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"Der Lotse am Boden forderte die Piloten zum Verlassen des irakischen Luftraums in Richtung Türkei auf", bestätigte Air Berlin am Mittwoch gegenüber aero.de.
Diese Anweisung sei mit einer nicht vorliegenden Landegenehmigung begründet worden. Laut Air Berlin wurde die Dokumentation für den Flug vorab aber vollständig eingereicht - einschließlich des Flugplans und aller erforderlichen Einflug- und Landerechte. Die Fluggesellschaft vermutet, dass die Unterlagen nicht rechtzeitig an die Lotsen weitergegeben wurden und will den Vorfall prüfen.
Der betroffene Air Berlin-Flug konnte gegen 0:30 Uhr schließlich doch in Sulaimaniyya landen - allerdings erst, nachdem die Piloten den Flughafen darauf hingewiesen hatten, dass eine Rückkehr in den Luftraum der Türkei mit dem Risiko einer Luftnotlage durch zu Neige gehenden Treibstoff verbunden gewesen wäre.
Die erforderlichen Genehmigungen für den Rückflug nach Deutschland konnten am nächsten Morgen ohne weitere Probleme im Irak beschafft werden.
Air Berlin fliegt seit Februar neben Sulaymania auch die nordirakische Stadt Erbil an. Die Deutsche Lufthansa wird nach 20 Jahren Unterbrechung mit Erbil zum Monatsende erstmals wieder ein Ziel im Irak in ihr Streckennetz aufnehmen.
© aero.de | Abb.: Fraport AG | 14.04.2010 14:49
Kommentare (1) Zur Startseite
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Bin mal gespannt wie die professionelle Lufthansa die Flüge dorthin aufnehmen möchte, vielleicht kann sie sich ja etwas von ihrer neuen Tochter AUA abgucken...