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Beitrag vom 26.02.2023 - 09:36 Uhr
UserChristian159
User (876 Beiträge)
Hat das Fliegen denn Ihr Leben etwa nicht bereichert?

Wie meinen Sie das?

a.Erfahrungsmässig oder b.monetär?

Natürlich a.

Monetär bereichert das Fliegen genauso wenig wie Bahnfahren, Telefonieren, Fahrradkauf, Handynutzung ....

a. Ja und nein.

Eben! Das Fliegen hat Ihr Leben bereichert ... habe ich doch gesagt!


Dieser Beitrag wurde am 26.02.2023 09:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.02.2023 - 10:05 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Ich sehe da aber nur einen möglichen Wirkzusammenhang, nämlich mehr Wohlstand = mehr freies Einkommen -> Da kann man mehr für Urlaub, auch per Flieger, ausgeben.
Nur weil ich an einer Stelle völlig willkürlich Flugverkehr einschränke, verringert sich doch nicht die Umweltbelastung.

Der Fokus bei der AMS Kapazitätsbremse liegt laut Artikel auf Fluglärm und der ist im Gegensatz zur Umweltbelastung allgemein durchaus lokal.
Das ist ein aero Artikel, der aus diesem umfänglichen Thema eine Facette losgelöst hat und damit noch nicht einmal die halbe Wahrheit erzählt. Das sollte doch schon ein Stirnrunzeln erzeugen ;-)
Wenn ich schon über so ein Thema berichte, dann sollte es zumindest das Thema Lärm vollumfänglich beschreiben. Es fehlt, dass durch zusätzliche Maßnahmen (leise Flugzeuge) das ganze flankiert wird. Es fehlt, dass in Zukunft bestimmte Bahnen bevorzugt benutzt werden sollen und sich dadurch die Belästigung dieser Anwohner erhöhen wird. Leider fehlt auch, dass geplant ist, einen Teil der reduzierten Kapazität auf einen kleineren Flughafen in der Nähe umzulagern. Das ist dann gleichviel Lärm, betrifft nur andere, evtl. netto weniger.
Die Stellungnahme der holl. Regierung
 https://open.overheid.nl/documenten/ronl-024dd11c16bad9823ae75aed4b8dd1ccd8de6cce/pdf
spricht über alles "Eine Reduktion
der Anzahl der Flugbewegungen führt zu weniger Lärmbelästigung und weniger
Emissionen von CO2, Stickstoff, (ultra)feinen Partikeln und anderen Schadstoffen. Dies ist a
notwendigen Beitrag aus dem Luftfahrtsektor. Das ist der Regierung klar"

Der Markt/Bedarf verlagert sich, wie oben schon erwähnt, einfach da hin, wo das Angebot vorhanden ist. AF/KL verschiebt Umsteigeverkehr dann über CDG.

Der Wohlstand kommt aus den durch das Flugangebot geschaffenen Arbeitsplätze, entweder über die Arbeit am/um den Flughafen oder weil es ein Standort mit der gesuchten Infrastruktur ist. Die Arbeit wäre dann nicht da. Bestes Beispiel ist der Wechsel des DHL Europakreuzes von Brüssel nach Leipzig. Da kann man sehen welchen Wohlstand das in die Region gebracht hat, nicht nur für Urlaubsreisen. Für alles.

Die Region Leipzig war schon früh nach der Wende eine der ostdeutschen Boom-Regionen und ist heute im Bereich Bildung, Biotechnologie, Technische Entwicklung und Industrie hervorragend positioniert.
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.
Wo sehen Sie da eine Ursache-Wirkungsbeziehung von DHL zu Wohlstand bzw. was genau sind Ihrer Meinung nach die jetzt ausgerechnet dem Flugbetrieb der Firma DHL zuzurechnenden Wohlstandseffekte?
Der Ausbau des Flughafens zum 4. größten Frachtzentrum in Europa ging nur durch das Anlocken eines großen Kunden. Wäre DHL damals nicht gekommen, hätte man diesen Schritt nicht gemacht und es hätte die ganzen Arbeitsplätze nicht gegeben und den damit zusammenhängenden Wohlstand auch nicht.
Für die umgekehrte Ursache Wirkungskette, die von ADV und Konsorten immer behauptet wird, nämlich Flugbewegungen erzeugen Wohlstand, gibt es mMn keinerlei logisch nachvollziehbare Begründung.
Das erkennt auch der holländische Staat an "Für ein kleines Land wie die Niederlande bietet eine gute internationale Anbindung wichtiger Beitrag zu unserem Wohlstand. Wählen Sie teilweise aus diesem Grund das Ausland Unternehmen, sich in den Niederlanden niederzulassen, und sind niederländische Unternehmen auf der ganzen Welt aktiv. Außerdem findet die Ware schnell ihren Weg finden Sie die Niederlande und Schiphol bietet Beschäftigung. So haben viele Holländer haben direkt oder indirekt mit Schiphol zu tun." (Google Übersetzer)



Dieser Beitrag wurde am 26.02.2023 10:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.02.2023 - 11:11 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)
Wer hat wann über andere ge"schimpft"!?
Du in verschiedenen Diskussionen.

Ahja, Flughäfen schaffen also Arbeitsplätze mit denen die/der Arbeitende "Wohlstand" generieren kann...deshalb werden Airports ja gerade auch von Arbeitssuchenden quasi überrannt!
Drehkreuze bieten tausende von Arbeitsplätzen mit unterschiedlichsten Ansprüchen an AN und sehr weitem Spektrum an Einkommen.

Sorry, das ist vollkommen falsch! Dagegen protestiert haben die, denen der BER viel zu weit weg war. Das waren aber nicht die Bewohner von Pankow, Reinickendorf oder Spandau, sondern die aus Mitte, Charlottenburg, Wilmersdorf oder Grunewald!
Sorry, was richtig ist hat nix mit Protesten und deiner Wahrnehmung darüber zu tun, sondern mit Abstimmungsverhalten:

 https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BU2017/AFSPRAES/ve/referendum_bezirk-12-reinickendorf_gesamt.html

Die Leute haben dort gelebt und Großteils am Flughafen gearbeitet.


Ja, muss aber nicht unbedingt eine Flugreise sein.
Aber bitte nicht schimpfen, wenn doch.

In diesem Beispiel: eindeutig
ja- ziemlich dumm.
Richtig, für dieses Einzelbeispiel. Das sollte man aber nicht auf millionen Touristen verallgemeinern.

Wie recht Sie doch haben!

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2023 11:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.02.2023 - 12:08 Uhr
UserAllan
User (45 Beiträge)
Ich muss schon sagen, dass die Diskussion in sich hat und, obwohl ist sie zum Teil "dick" in OT, gehört sie trotzdem zum Problem. Darum würde ich gerne folgende Punkte ansprechen:
Punkt "Lärm": bei vielen Flughäfen in Europa ist es so, dass als sie gebaut wurden, drum herum gab es so gut wie gar nichts oder einige einsamen Höfe, im schlimmsten Fall kleine Siedlungen. Erst MIT dem Flughafen sind etliche Siedlungen entstanden. Das heißt, Mehrheit der Häuser sind gebaut NACHDEM ein Flughafen im Betrieb gegangen ist. Und interessanterweise sind genau diese Menschen am lautesten wenn es um den Fluglärm geht. Ich stelle mir schon die Frage, warum man in der Nähe eines Flughafens baut wenn man lärmempfindlich ist???
Es wird hier die Bahn als "Ausweichmöglichkeit" genannt. Wissen sie eigentlich wie viel Lärm eine Bahnlinie verursacht??? Ich lebe ungefähr 500 Meter von der Westbahn entfernt, dazwischen ist sogar die Donau, und dennoch kann im Sommer nicht beim offenem Fester schlafen. Es donnern die ganze Nacht Güterzüge in Minutentakt und verursachen so ein Lärm: meine Freunde wohnen in Berlin und das Haus war direkt in der An-/Abflugschneise des TXL - dort war nachts ruhiger als hier neben der Bahnstrecke. Und soll ich jetzt auf die Straße gehen? Ich bin hierher gezogen NACHDEM die Bahn gebaut wurde...
Punkt "Einschränkung": vollkommener Quatsch, den das ist nur eine Verlagerung und Verschiebung des Problems vom einen Ort zu dem nächsten.
Punkt "Jordan": mein Herr, Sie haben Ihr Leben in vollen Zügen genossen, die Welt bereist, an den, für Sie, schönsten Plätzen der Welt gewohnt,... Und jetzt als die das ganze, vermutlich aus Altersgründen, nicht mehr tun können oder wollen, wollen sie anderen dies verbieten?! In Namen vom "Klimaschutz" (hier möchte ich in keine Diskussion gehen, allerdings kann ich nicht ohne dass ich die Frage Stelle: wieso in den Medien NUR die Wissenschaftler auftreten die eine Klimakatastrophe prophezeien und die andere die von normalen Klimaschwankungen reden, von den Medien verbannt wurden. Erinnert mich sehr stark an die ganze Corona Hysterie!!!). Ich selber bin 60 Jahre alt, habe über 70 Länder besucht und bin natürlich viel geflogen. Und genau deswegen will ich keinem verbieten das gleiche zu tun. Und ich bereue keine einzige von meinen Reisen!
Es gibt noch viele Punkte, aber ich glaube die Diskussion geht eh weiter...
Beitrag vom 26.02.2023 - 13:55 Uhr
User2heavy4u
User (144 Beiträge)
Wieviel Arbeitsplätze bietet der Flughafen Schiphol? Ich denke, das war mit Wohlstand gemeint.

Ein paar 1000? Etwa 10k -20k?
Wieviel ist das verglichen mit dem Wohlstand der Gesamtgesellschaft mit mehreren Millionen Arbeitsplätzen, Wohnraum, Versorgung, sozialen Errungenschaften, Kultur und Bildung?

Alleine die Idee, Flugverkehr würde - irgendwie - gesamtgesellschaftlichen Wohlstand schaffen können, zeugt von einer völlig überzogenen Selbstwahrnehmung dieser Branche.
Sie negiert zudem völlig die Schäden, die diese Branche anrichtet.
Gesamtgesellschaftlich gesehen sind das ein paar tausend verdammt teure Arbeitsplätze.



Allein die Idee, eine Nation als Exportweltmeister dessen Wohlstand auf dem Welthandel beruht würde ohne Flugverkehr auskommen, zeugt von der vollkommen überzogenen Selbstwahrnehmung des Beitragsschreibers.
Beitrag vom 26.02.2023 - 14:04 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Allein die Idee, eine Nation als Exportweltmeister dessen Wohlstand auf dem Welthandel beruht würde ohne Flugverkehr auskommen, zeugt von der vollkommen überzogenen Selbstwahrnehmung des Beitragsschreibers.

Wer hat denn diese Idee gehabt bzw vorgeschlagen?
Beitrag vom 26.02.2023 - 14:15 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.

Die Region Leipzig hat etwa 2,3 Mio Einwohner und 1 Mio Arbeitsplätze.
4000 Arbeitsplätzen (4 Promille) mehr oder weniger dort jetzt den gesellschaftlichen Wohlstand der Region zuschreiben zu wollen, hat wirklich keinerlei belastbare Grundlage.
Gerade wenn man bedenkt, dass die Lohnsummen pro Mitarbeiter im Logistikbereich vergleichsweise niedrig sind.
Beitrag vom 26.02.2023 - 15:17 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.

Die Region Leipzig hat etwa 2,3 Mio Einwohner und 1 Mio Arbeitsplätze.
4000 Arbeitsplätzen (4 Promille) mehr oder weniger dort jetzt den gesellschaftlichen Wohlstand der Region zuschreiben zu wollen, hat wirklich keinerlei belastbare Grundlage.
Gerade wenn man bedenkt, dass die Lohnsummen pro Mitarbeiter im Logistikbereich vergleichsweise niedrig sind.
Mann oh Mann, Sie sind aber heute zäh. Der gesellschaftliche Wohlstand nützt in Summe dem Individuum nichts, entscheidend ist das Individuum. Sie können den 16000 am Flughafen ja sagen, das ihre Arbeitsleistung für ihr Wohlbefinden keine Relevanz hat. Dann brauchen die morgen garnicht erst anfangen.
Wie definieren Sie denn Wohlstand, vielleicht kommen wir da zusammen.
Beitrag vom 26.02.2023 - 15:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2338 Beiträge)
Ich muss schon sagen, dass die Diskussion in sich hat und, obwohl ist sie zum Teil "dick" in OT, gehört sie trotzdem zum Problem. Darum würde ich gerne folgende Punkte ansprechen:
Punkt "Lärm": bei vielen Flughäfen in Europa ist es so, dass als sie gebaut wurden, drum herum gab es so gut wie gar nichts oder einige einsamen Höfe, im schlimmsten Fall kleine Siedlungen. Erst MIT dem Flughafen sind etliche Siedlungen entstanden. Das heißt, Mehrheit der Häuser sind gebaut NACHDEM ein Flughafen im Betrieb gegangen ist. Und interessanterweise sind genau diese Menschen am lautesten wenn es um den Fluglärm geht. Ich stelle mir schon die Frage, warum man in der Nähe eines Flughafens baut wenn man lärmempfindlich ist???
Es wird hier die Bahn als "Ausweichmöglichkeit" genannt. Wissen sie eigentlich wie viel Lärm eine Bahnlinie verursacht??? Ich lebe ungefähr 500 Meter von der Westbahn entfernt, dazwischen ist sogar die Donau, und dennoch kann im Sommer nicht beim offenem Fester schlafen. Es donnern die ganze Nacht Güterzüge in Minutentakt und verursachen so ein Lärm: meine Freunde wohnen in Berlin und das Haus war direkt in der An-/Abflugschneise des TXL - dort war nachts ruhiger als hier neben der Bahnstrecke. Und soll ich jetzt auf die Straße gehen? Ich bin hierher gezogen NACHDEM die Bahn gebaut wurde...
Punkt "Einschränkung": vollkommener Quatsch, den das ist nur eine Verlagerung und Verschiebung des Problems vom einen Ort zu dem nächsten.
Punkt "Jordan": mein Herr, Sie haben Ihr Leben in vollen Zügen genossen, die Welt bereist, an den, für Sie, schönsten Plätzen der Welt gewohnt,... Und jetzt als die das ganze, vermutlich aus Altersgründen, nicht mehr tun können oder wollen, wollen sie anderen dies verbieten?! In Namen vom "Klimaschutz" (hier möchte ich in keine Diskussion gehen, allerdings kann ich nicht ohne dass ich die Frage Stelle: wieso in den Medien NUR die Wissenschaftler auftreten die eine Klimakatastrophe prophezeien und die andere die von normalen Klimaschwankungen reden, von den Medien verbannt wurden. Erinnert mich sehr stark an die ganze Corona Hysterie!!!). Ich selber bin 60 Jahre alt, habe über 70 Länder besucht und bin natürlich viel geflogen. Und genau deswegen will ich keinem verbieten das gleiche zu tun. Und ich bereue keine einzige von meinen Reisen!
Es gibt noch viele Punkte, aber ich glaube die Diskussion geht eh weiter...

Nur eine kurze Replik:
Ich habe 28 Jahre in der 'Zone', im Chemiedreieck gelebt, danach in Berlin (ist ja - mainstreammässig - eine der schlimmsten Städte im Deutschland. Soviel zu den "schönsten Plätzen der Welt gewohnt".

Und ja ich bin früher (nach 1990) sehr viel geflogen, habe nun aber (auch im Alter lernt man nie aus) meine Meinung uny meine Art zu Leben (Thema Umwelt, Klimawandel und allgemeine Lebensweise) geändert.

Und ich werde meine Meinung dazu äußern dürfen.

Aber ich verbiete keinem Menschen irgendwas.
Beitrag vom 26.02.2023 - 18:28 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.

Die Region Leipzig hat etwa 2,3 Mio Einwohner und 1 Mio Arbeitsplätze.
4000 Arbeitsplätzen (4 Promille) mehr oder weniger dort jetzt den gesellschaftlichen Wohlstand der Region zuschreiben zu wollen, hat wirklich keinerlei belastbare Grundlage.
Gerade wenn man bedenkt, dass die Lohnsummen pro Mitarbeiter im Logistikbereich vergleichsweise niedrig sind.
Mann oh Mann, Sie sind aber heute zäh.

Nicht nur heute, hoffe ich :)

Der gesellschaftliche Wohlstand nützt in Summe dem Individuum nichts, entscheidend ist das Individuum.

Den Satz müssen Sie erklären.
Der gesellschaftlich relevante Wohlstand ist die Summe des Wohlstands über alle Bewohner.
Eine Median-Betrachtung ist dabei aussagekräftiger als der Durchschnitt. Meinen Sie das?
Ich denke man darf beim heutigen Fachkräftemangel nicht einfach davon ausgehen, jeder Arbeitnehmer am Flughafen wäre heute arbeitslos, wäre DHL 2008 nicht umgezogen.
Die meisten hätten heute andere Jobs.
Manche vielleicht sogar bessere als sie aktuell am Flughafen dort haben.

Sie können den 16000 am Flughafen ja sagen,

gerade waren es noch 4000 von DHL ...
Eine Schließung von Halle/Leipzig ( die Sie hier zu unterstellen scheinen) wäre aber nicht zwangsläufig gewesen, wenn sich DHL damals anders entschieden hätte.

das ihre Arbeitsleistung für ihr Wohlbefinden keine Relevanz hat. Dann brauchen die morgen garnicht erst anfangen.

Ich hatte bisher bei Diskussionen mit Ihnen geschätzt, dass wir trotz oft gegenteiliger Ansichten auch ohne derartige Verdrehungen von Aussagen diskutieren konnten.
Ich würde das gerne beibehalten und verkneife mir daher deratige Spielchen selbst.

Wie definieren Sie denn Wohlstand, vielleicht kommen wir da zusammen.

S.o
Beitrag vom 26.02.2023 - 19:56 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Der gesellschaftliche Wohlstand nützt in Summe dem Individuum nichts, entscheidend ist das Individuum.

Den Satz müssen Sie erklären.
Der gesellschaftlich relevante Wohlstand ist die Summe des Wohlstands über alle Bewohner.
Eine Median-Betrachtung ist dabei aussagekräftiger als der Durchschnitt. Meinen Sie das?
Nein, Sie haben oben gesagt, der Anteil des DHL Mitarbeiters ist mangels Masse irrelevant für den Wohlstand in der Region Leipzig. Da er einen Anteil an der Summe hat ist er a. relevant und b. ist für den Einzelnen entscheidend Teil dieser Summe zu sein und seinen ganz persönlichen Wohlstand zu erleben. Für das System ist es wichtig so attraktiv wie möglich zu sein, um möglichst viel dieses Wohlstands zu sich zu locken. Dazu gehört nun mal eine entsprechende Infrastruktur und Teil dieser ist die Luftfahrt.
Ich denke man darf beim heutigen Fachkräftemangel nicht einfach davon ausgehen, jeder Arbeitnehmer am Flughafen wäre heute arbeitslos, wäre DHL 2008 nicht umgezogen.
Sicher nicht, man könnte auch nur spekulieren, wie viele Firmen nicht nach Leipzig gekommen wären ohnen ein Logistigzentrum dieser Größe. Spaßeshalber könnte man dies vielleicht mit Dresden vergleichen, da sind es nur 4000.
Die meisten hätten heute andere Jobs.
Manche vielleicht sogar bessere als sie aktuell am Flughafen dort haben.

Sie können den 16000 am Flughafen ja sagen,

gerade waren es noch 4000 von DHL ...
Eine Schließung von Halle/Leipzig ( die Sie hier zu unterstellen scheinen) wäre aber nicht zwangsläufig gewesen, wenn sich DHL damals anders entschieden hätte.
Natürlich keine Schließung, aber von Kleiner kann man wohl ausgehen, siehe zB Dresden.
das ihre Arbeitsleistung für ihr Wohlbefinden keine Relevanz hat. Dann brauchen die morgen garnicht erst anfangen.

Ich hatte bisher bei Diskussionen mit Ihnen geschätzt, dass wir trotz oft gegenteiliger Ansichten auch ohne derartige Verdrehungen von Aussagen diskutieren konnten.
Ich würde das gerne beibehalten und verkneife mir daher deratige Spielchen selbst.
Alternativ eine Schließung von LEJ zu unterstellen war da aber knapp daneben ;-)
Wie definieren Sie denn Wohlstand, vielleicht kommen wir da zusammen.
S.o
Das ist aber keine Definition gewesen. Ich verstehe Wohlstand als die Mittel die ich brauche um mein Leben zu gestalten. Das hat in der Regel jeder, der arbeitet und für diese Arbeit braucht es Arbeitsplätze. Diese Arbeitsplätze schafft, mittelbat sowie unmittelbar, eben auch ein Flughafen. Um damit auf das Ursprungsthema zurückzukommen, ja, Flughäfen sind in diesem Sinne Wohlstandsgeneratoren.
Beitrag vom 26.02.2023 - 20:47 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Dazu gehört nun mal eine entsprechende Infrastruktur und Teil dieser ist die Luftfahrt.

Ich denke, das ist der Kernsatz. Dabei gehe ich ja auch mit.
Ein Arbeitgeber unter vielen anderen, ein Teil einer Infrastrukur, die man auch anders abbilden könnte.
Wobei ich nicht mitgehe ist die Zuschreibung steigender Flugbewegungen als Ursache eines allgemein steigenden Wohlstands, wie das der bei uns hier uA der ADV versucht und wie es auch im Artikel und so manchem Post hier anklingt.

Alternativ eine Schließung von LEJ zu unterstellen war da aber knapp daneben ;-)

Dann hatte ich Ihre Aussage mit den 16000, die zuhause beleiben könnten offenbar falsch interpretiert. Was hatten Sie damit denn gemeint, wenn nicht die Schließung von LEJ als Alternative zum Umzug von DHL?


Dieser Beitrag wurde am 26.02.2023 20:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.02.2023 - 00:37 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Bei manchen Kommentaren hier frage ich mich allen Ernstes, was die Verfasser eigentlich im einem Forum für Luftverkehr meinen erreichen zu wollen…
Beitrag vom 27.02.2023 - 00:41 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.

Die Region Leipzig hat etwa 2,3 Mio Einwohner und 1 Mio Arbeitsplätze.
4000 Arbeitsplätzen (4 Promille) mehr oder weniger dort jetzt den gesellschaftlichen Wohlstand der Region zuschreiben zu wollen, hat wirklich keinerlei belastbare Grundlage.
Gerade wenn man bedenkt, dass die Lohnsummen pro Mitarbeiter im Logistikbereich vergleichsweise niedrig sind.

Ihnen ist schon klar, dass der DHL Hub mit DER Standortfaktor für viele Unternehmen in der Region LEJ ist? Nicht umsonst boomt die ganze Region gerade seitdem DHL dort massiv investiert hat.
Beitrag vom 27.02.2023 - 02:35 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Eben auch durch den Flughafen. Die Zahl der Beschäftigen rund um den Flughafen hat sich allein in den letzten Jahren verdoppelt. DHL ist der 4. größte Arbeitgeber mit 4000 Beschäftigten und der ganze Bereich rund um den Flughafen mit 16.000 der Größte.

Die Region Leipzig hat etwa 2,3 Mio Einwohner und 1 Mio Arbeitsplätze.
4000 Arbeitsplätzen (4 Promille) mehr oder weniger dort jetzt den gesellschaftlichen Wohlstand der Region zuschreiben zu wollen, hat wirklich keinerlei belastbare Grundlage.
Gerade wenn man bedenkt, dass die Lohnsummen pro Mitarbeiter im Logistikbereich vergleichsweise niedrig sind.

Ihnen ist schon klar, dass der DHL Hub mit DER Standortfaktor für viele Unternehmen in der Region LEJ ist? Nicht umsonst boomt die ganze Region gerade seitdem DHL dort massiv investiert hat.

Ob diese Annahme tatsächlich der Realität entspricht oder nur Marketing von Flughäfen zum eigenen finanziellen Vorteil ist, ist ja genau das was wir hier seit 30 Posts diskutieren...

Ich weiß aber nur dass das immer wieder von Flughäfen, Airlines und Verbänden im Rahmen von Pressekampagnen behauptet wird und dass sich manche Forumsteilneher immer wieder gerne auf diese Pressemitteilungen beziehen.

Wenn das aber faktisch wirklich so klar ist können Sie ja sicher neutrale Quellen aufzeigen, denen man entnehmen kann, dass Ihre Behauptung tatsächlich zutrifft.
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