Emissionshandel
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China blockiert Flugzeugbestellungen bei Airbus

China Southern A380 Erstflug
China Southern A380 Erstflug, © Airbus

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DÜSSELDORF - China nimmt den Flugzeugbauer Airbus laut einem Pressebericht im Streit um die Emissionsrechte im Luftverkehr in "Geiselhaft". Seit Wochen blockiere China eine milliardenschwere Bestellung über zehn Exemplare des weltgrößten Passagierfliegers A380, berichtet das "Handelsblatt" am Freitag in seiner Online-Ausgabe. Der Auftrag stammt der Zeitung zufolge von der Fluggesellschaft Hong Kong Airlines.

Ein Vertrag sollte am kommenden Dienstag bei den ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Premierminister Wen Jiabao unterschrieben werden.

Ein Sprecher der EADS-Tochter Airbus wollte den Bericht nicht kommentieren: "Zu Kundenverhandlungen äußern wir uns nicht". Laut Preisliste hätten die Flugzeuge einen Wert von 3,75 Milliarden Euro.

Mit der Kauf-Blockade protestiere Chinas Regierung laut gegen die Pläne der EU, den Flugverkehr ab kommendem Jahr in den Handel mit CO2-Zertifikaten aufzunehmen. China werfe den Europäern einen Alleingang vor und sehe hohe Belastungen für seine stark wachsenden Fluggesellschaften.

Allein die Fluggesellschaft Air China rechne mit Mehrkosten von 800 Millionen Euro. Im Grundsatz-Streit steht Airbus aufseiten der Chinesen. "Für ein globales Problem brauchen wir eine globale Lösung", sagte ein Unternehmenssprecher.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 24.06.2011 11:57

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Beitrag vom 03.07.2011 - 01:58 Uhr
Europa, Japan und Nordamerika produzieren CO2 seit Jahrzehnten im großen Stil - ich kann China verstehen, die wollen ihre Wirtschaft auch auf stabile Füße stellen. Neben China sollten gerade aufstrebende Industrieländer gewisse Boni erhalten.
Statdessen werden weiter in Brasilien Wälder von Europa/USA gekauft, abgeholzt und für den Fleischhunger genutzt - wir sind diejenigen die was tun müssen - und nicht auf andere schauen, die es falsch machen (werden).
Beitrag vom 02.07.2011 - 18:14 Uhr
Herr Ermecke,

Sind Sie grundsätzlich gegen die Beschränkung von Emissionen, oder geht es Ihnen um die Art und Weise wie sich die Emittenten von den Beschränkungen freikaufen können?

Weiters möchte ich Sie darum bitten sich mehr auf die Fakten zu konzentrieren.
Beitrag vom 02.07.2011 - 18:12 Uhr
Sorry, Meister KE Research, aber an der Stelle merkt man, dass Du tatsächlich wenig Ahnung hast von dem was Du hier an Dünnem erzählst. Die Verteilung der Zertifikate ist alles andere als willkürlich. Hierfür wurden !insbesondere! für Luftfahrtunternehmen bereits vor einigen Jahren sehr genau Schlüssel, Quoten und Basiswerte definiert, beschlossen und publiziert. Jedes Unternehmen weiß im Voraus sehr genau, was es bekommt und kann damit errechnen, was es an Zusatzmitteln aufbringen muss.

Hör bitte endlich auf, Dich selbst, Deine aberwitzigen Studien und Deine komische Firma hier derart zu produzieren. Es nervt.


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