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Community / / Lufthansa findet Mindestpreis für F...

Beitrag 46 - 60 von 68
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Beitrag vom 05.06.2021 - 19:02 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Diese Diskussion ist ein schönes Beispiel, wie man mit punktuellen populistisch orientierten Einzelmaßnahmen einfach nur ziellose Diskussionen erzeugt.
Man sollte daher als ersten Schritt einfach die Subventionierung des Kerosins beenden, Energiesteueren wie auf allen anderen Verkehrsmitteln aufschlagen und dann mal abwarten, ob man überhaupt noch Einzelmaßnahmeen on Top benötigt.

Nur dann kann ja überhaupt ein fairer Wettbewerb Straße/Schien/Luft stattfinden.
Wer sagt denn, dass das Ziel ein fairer Wettbewerb sei?
Beitrag vom 05.06.2021 - 19:37 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Schneller dürfte nicht so schnell gehen, günstiger schon. Aber das haben Sie ja gerade selbst ausgeschlossen. Wie soll‘s gehen?

Ich habe doch nichts ausgeschlossen. Manche wollen Schnäppchenpreise ausschließen, aber nur für den Flugverkehr - das war der Ausgangspunkt.
Weiter oben aber Sie doch geschrieben "Das hat noch niemand gefordert, aber eventuell eine subventionsfreie Bepreisung." Das "eventuell" habe ich ignoriert. Wenn jeder ein evtl. dazu setzt und sich ein Hintertürchen offen hält, dann sind wir in 100 Jahren noch hier. Also ist das Zauberwort "subventionsfrei"
Keine Subventionen für keinen Verkehrsträger, verstehe ich das richtig? Wie soll denn die Bahn dann billiger werden, wenn der Statt jedes Jahr 5+Mrd € Zuschuss für das Netzt gibt?
Es macht doch wenig Sinn, den Fluggesellschaften eine Rabattaktion untersagen zu wollen, der Bahn jedoch nicht.
Das wird langsam mühsam :-( Keiner will Rabattaktionen untersagen. Es geht um Mindestpreise als Untergrenze. Von 300€ - 20€ innerdeutsch ist doch reichlich Spielraum um mit Rabattaktionen zu agieren.

Wenn einer tatsächlich einmal eine Schnäppchenkombination für Hin- und Rückflug ergattert - sei's ihm doch gegönnt!


Dieser Beitrag wurde am 05.06.2021 19:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2021 - 20:23 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Das wird langsam mühsam :-( Keiner will Rabattaktionen untersagen. Es geht um Mindestpreise als Untergrenze. Von 300€ - 20€ innerdeutsch ist doch reichlich Spielraum um mit Rabattaktionen zu agieren.


Genau diese 20€ Tickets sollen ja untersagt werden, genau darum geht es doch ;-)
Beitrag vom 06.06.2021 - 08:46 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Diese Diskussion ist ein schönes Beispiel, wie man mit punktuellen populistisch orientierten Einzelmaßnahmen einfach nur ziellose Diskussionen erzeugt.
Man sollte daher als ersten Schritt einfach die Subventionierung des Kerosins beenden, Energiesteueren wie auf allen anderen Verkehrsmitteln aufschlagen und dann mal abwarten, ob man überhaupt noch Einzelmaßnahmeen on Top benötigt.

Nur dann kann ja überhaupt ein fairer Wettbewerb Straße/Schien/Luft stattfinden.
Wer sagt denn, dass das Ziel ein fairer Wettbewerb sei?

Die hiesige Argumentation kontra Bahn und kontra Bus lautet ja selbst für relativ kurze Strecken idR zu langsam und/oder zu teuer. Dabei wird diesem Vergleich allerdings der heftig subventionierte Preis alternativer Flüge ohne Energiesteuern und ohne CO2 Abgabe zugrunde gelegt.
Nennen wir es also im ersten Schritt nicht "fairen Wettbewerb", sondern einen fairen Vergleich Flugzeug/Bahn/Bus :).
Dieser Vergleich sollte auf gleichen Energiekosten für alle Verkehrsträger und dem realistischen CO2 Preis von 860€/t CO2 basieren.
Emissionsbasis:  https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsdaten#verkehrsmittelvergleich_personenverkehr

Dabei wären die Bahn bzw. Fernbusse zwar immer noch in vielen Szenarien langsamer, aber bereits heute deutlich günstiger als ein Flug.
Der tendenziell weiter steigenden Anteil an Ökostrom bei der Bahn weitet den Abstand dann in den kommenden Jahren deutlich aus.

Beispiele Flug:
FRA-BER 450km: 96,3 kg CO2/Passagier (15,3 l Kerosin)
HAM-BCN 1400km:299,6 kg CO2/Passagier (47,6 l Kerosin)

bei 80ct/l Energiesteuern und 860€/t CO2 wären das (hin und rück)
FRA-BER: Kostensteigerung um 193€/Ticket
HAM-BCN: Kostensteigerung um 601€/Ticket

Im Gegensatz dazu zahlt die Bahn und Busunternehmen bereits heute Energiesteuern und hätte daher nur folgende zusätzliche CO2 Abgaben
FRA-BER 500km : 14,5 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 25€/Ticket
HAM-BCN 1700km: 49,3 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 85€/Ticket

Da mag so mancher doch zu dem Schluss kommen, dass Bahn fahren gar nicht sooo schlecht ist ...

Anmerkungen:
CO2/Pkm Flug Ist CO2 Äquivalent (rausgerechnet bei Energiesteuern)
Bodengebundener Verkehr mit längerer Strecke gerechnet
Umwege von Flügen ( Holdings, Anflüge) nicht mitgerechnet.



Dieser Beitrag wurde am 06.06.2021 09:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2021 - 09:35 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Das wird langsam mühsam :-( Keiner will Rabattaktionen untersagen. Es geht um Mindestpreise als Untergrenze. Von 300€ - 20€ innerdeutsch ist doch reichlich Spielraum um mit Rabattaktionen zu agieren.


Genau diese 20€ Tickets sollen ja untersagt werden, genau darum geht es doch ;-)
Nein, es geht um die Gebühren Dritter. Das wären in Gruppe 1 (Europa) 12,80€ LVA und je nach Airport Security rund 7€.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will gegen innereuropäische Billigflüge vorgehen und eine Preisgrenze durchsetzen. "Kein Flug darf billiger sein als die Flughafengebühren und alle anderen Gebühren, die dafür anfallen"
Beitrag vom 06.06.2021 - 09:38 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Diese Diskussion ist ein schönes Beispiel, wie man mit punktuellen populistisch orientierten Einzelmaßnahmen einfach nur ziellose Diskussionen erzeugt.
Man sollte daher als ersten Schritt einfach die Subventionierung des Kerosins beenden, Energiesteueren wie auf allen anderen Verkehrsmitteln aufschlagen und dann mal abwarten, ob man überhaupt noch Einzelmaßnahmeen on Top benötigt.

Nur dann kann ja überhaupt ein fairer Wettbewerb Straße/Schien/Luft stattfinden.
Wer sagt denn, dass das Ziel ein fairer Wettbewerb sei?

Die hiesige Argumentation kontra Bahn und kontra Bus lautet ja selbst für relativ kurze Strecken idR zu langsam und/oder zu teuer. Dabei wird diesem Vergleich allerdings der heftig subventionierte Preis alternativer Flüge ohne Energiesteuern und ohne CO2 Abgabe zugrunde gelegt.
Nennen wir es also im ersten Schritt nicht "fairen Wettbewerb", sondern einen fairen Vergleich Flugzeug/Bahn/Bus :).
Dieser Vergleich sollte auf gleichen Energiekosten für alle Verkehrsträger und dem realistischen CO2 Preis von 860€/t CO2 basieren.
Emissionsbasis:  https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsdaten#verkehrsmittelvergleich_personenverkehr

Dabei wären die Bahn bzw. Fernbusse zwar immer noch in vielen Szenarien langsamer, aber bereits heute deutlich günstiger als ein Flug.
Der tendenziell weiter steigenden Anteil an Ökostrom bei der Bahn weitet den Abstand dann in den kommenden Jahren deutlich aus.

Beispiele Flug:
FRA-BER 450km: 96,3 kg CO2/Passagier (15,3 l Kerosin)
HAM-BCN 1400km:299,6 kg CO2/Passagier (47,6 l Kerosin)

bei 80ct/l Energiesteuern und 860€/t CO2 wären das (hin und rück)
FRA-BER: Kostensteigerung um 193€/Ticket
HAM-BCN: Kostensteigerung um 601€/Ticket

Im Gegensatz dazu zahlt die Bahn und Busunternehmen bereits heute Energiesteuern und hätte daher nur folgende zusätzliche CO2 Abgaben
FRA-BER 500km : 14,5 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 25€/Ticket
HAM-BCN 1700km: 49,3 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 85€/Ticket

Da mag so mancher doch zu dem Schluss kommen, dass Bahn fahren gar nicht sooo schlecht ist ...

Anmerkungen:
CO2/Pkm Flug Ist CO2 Äquivalent (rausgerechnet bei Energiesteuern)
Bodengebundener Verkehr mit längerer Strecke gerechnet
Umwege von Flügen ( Holdings, Anflüge) nicht mitgerechnet.

Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.
Die LKW Maut hat wohl kein Fuhrunternehmer als fair empfunden. Neben den Einnahmen ging es darum Anreize zu schaffen, Güterverkehr auf die subventionierte Bahn zu locken.
Darum geht es jetzt auch, weniger Flüge und mehr Bahn. Völlig unabhängig davon ob die Maßnahme zielführend ist oder aktuell nur Wahlkampfgeblabber.

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2021 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2021 - 10:06 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.

Wie Sie sicher bemerkt habe, habe ich die exakt gleichen Steuerungsinstumente, die ganz allgemein CO2 Ausstoß mindern sollen, auf alle Verkehrsträger angewendet.
Fairer gehts gar nicht.

Die aktuelle Befreiung des Flugverkehrs von all diesen Steuerungsabgaben ist daher eine ungerechtfertigte Bevorzugung des Flugverkehrs, die ihrerseits eine starke ungewollte Steuerungswirkung pro Flugverkehr entfaltet.
Gut, "ungewollt" liegt sicher im Auge des Betrachters ;) , aber klimapolitisch ist es absolut sinnfrei, ausgerechnet das klimaschädlichste Verkehrsmittel auch noch massiv zu fördern.

Wenn ich die Sicherheit in verkehrsberuhigten Zonen erhöhen will, verhänge ich ja auch nicht ausschließlich Geschwindigkeitsvorschriften für Radfahrer und nehme Autos davon aus :)

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2021 10:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2021 - 16:37 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Diese Diskussion ist ein schönes Beispiel, wie man mit punktuellen populistisch orientierten Einzelmaßnahmen einfach nur ziellose Diskussionen erzeugt.
Man sollte daher als ersten Schritt einfach die Subventionierung des Kerosins beenden, Energiesteueren wie auf allen anderen Verkehrsmitteln aufschlagen und dann mal abwarten, ob man überhaupt noch Einzelmaßnahmeen on Top benötigt.

Nur dann kann ja überhaupt ein fairer Wettbewerb Straße/Schien/Luft stattfinden.
Wer sagt denn, dass das Ziel ein fairer Wettbewerb sei?

Die hiesige Argumentation kontra Bahn und kontra Bus lautet ja selbst für relativ kurze Strecken idR zu langsam und/oder zu teuer. Dabei wird diesem Vergleich allerdings der heftig subventionierte Preis alternativer Flüge ohne Energiesteuern und ohne CO2 Abgabe zugrunde gelegt.
Nennen wir es also im ersten Schritt nicht "fairen Wettbewerb", sondern einen fairen Vergleich Flugzeug/Bahn/Bus :).
Dieser Vergleich sollte auf gleichen Energiekosten für alle Verkehrsträger und dem realistischen CO2 Preis von 860€/t CO2 basieren.
Emissionsbasis:  https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsdaten#verkehrsmittelvergleich_personenverkehr

Dabei wären die Bahn bzw. Fernbusse zwar immer noch in vielen Szenarien langsamer, aber bereits heute deutlich günstiger als ein Flug.
Der tendenziell weiter steigenden Anteil an Ökostrom bei der Bahn weitet den Abstand dann in den kommenden Jahren deutlich aus.

Beispiele Flug:
FRA-BER 450km: 96,3 kg CO2/Passagier (15,3 l Kerosin)
HAM-BCN 1400km:299,6 kg CO2/Passagier (47,6 l Kerosin)

bei 80ct/l Energiesteuern und 860€/t CO2 wären das (hin und rück)
FRA-BER: Kostensteigerung um 193€/Ticket
HAM-BCN: Kostensteigerung um 601€/Ticket

Im Gegensatz dazu zahlt die Bahn und Busunternehmen bereits heute Energiesteuern und hätte daher nur folgende zusätzliche CO2 Abgaben
FRA-BER 500km : 14,5 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 25€/Ticket
HAM-BCN 1700km: 49,3 kg CO2/Passagier, Kostensteigerung um 85€/Ticket

Da mag so mancher doch zu dem Schluss kommen, dass Bahn fahren gar nicht sooo schlecht ist ...

Anmerkungen:
CO2/Pkm Flug Ist CO2 Äquivalent (rausgerechnet bei Energiesteuern)
Bodengebundener Verkehr mit längerer Strecke gerechnet
Umwege von Flügen ( Holdings, Anflüge) nicht mitgerechnet.

@EricM

Vielleicht können Sie mir anhand dieser Energiesteuerdiskussion noch einmal erklären, wie eine solche Steuer auf konkurrierende Airlines wirkt. Ihrer Meinung nach sind ja alle Konkurrenten von solchen lokalen (deutschen) Steuern gleich betroffen, sodass es keine Wettbewerbsbeeinträchtigung gibt.
Bitte am Beispiel eines Reisenden, der von HAM nach NYC will ...
a) mit LH über FRA
b) mit BA über LHR
Danke!
Beitrag vom 06.06.2021 - 19:57 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.

Wie Sie sicher bemerkt habe, habe ich die exakt gleichen Steuerungsinstumente, die ganz allgemein CO2 Ausstoß mindern sollen, auf alle Verkehrsträger angewendet.
Fairer gehts gar nicht.
Aber sicher. Es ist per se unfair unterschiedliche Transportmittel über den gleichen Kamm zu scheren, denn das Leben (oder deren Auftrag) besteht aus mehr als dem CO2 Ausstoß. Wenn Sie jetzt eine deutsche Lösung für international tätige Unternehmen anordnen, dann ist das wieder unfair. Wie sollen diese denn dann im Wettbewerg bestehen? Da reiche ich Sie gerne an @gordon und seine Frage weiter.
Die aktuelle Befreiung des Flugverkehrs von all diesen Steuerungsabgaben ist daher eine ungerechtfertigte Bevorzugung des Flugverkehrs, die ihrerseits eine starke ungewollte Steuerungswirkung pro Flugverkehr entfaltet.
Die ist durchaus gerechtfertigt und gewollt, denn man hat scheinbar den Nutzen der deutschen Luftfahrt für den Exportweltmeister erkannt. Das können Sie dennoch als unfair empfinden.
Gut, "ungewollt" liegt sicher im Auge des Betrachters ;) , aber klimapolitisch ist es absolut sinnfrei, ausgerechnet das klimaschädlichste Verkehrsmittel auch noch massiv zu fördern.
Klimapolitisch sicher, in der Gesamtbetrachtung eher nicht. Klimapolitisch wäre es am sinnvollsten, den Straßenverkehr im Verbrauch noch höher zu besteuern. Geht aber nicht, das wäre ja total unfair ;-)
Wenn ich die Sicherheit in verkehrsberuhigten Zonen erhöhen will, verhänge ich ja auch nicht ausschließlich Geschwindigkeitsvorschriften für Radfahrer und nehme Autos davon aus :)
Aber die Sicherheit hängt ja nicht am CO2 Ausstoß, daher lahmt dieser Vergleich gewaltig.

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2021 19:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2021 - 20:15 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.

Wie Sie sicher bemerkt habe, habe ich die exakt gleichen Steuerungsinstumente, die ganz allgemein CO2 Ausstoß mindern sollen, auf alle Verkehrsträger angewendet.
Fairer gehts gar nicht.
Aber sicher. Es ist per se unfair unterschiedliche Transportmittel über den gleichen Kamm zu scheren, denn das Leben (oder deren Auftrag) besteht aus mehr als dem CO2 Ausstoß. Wenn Sie jetzt eine deutsche Lösung für international tätige Unternehmen anordnen, dann ist das wieder unfair. Wie sollen diese denn dann im Wettbewerg bestehen? Da reiche ich Sie gerne an @gordon und seine Frage weiter.


Was ich zu dem Punkt schreibe ist eh egal. Da haben Sie und @gordon Ihre eigene Wahrheit, nachlesbar in X vergangenen Threads hier.
Stichwort: Alle Konkurrenten auf Strecken von/nach DE zahlen die gleichen Aufschläge, dann kommt wieder gordon "Aber bei denen ist ein größerer Anteil des Umsatzes unbesteuert" etc.
Ersparen wir das den Mitlesern...

Die aktuelle Befreiung des Flugverkehrs von all diesen Steuerungsabgaben ist daher eine ungerechtfertigte Bevorzugung des Flugverkehrs, die ihrerseits eine starke ungewollte Steuerungswirkung pro Flugverkehr entfaltet.
Die ist durchaus gerechtfertigt und gewollt, denn man hat scheinbar den Nutzen der deutschen Luftfahrt für den Exportweltmeister erkannt.

Das liest man ja recht häufig in bestimmten Image Broschüren :) . Eine Ursache-Wirkungs Beziehung war aber empirisch noch nie nachweisbar.
Das bisschen Luftfracht ist verglichen mit dem Rest der Fliegerei und dem Rest der Warentransporte statistisch gesehen nicht relevant.

Das können Sie dennoch als unfair empfinden.
Gut, "ungewollt" liegt sicher im Auge des Betrachters ;) , aber klimapolitisch ist es absolut sinnfrei, ausgerechnet das klimaschädlichste Verkehrsmittel auch noch massiv zu fördern.
Klimapolitisch sicher, in der Gesamtbetrachtung eher nicht. Klimapolitisch wäre es am sinnvollsten, den Straßenverkehr im Verbrauch noch höher zu besteuern.
Geht aber nicht, das wäre ja total unfair ;-)

Tut man docch.
Alles (Benzin, Diesel, Heizöl, ...) zahlt seit Januar eine wenn auch noch recht geringe CO2 Steuer.
Ausser mal wieder der Flugverkehr.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass die "Gesamtbetrachtung", die Sie hier über klimapolitische Ziele stellen, nichts anderes ist als die Wachstumsprognose des Luftverkehrs...
Alsso Ihre eigenen Interessen.

Wenn ich die Sicherheit in verkehrsberuhigten Zonen erhöhen will, verhänge ich ja auch nicht ausschließlich Geschwindigkeitsvorschriften für Radfahrer und nehme Autos davon aus :)
Aber die Sicherheit hängt ja nicht am CO2 Ausstoß, daher lahmt dieser Vergleich gewaltig.

Lesen Sie meine Analogie nochmal : "Sicherheit erhöhen" analog zu "CO2 senken"

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2021 20:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2021 - 21:17 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Eric M:
Wie kommen Sie auf 860 € /t CO2? Der VDI (link im anderen Tread) hat von 680 €/t gesprochen.

Nur mal so zum Nachdenken was es für eine Industrienation wie D bedeuten würde: 739 Mt CO2 in 2020 multipliziert mit 680 oder auch 860 ergibt rd. € 500 Mrd oder 635 Mrd. Bei unserem Inlandsprodukt (3.330 Mrd) sind das 15 bzw. 19%. Selbst wenn ganz Europa mit macht, würde unsere Wirtschaft International derartige Einbussen hinnehmen müssen das es mit unserem Wohlstand vorbei ist weil zu unserem Exportnachteil der Weltmarkt mit preiswerteren Waren auch bei uns und in Europa genügend Kauflustige findet die somit den Abschwung noch verstärken.
Beitrag vom 07.06.2021 - 08:06 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.

Wie Sie sicher bemerkt habe, habe ich die exakt gleichen Steuerungsinstumente, die ganz allgemein CO2 Ausstoß mindern sollen, auf alle Verkehrsträger angewendet.
Fairer gehts gar nicht.
Aber sicher. Es ist per se unfair unterschiedliche Transportmittel über den gleichen Kamm zu scheren, denn das Leben (oder deren Auftrag) besteht aus mehr als dem CO2 Ausstoß. Wenn Sie jetzt eine deutsche Lösung für international tätige Unternehmen anordnen, dann ist das wieder unfair. Wie sollen diese denn dann im Wettbewerg bestehen? Da reiche ich Sie gerne an @gordon und seine Frage weiter.


Was ich zu dem Punkt schreibe ist eh egal. Da haben Sie und @gordon Ihre eigene Wahrheit, nachlesbar in X vergangenen Threads hier.
Stichwort: Alle Konkurrenten auf Strecken von/nach DE zahlen die gleichen Aufschläge, dann kommt wieder gordon "Aber bei denen ist ein größerer Anteil des Umsatzes unbesteuert" etc.
Ersparen wir das den Mitlesern...

@EricM
Den Mitlesern können wir das tatsächlich ersparen, da eine konkrete Frage an Sie nicht zu beantworten Antwort genug ist :)
Selbstverständlich beeinflusst eine einseitige lokale Erhöhungen der Kosten - entgegen Ihrer These - den Wettbewerb. Garade anhand Ihres Beispiels einer deutschen Energiesteuer sehr anschaulich zu sehen.
Beitrag vom 07.06.2021 - 08:59 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Da haben Sie sich aber Mühe gegeben, aber es ging ja um fair. Subventionen und/oder Gebühren sind Steuerungsinstrumente um, je nach Absicht, etwas zu fördern oder zu hemmen. Das ist niemals fair.

Wie Sie sicher bemerkt habe, habe ich die exakt gleichen Steuerungsinstumente, die ganz allgemein CO2 Ausstoß mindern sollen, auf alle Verkehrsträger angewendet.
Fairer gehts gar nicht.
Aber sicher. Es ist per se unfair unterschiedliche Transportmittel über den gleichen Kamm zu scheren, denn das Leben (oder deren Auftrag) besteht aus mehr als dem CO2 Ausstoß. Wenn Sie jetzt eine deutsche Lösung für international tätige Unternehmen anordnen, dann ist das wieder unfair. Wie sollen diese denn dann im Wettbewerg bestehen? Da reiche ich Sie gerne an @gordon und seine Frage weiter.


Was ich zu dem Punkt schreibe ist eh egal. Da haben Sie und @gordon Ihre eigene Wahrheit, nachlesbar in X vergangenen Threads hier.
Stichwort: Alle Konkurrenten auf Strecken von/nach DE zahlen die gleichen Aufschläge, dann kommt wieder gordon "Aber bei denen ist ein größerer Anteil des Umsatzes unbesteuert" etc.
Ersparen wir das den Mitlesern...
Da ich, wie hier oft genug zu lesen, ein Verfechter der freien Selbstbetimmung bin, egal ob bei der Jobauswahl oder was man liest, überlasse ich es dem Mitleser zu entscheiden ob er mitliest oder alternativ den Spaziergang wählt. Aber was zu sagen ist, wird gesagt.
Die aktuelle Befreiung des Flugverkehrs von all diesen Steuerungsabgaben ist daher eine ungerechtfertigte Bevorzugung des Flugverkehrs, die ihrerseits eine starke ungewollte Steuerungswirkung pro Flugverkehr entfaltet.
Die ist durchaus gerechtfertigt und gewollt, denn man hat scheinbar den Nutzen der deutschen Luftfahrt für den Exportweltmeister erkannt.

Das liest man ja recht häufig in bestimmten Image Broschüren :) . Eine Ursache-Wirkungs Beziehung war aber empirisch noch nie nachweisbar.
Da empfehle ich einen Kaffee bei den Kolleg:innen des Yieldmanagements. Aber da Sie ja glauben, dass neue Gebühren einfach an den Kunden durchgereicht werden können, ist das wohl vergebene Müh.
Das bisschen Luftfracht ist verglichen mit dem Rest der Fliegerei und dem Rest der Warentransporte statistisch gesehen nicht relevant.

Das können Sie dennoch als unfair empfinden.
Gut, "ungewollt" liegt sicher im Auge des Betrachters ;) , aber klimapolitisch ist es absolut sinnfrei, ausgerechnet das klimaschädlichste Verkehrsmittel auch noch massiv zu fördern.
Klimapolitisch sicher, in der Gesamtbetrachtung eher nicht. Klimapolitisch wäre es am sinnvollsten, den Straßenverkehr im Verbrauch noch höher zu besteuern.
Geht aber nicht, das wäre ja total unfair ;-)

Tut man docch.
Alles (Benzin, Diesel, Heizöl, ...) zahlt seit Januar eine wenn auch noch recht geringe CO2 Steuer.
Ausser mal wieder der Flugverkehr.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass die "Gesamtbetrachtung", die Sie hier über klimapolitische Ziele stellen, nichts anderes ist als die Wachstumsprognose des Luftverkehrs...
Alsso Ihre eigenen Interessen.
Meine Interessen sind doch völlig irrelevant.
Ihr Argument ist absurd. Klimapolitische Ziele sind doch nur ein Teil von Bedürnissen, die bedient werden wollen. Wenn man das Klima an die mit Abstand oberste Stelle heben würde, dann müsste man eine ganze Menge verbieten. Macht man aber nicht, denn es gibt noch Bedürnisse wie Wohlstand, Arbeit, Macht, ... obwohl sich ja alle einig sind, wie wichtig Klima ist. Deswegen klappt das mit den Einigungen in Kyoto und Paris auch wie am Schnürchen. Da können Sie ja mal mit "fairen" Belastungen aufwarten und sich beschweren, wenn woanders neue, billige Kohlekraftwerke gebaut werden oder man jetzt Gas aus fernen Ländern nach D schippern MUSS.
Sie wollen einerseits einen freien Markt, beschweren sich aber, wenn dieser alle Spielräume nutzt. Sie wollen Fairness in den Belastungen, aber gleichzeitig bestimmte Verkehrsmittel fördern.
Aber Sie haben recht, vielleicht interessiert es keinen.



Wenn ich die Sicherheit in verkehrsberuhigten Zonen erhöhen will, verhänge ich ja auch nicht ausschließlich Geschwindigkeitsvorschriften für Radfahrer und nehme Autos davon aus :)
Aber die Sicherheit hängt ja nicht am CO2 Ausstoß, daher lahmt dieser Vergleich gewaltig.

Lesen Sie meine Analogie nochmal : "Sicherheit erhöhen" analog zu "CO2 senken"


Dieser Beitrag wurde am 07.06.2021 08:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.06.2021 - 10:47 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)
Selbstverständlich beeinflusst eine einseitige lokale Erhöhungen der Kosten - entgegen Ihrer These - den Wettbewerb. Garade anhand Ihres Beispiels einer deutschen Energiesteuer sehr anschaulich zu sehen.
Da empfehle ich einen Kaffee bei den Kolleg:innen des Yieldmanagements. Aber da Sie ja glauben, dass neue Gebühren einfach an den Kunden durchgereicht werden können, ist das wohl vergebene Müh.

Genau DAS ist der Punkt den @ErikM nicht sehen will, Gebühren können/werden nicht 1zu1 oben drauf geschlagen und haben somit natürlich Einfluss auf den Wettbewerb.
Beitrag vom 07.06.2021 - 12:00 Uhr
User
User ( Beiträge)
Klimapolitische Ziele sind doch nur ein Teil von Bedürnissen, die bedient werden wollen. Wenn man das Klima an die mit Abstand oberste Stelle heben würde, dann müsste man eine ganze Menge verbieten. Macht man aber nicht, denn es gibt noch Bedürnisse wie Wohlstand, Arbeit, Macht, ... obwohl sich ja alle einig sind, wie wichtig Klima ist. Deswegen klappt das mit den Einigungen in Kyoto und Paris auch wie am Schnürchen. Da können Sie ja mal mit "fairen" Belastungen aufwarten und sich beschweren, wenn woanders neue, billige Kohlekraftwerke gebaut werden oder man jetzt Gas aus fernen Ländern nach D schippern MUSS.

Man muss ja nur mal auf die Landtagswahl gestern schauen. Der Bürger hat ziemlich deutlich gezeigt ob er demnächst 2 Euro für einen Liter Benzin ausgeben will (natürlich nur bei uns in Deutschland) und ob der Strom für das E-Auto und die Bahn wirklich vom Winde getragen wird. Dann müsste er quasi gratis für alle sein. Am 26. September gebe ich ebenfalls meine Stimme ab, genau wie viele andere es tun werden. Mal sehen was die Grünen die nächsten Tage noch so an bahnbrechenden Visionen auf den Markt spülen werden. Vielleicht Gretel Thunfisch als Vizekanzlerin.
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