Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa besetzt A340-300 mit Pilot...

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Beitrag vom 16.12.2014 - 15:49 Uhr
Userabc1234
User (51 Beiträge)
@co0t0...

So wie ich das verstehe, würden sie also in keinen Flieger steigen, in dem nicht mindestens ein Pilot sitzt, der xxxx FH auf dem Muster hat dass sie da betreten sollen, oder?

Fragt sich nur wie der normale Pax das in Erfahrung bringen will, wer mit wieviel FH usw im Cockpit sitzt.

Ich bin mir Sicher, es wird kein Pax anhand des Fluges erkennen können wieviel Erfahrung die Piloten im Cockpit haben, bzw ob die Piloten fliegen oder der AP!

Vielleicht macht es sogar ein nicht ganz so Erfahrener noch alles viel genauer und gründlicher, gerade weil er noch nicht 20000 FH Routine hat... Auch viel Routine kann manchmal zu Nachlässigkeiten führen! Usw...
Beitrag vom 16.12.2014 - 17:02 Uhr
Userspindoctor
User (1 Beiträge)
Thema DLR-Test: Seit bald 20 Jahren hat die Lufthansa CityLine den gleichen Auswahltest wie die LH-Passage, bestehend aus Grunduntersuchung (GU), Screening (Vorfliegen im Simulator) und Firmenuntersuchung (FU). Dieser Test kann als fertig ausgebildeter Pilot nur einmal gemacht werden, entweder für Lufthansa, Lufthansa Cargo, Lufthansa Cityline oder Germanwings. Fällt man in einer Stufe durch ist man automatisch für allen anderen Konzernairlines lebenslang gesperrt. Weiterhin sind in der Vergangenheit viele Copiloten von der Cityline zur Passage gewechselt, viele weitere stehen auf einer Warteliste. Also fliegen bei Cityline Piloten, die nach den gleichen Standards ausgewählt wurden, wie bei der Passage.
Alles andere ist hanebüchener Blödsinn, es gibt auch keine Abstufung in diesem Test - entweder bestanden oder durchgefallen (Durchfallquote bei > 90%)
Beitrag vom 16.12.2014 - 18:26 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Du einen dummen Fehler gemacht hast, oder es war einfach nicht dein Tag! (muss ja nicht ein Airliner sein, kann auch die Cessna vom Verein um die Ecke sein!) Dafür sitzen wir zu zweit da vorne, das so etwas nach Möglichkeit nicht passiert!

Ja und bei AF sassen doch auch 2 vorne, optisch und akustisch wurde fast durchgängig auf den stall hingewiesen, aber das Wort stall wurde NICHT EINMALl von den beiden Piloten oder dem CPT ausgesprochen.

Gut finde ich hier die Empörung von einigen über meine kritischen Bemerkungen zu der Qualität der AF Piloten, aber zu dem konkreten Video der BEA kein Wort. Schaut es Euch doch mal in Ruhe mehrmals an. Ein guter Computer Bediener ist nicht automatisch ein guter Pilot.

Des weiteren habe ich den Eindruck, dass es bei einigen nicht zum DRL Test gereicht hat und diesen nun als unwichtig abtun. Und zur MD11, habt ihr mal die Landunfälle dieser Zicke verfolgt oder mal einen MD11 Piloten gefragt warum diese Häufung aufgetreten ist. Soll sich sehr ambitioniert landen lassen mit ca. 50 ktn mehr als ein vergleichbarer widebody.
Beitrag vom 16.12.2014 - 18:57 Uhr
Userabc1234
User (51 Beiträge)
@ FW 190
Mich würde mal Interessieren was sie beruflich so machen...
Beitrag vom 16.12.2014 - 20:20 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)

''> Allerdings - und das hat Nogger zu recht eingeworfen - mag es bei CL auch genügend Personal mit Langstrecken FO Erfahrung geben, so das das aus meiner Sicht als Passagier wieder völlig okay wäre. Bleibt zu hoffen das CL da genug von hat, allerdings wird man sich diese Erfahrung vermutlich auch am Arbeitsmarkt einfach zukaufen können.''

Das mag alles richtig sein,dass bei CLH FO mit LAngstreckenerfahrung fliegen.Jedoch hat LH mit VC ausgehandelt,dass 160 Piloten von der CLH Kurzstrecke auf die CLH Langstrecke wechseln sollen,da ja die CRJ ausgemustert werden.Ich kann mir nicht vorstellen,dass man externe Piloten dafür abwirbt.

Ich könnte mir jedoch vorstellen,dass auf den aktuellen A340-300 Strecken der eine oder andere Pilot von CLH mitfliegt um sich an die Zeiten zu gewöhnen.Das die CLH Piloten fliegen können muss man nicht extra erwähnen.Wahrscheinlich können sie besser landen als so mancher LH-Langstreckenpilot.

Und ehrlich gesagt ,ich hätte viel mehr Angst vor Flügen die von Piloten aus dem Management durchgeführt werden.Die fliegen höchstens zweimal im Monat und das oft auf Langstrecken.Da sitze ich lieber in einem Flugzeug,dass von erfahren CLH/LH-Piloten geflogen wird.
Beitrag vom 16.12.2014 - 21:00 Uhr
Usertoo low - Gear
User (92 Beiträge)
@chris7891:
"Und ehrlich gesagt ,ich hätte viel mehr Angst vor Flügen die von Piloten aus dem Management durchgeführt werden.Die fliegen höchstens zweimal im Monat und das oft auf Langstrecken.Da sitze ich lieber in einem Flugzeug,dass von erfahren CLH/LH-Piloten geflogen wird."

Genau so Einer hat übrigens damals die Fussballnationalmannschaft nach Berlin geflogen... ja, schon gut! Die saßen zu 3. im Cockpit bei Start und Landung. ;-)

CLH = gute Leute, absolute Profis auf Kurz- und Mittelstrecken. Wenn der Flug dann demnächst etwas länger dauert und die bewegte Tonnage um den Faktor 4, 5 oder whatever größer ist, dann ändert das kaum etwas. Immer noch ist es der Sessel, auf dem man festgeschnallt sitzt und den man letztendlich fliegt. Der Abstand seitlich zu den Fenstern und vor allem die Sitzhöhe über der Bahn ist größer und dieser Blick für die richtige Lage im Raum ist vollkommen neu, tja und dann hängt hinten eben mehr Flugzeug dran, that's it! Rein fliegerisch gar kein Problem, ob mit oder ohne DLR FQ. Das ungewohnte Neuland ist zum einen die Technik des neuen Flugzeugs (reine Lern-/Verständnissache wie bei jeder Umschulung) und die Langstrecken-Ops (Lernsache und vor allem "share your expierience"). Da gibt es ein paar Ecken und Kanten, die einem vorab im SIM und später zusätzlich auf der Linie vermittelt werden. DAS ist die eigentliche Herausforderung und die wird, mit dem nötigen Respekt angegangen, von jedem erfahrenen FO und CP gemeistert - keine Frage!

Was hier eine nüchterne LH-interne Beurteilung zur Zeit ganz eindeutig erschwert, ist die Art und Weise wie diese Gedankenspielerei (und mehr ist es bisher noch gar nicht!) in die Welt gesetzt wurde.



Beitrag vom 16.12.2014 - 22:00 Uhr
User1234567
User (7 Beiträge)
Also ich muss auch nochmal betonen, was teilweise für ein Unsinn hier geschrieben wird, von Leuten, die von der Fliegerei anscheinend keine Ahnung haben!

Ob Kurz- oder Langstrecke, die Anforderungen an die Piloten bleiben die Gleichen. Die Arbeitsbelastung ist halt unterschiedlich. Auf der Langstrecke gibt es viel weniger zu tun, also ist die Langweile und Müdigkeit ein Problem. Auf der Kurzstrecke ist es u.a. ebenfalls die Müdigkeit (bei Frühdienst) und die Anzahl der Flüge pro Tag (bis zu 5 Legs)


"Aber ich halte den Schritt von A320 auf A330 nicht für klein. Ich halte den Schritt von FRA-VIE zu FRA-Seychellen oder FRA-Suedamerika nicht für klein."

Völliger Quatsch! Ob ich in Wien oder auf den Seychellen mit 30kt Crosswind oder bei Gewitter lande, Seitenwind bleibt Seitenwind, und Limitation bleibt Limitation! Und gerade die "kleinen" Flugzeuge können ganz schön "tricky" werden, was die fliegerischen Fertigkeiten angehen (was nicht heißt, dass es auch Wide Bodies mit schwierigen Verhältnissen gibt)
Das hat mit der Größe überhaupt nichts zu tun, sondern hängt allein vom Muster ab!
Das ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube! Die Leute denken immer je größer der Flieger, desto größer die Anforderungen....


Es gibt z.B auch Airlines, bei denen FOs frisch von der Flugschule auf Langstrecke gehen und das ist überhaupt kein Problem. Im Übrigen wurden früher Bundeswehrpiloten direkt als Kapitän eingestellt, ohne Erfahrung im zivilen Luftverkehr. Auch kein Problem.


Außerdem fliegt die CLH CAT C Airports wie London City und Florenz an!
schwierige Wetterbedingungen (Wind, Regen) kurze Start- und Landebahnen, hoher Verkehrsdichte, hohe Berge, Steep Approach!

Das Fliegen wird auf der Langstrecke definitiv nicht neu erfunden!


Beitrag vom 17.12.2014 - 00:50 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Danke 1234567,
Meine Rede!
Beitrag vom 17.12.2014 - 01:01 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Der DLR Test ist einfach nur eine Art der Selektion, nicht mehr und nicht weniger. Er sagt nicht aus, ob du ein guter Pilot bist oder nicht. Leider wird von einigen Kollegen so getan als sei man damit der Beste der Besten...
Beitrag vom 17.12.2014 - 07:50 Uhr
UserKapstadt
User (7 Beiträge)
Liebe Vorschreiber: Es ist schon ein Riesenunterschied, mit einem Heavy Aircraft auf Langstrecke zu gehen, als mit seinem Flieger nur zwischen Nürnberg und Leipzig zu düsen!Also ganz ehrlich, ich würde mich nicht in ein Flugzeug setzen, bei dem ich vermuten muß, dass sowohl Kapitän als auch 1. Offizier keinerlei Langstreckenerfahrung mitbringen. Natürlich lassen sich Start und Landung selbst gut auf Sim usw. üben. Wie ein Szenario bei tropischen Gewittern im Sommer (in Florida z.B.), eine daher nötige Diversion, eine severe Turbulenz aufgrund CAT oder einfach nur das Durchfliegen der ITC zu handeln sind, da möchte ich gerne wenigstens einen Piloten da vorne sitzen haben, der dies schonmal miterlebt hat. Ich kann nur hoffen, dass bei dieser geplanten Operation nichts passieren wird! Ich kann auch nicht verstehen, warum das die VC mit dem Argument der Sicherung der Arbeitsplätze zulässt.
Beitrag vom 17.12.2014 - 10:48 Uhr
User1234567
User (7 Beiträge)

Was ist denn der Unterschied an die Anforderung an ein tropisches Gewitter verglichen z.B mit einer SqualL Line, +Ts, +WS usw. ?
Was ist denn der Unterschied zwischen einer Diversion aus Orlando oder aus Florenz oder irgend einem anderem Flughafen?
CAT kann es theoretisch auch zwischen Nürnberg und Leipzig geben.
Und nur weil es nicht ITC heißt, gibt es sehr wohl Wetterbedingungen die heftiges Wetter in Europa hervorbringen.

Einfach mal vom hohen Ross runterkommen, nur weil man ja HEAVY fliegt!


"Ich kann nur hoffen, dass bei dieser geplanten Operation nichts passieren wird! Ich kann auch nicht verstehen, warum das die VC mit dem Argument der Sicherung der Arbeitsplätze zulässt."

So ein Kommentar ist einfach nur unglaublich!
Beitrag vom 17.12.2014 - 11:12 Uhr
Userabc1234
User (51 Beiträge)
Im übrigen ist es wahrscheinlich schwieriger z.b. einen 320 auf Madeira zu landen als einen 330 auf einer 4000m Bahn auf einem intl Airport usw! Mir persönlich ist egal wer fliegt, Hauptsache er oder sie verstehen ihr Handwerk!

Und der größte Unterschied zwischen Kurz und Langstrecke ist die Dauer des Fluges, der Rest ist ziemlich ähnlich / gleich! Nur dass bei Kurzstrecke die anspruchsvolleren Teile eines Fluges (Start und Landung) wesentlich öfter praktiziert werden! Dazwischen ist nur funken und überwachen!


Beitrag vom 17.12.2014 - 11:17 Uhr
Usermagic_carpet
User (37 Beiträge)
Die groessten Herausforderungen für den Neu-Longrange Piloten sind:
-HF funken
-wo krieg ich meine MNPS Freigabe her
-nicht mit den Koordinaten vertippen

bei weitem die groesste:
-grottenschlechte Lotsen in USA (weil wir sind ja ach so cool und brauchen keine standards)


die ersten 3 hat man nach den Einweisungsflügen drauf...
Gewitter is gewitter, cat is in der Karte oder Pech, man kann auch light oder med ganz schoen weit fliegen, nur weil einer ein paar einglische Fachvokabeln in die Runde schmeisst is der noch lange nicht kompetent
Beitrag vom 17.12.2014 - 11:17 Uhr
Userabc1234
User (51 Beiträge)
Vielleicht sollten einige die hier schreiben mal einen Tag auf Kurz und Langstrecke im Cockpit mitfliegen, dann würden sie evtl eine andere Meinung haben und würden auch mal sehen, wie das so abläuft! Dann wären wahrscheinlich viele überrascht, wie Langweilig es im Reiseflug sein kann und wieviel so ein Flieger alleine fliegt!
Beitrag vom 17.12.2014 - 12:33 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)

Einfach mal vom hohen Ross runterkommen, nur weil man ja HEAVY fliegt!


Sorry, SO ein Kommentar ist einfach nur unglaublich.....DUMM!!
Bitte mal hinter die Operation schauen. Und natürlich ist das Fliegen an sich auf der Kurzstrecke anspruchsvoller.
Aber die Leute auf der Langstrecke kennen den Unterschied zwischen einer Squall Line über Frankreich und einer in der ITCZ, die wissen schon, wie man sich in der Situation auf das WXR velassen kann, und wann es besser ist, das nicht zu tun. Es gibt auf der Kurzstrecke in Europa keine Fast Rising Super Cells, tropische Gewitter, Sandstürme etc.
Das heißt nicht, dass die Jungs von der CLH keinen guten Job machen werden. Ich bin froh, dass endlich auch mal Piloten in Deutschland aufgefangen werden, und nicht nur wegrationalisiert werden. Aber Erfahrung auf der Langstrecke ist wie jede andere Erfahrung auch: unersätzlich!!
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