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Beitrag vom 13.02.2015 - 18:21 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@ Meadowlands: Entschuldigung angenommen, ist ein sehr emotionales Thema... zu Deinem Vergleich mit Fußball und Formel 1, meines Erachtens hinkt er etwas. Ein Drittligaspieler kann sicherlich das ein oder andere Mal in der 1. BL mithalten, aber auf Dauer wird er diese Leistung nicht bringen können. Das wäre als wenn du mich mit meiner PPL an die A380 lässt, kann sein dass ich die heil runterbring, wahrscheinlich eher nicht. Man müsste eher guten Erstligaspieler mit schlechtem Erstligaspieler vergleichen, übersetzt gut ausgebildeter LH Pilot vs. 08/15 ATPL Pilot. Der Unterschied der beiden macht sich im Endeffekt darin bemerkbar, wie hoch die die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Flugzeug sicher von A nach B kommt, oder wichtig für die Passagiere, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben. Habe mal irgendwelche Daten gegoogelt (  http://www.flugzeug-absturz.de/allgemein/wahrscheinlichkeit-eines-flugzeugabsturzes.html ) ist anscheinend 0,00000007% und mit LH Pilot sinkt das Ganze mit großzügigem Faktor 10 vielleicht dann auf 0,000000007%. Die große Schwierigkeit ist nun, das dem Kunden zu vermitteln, damit er höhere Preise bei Lufthansa zahlt als bei einer anderen Airline... Aufgrund der extremen Preissensitivität der Kunden und der Tatsache, dass es um das vielfache Wahrscheinlicher ist auf dem Weg zum Flughafen im Auto ums Leben zu kommen, ist das glaube ich eine schwierige Übung.
Beitrag vom 13.02.2015 - 18:22 Uhr
UserTrill
User (26 Beiträge)
Das Schlimmste hat in meinem konkreten Fall eine vom LBA bzw dem Flugzeughersteller definierte Eintrittswahrscheinlichkeit und wird regelmäßig im Simulator trainiert und überprüft. Wer diese Überprüfung besteht, genügt auch dem Anspruch. Ist das so schwierig?
Prima. Und wofür möchten Sie jetzt noch zusätzlich Geld bekommen?
Beitrag vom 13.02.2015 - 19:07 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@ Boeing757767: "Der Bezug auf WAW: darauf habe ich ja irgendwie gewartet. Ist wie lange her 14.101993 ??? LH haut auch den ersten Jumbo zerlegt. Ist nur ein "paar" Jahrzehnte her. Im übrigen ist in WAW auch Airbus mit der Air GND Logik wohl eher der Auslöser gewesen. Sehr weiche Landung und keine Bremse ging. Hat Airbus dann auch schnellstens umgeändert. Mehr sage ich dazu nicht." Das ist klar lange her genau wie die YB, aber es zeigt auch, dass selbst ein gut ausgebildeter LH Kapitän kein e 100%ige Garantie für sicheres Ankommen ist, auch wenn er gar nichts dafür kann. Zum einen eine Verkettung unglücklicher Ereignisse (wie immer, wobei auch die Crew die Rückenwindkomponente obwohl sie ihnen bewusst war missachtet hat), zum anderen die Airbus Logik, die natürlich auch ihren Teil dazu beigetragen hat. Natürlich gibt es auch viele viele Beispiele, in denen LH Crews die Lage hervorragend gemeistert haben, z.b. bei den vertauschten Kabeln am ELAC#1 des A320 in Fra, beim near miss der B747 in Mex mit dem Mexicana A320 etc. pp., da gibt es sicherlich hunderte Beispiele. Glaube keiner wird am fliegerischen Können zweifeln, aber das ist hier ja eigentlich auch nicht das Hauptthema...
Beitrag vom 13.02.2015 - 19:16 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Das Schlimmste hat in meinem konkreten Fall eine vom LBA bzw dem Flugzeughersteller definierte Eintrittswahrscheinlichkeit und wird regelmäßig im Simulator trainiert und überprüft. Wer diese Überprüfung besteht, genügt auch dem Anspruch. Ist das so schwierig?
Prima. Und wofür möchten Sie jetzt noch zusätzlich Geld bekommen?

Ich möchte zusätzlich Geld bekommen?! Das haben Sie sich jetzt aber ausgedacht.
Beitrag vom 13.02.2015 - 20:08 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@ jajablabla Post von 15:45: Gehalt und Ausbildung hängen sicher zusammen, allerdings verdient ein Arbeitnehmer bei Lufthansa eher weniger als der Durchschnitt, ein Pilot eher mehr... Lufthansa war immer bekannt dafür, dass sie schlechter bezahlen als andere, z.B. Mechaniker in den 90er Jahren bei Habag Lloyd haben 30-40% mehr verdient als die bei Lufthansa bzw. ab 95 Lufthansa Technik. Und auch heute verdient ein Akademiker, eine Führungskraft bis hinauf zum Vorstand im Vergleich zu anderen großen Unternehmen deutlich weniger. Beispiel der DLH Vorstandsvorsitzende in 2013, gemäß  http://www.tagesspiegel.de/images/gesamtverguetung-dax-vorstaende/10182736/2-format43.jpg verdiente er 1,97Mio €, der Schnitt im Dax lag bei 5,13Mio €, er bekommt also nicht mal die Hälfte als der DAX Durchschnitt. So zieht sich das natürlich bis in die unteren Ebenen durch, wenn auch der Abstand nicht mehr so extrem ist. Bei den Pilotengehältern sieht das eher andersrum aus, da verdienen sie deutlich mehr als bei den meisten anderen Airlines, bis auf wenige Ausnahmen abgesehen. Z.b. verdient ein promovierter Luft- und Raumfahrtingenieur mit zusätzlichem BWL Studium im Vergleich zu einem gleichaltrigen SFO netto ungefähr die Hälfte. Und da fragt man sich schon, der eine hat 2,5 Jahre die Pilotenausbildung gemacht, der andere in Summe 9 Jahre studiert, beide arbeiten im gleichen Unternehmen, ob das so passen kann... Natürlich verstehe ich und stimme zu, dass Piloten ein gewisses Plus bekommen müssen wegen Berufsunfähigkeitsrisiko, schwierig den Job oder den Arbeitgeber zu wechseln, etc. und die neuen müssen natürlich noch die Ausbildungskosten zurückzahlen. Aber faktisch gesehen fliegt er 4-5x im Monat Langstrecke und hat sonst quasi frei, der Ingenieur arbeitet 50h die Woche (und da außertariflich interessiert das die Firma nicht, aber ohne AT wäre es noch weniger Gehalt), jettet auch viel um die Welt und hat deutlich weniger Freizeit (was ja auch gut ist, er hat auch weniger Geld zum ausgeben :-)) Nächster Punkt ist, dass die jetzigen Piloten so etwas wie Bestandsschutz genießen, d.h. eigentlich könnt ihr euren Lebensstandard so erhalten, nur die nachfolgende Generation wird etwas abgeben müssen, und das versteht keiner, warum die VC dafür kämpft. Ihr habt viele Privilegien, so auch den Tarifvertrag mit hohen jährlichen Steigerungen, so etwas gibt es sonst nirgends. In diesen Gehaltsstufen wird bei den Erdlingen außertariflich bezahlt, und da ist sozusagen jeder selber für sein Schicksal verantwortlich und die jährlichen Steigerungen liegen weit unter denen der Piloten. Ich habe das Gefühl die VC will von allem nur das Beste und konnte dies aufgrund ihrer gewerkschaftlichen Macht bis dato auch durchsetzen. Ich habe aber auch so ein Gefühl, dass sie jetzt Opfer ihres eigenen Erfolges werden, die Gehälter und alle Extras drumrum die sie ausgehandelt haben sind einfach wirtschaftlich nicht mehr vom Unternehmen zu finanzieren. Klar, noch steht der Konzern gut da, aber ich finde es ist besser ein paar Jahre vor einem Crash zu reagieren, bevor es dann in 3 Jahren heißt: Das hätte der Vorstand doch sehen müssen...
Beitrag vom 13.02.2015 - 21:41 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
@ Weltenbummler: Ihr letzer Beitrag: Ich bin einer der 4 Streifenkutscher, und ich kann mit vielen Aussagen hier im Forum leben. Ja auch ich gebe zu, dass ich die VC PR Arbeit mega schlecht finde, und ich sage auch nicht, dass ich kein Futter auf dem Tisch habe, nie Fehler mache, und die LH Piloten das ein und alles sind.

Genau deshalb ist es aber mal an der Zeit folgendes einzusehen: Alle wollen, dass ich mit meiner Airline INTERNATIONAL konkurriere. Ich soll es ermöglichen, dass wir sicher ankommen, meine Firma soll internationale Ticketpreise konkurrenzfähig anbieten.
Aber alle wollen, dass ich SPARE.

Weil jeder denkt, ich verdiene TOP OF THE LINE. Und da ist genau der Haken. Ich gebe es zu: Ich möchte meine Sicherheit im Alter und ich möchte mehr Geld. Warum bin ich so dreist ?

Weil im Gegenzug zu der allg. Annahme, mein NETTOGEHALT, also dass was ich wirklich ausgeben kann NICHT TOP OF THE LINE und überzogen ist. Das ist nicht die Schuld der LH. Aber wenn ich international / global verglichen werde, dann möchte ich auch international / global standard bezahlt werden. Und das schaffe ich im Moment gerade so ! Ich habe nach 8 Jahren LH CPT nach Abzug aller Steuern, Abagben und Krankenversicherung gerade mal das Grundgehalt eines EK Anfnagscpt. Dass ich nun auch noch mein Auto und mein Housing selbst zahle, geht also noch ab.

Ja, richtig gehört!
Aber hier im Forum das Nettogehalt eines Bäckers in BRD oder Bangladesch hier dann als Vergleich ranzuziehen ist unfair und uninteressant. Eine Hausdame im Hotel bekommt weniger als der Bäcker. Und nun, soll der Bäcker abgebeN ? Was ist da das Reasoning ? Ich meine die Hausdame verhungert ja auch nicht. Geht doch.

Ein CPT bei EK bekommt 9500 $ Netto plus Housing, Plus Krankenversicherung, plus Fahrdienst, plus Zulagen.
Dass die LH mit ein deutliches Mehr an BRUTTO zahlen muss, wg der dt Steuerabgaben interessiert mich nicht.
Netto habe ich weniger nun als CPT Langstrecke mit 8 Jahren auf der Linken Seite. Ich sehe mich wie wir alle international verglichen. Ein deutscher Arzt schaut auch nicht ins CEO Segment für seine nächtste Gehaltsverhandlung, oder ist zufrieden, weil eine Masse weniger hat. Er schaut sich aber im Ausland in seiner Sparte um. Wenn ich das mache, ja kann ich zufrieden sein, aber nein, abgeben auf keinen Fall. Wir sind hier nicht bei Pimmel Air / Pay to fly.

In Asien gibt es noch deutlich bessere Zahlungssysteme. Die Tickets sind da billiger, aber die Piloten verdienen mehr ! Das ist aber die Staatsschuld.
Es ist ein FAKT: Bezahlung bei LH ist gut,aber nicht der LAMBO / 911 TOP Standard, wie hier alle meinen.

Mann kann nicht immer nur die lahmen, einseitigen Vergleiche rausziehen.
Dass EK kaum für Sprit bezahlt ( und nein, Sie brauchen die Floskeln der EK nicht wiederzugeben. Es stimmt nicht. Wir zahlen in DXB 1032 $ die Tonne, EK 10 % davon und das ist auch bekannt, ich fliege bei 3 Grad C und Niesel mit meiner Möhre von FRA nach DXB, mein Sprit mit max 10 min extra getankt ( weil kostet ja Geld ) hat 22 C im Tank. Und die Ek 777, die schon 2 Std am Boden stand geht zum Enteisen, weil sie gerade noch 5 T nachgetankt hat und mit vollen Tanks her kam ! Sprittemp um die -15 C und volles Eis auf den Flächen.), mein unterbezahlter Ramper geht für 6 Euro und der Faust in der Tasche arbeiten, der Pakistani für 50 cent am Tag etc in DXB ohne Absicherung ist da billiger.
Nur weil die Anderen billigerere TX anbieten, verdienen die Piloten nicht weniger! Das ist ein Trugschluss. Auch Ryanair Gehalt ist besser als LH Copieinstieg ! Wenn ich dann die Spesen und Brutto Netto dazurechne. Mann, machen Sie sich mal keine Gedanken. Aber die Tx bei Ryan sind billiger. Schlanker Fuss. Das sollte die GF LH mal lernen.

Vielleicht sollte man das mal überdenken.
Wenn Sie international vergleichen, dann bitte auch alles.
Da ist LH NETTO im Mittelfeld, den Rest kann man bei PPrune nachlesen.

Ob ein Mensch mit 1000 Euro im Monat mein Gehalt gerechtfertigt sieht, ist fraglich, aber es ist so.
Ein CPT bei Thai kriegt 2300 Euro und verdient 10 x den Standardlohn eines Studierten Lehrers in Thailand. Das finden die Lehrer in Thailand auch ätzend ist aber so.
Ich muss damit leben, dass IT Spezialisten oder Ingenieure bei ABB auf der Plattform 4 Wochen on und dann 4 Wochen off machen, für das 5 x meines Gehaltes plus Spesen. ich meine, das sind auch nur Techniker, wie ich auch und haben viel frei.

Somit, LH ist ein internat. agierender Konzern. Will er seine Piloten halten, dann muss er auch NETTO das bieten was internat. sichere andere Konzerne ( da ist es dann auch: man muss die Liga vergleichen, und das heisst nicht, dass LH die besten sind ) auch bieten.

Dass LH hier ein lokales Abgabenproblem hat, zugegeben. Aber sich als Pilot nun den Neid und Unmut der nichtinvolvierten Gesellschaft hinzugeben, da weigere ich mich.
Fragen Sie Ihren Arzt auch, warum er mit dem 8 -15 fachen eines Bäckergehaltes nach Hause geht ?
Ein Arzt in Pakistan tuts ja auch für weniger und stirbt auch nicht ! Nein tun Sie nicht, klar, sie müssen die Ärzte ja auch hier nicht internat. vergleichen sondern sind auf sie angewiesen.

genauso ist es mit LH.
Ein Flugticket bei UA etc oder einer KAL etc kostet eine Unmenge mehr als bei LH.
Deshalb sind die Leute da auch gerne bereit mehr als ein Deutschen für das TX auszugeben.
Und da die LH auch zu 50 % Ausländer hin und herbefördert, wird sie auch nicht pleite gehen ! Mein Gehalt wird nicht nur von den Deutschen bezahlt und ist ein internat. gefestigter Standard.

Der Rest ist debattierbar, aber ganz ehrlich: der Sozialismus ist gescheitert.

Die Grundessenz ist folgende: Die GF verbrennt seit Jahren eine Menge Geld. Man will sich nicht nue entwickeln, macht Projekte, die von Anfang an floppen. natürlich muss man die Aktionäre glücklich machen. Was macht man: man optimiert alles. Es ist mittlerweile so, dass Flugbegleiter bis 1.5 Std vor Flug nicht wissen ob die Deadhead oder on Duty a dem Flug sind. Alle 50 Pax ein FB. Je nach Buchungslage wird geschaut, kann man den einen FB entberen, dann soll der doch als Pax drin sitzen ( DH Stunden werden kaum bezahlt, ggf Überstunden jedoch kräftig ). Warum muss der als Pax mit ? Weil auf dem Rückflug ggf dann mehr Paxe dabei sind, und man den Kollegen als Fb braucht. Auf der Kurzstrecke wird jedes Leg einer oder der andere ausgetauscht, damit man alle kollegen möglichst an die Auslösegrenze bringt. Auch die A340 Nummer wo man 200-300 kg dann aufindig gemacht hat, um Sprit zu sparen: LACHHAFT. Aber man hat es all die Jahre geschafft immer weiter zu optimieren. Nun, nun ist zu ende optimiert. Die Zitrone ist ausgequetscht. Um nun den Gewinn zu retten, soll die Belegschaft daran glauben. Das kleinste Rad am ganzen Kostengeschehen !

Nennen Sie das Stretagie ? Und nächstes Jahr ? Sagen wir mal, alle MA sagen JA zu Spohr. Wie befriedigen wir dann im nächsten Jahr die Aktionäre. Wie will man dann, nachdem alle abegegeben haben, nochmals 500 Mio extra erlösen ? Mehr Aderlass ?

Punkt ist: DIE GF MUSS MAL UMDENKEN. Geld ins Produkt. Wir sind nicht und werden nicht die billigsten. Dann muss es besser werden. In Deutschland verkauft sich Geiz und LUXUS am besten. Wenn man geiz nicht kann ....
Aber dafür sind die viel zu feige, weil in 3-4 Jahren ist Spohr weg, mit geiler Abfindung, die Scherben sammelt jemand anderes dann auf.

Seien wir mal ehrlich zusammen: Sie fliegen nur mit LH, wenn das Ticket das billigste ist. Wenn nicht gehts auch mit 2 Std Transit in Paris oder AMS. Genauso sind die Piloten. LH ist nicht der einzige Laden. Wenn wir abgeben, dann ändert sich an den Preisen nix.
Und wenn der Laden mal weg ist, naja, dann ist die neue Homebase statt FRA halt XYZ. LH ist nicht mein ein und alles, so wie für Sie auch


Dieser Beitrag wurde am 13.02.2015 22:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.02.2015 - 23:07 Uhr
UserTrill
User (26 Beiträge)
Ich gebe es zu: Ich möchte meine Sicherheit im Alter und ich möchte mehr Geld. Warum bin ich so dreist ?
Weil Sie ein Träumer sind? Wo bitte gibts denn beides, Sie sagen selbst dass LH nichts dafür kann dass Sie hier Steuern zahlen müssen. Trotzdem soll die LH bluten bis Sie im Geld ersticken.

Ein CPT bei EK bekommt 9500 $ Netto plus Housing, Plus Krankenversicherung, plus Fahrdienst, plus Zulagen.
Werden Sie doch CPT bei EK. Oder will man Sie dort nicht haben? Ich an Ihrer Stelle wär schon lange weg.

Dass ich nun auch noch mein Auto und mein Housing selbst zahle, geht also noch ab.
Wow. Das ist hart. Ich kriege alles vom Sozialamt gestellt. Was machen Sie eigentlich mit Ihrer Kohle?

also dass was ich wirklich ausgeben kann NICHT TOP OF THE LINE und überzogen ist
sollte es überzogen sein? Warum? Vielleicht ist es genau das bereits längst.

Somit, LH ist ein internat. agierender Konzern. Will er seine Piloten halten, dann muss er auch NETTO das bieten was internat. sichere andere Konzerne ( da ist es dann auch: man muss die Liga vergleichen, und das heisst nicht, dass LH die besten sind ) auch bieten.
Und wenn nicht? Ach so, dann gehen all die guten Piloten von der LH weg. Und wohin? Ach so, zur EW?

Das kleinste Rad am ganzen Kostengeschehen !
Und gleichzeitig das größte an dem noch was nachzustellen geht?

Punkt ist: DIE GF MUSS MAL UMDENKEN. Geld ins Produkt.
Genau. Da kommen 500 Mios von den Piloten wie gerufen. Da lässt sich einiges am Produkt verbessern für die Summe. Hundert pro.

Und wenn der Laden mal weg ist, naja, dann ist die neue Homebase statt FRA halt XYZ. LH ist nicht mein ein und alles, so wie für Sie auch
Und was machen Sie auf der neuen Homebase? Fenster putzen? Zusammen mit den Pakistanis?
Beitrag vom 13.02.2015 - 23:28 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)

@Boeing757767: ich kenne viele dieser Argumente und ich habe nach wie vor Probleme sie zu verstehen...

"Alle wollen, dass ich mit meiner Airline INTERNATIONAL konkurriere. Ich soll es ermöglichen, dass wir sicher ankommen, meine Firma soll internationale Ticketpreise konkurrenzfähig anbieten.
Aber alle wollen, dass ich SPARE." das ist richtig, bei allen anderen Mitarbeitern im Konzern wird auch gespart. Allerdings verstehe ich den Zusammenhang zwischen International konkurrieren/konkurrenzfähige Ticketpreise und sie sollen "aber" sparen nicht. Für mich ist das kein "aber" sondern ein "deshalb".
Nach 8 Jahren CPT verdienen sie klar "top of the line", und das Gehalt auf Nettobasis zu vergleichen ist etwas heikel, das "vorgehen" habe ich aber schon von mehreren Piloten gehört... Erstens ändert sich das bei unterschiedlicher Lohnsteuerklasse, mit Kinder oder ohne, Ehegattensplitting oder nicht, gesetzlich oder privat versichert, sie waren mehr als ein halbes Jahr im Ausland etc pp. Höre von den Piloten wirklich zum ersten Mal, dass man ein Gehalt netto vergleicht (sämtliche Gehaltsangaben in irgendwelchen Stellenanzeigen sind Brutto), und dass das mit anderen Ländern hinten und vorne nicht mehr stimmt ist irgendwie auch klar. Allerdings muss man sich dann auch fragen ob die Sozialleistungen (Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung etc) gleich sind und welche Steuern gezahlt werden. Da wir nun mal in Deutschland leben, sollte man hier auch Steuern zahlen, wir haben leider keine Ölteiche im Garten die uns das lästige Steuerzahlen abnehmen würden (wäre mir auch lieber...). Nur als Beispiel, hab einen Kollegen der in die USA ist mit einem lokalen Vertrag, der hat dort Brutto umgerechnet fast das doppelte rausgehandelt und netto natürlich noch viel mehr, da viel niedrigere Steuern und Sozialabgaben. Allerdings kostet da drüben vieles auch einfach mehr (werden sie ja selber wissen), angefangen von Lebensmitteln, Wohnung, Schule für die Kinder usw. Im Endeffekt hat er jetzt nach einem halben Jahr netto genau so viel wie vorher mit seinem deutschen Gehalt. Was ich damit sagen will, oftmals trügt der Schein, aber würde mich natürlich auch mal interessieren was von so einem Emiratesgehalt am Ende überbleibt, wenn man es "leistungstechnisch" vergleichbar mit einem deutschen macht. Anderer, in diesem Fall noch wichtigerer Punkt, die Lufthansa interessiert ihr Nettogehalt überhaupt nicht, für die zählt nur, was sie im Endeffekt für einen Piloten incl. aller Lohnnebenkosten bezahlen muss, schließlich muss das auch irgendwie verdient werden. Wenn Sie in Vollzahlerticket kaufen würden, würden sie 40% mehr bei LH bezahlen, weil die Mitarbeiter ja diese 40% wieder an Steuern abgeben müssen und davon "nichts haben"? Oder würden sie eher sagen ich vergleiche LH mit EK und für mich zählt nur was ich dafür bezahle...
Die Fabel mit dem Bäcker und der Hausdame in der BRD und in Bangladesch verstehe ich nicht wirklich, vielleicht können sie das nochmal erklären.
Dass sie es nicht interessiert dass die LH deutlich mehr für sie für das gleiche netto bezahlen muss als wie die EK finde ich allerdings echt bedauerlich, zeigt aber auch dass sie kein wirkliches Interesse an der Sache haben oder die Wahrheit verdrängen.
Dass das Ryanair Einstiegsgehalt besser als das LH Einstiegsgehalt ist wage ich zu bezweifeln (  http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/Ryanair ), vielleicht habe ich da aber nicht die besten Infos.
Noch ein Wort zum Thema Neid, habe immer das Gefühl wenn der VC die Argumente ausgehen dann kommt es auf die Neiddebatte zurück. Darum geht es bei weitem nicht, von mir aus können sie 500.000€ verdienen, sei ihnen alles gegönnt. Der Spass hört aber dann auf, wenn unsere Firma (und ja ich arbeite auch beim Kranich) anfängt darunter zu leiden und wenn das soziale Ungleichgewicht in der Firma immer größer wird. Den unteren kann man einfach leichter was wegnehmen oder sie in eine Lufthansa Global Business Services ausgliedern, weil sie nicht die Möglichkeiten wie sie haben, sich zu wehren. Weiß nicht wie spaßig sie es finden würden, wenn man sie in eine Lufthansa Cockpit Services stecken würde, die sich dann zu Marktpreis um die Bereederung unserer Flugzeuge bewerben kann. So geht es derzeit vielen Kolleginnen und Kollegen am Boden, nur weil Cockpit meint nicht von 180.000€ (brutto) Leben zu können. Wir arbeiten alle in einer Firma, aber irgendwie scheint die Gier derer die eh schon am meisten haben unersättlich zu sein.
Beitrag vom 13.02.2015 - 23:53 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@Boeing757767: Dass die GF Geld verbrennt sehe ich in dem einen oder anderen Fall auch so, aber dass alle Projekte von Anfang an floppen halte ich für eine gewagte Aussage. Das Geschäft ist extrem schwierig mit den politischen Rahmenbedingungen, Steuern, Billigairlines, Gulf-Carriern, Hochlohnland Deutschland, etc. pp. Dennoch hat die GF mit dem Lufthansa-Konzern den international größten Luftfahrtverbund geschaffen, der in vielen Bereichen hochprofitabel arbeitet. Und wenn man das mit SAS, Air France, Alitalia, Iberia etc. pp vergleicht dann sieht man sehr schnell, dass das durchaus eine sehr gute Strategie zu sein scheint. Und vorher zu wissen ob eine BMI, eine SWISS eine Lufthansa Italia oder eine AUSTRIAN funktionieren und überleben werden und gut in den Konzern passen, das weiß keiner. Bin mir aber sicher es gab gute Gründe sich so zu entscheiden, genau wie z.B. bei Alitalia nicht einzusteigen. Zugegeben, bei der Passage fand ich die Entscheidungen auch nicht immer glücklich, sowohl was die Flottenpolitik als auch das Produkt angeht. Da gibt es natürlich kräftig Nachholbedarf, und das ist auch im Gange, aber wie sie selber sagen, das kostet ordentlich Geld, und da sind wir wieder beim alten Problem, irgendwo muss es erst mal herkommen...
Beitrag vom 13.02.2015 - 23:55 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
Blutsbruder?
Beitrag vom 14.02.2015 - 00:03 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
na da bin ich ja froh dass sie sich um die zwei kümmern und wünsche euch drei noch nen schönen Abend!
Beitrag vom 14.02.2015 - 00:07 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
und da sind wir wieder beim alten Problem, irgendwo muss es erst mal herkommen...
Sie haben sowas von Recht, weltenbummler123. Und der Vorstand bei LH weiß genau, wo die Zitrone noch Saft hat.
Beitrag vom 14.02.2015 - 02:18 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Eigentlich ist diese Diskussion genauso langweilig wie alle anderen, die kurz nach einem jeden LH-Cockpit-Streik wie Pilze aus dem Boden schießen. Gerade weil die größten Kritiker aus den Reihen der eigenen LH-Bodenmitarbeiter kommen. All derjenigen also, die felsenfest davon überzeugt sind mehr verdienen zu können, würden nur die Piloten nicht so unverschämt viel Knete mit nach Hause schleppen.

Ihre fliegerische Kompetenz haben diese Leute meist am MS-Flugsimulator erworben, manche kommen sogar aus LH-Fliegerfamilien. Haben es sogar bis zum PPL gebracht. Fühlen sich aber offensichtlich trotzdem als das schwarze Flieger-Schaf der Family, worunter sie offensichtlich sehr leiden.

Neid darf man ihnen deswegen aber nicht unterstellen, obwohl sie oft Worte benutzen wie "Zweit-Porsche für Piloten" oder "ungebildete fliegende Busfahrer" und vieles mehr. Dabei vergessen sie gerne, daß auch bei den LH-Bodendiensten nicht alles Gold ist was glänzt. Ich erinnere nur an falsch angeschloßene Querruder beim einem LH-A320.
Oder gravierende Fehler in LIDO Flug- und Bodenkarten.
Oder Milliardenverluste bei Investitionen, etc.

Die Gründe warum der Boden in der Vergangenheit so viel von Seinem Einkommen verloren habt, liegen nicht an der Überbezahlung der Piloten, sondern

1. am mangelnden gewerkschaftlichen Organisationsgrad
2. an der Unflexibilität den Arbeitgeber zu wechseln (Hapag Lloyd zahlt doch 30% mehr?)
3. am Überangebot von Technikern, Kaufleuten etc. Da nützt auch das längste Studium nichts.

Die Gründe warum sich LH im Moment schwer tut wurden zum Teil schon genannt. Dazu kommt
A. Ein viel zu großer Wasserkopf. Vergleicht mal die Zahl der Flugzeuge mit der der M/A.
B. Mangelnde Innovationen. Seit Star Alliance und First Class Terminal gabs nichts mehr.
C. Unfähigkeit wirksam gegen die politischen Rahmenbedingungen anzugehen.

Ich bin seit 30 Jahren Pilot in dieser Firma. Verdiene gutes Geld. Aber wenn die Firma jetzt jedoch meint, sich nicht mehr an Tarifverträge halten zu müßen und sozialen Kahlschlag zu betreiben, muß ich meine Situation neu überdenken. Ich bin meiner Familie gegenüber verantwortlich ihr einen guten Lebensstandart bieten und eingegangene finanzielle Verpflichtungen weiterhin bedienen zu können.

Deswegen habe ich eine Entscheidung getroffen:
Da der umgeschulte Copilot Spohr
(Damaliger Wahlspruch während seiner "Praktikantentätigkeit" unter VV Weber:
"Ich gönne den Piloten ihr Geld, solange ich viel mehr bekomme")
die Firma wohl in den nächsten Jahren mit seinem sozialen Kahlschlag wohl eher noch tiefer in den Quark reiten wird, werde ich meine Arbeitskraft zukünftig einem international tätigen Mitbewerber zur Verfügung stellen. Bereinigtes Nettoeinkommen im Vergleich zu LH 160%.
Qualifizierte Piloten werden eben knapp. Das treibt schon jetzt die Preise.

(The 2014 Boeing Pilot and Technician Outlook projects that 533,000 new commercial airline pilots will be needed to fly the world fleet over the next 20 years.)
Beitrag vom 14.02.2015 - 10:36 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@ ReqHighspeed: das wissen Sie ja mehr als ich... ich bin weder felsenfest davon überzeugt, dass ich mehr verdienen würde, noch gehöre ich zu denen die ausgelagert werden, Gott sei Dank. Verdiene für meine Qualifikation ein marktübliches Gehalt, was für Lufthansa schon ziemlich gut ist. Und damit bin ich vollstens zufrieden, kann mir alles leisten was ich will, kann gut leben, passt. Wobei mir das "netto" auch eher sekundär ist, viel wichtiger ist dass mir der Job Spaß macht, und das tut er. Bei Ihnen steht anscheinend nur das netto im Vordergrund, aber bitte, gehen sie doch zu EK oder wie sie alle heißen. Vermutlich werden sie dann feststellen, dass die bei Cathay Pacific noch viel mehr verdienen und mehr netto überwiesen bekommen, dann los dahin! Paar Jahre später stellen Sie fest, Singapore zahlt noch viel besser, na dann schnell wechseln! Aber eigentlich zahlt die Royal Bahrain Flight am allerbesten, bei den geringsten Arbeitszeiten, vielleicht sollten sie es da mal mit einer Bewerbung versuchen... Anscheinend ist das das einzige Thema was sie wirklich bewegt. Eigentlich können sie einem Leid tun, wenn Ihnen 180.000€ zu wenig sind, dann sind Ihnen bald auch 250.000€ zu wenig, bald auch 350.000€, interessante Lebensphilosophie, dann viel Spaß...
Ob ich mich als schwarzes Flieger-Schaf fühle? mhh, glaube kaum. Wenn ich mir so anhöre aus welchen Tätigkeiten der Arbeitsalltag besteht und dass man sich eigentlich auf Langstrecke nur seine 4 Buchstaben platt sitzt und jeden Tag die gleichen Arbeitsabläufe hat und man als Höhepunkt mal die roten und gelben Radarechos umkurvt neben dem Versuch das HF Gebabbel zu verstehen, wie soll ich es diplomatisch ausdrücken, da bin ich ein zu kreativer Mensch, das würde mich nach einem halben Jahr fürchte ich langweilen. Und da können sie mir 500.000€ netto überweisen, und ich mache es immer noch nicht, weil für mich der Spaß am Job viel wichtiger ist als Geld, so lange ich genug davon habe um Leben zu können. Und genau das können viele der unteren Jobs nicht mehr, weiß nicht wann sie das letzte mal versucht haben von 1.600€ netto zu leben, und wenn man denen noch 200€ wegnimmt bleiben 1.400€, dann Prost. Aber da sie ja ein egoistischer Mensch sind, ist ihnen das völlig egal, lieber verdienen sie netto 9.000€ statt 8.000€, als das sie mal an die anderen Denken. Aber so tickt das Pilotenhirn anscheinend.
"ungebildete fliegende Busfahrer" habe ich nie in den Mund genommen, glaube da haben sie falsch recherchiert. Wenn sie die posts gelesen hätten dann wäre ihnen sicher aufgefallen, dass ich die LH Piloten nach wie vor für die mit bestqualifiziertesten von allen halte, aber mehr will ich hier gar nicht sagen.
Dass am Boden alles Gold ist hab ich auch nicht behauptet, weiß nicht woher sie ihre Thesen immer nehmen. Alle machen Fehler, wir sind alle Menschen, sie, ich und alle anderen.
Ihre Argumentation ist so löchrig wie ein Schweizer Käse, sorry. Der Boden hat viel von seinem Einkommen verloren weil er nicht gewerkschaftlich organisiert ist? Gleichzeitig wollen sie aber zu einem Mitbewerber (den sie nicht genannt haben), aber nehme mal an in der Golfregion, die Gewerkschaften verbieten und wo für alle anderen horrende Zustände herrschen (  http://donotflyemirates.org/ )? Irgendwie widersprüchlich, aber auch klar, sie bekommen ja mehr netto, habe die egoistische Denkweise vergessen. Man soll zur Hapag Lloyd wechseln, nur weil sie 30% mehr bezahlen? Nun, alle die damals bei Hapag Lloyd waren, arbeiten inzwischen beim sicheren Arbeitgeber Lufthansa Technik für 30% weniger, weil es die Hapag LLoyd so wie früher nicht mehr gibt. Mag vielleicht sein, dass die Gehälter zu hoch waren und das Ganze deswegen wegen Unwirtschaftlichkeit aufgelöst, verkauft etc. wurde. So ein Szenario gibt es anscheinend bei Ihnen auch nicht... Überangebot an Technikern? Weiß nicht ob sie schon mal vom Ingenieursmangel gehört haben, anscheinend nicht. bei BWLern stimme ich ihnen zu, da gibt es tatsächlich ein Überangebot auf dem Markt.
Warum sich die Lufthansa schwer tut wurde ja schon vielfach genannt, dass sie viel mehr Mitarbeiter pro Flugzeug hat als andere weiß ich nicht, aber vielleicht können sie das mit Zahlen und Quellen belegen, sonst fällt es mir schwer das zu beurteilen. Ich finde nur: BA 264 A/C 52.000MA, LH 278 A/C 54.702MA, AF 244 A/C 70.000MA, EK 232 A/C 75.496MA, scheint mir nicht so daneben zu liegen, wobei man natürlich immer berücksichtigen muss, ob Cargo, Technik etc. auch von der Airline selber gemacht wird, deswegen ist ein Vergleich glaube ich schwierig. Bei mangelnden Innovationen bin ich bei Ihnen, das war tatsächlich etwas mau in den letzten Jahren. Aber auch hier wird glaube ich inzwischen einiges getan, um das wieder zu verbessern. Unfähigkeit gegen politische Rahmenbedingungen vorzugehen, naja, weiß nicht wie man das ändern könnte, wenn alle Versuche die Luftverkehrssteuer abzuschaffen, Nachtflugverbote zu verhindern etc. trotz der Involvierung aller Deutschen Airlines nicht fruchten, dann fürchte ich muss man damit irgendwie zurecht kommen...
Wenn sie seit 30 Jahren dabei sind, dann werden sie sicher einige Wandel durchgemacht haben. Sie beschreiben einerseits die mangelnde Innovationskraft der Firma, andererseits wollen sie an ihren alten Privilegien festhalten? Die Firma soll sich wandeln, innovativer werden, aber bitte bei ihnen nichts verändern? Dazu kommt noch, dass sie mit ihrer 30-jährigen Zugehörigkeit sowieso nichts mehr zu befürchten haben, ihnen wird man bestimmt nichts "wegnehmen", wenn dann geht es um die neuen Kollegen, aber VC will ja uralte Privilegien ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen, hoffen wir mal, dass es uns nicht wie der Hapag LLoyd, der Mexicana (Zitat: Mexicana has put most of the blame for its financial crisis on pilot and flight attendant salaries, which the airline says are up to 185% higher than the pay of their counterparts at Mexican airlines like Volaris or Interjet. The airline has been calling for new contracts that would cut wages for pilots by 41% and impose a 39% wage cut for flight attendants. Mexicana also proposed reducing its overall workforce of pilots and attendants by 40%. aus  http://www.nytimes.com/2003/04/26/business/airline-avoids-bankruptcy-concessions-unions-are-victim-their-own-success-nation.html ).
In diesem Sinne, viel Erfolg und Spaß bei Ihrem neuen Arbeitgeber!
Beitrag vom 14.02.2015 - 10:56 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
In der Diskussion hier sind die Standpunkte weitgehend festgefahren. Viele neue Fakten werden wohl nicht auftauchen und der Rest bleibt Interpretationssache. Was zuletzt in den Vordergrund gerückt wurde ist das Nettogehalt von Piloten. Da wird EH &Co als Vergleich heran gezogen. Dabei wird darauf verwiesen das Piloten mit Stammsitz dort keine Steuernn zahlen müssen weil die am Golf vom Öl oder anderen Einkommen existieren. Anderes ist auch billiger weil vieles von schlecht bezahlten Gastarbeitern verrichtet wird.

Und soll das jetzt etwa ein Grund sein das Piloten hier Netto auch genau so viel verdienen sollen/müssen?.Also müßte LH dann mehr (oder zumindest unverändert) zahlen oder der Staat muß auf Steuern/Sozialabgaben verzichten. Am besten wohl beides. Wenn das generell Schule macht woher soll dann das Geld für Straßenbau, Kindergärten, Schulen usw.kommen?

Es ist keinem zu verübeln wenn er für sich diese Entscheidung trifft. Ob das Leben am Golf (zumindest längerfristig) so schön ist sei dahingestellt. Wer in Deutschland lebt muss hier auch zum Gemeinwohl beitragen und dazu gehören nun mal Steuern usw.

Die Frage der Pilotenbesoldung hat bei LH einen hohen Stellenwert. Sowohl von den Kosten her aber noch mehr von der generellen Ausrichtung. Es sollte aber allen Disskussionteilnehmern hier bewußt sein das die Klärung dieser Frage bei weitem nicht alle Probleme bei LH löst. LH wird weiter zu kämpfen haben. Eine grundsätzliche Existenzgefährudung sehe ich nicht aber viel mehr wird am Ende wohl bei aller Umorganisation nicht herauskommen. MOL ist da wohl der gleichen Ansicht.


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