Winter 2010
Älter als 7 Tage

Leichte Entspannung am Flughafen Frankfurt

Lufthansa
Lufthansa in Frankfurt, © Deutsche Lufthansa AG

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Zitat

»Das ist höhere Gewalt. Da sind wir dann auch mal gefragt, Demut zu zeigen.«
Stefan Schulte, Vorstandschef Fraport AG
FRANKFURT - Auf dem wichtigsten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main sind am Mittwochmorgen wieder alle Start- und Landebahnen in Betrieb. Das sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport der dpa. "Es deutet alles darauf hin, dass sich die Dinge entspannen. Die Überhänge vom Dienstagabend sind fast abgebaut." Die weitere Entwicklung hänge aber nicht allein vom Frankfurter Flughafen ab, sondern auch von der Leistungsfähigkeit der anderen europäischen Airports.

Obwohl der Flugbetrieb in Frankfurt "reibungslos" laufe, müssten 60 Flüge gestrichen werden. "Die Umläufe stimmen europaweit noch nicht", sagte der Sprecher. Den Tag über werde man versuchen, die etwa 3.500 gestrandeten Passagiere zusätzlich zum normalen Passagieraufkommen in den Maschinen unterzubringen - und dass bei einem noch immer durcheinandergewirbelten Flugplan mit Ausfällen und Verspätungen.

Die Terminals seien am Morgen schon wieder "gut belebt". Rund 600 Passagiere hatten die Nacht am Flughafen auf Feldbetten verbracht. Der Großteil der Wartenden ließ sich die Nacht über in Hotels einquartieren, teilweise 70 Kilometer außerhalb der Stadt.

Für Donnerstag sei außerdem noch einmal mit einem Zuwachs an Fluggästen zu rechnen, weil in neun Bundesländern die Weihnachtsferien beginnen. "Eine Prognose, ob sich rechtzeitig zu Weihnachten wieder alles normalisiert haben wird, kann wirklich noch keiner geben", hatte schon am frühen Morgen ein Fraport-Sprecher gesagt. Zumindest die Wettervorhersage sei vorteilhaft.

Lufthansa erwartet Normalisierung

Die Lufthansa erwartet für diesen Mittwoch die Rückkehr zum fast normalen Flugbetrieb. Alle Langstreckenflüge sollen wie geplant stattfinden, erklärte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow am Dienstag. Auch alle innereuropäischen Flüge sollen angeboten werden, Ausnahmen gibt es nur für Ziele wie London Heathrow, die wetterbedingt nicht uneingeschränkt angeflogen werden können. Auf innerdeutschen Strecken soll es nur noch einzelne Streichungen geben. In Frankfurt gingen die Prognosen der Meteorologen inzwischen von Temperaturen über dem Gefrierpunkt aus.

Durch die vielen Streichungen der vergangen Tage gibt es aber noch einen Passagierrückstau, wie Jachnow weiter sagte. Daher rufe die Lufthansa Reisende auf, nach Möglichkeit alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Alle Passagiere ab Frankfurt wurden aufgerufen, mindestens drei Stunden vor Abflug zum Flughafen zu kommen, da es nach wie vor Schlangen vor der Gepäckabfertigung geben könne.

© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 22.12.2010 08:32


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