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Vorteile sieht Air Berlin vor allem im Ausbau des Langstreckenangebots. Oneworld gehört zu den drei großen Luftfahrt-Allianzen auf der Welt neben der Star Alliance um den deutschen Branchenführer Lufthansa und Skyteam um Air France-KLM. Innerhalb des Bündnisses werden Strecken gemeinsam bedient und Anschlüsse aufeinander abgestimmt.
Die Anforderungen sind hoch. So muss Air Berlin etwa bei der Informationstechnik aufrüsten und mehr Komfort bei den Sitzen auf der Langstrecke bieten. Zu den Investitionen sagte Hunold, "insgesamt ist ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag notwendig".
Update 16.05 Uhr: Ab November 2011 stattet Air Berlin ihre komplette Airbus A330-200 Flotte mit neuen Sitzen für die Business und Economy Class aus. Auch das Inflight Entertainment System wird in beiden Klassen erneuert. "Die neuen Sitze sowie das Bordunterhaltungsprogramm werden sukzessive in die Kabine der Langstreckenflotte eingebaut", teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit.
Die neue Business Class-Konfiguration ist vollautomatisch und verfügt über einen Neigungswinkel von 170 Grad. So kann der Sitz in einen Liegesitz mit einer Länge von 181 cm verwandelt werden. In der Economy Class kommen neue Leichtbau-Sitze zum Einsatz, die Raum für mehr Beifreiheit schaffen.
Im Flugangebot schlägt sich der bevorstehende Allianz-Beitritt schon nieder. So verstärkt Air Berlin ihr Angebot in die USA zu den zentralen Drehkreuzen von American Airlines wie Miami, Los Angeles und New York und etlichen weiteren US-Zielen, um speziell für Geschäftsreisende attraktiver zu werden. Mit Finnair werden künftig auch Verbindungen beispielsweise nach Singapur möglich und durch die Partnerschaft mit der russischen S7 Airlines könnten zahlreiche Strecken innerhalb Russlands ab Moskau abgedeckt werden.
Boeing 787 erst 2014 erwartet
Auf die modernen Langstreckenflugzeuge 787 Dreamliner von Boeing muss Air Berlin noch länger warten. Er rechne jetzt mit Herbst 2014, sagte Hunold. Ursprünglich war 2012 angedacht. Air Berlin habe 15 Jets des Typs fest bestellt und weitere 10 Optionen abgemacht.
2010 hatte Air Berlin 33,6 Millionen Passagiere befödert, so viele wie nie zuvor. Allerdings erwartet die Fluggesellschaft unterm Strich noch rote Zahlen, operativ hat das Unternehmen Geld verdient. Exakte Zahlen werden Ende März vorgelegt. Auf die höheren Energiepreise hat Air Berlin bereits im Januar mit der Anhebung der Kerosinzuschläge reagiert. Die weitere Entwicklung werde beobachtet, sagte Hunold.
© dpa-AFX,, aero.de | Abb.: Hannover Airport | 09.03.2011 13:18
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