"Shape & Size"
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Air Berlin dementiert Bericht über Verschärfung des Sparprogramms

Air Berlin
Air Berlin am Flughafen Hannover, © Hannover Airport

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BERLIN -  Air Berlin hat dementiert, ihr Sanierungsprogramm noch einmal verschärfen zu wollen. "Es gibt keinen Grund, am bisher geplanten Umfang des Effizienz-Verbesserungsprogramms "Shape & Size" etwas zu ändern. Ziel ist es, 2012 ein Volumen von 200 Millionen Euro zu erreichen", sagte Sprecher Uwe Berlinghoff der dpa am Samstag. Die "Wirtschaftswoche" hatte vorab berichtet, Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn wolle das Sanierungsprogramm verschärfen.

Intern werde mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses von jährlich 220 bis 250 Millionen Euro gerechnet, zitierte das Magazin einen namentlich nicht genannten Manager. Seine Einnahmen wolle Air Berlin unter anderem mit einem neuen Buchungssystem verbessern: Es solle die Preise häufiger anpassen. Außerdem plane Air Berlin plane kräftige Schnitte im Marketingbudget.

Unter Mehdorns Führung versucht die tief in den roten Zahlen steckende Air Berlin, wieder profitabel zu werden. Dazu hat der frühere Bahnchef dem Unternehmen den rigiden Sparkurs verordnet: Unter anderem wurde das Streckennetz ausgedünnt und die Flotte verkleinert.

Mitte November hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass für 2011 mit noch schlechteren Zahlen zu rechnen sei als zunächst angegeben. Ende September hatte das Unternehmen 644 Millionen Euro Schulden, 155 Millionen Euro mehr als neun Monate zuvor. Der operative Verlust betrug Ende September 124 Millionen Euro.
© dpa | Abb.: Hannover Airport | 10.12.2011 23:17

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Beitrag vom 12.12.2011 - 15:15 Uhr
Air Berlin ist die Gesellschaft, die nahezu alle Möglichkeiten nutzt, die Dinge falsch zu sehen und dann konsequent falsch zu machen. Die Misserfolgsquote liegt dicht bei 100 %. Es wird in Umläufen gedacht und nicht in Flugzielen. Die fatale Neigung, Ziele mehrmals täglich anzufliegen zu wollen (gegen wen eigentlich?) verstärkt und garantiert den finanziellen Misserfolg. Beispiel: die gestrichene Nonstopverbindung Köln - Valencia ist selbstverständlich mit einer Auslastungsqute von 95 % zu bedienen, wenn man mit dem richtigen Gerät (A 319 bzw. B737-7 einmal wöchentlich (Sonntags) bedient. Gleiches gilt für Murcia oder Gerona. Da sind keine Hotelgäste sondern Eigenheimbesitzer ansässig, denen der Flugtag und die Frequenz wurscht ist. Aber alle wollen nicht über Mallorca fliegen. Hoffentlich erkennt eine spanische Airline ihre Chance.


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