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Japan Airlines fliegt nach Insolvenz Milliardengewinn ein

Japan Airlines Boeing 787-8
Japan Airlines Boeing 787-8, © The Boeing Company

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TOKIO - Japan Airlines (JAL) hat das erste Geschäftsjahr nach Ende ihres Insolvenzverfahrens mit einem Milliardenplus abgeschlossen. Die Airline weist für das Jahr 2011 (31. März) einen Überschuss nach Steuern von umgerechnet 1,82 Milliarden Euro aus.

Die Tsunami- und Reaktorkatastrophe habe das Unternehmen im ersten Quartal 2011 hart getroffen, erklärte JAL. Im weiteren Jahresverlauf profitierte die oneworld-Airline aber von einem starken Yen und einer höheren Ticketnachfrage.

Beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management verhalten. Die europäische Finanzkrise und ein möglicher wirtschaftlicher Abschwung könnten die Entwicklung belasten. JAL rechnet dennoch damit, 2012 mit einem Überschuss von umgerecht 1,2 Milliarden Euro abzuschließen.

Im Insolvenzverfahren hatte die Airline ein Drittel ihrer Arbeitsplätze abgebaut, Flugpläne zusammengestrichen und unrentable Routen eingestellt.

Einer der nächsten Schritte für JAL dürfte die Rückkehr an die Börse sein. Ein von der japanischen Regierung eingesetzter Fonds hatte 2010 350 Milliarden Yen in die Fluglinie gesteckt und muss seinen Anteil nun spätestens im Januar 2013 - wahrscheinlich über einen Börsengang - abstoßen.

Ein Börsengang soll aber auch Mittel für Investitionen generieren. JAL erwartet in den nächsten Jahren neue 787 von Boeing und investiert in Kooperation mit Qantas in den Aufbau eines LCC-Geschäfts unter der Marke Jetstar Japan.
© aero.de, dpa-AFX | 15.05.2012 08:51


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