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Luftverkehrssteuer heizt Preiskampf unter Airlines an

Air Berlin Boeing 737-800WL
Air Berlin Boeing 737-800WL, © Ingo Lang, edition airside

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HAMBURG - Die neue Luftverkehrsabgabe heizt den Preiskampf unter den führenden deutschen Airlines an. Während Air Berlin den Zuschlag vollständig an die Kunden weitergeben will, plant Rivale Lufthansa offenbar gezielte Nachlässe bei seinen Billigangeboten. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete, gelten dort ab Januar auf ausgewählten Strecken häufig deutlich geringere Zuschläge als bisher - trotz der neuen Abgabe. Damit wolle die Fluglinie sparsame Kunden anlocken.

So zahlen laut "Spiegel" zum Beispiel Lufthansa-Gäste, die von München nach Hamburg und zurück fliegen, gegenwärtig noch 58 Euro an Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen. Ab Januar 2011 sinke der Betrag in den günstigsten Buchungsklassen auf 6 oder 25 Euro. Unter dem Strich zahle der Lufthansa-Kunde damit trotz 19 Euro Luftverkehr- und Mehrwertsteuer weniger Gebühren als noch in diesem Jahr.

Air Berlin will den Zuschlag von acht Euro auf Kurz- und 25 Euro auf Mittelstrecken den Angaben zufolge dagegen komplett an die Kunden weitergeben. "Etwas anderes können wir uns gar nicht leisten", sagte Firmenchef Joachim Hunold dem Magazin. Im Gegensatz zur Lufthansa habe Air Berlin nur wenige Fracht- und Langstreckendienste, die von der Steuer ausgenommen seien.
© dpa, aero.de | Abb.: Hannover Airport | 10.10.2010 10:17


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