Community / / Piloten zweifeln an Erfolg günstige...

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Beitrag vom 05.12.2014 - 00:19 Uhr
UserFreeflight
User (11 Beiträge)
@Sdmf021: Sozialdumping ist bei den Pilotengehältern wohl der etwas falsche Ausdruck. Würden die paar tausend Piloten, die einen großen Teil der Personalkosten ausmachen, auf etwas verzichten, dann müssten die unteren Gehaltsklassen gar nicht so gedrückt werden. Da es aber bei denen viel leichter geht als bei diesen Herren, wird das dort logischerweise erst gemacht. Könnte man die Piloten zu marktüblichen Konditionen einstellen, dann wären viele der getroffenen Maßnahmen in den unteren Gehaltsklassen gar nicht nötig gewesen. Da der Kostendruck aber sehr hoch ist, sind auch die Piloten irgendwann dran. Dass sie nur an sich denken und ihnen im Schnitt wahrscheinlich 6.000€ auf dem Konto nicht genug sind und dafür lieber denen, die nur 1.400€ verdienen noch 100€ wegnehmen wollen, das beweisen sie jeden Tag…

Das ist doch völlig unrealistisch! So funktioniert das Geschäft doch nicht. Kein Mensch zahlt dem Flugbegleiter 100 Euro mehr, weil er einem Piloten 100 Euro weniger zahlt! Es wird geguckt zu welchem Preis ich Arbeitskräfte am Markt bekomme und wenn genügend da sind die den Job für das Geld machen, dann gibt es keinen Grund auch nur 1 Euro mehr zu zahlen. Immer wieder wird dieser Käse verbreitet! Wer bitte macht denn in anderen Unternehmen beim Einstellungsgespräch zur Empfangsdame die Frage auf, was ein Jurist im Haus verdient und macht daran sein Gehaltswunsch fest?? Es wird gezahlt, was der Markt her gibt, egal was die Juristen verdienen.
Diese Märchen werden nur vom Arbeitgeber immer wieder erzählt, damit die Belegschaft sich gegenseitig das Futter neidet statt sich gegen ihn zu richten.
Beitrag vom 05.12.2014 - 00:22 Uhr
UserFreeflight
User (11 Beiträge)
@ 4UPilot: wenn das Management nach Vorgabe der Piloten handeln würde, dann wäre die Lufthansa schon lange bankrott... der Markt ändert sich rapide, und genauso müssen sich die Unternehmen und Strategien ändern, was gestern noch ausreichend war, reicht heute nicht mehr. Oder, um es mit einem Zitat von Philip Rosenthal zu sagen:
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Die Piloten machen überhaupt keine "Vorgabe", also kann das Management dem auch nicht folgen. Die sagen aber mal ihre Meinung zu verschiedenen Themen, während sich andere das nicht trauen, oder wie die Lemminge hinterher rennen. Das ist dem Management ein Dorn im Auge, da sie sich wie einige andere hier für unfehlbar und "überlegen" halten.

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2014 00:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2014 - 00:24 Uhr
UserFreeflight
User (11 Beiträge)
Seit wann haben Piloten beim Management mitzureden? Die sollen nur das Flugzeug fliegen!

Wir leben in einer Demokratie und jeder kann seine Meinung sagen, besonders wenn man dann persönlich die Fehlentscheidungen des Managements ausbaden muss!
Beitrag vom 05.12.2014 - 00:35 Uhr
UserFreeflight
User (11 Beiträge)
Piloten zweifeln am Erfolg günstiger Langstrecken......Als Anfang der sechziger Jahre die Aldi Brüder Karl und Theo Albrecht ihren in der Krise befindlichen Einzelhandel neu ausrichten mussten, gab es auch Kritiker die das Konzept 'Die Kunst des Weglassen' (die man neudeutsch als No Frills Strategie bezeichnen würde) von Beginn an zum Scheitern verurteilten. Ohne die strategische Neuausrichtung würde ALDI heute wohl kaum weltweit über 10.000 Filialen betreiben.

Wir haben nicht die Siebziger und das Konzept ist nicht ALDI. Low Cost lebt von den Kosteneinsparungen am Boden. In der Luft gibt es fast nix zu sparen. Der Treibstoffverbrauch auf der Langstrecke macht 30-40% der Gesamtkosten aus. Je kürzer die Strecke, desto weniger muss man an Extratreibstoff mitschleppen um den Treibstoff zu transportieren.
Das Konzept haben doch schon alle Airlines durchgerechnet und keiner hat es bisher erfolgreich umsetzen können. Die Service Ansprüche auf der Langstrecke sind ganz anders als auf kurzen Strecken, auf denen man eher mal ohne Koffer reist, auch auf Essen und Trinken verzichtet und keinen Anschlussflug mehr erwischen will.
LH will nun auf den Strecken auf denen sie noch Geld verdient einen Parallelbetrieb mit 30-40% billigeren Tickets aufbauen? Ein Wahnsinn hoch zehn! Wer fliegt denn für 2000 Euro nach Miami, wenn er für 1200 Euro nach Orlando fliegen kann? Die kannibalisieren sich selbst. Außerdem werden doch die anderen dann ebenfalls in den Markt einsteigen und dagegen halten...eine Preisspirale wird losgetreten...

Die Kurzstrecke ist in Europa im Prinzip dicht, deshalb drängen doch die Low Coster zunehmend in den Markt der Legacy Carrier ein und bieten plötzlich mehr Service, locken Geschäftsreisende an und fliegen an "normalen" Flughäfen. Low Cost fliegt zu 90% in Europa auf Strecken ohne Konkurrenz. Da ist kein Platz für zwei, also gibt es dann einen brutalen Verdrängungswettbewerb. Die LH muss doch nicht meinen, dass die Anderen dann nicht auch angreifen und zwar da wo es richtig weh tut...das wird keine ALDI Gründung, sondern ein Eindringen in ein bestelltes Feld.

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2014 00:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2014 - 00:40 Uhr
UserFreeflight
User (11 Beiträge)
was erlaubt den piloten, sich als management aufzuspielen? sie sind angestellte, nicht leitende angestellte. alles, was sie zu tun haben, ist den flugbetrieb so effizient, regelgemaess und kostenguenstig wie irgend moeglich zu gestalten. das ist alles. wann wird endleich einmal diesen organisierten grossverdienern jemand sagen, dass sie sich verheben und sich in dinge einmischen, die sie nur soviel angehen wie jeden anderen angestellten des konzerns. wenn sie dessen fuehrung und politik nicht gutieren, sollten sie sich einen andere airline suchen. es gibt viele aufstrebende, erfolgreiche und expandierende gesellschaften in der ganzen welt, die piloten suchen. solange sie aber bei diesem AG bleiben, haben sie gefalligst ihr moeglichstes zu seinem erfolg beizutragen und sich den regeln der gesellschaft und deren anweisungen zu unterwerfen. dafuer werden sie bezahlt! und nicht fuer obstruktion und schaedigende aktionen.

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid

Das ist genau die dumme und arrogante Einstellung auf die man immer wieder innerhalb des Unternehmens trifft. Mit Kritik können manche einfach nicht umgehen, aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen. Die Fehler müssen die Piloten schließlich mit ausbaden und deshalb haben sie auch ein Recht ihre Meinung zu äußern. Keine andere Personalgruppe ist so stark an das Unternehmen gebunden wie die Piloten und ihm so ausgeliefert. Gerade deswegen haben sie sogar noch mehr das Recht sich zu äußern als manch anderer.
Beitrag vom 05.12.2014 - 07:28 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
>.... Die Fehler müssen die Piloten schließlich mit ausbaden und deshalb haben sie auch ein Recht ihre Meinung zu äußern.

Ich nehme mal an, Sie sind Pilot. Sie wollen also in Managemententscheidungen mitreden. Nicht nur darüber reden, sondern mitreden und mitentscheiden. Was würden Sie davon halten, wenn eines Tages einen Referenten bei Ihnen ins Cockpit kommt und darüber mitreden will, wie Sie ihren Flug durchzuführen haben? Just my 5 Cents...


Beitrag vom 05.12.2014 - 09:39 Uhr
Userleonpd
User (67 Beiträge)
@RobR was für ein uninformiertes, ahnungsloses Geschwätz. GENAU DAS passiert ja. Piloten müssen sich immer mehr sagen lassen wie sie ihren Job zu machen haben. Die Grenzen in denen operiert werden "darf" werden immer enger. Stabilized in 1000 ft AGL, bei manchen Airlines sogar 2000 ft AGL, sonst Go Around. Wirtschaftlich totaler blödsinn, aber irgend ein Standard irgend einer Allianz die sich irgendwo ein Schreibtischkapitän ausgedacht hat der noch nie einen Airliner geflogen hat. Spot landings nach One World Standard die dann als *long landing* gelten weil dann plötzlich schon 600 m hinter der Schwelle der Grenzwert sitzt statt bei 900 m. Die Liste lässt sich endlos lang weiter führen.

Jeder Schreibtischjockey versucht sich irgendwie zu profilieren, jeder Dispatcher oder crewplaner versucht (o-Ton eines dispatchers : " ja dann machen sie doch einen Kapitänsentscheid, ist doch kein Problem 16h Dienstzeit") sich über die Piloten hinweg zu setzen.

Genau DAS passiert in der Realität. Aber bei seiner eigenen Firma mitreden, das dürfen Piloten dann nicht. Was für eine blödsinnige Äusserung.

Wieso ist denn Southwest so Erfolgreich und die Angestellten dort zufrieden. Weil alle Entscheidungen über die Belegschaft verteilt, diskutiert und entschieden werden. Diese wirklich schwachsinnige "ich chef du nix" mentalität ist genau das was die deutschen Airlines in den Ruin treiben wird. Das war auch was Air Berlin ruiniert hat. Hr. Hunold wollte ALLE Entscheidungen selbst treffen. Nur niemand anderem so etwas wie Verantwortung übertragen. So kann nur ein Bürohengst reden, jemand der Personal als Leibeigene sieht und nicht als "Mit"-arbeiter.
Beitrag vom 05.12.2014 - 10:21 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@freeflight und Leonid: gebt es auf, die Kritiker wollen einfach nur billig fliegen und denken nicht weiter. An ihre Rente z.B., die wird um so niedriger je mehr wir dem Wahn des geiz ist geil nach hängen. Am besten gönnt man keinem etwas nur sich selbst bis das bittere Ende kommt siehe Opel Bochum heute letzte Schicht. Klasse Manger. Gut, das sich die leitenden Mitarbeiter in die Entscheidungen nicht eingemischt habe....

Noch ein mir neuer Einstein Spruch: Die Majorität der Dummheit ist unüberwindlich und für alle Zeiten gesichert.

Übrigens sind LH Kapitäne als Leitende Angestellte eingruppiert. Und die Intelligenz ist mit Sicherheit höher als bei Durchschnitt unserer Leserschaft. Herr Spor ist übrigens auch Pilot und wer sich anschaut wem er gleich als Assistent gedient hat der weiss warum er so hart vorgeht. (Denen breche ich das Kreuz hat ein Vorgänger gesagt der immer noch Strippen zieht).

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2014 10:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2014 - 10:37 Uhr
UserSoarHigh
User (137 Beiträge)
Herr Spor ist übrigens auch Pilot und wer sich anschaut wem er gleich als Assistent gedient hat der weiss warum er so hart vorgeht. >
(Denen breche ich das Kreuz hat ein Vorgänger gesagt der immer noch Strippen zieht).

Das ewige Problem vieler Firmen und auch der Lufthansa: Immer die Eigengewächse bevorzugen, da geht dann garantiert
nix schief mit der eigenen Meinung. Und wenn man sich die LH Manager der letzten Jahre anschaut, alles Eigengewächse...
Auch Herr Franz, der schon vorher mal bei der LH war und im Konzern bei Swiss.....

Viele (nicht alle) erfolgreiche Firmen haben sich immer wieder "Erfahrung" und Ideen von aussen geholt. Und zwar nicht in
Form von irgendwelchen Unternehmensberatern, die womöglich noch frisch von der Uni oder noch nicht lange im
Geschäft sind, und zu astronomischen Preisen Beratungsleistung abliefern, die im besten Falle hinterfragenswert sind -
freundlich ausgedrückt.

Bei LH gehört mal ein externer Manager rein, der nicht schon durch Ideen und Meinung bereits "infiziert" ist!

Beitrag vom 05.12.2014 - 11:51 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
was erlaubt den piloten, sich als management aufzuspielen? sie sind angestellte, nicht leitende angestellte. alles, was sie zu tun haben, ist den flugbetrieb so effizient, regelgemaess und kostenguenstig wie irgend moeglich zu gestalten. das ist alles. wann wird endleich einmal diesen organisierten grossverdienern jemand sagen, dass sie sich verheben und sich in dinge einmischen, die sie nur soviel angehen wie jeden anderen angestellten des konzerns. wenn sie dessen fuehrung und politik nicht gutieren, sollten sie sich einen andere airline suchen. es gibt viele aufstrebende, erfolgreiche und expandierende gesellschaften in der ganzen welt, die piloten suchen. solange sie aber bei diesem AG bleiben, haben sie gefalligst ihr moeglichstes zu seinem erfolg beizutragen und sich den regeln der gesellschaft und deren anweisungen zu unterwerfen. dafuer werden sie bezahlt! und nicht fuer obstruktion und schaedigende aktionen.

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Das ist genau die dumme und arrogante Einstellung auf die man immer wieder innerhalb des Unternehmens trifft. Mit Kritik können manche einfach nicht umgehen, aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen. Die Fehler müssen die Piloten schließlich mit ausbaden und deshalb haben sie auch ein Recht ihre Meinung zu äußern. Keine andere Personalgruppe ist so stark an das Unternehmen gebunden wie die Piloten und ihm so ausgeliefert. Gerade deswegen haben sie sogar noch mehr das Recht sich zu äußern als manch anderer.

@Freeflight
es geht hier nicht um das recht auf meinungsäusserung, falls das noch nicht bei dir durchgedriungen sein soll, sondern um anmaßung von positionen. die "pilotengewerkschaft" erlaubt sich eingriff in die geschäftsführung, und das liegt jedenfalls außerhalb ihrer aufgabe und kompetenz. von der idiotie der geschäftsschädigung durch 10 streiks in einem jahr für die erhaltung von priviliegien aus dem vorigen jahrhundert will ich gar nicht erst sprechen. und bitte verschon mich mit deinen anwürfen von "arroganter" einstellung. diese einstellung liegt in gänze bei dieser privilegierten und für ein solches verhalten bei dieser überbezahlten pressure group der piloten. für ihre egomanischen ziele richten sie ihre eigene gesellschaft zugrunde und maßen sich mehr hellsichtigkeit an als diejenigen, die tagtäglich am markt arbeiten (und natürlich auch fehler machen und keine hellseher sind).
es wid m.e. allerhöchste zeit, daß die VC und ihre hochgestochenen mitglieder sich von ihrem roß begeben und tun, was die diplomatie tut, solange sprechen bis man eine einvernehmliche lösung gefunden hat. auseinandersetzungen um arbeitsbedingungen dürfen nicht in kriege ausarten. stattdessen gibt es in fällen von unvereinbarkeit immer noch eine grichtsbarkeit. gerichtliche auseinandersetzung ist jedenfalls besser für beide seiten als streiks und drohungen mit demselben.

have a nicht day and weekend
saludos a todos
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Beitrag vom 05.12.2014 - 15:01 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
es geht hier nicht um das recht auf meinungsäusserung, falls das noch nicht bei dir durchgedriungen sein soll, sondern um anmaßung von positionen. die "pilotengewerkschaft" erlaubt sich eingriff in die geschäftsführung, und das liegt jedenfalls außerhalb ihrer aufgabe und kompetenz. von der idiotie der geschäftsschädigung durch 10 streiks in einem jahr für die erhaltung von priviliegien aus dem vorigen jahrhundert will ich gar nicht erst sprechen. und bitte verschon mich mit deinen anwürfen von "arroganter" einstellung. diese einstellung liegt in gänze bei dieser privilegierten und für ein solches verhalten bei dieser überbezahlten pressure group der piloten. für ihre egomanischen ziele richten sie ihre eigene gesellschaft zugrunde und maßen sich mehr hellsichtigkeit an als diejenigen, die tagtäglich am markt arbeiten (und natürlich auch fehler machen und keine hellseher sind).
es wid m.e. allerhöchste zeit, daß die VC und ihre hochgestochenen mitglieder sich von ihrem roß begeben und tun, was die diplomatie tut, solange sprechen bis man eine einvernehmliche lösung gefunden hat. auseinandersetzungen um arbeitsbedingungen dürfen nicht in kriege ausarten. stattdessen gibt es in fällen von unvereinbarkeit immer noch eine grichtsbarkeit. gerichtliche auseinandersetzung ist jedenfalls besser für beide seiten als streiks und drohungen mit demselben.

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Sie sehen das leider nicht ganz korrekt. Die VC mischt sich nicht in Managemententscheidungen ein. Aber sie fordert vom Management Verhandlungen. Und die sehen normalerweise so aus, dass sich 2 Parteien am Tisch, und dann in der Mitte treffen. Jeder hat Abstriche gemacht, alle sind nicht ganz zufrieden und gut ist. Aber die LH hat sich in den letzten Monaten so gut wie GAR NICHT bewegt. Das ist ein Aufzwingen von neuen, und Bruch der bisherigen Tarifbedingungen. Nun, da dass Streikbudget der LH (200mio) aufgebraucht ist, haben sie eine Schlichtung vorgeschlagen (die bisher von LH Seite strikt abgelehnt wurde). Dieses Verhalten ist geschäftsschädigend, da es die Streiks bewusst hervorruft, ganz auf die Kosten der Kunden.
Man darf von 2 Tarifparteien erwarten, dass man von vornherein kompromissbereit ist, und nicht erst nach 10 Streiks. Und nach 10 Streiks sollte man ganz genau hinschauen, wer dafür verantwortlich ist. Und dabei bitte nicht den den kürzesten Weg nehmen und nur die verteufeln, die von ihrem Streikrecht gebrauch machen, sondern auch schauen, inwieweit sie in den Streik getrieben wurden.
Beitrag vom 05.12.2014 - 16:54 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
@Freeflight
Und trotz alledem, es werden sich genügend Piloten finden, die bei Germanwings – Eurowings oder auch Sun Express Fliegen werden.
Anscheinend gibt es genügend Piloten auf dem Markt, daher verstehe ich gar nicht das fürchterliche Geschreie der LH Piloten.
Es gibt immer jemand anderes, der Deinen Job auch machen kann!
Beitrag vom 05.12.2014 - 17:57 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
Jetzt mal ganz ehrlich, was interessieren mich die Vorruhestands Regularien von 5400 gut bezahlten Mitarbeitern, wenn ich vereisen möchte. Logisch schaut der Normalbürger auf die Kosten und er wird da buchen, wo für "ihn" der Preis stimmt. Warum soll ich also mit meinem Ticketpreis, die Privilegien (Vorruhestands Renten mit 55) mit finanzieren? Ich denke die "abgespeckte" Langstrecke hat eine Chance. Zielgruppe sind ja nicht der Geschäftsreisende, sondern Urlauber und andere Gelegenheitsflieger, welche aufs Geld schauen müssen, aber trotzdem eine Reise unternehmen möchten.

Als "Normalverdiener" bleibt einem fast gar nichts anderes übrig, denn man möchte ja auch mal in die Ferne schweifen und das hat nichts mit Geiz ist geil zu tun, denn ich muss für meine Rente privat etwas tun, da es nicht reichen wird, was ich von der Rentenkasse bekomme. Darf bis 67 ackern, wenn ich Glück habe. Vielleicht aber auch bis 70, um dann eine Grundversorgung zu erhalten. Das Durchschnittseinkommen liegt in der BRD bei ca. 35.000€ Brutto. Damit kann man keine großen Sprünge machen, wenn man schon allein für eine Wohnung pro Monat 1000€ abdrücken muss. Da ist rechnen angesagt und auf den Preis schauen. Das da in der Bevölkerung kaum Verständnis für die Piloten und ihre Forderungen aufkommt, ist doch wohl nachvollziehbar.

Die Globalisierung ist überall angekommen und keiner wird sie mehr aufhalten, auch nicht die Piloten der DLH, die es hier so darstellen, als wären sie der Fels in der Brandung und kämpfen für uns alle und wir die "ach so dummen Bürger" brauchten es ihnen nur nachzumachen.

Wir leben nicht auf einer Insel in Deutschland. Es ist für ein Unternehmen ein leichtes auszulagern, oder in ein anders Land zugehen. Prima ich kann streiken und was habe ich davon, außer einer inneren Genugtuung? Fragt doch mal die Mitarbeiter von Nokia, Opel, Bosch usw. welche für ihre Arbeitsplätze auf die Straße gegangen sind. Die Arbeitsplätze befinden sich in anderen Ländern. Nach der Regierung schreien? Toll, wer meint regiert ein Land? Genau das Kapital sagt wo es lang geht.

Streikrecht ist ein wichtiges Recht, aber für "Privilegien" zu kämpfen welche aus dem Vorriegen Jahrtausend stammen und nicht mehr in unsere Zeit passen, finde ich ein bisschen verblendet. DLH wird seine "Sanierung" durchsetzten, da bin ich mir sicher. Das Kapital sitzt (leider) am längeren Hebel . Ausbaden werden das aber nicht nur die Piloten der DLH, sondern alle Beschäftigten, für deren Vorkämpfer sich ja diese Herren halten.

Ich habe lange DLH als Fluggast die Stange gehalten. Letztens gezittert ob meine lang angesparte Reise, welche von einem bestimmten DLH Flug abhing, ins Wasser fällt, wegen des Streiks. Glück gehabt und gelernt. Auf DLH ist dank seiner Mitarbeiter und deren "Streiklust" kein Verlass.

Heute einen Flug gebucht (für Oktober 15), aber nicht bei der Hansa und man glaubt es nicht, fast 3000 AUD gespart. An Stelle der Buchung bei DLH nun bei Singapur Airlines. SYD - FRA bei Singapur im Flex Tarif 2600 AUD für zwei Personen, bei DLH 5668 AUD. Dazu auf der A380 2 cm mehr Platz in der "Holzbankklasse" von SIN.
Also muss ich den "Rudergängern" eigentlich dankbar sein. Besseres Angebot und noch Kohle gespart. Nun kann ich ja mal vergleichen zwischen A380 DLH und SIN.

Beitrag vom 05.12.2014 - 18:16 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
@Flugzeugschrauber
Das gefällt mir!
Mal aus dem Herzen geschrieben, kann ich nur unterschreiben…….!
Die Wahrheit, ist immer etwas hart, muss sie aber auch sein.
Beitrag vom 05.12.2014 - 18:31 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Es gibt immer jemand anderes, der Deinen Job auch machen kann!

Weisheit des Tages.
Am besten werden gleich alle Arbeitsplätze industrieübergreifend sofort aus Deutschland ausgelagert, in eines der vielen Länder, in der die Leute die Arbeit für weniger Geld machen.

Die Bundesregierung geht laut Nachrichtenmeldungen, mit gutem Beispiel voran:
 http://www.der-postillon.com/2010/10/bundesregierung-und-parlament-nach.html

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2014 18:32 Uhr bearbeitet.
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