Die Maschine vom Typ Boeing 727 sei beim Landeanflug auf den Flughafen der Stadt Kisangani gewesen, als sich das Unglück ereignete. Die kongolesische Airline Hewa Bora machte in einer Mitteilung schlechtes Wetter für den Unfall verantwortlich.
Unklar war die genaue Zahl der Insassen. Zunächst hatte es geheißen, es seien 112 Menschen an Bord gewesen, jedoch gab es für diese Zahl Medienberichten zufolge keine Bestätigung. Die Maschine kam aus der Hauptstadt Kinshasa.
"Dutzende Menschen wurden getötet oder verletzt", sagte ein Hewa-Bora-Sprecher der dpa. Es gebe jedoch keine genauen Zahlen, hieß es. Der Absturz der Boeing 727 habe sich um 15 Uhr Ortszeit ereignet. Bei Einbruch der Dunkelheit dauerten die Rettungsarbeiten noch an. Die Fluglinie deutete an, dass es wahrscheinlich bis zum Morgen keine gesicherten Zahlen zu den Opfern geben werden. Kisangani liegt östlich der Hauptstadt Kinshasa.
Die Fluglinie sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus und sprach von "tiefem Bedauern". Die private Hewa Bora gehört zu den auf der Schwarzen Liste der EU-Kommission verzeichneten Gesellschaften, die keine Landerechte auf den Flughäfen der EU-Staaten haben. Auf dieser Liste stehen zahlreiche afrikanische Fluglinien.
Es war nicht das erste schwere Unglück der Fluglinie: 2008 waren bei einem Absturz auf dem Flughafen von Goma im Osten des Landes Menschen getötet worden, im gleichen Jahr starben bei einem ähnlichen Unfall 17 Menschen.
© dpa | 08.07.2011 17:44
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Der griechische CEO von Hewa Bora und seine Geldgeber von Brussels Airline verantworten Hewa Bora im Kongo, einer der gefährlichsten Flugangebote der Welt. Offensichtlich scheint noch nicht einmal die Anzahl der Passagiere an Bord geklärt zu sein. Übrigens : Die verunglückte 727-030 wurde in 09/1965 ursprünglich an LH ausgeliefert.
Dieser Beitrag wurde am 09.07.2011 15:05 Uhr bearbeitet.