffentlich im Laufe des Tages daran Teilhaben lassen.
Beitrag vom 06.10.2016 - 08:50 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Kleines PS: es soll sogar (in anderen Branchen) Top- und hochbezahlte ManagerInnen gegeben haben, die sich komplett zurück gezogen haben und jetzt etwas total anderes machen. Ausstieg nennt man das wohl.
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:16 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
@Fluglaie: Bei Ihnen scheint der Nick schon Programm zu sein... ich gebe Ihnen allerdings recht, dass eine sachliche Diskussion wünschenswert ist. Extra für Sie ein wenig Erwachsenenbildung:
Definition Humankapital:
"Humankapital bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft die "personengebundenen Wissensbestandteile in den Köpfen der Mitarbeiter".[1] In der Humankapitaltheorie der Volkswirtschaftslehre wird Humankapital unter dem Gesichtspunkt von Investitionen in Bildung betrachtet. In der betriebswirtschaftlichen Faktorenlehre nach Erich Gutenberg ist Humankapital ebenso ein Produktionsfaktor wie physisches Kapital."
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:34 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Miikie

Danke für die Belehrung. Trotzdem muss ich mir diese nicht zu eigen machen: für mich sind und bleiben u.a. auch meine Mitarbeiter Menschen und kein Humankapital!

Und es soll schon vorgekommen sein das sich Wissenschaftler irren bzw. falsche Ansichten verbreiten. Aber das wissen Sie sicher auch.

PS. Das "Laie" im meinem Nick bezieht sich darauf, dass ich zwar Vielflieger und an der Luftfahrt allgemein sehr stark interessiert bin, aber mir in vielen Dingen bzw. zu vielen Vorgängen/ Entwicklungen schlicht und einfach das spezielle Wissen bzw. der Einblick in Unterlagen/ Dokumente/ Verhandlungen fehlen. Deshalb gebe ich auch nicht zu allem und jedem Thema meinen "Senf" dazu (ausser manchmal eine ironische Spitze). Und diskriminieren, wegen seines (selbstironischen) Namens würde ich schon gar niemanden.
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:41 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
2.Ps. Warum gehen Sie eigentlich nicht auf meine (ich hoffe sachlichen Beitrag) Meinung zum Abgang der 16 Piloten ein?
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:52 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Nochmal @fluglaie: Die Antwort wurde schon von cb6875 gegeben. Gerne versuche ich es bei Ihnen nochmal mit Erwachsenenbildung: In der Fliegerei gibt es das absolute Senioritätsprinzip! Wenn z.B ein Kapitän A320 der Lufthansa zu einer anderen Airline gehen würde, Z.B. Tuifly, wäre er dort wieder ganz unten in der Senioritätsliste und müsste wieder als Copilot anfangen... Vielleicht verstehen Sie jetzt, dass in solch einem System der Wechsel von 16 Piloten schon sehr viel ist. In den 10 Jahren davor hat nur einer gewechselt... Also ist dies eine Steigerung von 1500%..... PS.: Um das Ganzr abzurunden, da der Bedarf an Piloten weltweit sehr hoch ist, stellen manche Airlines auch Direct Entries ein...
In diesem Fall verliert man zumindest nicht seinen Rang...
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:52 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Nochmal @fluglaie: Die Antwort wurde schon von cb6875 gegeben. Gerne versuche ich es bei Ihnen nochmal mit Erwachsenenbildung: In der Fliegerei gibt es das absolute Senioritätsprinzip! Wenn z.B ein Kapitän A320 der Lufthansa zu einer anderen Airline gehen würde, Z.B. Tuifly, wäre er dort wieder ganz unten in der Senioritätsliste und müsste wieder als Copilot anfangen... Vielleicht verstehen Sie jetzt, dass in solch einem System der Wechsel von 16 Piloten schon sehr viel ist. In den 10 Jahren davor hat nur einer gewechselt... Also ist dies eine Steigerung von 1500%..... PS.: Um das Ganzr abzurunden, da der Bedarf an Piloten weltweit sehr hoch ist, stellen manche Airlines auch Direct Entries ein...
In diesem Fall verliert man zumindest nicht seinen Rang...
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:54 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
@Miikie

Danke für die Belehrung. Trotzdem muss ich mir diese nicht zu eigen machen: für mich sind und bleiben u.a. auch meine Mitarbeiter Menschen und kein Humankapital!

Und es soll schon vorgekommen sein das sich Wissenschaftler irren bzw. falsche Ansichten verbreiten. Aber das wissen Sie sicher auch.

PS. Das "Laie" im meinem Nick bezieht sich darauf, dass ich zwar Vielflieger und an der Luftfahrt allgemein sehr stark interessiert bin, aber mir in vielen Dingen bzw. zu vielen Vorgängen/ Entwicklungen schlicht und einfach das spezielle Wissen bzw. der Einblick in Unterlagen/ Dokumente/ Verhandlungen fehlen. Deshalb gebe ich auch nicht zu allem und jedem Thema meinen "Senf" dazu (ausser manchmal eine ironische Spitze). Und diskriminieren, wegen seines (selbstironischen) Namens würde ich schon gar niemanden.

Mitarbeiter bleiben nach dieser Definition Mitarbeiter. Humankapital ist ein Synonym für das "Knowhow" von Mitarbeitern das mit den Jahren der Betriebszugehörigkeit zunimmt.

Unternehmen sind also gut beraten ihr Humankapital nicht zu verlieren indem sie erfahrene Mitarbeiter vergraulen, denn genau diese haben das nötige Knowhow um an Erfolg und Misserfolg des Unternehmens entscheidend beteiligt zu sein... Signifikante Verluste des Humankapitals nennt man dann glaube ich "brain drain"^^.

Speziell die Passage mit ihrer (bisherigen) starken Mitarbeiterbindung/-identifikation hat immer wieder "Eigengewächse" hervorgebracht, die "unten" angefangen haben heute Spitzenpositionen besetzen und so durch ihren Werdegang einen sehr hohen "Humankapitalwert" besitzen.
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:14 Uhr
Userspotter3
User (10 Beiträge)
Zum Thema Kostenkontrolle:

Bei rund EUR 100k die eine Komplettausbildung eines Piloten der LH gekostet hat, beläuft sich die Summe bei 16 abgewanderten auf EUR 1,6 Mio verlorenes Kapital. Um diesen vermeintlichen "Witz" bzw "nullkommanix" zu kompensieren, könnte man nachdenken einen Vorstandsposten wegzurationalisieren.

Vielleicht kann mir jemand sagen in welcher Branche der Abgang von 16 Leuten im Unternehmen solche Auswirkungen hat.

Dieser Beitrag wurde am 06.10.2016 10:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:18 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@A380

MitarbeiterInnen (wir wollen doch politisch korrekt bleiben :)) ist absolut akzeptabel. Auch finde ich Ihr Erklärung von "Humankapital" im Sinne von "KnowHow" in jedem Fall erträglicher.

Trotzdem werde ich es nicht verwenden.

@Miikie

Auf den Beitrag von cb6875 habe ich ja geantwortet, mit (hoffentlich - ich gab mir Mühe) sachlichen Argumenten. Eine Antwort bzw. Gegenargumente bzw. gar Beweise für Ihre These "der Flucht der 16 Piloten vor der bösen LH" dazu, von Ihnen bzw. Cb6875, habe ich bisher nicht finden können .

Offensichtlich ist es für Sie und cb6875 unvorstellbar das man den Arbeitgeber freiwillig wechselt. Einzig "Flucht" wegen unerträglichen Verhältnissen ist vorstellbar. Hm!?
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Unternehmen sind also gut beraten ihr Humankapital nicht zu verlieren indem sie erfahrene Mitarbeiter vergraulen, denn genau diese haben das nötige Knowhow um an Erfolg und Misserfolg des Unternehmens entscheidend beteiligt zu sein... Signifikante Verluste des Humankapitals nennt man dann glaube ich "brain drain"^^.


Da gebe ich Ihnen recht.
Aber sind wir doch ehrlich: Gegen die Konditionen am Golf (hohes Gehalt, Haus, Auto inkl. Fahrer, Schulbildung der Kinder und was man hier so alles liest) kann eine Lufthansa sowieso nicht konkurrieren.
Unter normalen Umständen sollte jeder Mitarbeiter selbst entscheiden, ob er die Firma wechselt oder mit den Konditionen zufrieden ist.
Okay, es sei denn, man ist in einer Machtposition, die eigenen Wünsche durchzusetzen, egal zu wessen Kosten ...

Speziell die Passage mit ihrer (bisherigen) starken Mitarbeiterbindung/-identifikation hat immer wieder "Eigengewächse" hervorgebracht, die "unten" angefangen haben heute Spitzenpositionen besetzen und so durch ihren Werdegang einen sehr hohen "Humankapitalwert" besitzen.

Ihr Wunsch ist doch erfüllt! Der Großteil des Vorstandes sind doch Eigengewächse!
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:24 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Zum Thema Kostenkontrolle:

Bei rund EUR 100k die eine Komplettausbildung eines Piloten der LH gekostet hat, beläuft sich die Summe bei 16 abgewanderten auf EUR 1,6 Mio verlorenes Kapital. Um diesen vermeintlichen "Witz" bzw "nullkommanix" zu kompensieren, könnte man nachdenken einen Vorstandsposten wegzurationalisieren.

Vielleicht kann mir jemand sagen in welcher Branche der Abgang von 16 Leuten im Unternehmen solche Auswirkungen hat.

Die Ausbildungskosten haben die Piloten doch selbst bezahlt. Wieso geht hier Kapital verloren?
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:27 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Bei rund EUR 100k die eine Komplettausbildung eines Piloten der LH gekostet hat, beläuft sich die Summe bei 16 abgewanderten auf EUR 1,6 Mio verlorenes Kapital. Um diesen vermeintlichen "Witz" bzw "nullkommanix" zu kompensieren könnte man nachdenken einen Vorstandsposten wegrationalisieren.

Das ist ja eine "billige" Ausbildung. Bisher bin ich von fast einer Million ausgegangen - minus des Eigenanteils. So wurde es in der Vergangenheit auch kolportiert.

Zu den 16 Abgängen kommen noch rd. 130 Altersabgänge in 2 Jahren hinzu die nicht durch Neueinstellungen kompensiert wurden und die Neueinstellung bei EW hinkt ja hinter den Plänen her - mangels Interesse und auch Eignung.

Zu den LH Piloten: Ein FO kann22 Jahre Stufensteigerungen bekommen, ein CPT 11 mal. Anfangs zu Endstufe ist jeweils rd. doppelt. Über diese Stufen hat man die Piloten eben sehr langfristig an das Unternehmen gebunden, wer gibt denn schon nach z.B. 15 Jahren seinen Job als FO, oder nach 5 Jahren als CPT auf um wieder unten anzufangen.

Zu den "Wirtschaftswissenschaftlern" fällt mir ein, Wissenschaft ist exakt berechenbar, Wirtschaftslehre (so ist mein Begriff von diesem Metier) arbeitet mit vielen Variablen die exakte Vorhersagen unmöglich machen. Und das Vokabular á la Humankapital ist genau so fragwürdig wie der Begriff Finanzindustrie.
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:27 Uhr
Userspotter3
User (10 Beiträge)
Der größte Teil der LH-Piloten hatte einen Teil der Ausbildungskosten selbst zu tragen, den Großteil hat in der Vergangenheit jedoch LH bezahlt.
Heute gibt es das System nicht mehr.

Dieser Beitrag wurde am 06.10.2016 10:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.10.2016 - 10:30 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Da gebe ich Ihnen recht.
Aber sind wir doch ehrlich: Gegen die Konditionen am Golf (hohes Gehalt, Haus, Auto inkl. Fahrer, Schulbildung der Kinder und was man hier so alles liest) kann eine Lufthansa sowieso nicht konkurrieren.

Es ist vielleicht auch nicht unbedingt Lufthansa an und für sich, was die Leute hierbleiben lässt.

Unter normalen Umständen sollte jeder Mitarbeiter selbst entscheiden, ob er die Firma wechselt oder mit den Konditionen zufrieden ist.
Okay, es sei denn, man ist in einer Machtposition, die eigenen Wünsche durchzusetzen, egal zu wessen Kosten ...

Der Wunsch nach Arbeitsplatzsicherheit? Ja, das ist eine sogenannte "rote Linie" bei der VC, die nicht verhandelbar ist. Das sollte sich inzwischen bis zum Vorstand herumgesprochen haben.