Community / / Eurowings Discover stellt fünf A320...

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Beitrag vom 17.07.2021 - 13:04 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Nein, das nehme ich natürlich nicht hin. Ich muss durch bessere Leistungen mich und mein Gehalt rechtfertigen - jeden Tag. Kann ich das nicht, habe ich durchaus Verständnis für den Arbeitgeber, wenn er die preiswerte Ressource nimmt.

Haben Sie eigentlich eine Ahnung, _wie_ billig "Ressourcen" in Ost-Europa oder Nordafrika zu haben sind, selbst bei Jobs die eine ausführliche Ausbildung benötigen?
Die Jungs und Mädels, die ihre Ausbildung oder Studium in Sofia oder Kairo abschließen, sind zudem clever und motiviert.

Mit einem oder sogar zwei können Sie vielleicht noch konkurrieren bzw. "bessere Leistung" liefern.
Für ein mittelmäßiges deutsches Gehalt plus Lohnnebenkosten kann ihr Arbeitgeber aber 5-10 Arbeitnehmer in den genannten Ländern zahlen.

Wie wollen Sie da bessere Leistung liefern?
Wenn Sie heute noch einen verlagerbaren Job in Deutschland haben, zeigt das eigentlich nur, dass Ihr Arbeitgeber Outsourcing und Jobverlagerung noch nicht konsequent betreibt.

D.h. Sie werden vermutlich eher von der negativen Publicity geschützt, die eine entsprechende Änderung hätte.
Und nicht durch ihre vermeintliche Leistung.
Wenn Sie meinen, Ihre Leistung schützt Sie, werden Sie bald feststellen, dass Sie einem Selbstbetrug unterliegen.

Machen Sie sich mal um mich keine Sorgen :)
Beitrag vom 17.07.2021 - 13:37 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Machen Sie sich mal um mich keine Sorgen :)
Das mache ich nicht.
Ich halte nur Ihrem Standpunkt "dann liefere ich eben bessere Leistung" für total naiv und für 95% der Arbeitnehmer nicht umsetzbar ...
Und das macht wiederum Ihr Argument gegen Arbeitskampfmaßnahmen, die sich gegen die Auslagerung von Arbeit richten, wertlos.
Oder wie Sie es vielleicht wieder formulieren würden "geheuchelt"...
Beitrag vom 17.07.2021 - 13:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Machen Sie sich mal um mich keine Sorgen :)
Das mache ich nicht.
Ich halte nur Ihrem Standpunkt "dann liefere ich eben bessere Leistung" für total naiv und für 95% der Arbeitnehmer nicht umsetzbar ...
Und das macht wiederum Ihr Argument gegen Arbeitskampfmaßnahmen, die sich gegen die Auslagerung von Arbeit richten, wertlos.
Oder wie Sie es vielleicht wieder formulieren würden "geheuchelt"...

Wenn Leistung nicht mehr die Messlatte für Bezahlung ist, was schlagen Sie vor ..... vielleicht den Wohnort?
Beitrag vom 17.07.2021 - 13:50 Uhr
UserA300-600
User (243 Beiträge)
Eigentlich wundere ich mich nicht mehr wie Sie @Gordon auf fast 3000 Beiträge kommen.

Beitrag vom 17.07.2021 - 13:51 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Mir ist die Diskussion "Kostensenkung durch geringere Gehälter" zu eindimensional. Ohne hier Zahlen nennen zu können, aber ein AOC wird es nicht für lau geben. Wie hoch sind die Kosten hierfür und wie weit muss ich an der Gehaltsschraube drehen, um diese Kosten wieder in die Kasse zu bekommen? Und wo liege ich bei den Kosten, wenn ich zusätzlich eine passende Corporate Identity aufbaue, damit mein Kunde mich auch wahrnehmen kann? Aus meiner Sicht könnte LH die Strecken der EW sicher genauso effizient oder sogar effizienter bedienen.
Es gibt sicher Stellschrauben abseits der Gehälter, welche auch im Kostensektor zu Einsparungen führen können, wenn man nur will. Hierzu zählen für mich z.B. schlanker Strukturen. Großkonzerne blähen sich im Laufe der Zeit immer weiter auf, die Effizienz bleibt dabei oftmals auf der Strecke, weil durch die verschiedenen Hirachieebenen der Blick hierauf verloren geht und die "Kleinen an der Front" (betriebliches Vorschlagwesen hin oder her) mit ihren Ideen und Vorschläge nicht mehr wahrgenommen werden. Oftmals (eigene Konzernerfahrung) auch dadurch bedingt, weil man auf Führungsebene einen Gesichtsverlust befürchtet.

Mein Ansatz wäre, schlanker Strukturen, den dadurch bedingten Stellenabbau über natürliche Fluktuation und entsprechenden bereichsübergreifenden Aus- und Weiterbildungen und nicht durch Kündigungen abzubilden. Damit einhergehend Überprüfung der zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel. Ist z.B. die eingesetzte Software zeitgemäß oder gibt es Lösungen, welche es dem Mitarbeiter ermöglichen, seine Aufgaben effizienter zu gestalten, ohne dass die Belastung für den Einzelnen dadurch signifikant steigt? Und hier ist auch genau der Ansatzpunkt zur Einbeziehung der MA, welche mit ihrem Erfahrungsschatz viele Ansatzpunkte zur Kostensenkung einbringen können. Wenn man denn will und nicht von oben gegen sie regiert.

Just my 2 Cents

Edit: Schreibfehler

Dieser Beitrag wurde am 17.07.2021 13:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2021 - 14:15 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Wenn Leistung nicht mehr die Messlatte für Bezahlung ist, was schlagen Sie vor ..... vielleicht den Wohnort?

Wenn Leistung die alleinige Messlatte der Bezahlung ist:
Sind Sie dann bereit für die etwa 350€/Monat, für die man Ihren (gehobenen Verwaltungs?)-Job auf den Phillipinen erledigen kann, hierzulande zu arbeiten?

Also ja: Der Wohnort bzw die Preise am Wohnort müssen in die Kalkulation mit eingehen.
Und damit zurück zur Stückkosten Debatte und EW Discover:
Der globale Wettbewerb der Arbeitnehmer untereinander muss tatsächlich gebremst werden, sonst klappt das Gesamtsystem wirtschaftlicher Kreislauf nicht mehr.


Dieser Beitrag wurde am 17.07.2021 14:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2021 - 15:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn Leistung nicht mehr die Messlatte für Bezahlung ist, was schlagen Sie vor ..... vielleicht den Wohnort?

Wenn Leistung die alleinige Messlatte der Bezahlung ist:
Sind Sie dann bereit für die etwa 350€/Monat, für die man Ihren (gehobenen Verwaltungs?)-Job auf den Phillipinen erledigen kann, hierzulande zu arbeiten?

Also ja: Der Wohnort bzw die Preise am Wohnort müssen in die Kalkulation mit eingehen.
Und damit zurück zur Stückkosten Debatte und EW Discover:
Der globale Wettbewerb der Arbeitnehmer untereinander muss tatsächlich gebremst werden, sonst klappt das Gesamtsystem wirtschaftlicher Kreislauf nicht mehr.


Also eigentlich nicht die Leistung, doch eher der Wohnort.
Ist das Ihre Antwort?
Beitrag vom 17.07.2021 - 15:46 Uhr
UserHifly77
User (1 Beiträge)
Bin sehr gespannt wie EW Discover sich entwickeln wird. Für mich als jemand den gern aber günstig reist wäre ein billiges weiteres Angebot in Europa klasse. Es gibt leider noch viel zu wenig Möglichkeiten günstig zu fliegen in der DACH Region. Da haben es manche Länder schon besser.
Betreffend Gehälter der Angestellten muss man sich als Kunde nicht den Kopf zerbrechen, da es gerade im Sozialstaat Deutschland Mindestlohn, soziale Unterstützung und ein guten Arbeitsmarkt gibt.
Über kurz oder lang wird nur die Gesellschaft gewinnen die günstig anbieten kann am Markt = niedrige Gehälter zahlt. Die andern werden verschwinden, das ist ein recht natürlicher Prozess den verschiedenste Branchen schon erlebt haben, jetzt ist halt die Luftfahrt dran.
Beitrag vom 17.07.2021 - 15:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Mir ist die Diskussion "Kostensenkung durch geringere Gehälter" zu eindimensional. Ohne hier Zahlen nennen zu können, aber ein AOC wird es nicht für lau geben. Wie hoch sind die Kosten hierfür und wie weit muss ich an der Gehaltsschraube drehen, um diese Kosten wieder in die Kasse zu bekommen?

Ein AOC ist nicht so teuer, wie Sie vieleicht glauben. Warum auch?
Schauen Sie sich doch einmal die Airlinegründungen in diesem Jahr an. Meinen Sie, das kostet jeweils 20 Millionen?

Und wo liege ich bei den Kosten, wenn ich zusätzlich eine passende Corporate Identity aufbaue, damit mein Kunde mich auch wahrnehmen kann? Aus meiner Sicht könnte LH die Strecken der EW sicher genauso effizient oder sogar effizienter bedienen.

Nein, das kann sie ja gerade nicht, das führte ja zur Ausgründung des dezentralen Verkehrs aus der Lufthansa.
Und vor allem die Ergebnisse der touristischen interkontinentalen Strecken sind mit den Kosten der Lufthansa nicht wirtschaftlich darstellbar. Ich hatte hier auch schon eunmal ein Beispiel gebracht: Die Pilotenkosten bei einem Flug auf die Maledieven (bei typischen 4 Flügen pro Woche) liegen mehr als dreimal so hoch wie ein Flug nach New York (bei typischer täglicher Bedienung). Wenn man jetzt noch einbezieht, dass ein New York Flug mehr Erlöse bringt als ein Flug auf die Maledieven, sollte jedem klar sein, dass das nicht aufgeht.
Jetzt kann man versuchen die Kosten des Maledivenfluges zu senken oder den Flug einstellen.
Anscheinend wollen viele die zweite Möglichkeit.

Es gibt sicher Stellschrauben abseits der Gehälter, welche auch im Kostensektor zu Einsparungen führen können, wenn man nur will.

Das ist Tagesgeschäft. Oder glauben Sie die Lufthansa hat in den letzten 10 Jahren ihre Kosten um 20% gesenkt, weil man an der Gehältern (nach unten) gedreht hat?

Hierzu zählen für mich z.B. schlanker Strukturen. Großkonzerne blähen sich im Laufe der Zeit immer weiter auf, die Effizienz bleibt dabei oftmals auf der Strecke, weil durch die verschiedenen Hirachieebenen der Blick hierauf verloren geht und die "Kleinen an der Front" (betriebliches Vorschlagwesen hin oder her) mit ihren Ideen und Vorschläge nicht mehr wahrgenommen werden. Oftmals (eigene Konzernerfahrung) auch dadurch bedingt, weil man auf Führungsebene einen Gesichtsverlust befürchtet.

Das ist ja auch ein Grund, auf kleinere Einheiten wie Discover zu setzen.

Mein Ansatz wäre, schlanker Strukturen, den dadurch bedingten Stellenabbau über natürliche Fluktuation und entsprechenden bereichsübergreifenden Aus- und Weiterbildungen und nicht durch Kündigungen abzubilden. Damit einhergehend Überprüfung der zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel.

Das ist Tagesgeschäft.

Ist z.B. die eingesetzte Software zeitgemäß oder gibt es Lösungen, welche es dem Mitarbeiter ermöglichen, seine Aufgaben effizienter zu gestalten, ohne dass die Belastung für den Einzelnen dadurch signifikant steigt? Und hier ist auch genau der Ansatzpunkt zur Einbeziehung der MA, welche mit ihrem Erfahrungsschatz viele Ansatzpunkte zur Kostensenkung einbringen können. Wenn man denn will und nicht von oben gegen sie regiert.

Das ist alles Tagesgeschäft, glauben Sie es mir.


Dieser Beitrag wurde am 17.07.2021 15:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2021 - 17:33 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Wenn Leistung nicht mehr die Messlatte für Bezahlung ist, was schlagen Sie vor ..... vielleicht den Wohnort?

Wenn Leistung die alleinige Messlatte der Bezahlung ist:
Sind Sie dann bereit für die etwa 350€/Monat, für die man Ihren (gehobenen Verwaltungs?)-Job auf den Phillipinen erledigen kann, hierzulande zu arbeiten?

Also ja: Der Wohnort bzw die Preise am Wohnort müssen in die Kalkulation mit eingehen.
Und damit zurück zur Stückkosten Debatte und EW Discover:
Der globale Wettbewerb der Arbeitnehmer untereinander muss tatsächlich gebremst werden, sonst klappt das Gesamtsystem wirtschaftlicher Kreislauf nicht mehr.


Also eigentlich nicht die Leistung, doch eher der Wohnort.
Ist das Ihre Antwort?

Drücken Sie sich doch bitte nicht mit rhetorischen Fragen um eine Antwort rum - also möchten Sie nun für leistungsgerechte(*) 350€ Ihren Job in DE machen und hier wohnen und leben oder nicht?

(*) in einem Drittweltland nach Wahl des Arbeitgebers
Beitrag vom 17.07.2021 - 17:37 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Ist es wirklich Tagesgeschäft? Es sollte so sein, aber ich habe meine Zweifel. Ich kenne die internen Strukturen bei LH nicht, von daher werde ich mich hüten, hier ein Urteil darüber abzugeben. Allerdings arbeite ich auch seit fast 40 Jahren in einem Großkonzern. Auch hier wird immer wieder betont, wie wichtig die Expertise des kleinen Angestellten ist. Aber inwieweit diese Erfahrungswerte dann tatsächlich oben ankommen und auch Berücksichtigung finden, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube, aufgrund der "Massenträgheit" bleibt hier viel Potential auf der Strecke.

Ich habe in meinem Post bewusst nicht die Gehälter einzelner Berufsgruppen einbezogen. Es ist logisch und nachvollziehbar, dass ein Pilot mit höherem Gehalt bei mehrtägigen Layovers mehr Kosten verursacht. Mein Ansatz ging Richtung Mischkalkulation. Können die höheren Crewkosten durch Optimierungspotential in anderen Bereichen ausgeglichen werden? Um ein konkurenzfähiges Produkt zu marktgerechten Preisen anbieten zu können und trotzdem eine entsprechende Marge zu erwirtschaften. Nur auf Gehälter zu schielen ist mir halt zu kurz und eindimensional gedacht.
Beitrag vom 17.07.2021 - 17:42 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Mir ist die Diskussion "Kostensenkung durch geringere Gehälter" zu eindimensional. Ohne hier Zahlen nennen zu können, aber ein AOC wird es nicht für lau geben. Wie hoch sind die Kosten hierfür und wie weit muss ich an der Gehaltsschraube drehen, um diese Kosten wieder in die Kasse zu bekommen?

Ein AOC ist nicht so teuer, wie Sie vieleicht glauben. Warum auch?
Schauen Sie sich doch einmal die Airlinegründungen in diesem Jahr an. Meinen Sie, das kostet jeweils 20 Millionen?
In GB kostet ein Class A AOC für Flugzeuge über 40 t eines Musters 25.000,- Pfund. Jährlich fallen Gebühren für zB. eine Flotte von 20 Flugzeuge eines Musters rund 70.000Pfund an CAA Gebühren an. Dafür bekommet man eine bestimmte Anzahl an Bearbeitungsstunden. Wird es kompliziert und die Stunden werden überschritten oder weitere Muster kommen hinzu, kostet es extra. Das scheint mir überschaubar.

Dieser Beitrag wurde am 17.07.2021 17:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2021 - 17:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn Leistung nicht mehr die Messlatte für Bezahlung ist, was schlagen Sie vor ..... vielleicht den Wohnort?

Wenn Leistung die alleinige Messlatte der Bezahlung ist:
Sind Sie dann bereit für die etwa 350€/Monat, für die man Ihren (gehobenen Verwaltungs?)-Job auf den Phillipinen erledigen kann, hierzulande zu arbeiten?

Also ja: Der Wohnort bzw die Preise am Wohnort müssen in die Kalkulation mit eingehen.
Und damit zurück zur Stückkosten Debatte und EW Discover:
Der globale Wettbewerb der Arbeitnehmer untereinander muss tatsächlich gebremst werden, sonst klappt das Gesamtsystem wirtschaftlicher Kreislauf nicht mehr.


Also eigentlich nicht die Leistung, doch eher der Wohnort.
Ist das Ihre Antwort?

Drücken Sie sich doch bitte nicht mit rhetorischen Fragen um eine Antwort rum - also möchten Sie nun für leistungsgerechte(*) 350€ Ihren Job in DE machen und hier wohnen und leben oder nicht?

Nein, Sie drücken sich doch um eine Antwort herum! Die Frage war doch, nach welchem Kriterium sich das Gehalt ermitteln soll.
"Leistung" haben Sie abgelehnt und darauf fragte ich, was sonst die Messlatte ein soll (13:44). Dann kam Ihre Nebelkerze mit den Phillipinen.
Beitrag vom 17.07.2021 - 18:08 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ist es wirklich Tagesgeschäft? Es sollte so sein, aber ich habe meine Zweifel. Ich kenne die internen Strukturen bei LH nicht, von daher werde ich mich hüten, hier ein Urteil darüber abzugeben. Allerdings arbeite ich auch seit fast 40 Jahren in einem Großkonzern. Auch hier wird immer wieder betont, wie wichtig die Expertise des kleinen Angestellten ist. Aber inwieweit diese Erfahrungswerte dann tatsächlich oben ankommen und auch Berücksichtigung finden, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube, aufgrund der "Massenträgheit" bleibt hier viel Potential auf der Strecke.

Aber die Kostensenkungen der letzten Jahre sprechen doch eine klare Sprache, oder?


Ich habe in meinem Post bewusst nicht die Gehälter einzelner Berufsgruppen einbezogen. Es ist logisch und nachvollziehbar, dass ein Pilot mit höherem Gehalt bei mehrtägigen Layovers mehr Kosten verursacht. Mein Ansatz ging Richtung Mischkalkulation. Können die höheren Crewkosten durch Optimierungspotential in anderen Bereichen ausgeglichen werden? Um ein konkurenzfähiges Produkt zu marktgerechten Preisen anbieten zu können und trotzdem eine entsprechende Marge zu erwirtschaften. Nur auf Gehälter zu schielen ist mir halt zu kurz und eindimensional gedacht.


Ja das wird doch so schon seit Jahren gemacht. Kostensenkung ist Tagesgeschäft. Die Gehaltsdiskussion ist dann das Wochenende.
Irgendeiner sagte mal Kostenkontrolle ist "wie Zahneputzen". Und ein anderer sprach von "der Zitrone, die doch nicht richtig ausgequetscht ist". Dafür bekam er viel Kritik. Aber Sie schreiben es ja selbst:
Können die höheren Crewkosten durch Optimierungspotential in anderen Bereichen ausgeglichen werden?
Die Frage ist ja nur: Warum nur in anderen Bereichen?
Auch schon tausendmal angesprochen: Dutzende Teilzeitmodelle, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen tragen massiv zur Komplexität bei. 15% der Verwaltung beschäftigen sich nur damit.
Ja, natürlich ist Potenzial zur Verschlankung da, aber eigentlich wollen die Mitarbeiter (in allen Bereichen) das gar nicht.

Wenn Sie mal Zeit und Lust haben lesen Sie diesen Thread von vor 3 Monaten. Da wurde das schon einmal diskutiert ...
 https://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/antworten/Es-ist-einfach-billiger-bei-Aerologic-zu-fliegen/#formular
Beitrag vom 17.07.2021 - 18:43 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Drücken Sie sich doch bitte nicht mit rhetorischen Fragen um eine Antwort rum - also möchten Sie nun für leistungsgerechte(*) 350€ Ihren Job in DE machen und hier wohnen und leben oder nicht?

Nein, Sie drücken sich doch um eine Antwort herum! Die Frage war doch, nach welchem Kriterium sich das Gehalt ermitteln soll.

Meine Antwort lautete schon 3 Posts weiter oben:
Also ja: Der Wohnort bzw die Preise am Wohnort müssen in die Kalkulation mit eingehen.
Was daran war unklar?

"Leistung" haben Sie abgelehnt

Habe ich nicht. Da ich "mit eingehen" geschrieben habe, sollte klar sein, dass der Wohnort AUCH ein Kriterium sein muss.

und darauf fragte ich, was sonst die Messlatte ein soll (13:44). Dann kam Ihre Nebelkerze mit den Phillipinen.

Was heißt denn Nebelkerze? Wir reden doch aktuell hier von Angestellten in globaler Konkurrenz, was Sie weiter oben so nonchalant und in einer gewissen Selbstüberschätzung mit "das gleiche ich mit mehr Leistung aus" abtun.

Ich sags Ihnen ungern: Aber Sie bringen sicher nicht die zehnfache Leistung eines Angestellten auf den Phillippinen oder in Ägypten.
Also wie lautet Ihre Antwoert: Sollen wir Ihren Wohnort Deutschland beim Gehalt berücksichtigen - oder arbeiten Sie in Zukunft für 350€ im Monat?
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