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Andernfalls erfolgt der Betriebsübergang auf die Regionaltochter Tyrolean mit deren billigerem Kollektivvertrag. Die Lufthansa - die die schwer defizitäre AUA gerade mit 140 Millionen Euro rekapitalisieren muss - will nicht länger warten.
Die Lufthansa habe bei Fehlentscheidungen sehr lang zugeschaut, sagte Minhard. Ein ganzes Jahr sei nach dem Absprung von Thierry Antinori unmittelbar vor seiner Kür zum AUA-Chef mit neuen Entscheidungen über den Vorstand gewartet worden, während die Kosten davonliefen. "Da hätte die Lufthansa eingreifen müssen", findet Minhard. Jetzt diesen Zeitdruck aufzubauen sei nicht sinnvoll.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) räumte in der Diskussion ein, dass die Umstrukturierung der vor dem Verkauf an die Lufthansa teilstaatlichen AUA wohl zu spät eingeleitet wurde. Jetzt sei der spätestmögliche Zeitpunkt. Auch die Personalkosten würden entscheidend für die Sanierung sein.
Zur Forderung von Lufthansa und AUA nach Entlastungen bei der Ticketsteuer verwies der Minister auf Gespräche mit der Finanzministerin. "Natürlich aber hat der Staat selber wenig zu verschenken." Er hoffe aber, dass man sich hier annähere.
© dpa-AFX | Abb.: Austrian Airlines | 22.03.2012 08:16
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